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EINRICHTUNG ZUR AKUSTISCHEN LUNGENUNTERSUCHUNG Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf Einrichtungen zur akustischen Lungenuntersuchung, insbesondere
auf Einrichtungen zur abnahme akustischer Information von verschiedenen Brustkastenteilen
und zur übersichtlichen Abbildung des Zustand des der itmungswege und des Lungengewebes.
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Die bekannten Einrichtungen zur akustischen Lungenuntersuchung sind
als Geräte ausgebildet, die sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzen: einem
Mikrofon mit Schallaufnehmer bzw. mehreren Mikrofonen zur Aufnahme akustischer Information
von Brustkastenteilen, einer aus Verstärkern mit frequenzselektiven Elementen aufgebauten
Steuereinheit, einem Schallgeber, z. B. einem dynamischen Lautsprecher mit Tongenerator
zur Einstrahlung von Schall schwingungen in die oberen Atmungswege des Patienten,
und einem Registriergerät, z. B. einem Zeigermeßgerät oder Selbstschreiber (Urheberurkunde
der UdSSR Nr. 129788 vom 23.5.1959, veröffentlicht im "Erfindungsbulletin", 1960,
Nr. 13).
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Die Mängel der bekannten Einrichtungen sind: die Unmöglichkeit eine
akustische Information von (vielen) verschiedenen Brustkorbstellen gleichzeitig
abzunehmen; keine Möglichkeit gleiche Kontaktverhältnisse beim Anlegen der elektroakustischen
Wandler an die Oberfläche des
Brustkastens zu gewährleisten ; keine
Möglichkeit an dem gleichen Brastkastonteil eine identische Untersuchung wiederholt
durchzuführen ; Fehlen einer visuellen Anzeige der Ausbreitung von Schallschwingungen
in den Lungen, die den jeweiligen Zustand von Atmungswegen und Lungengewebe übersichtlich
abbilden kann.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die erwähnten Mängel zu beseitigen.
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Der Erfindung lag die rufgabe zugrunde, eine RinPichtung zur akustischen
Lungenuntersuchung zu entwickeln, die sich durch folgende Merkmale auszeichnet:
1) gleichzeitige Abnahme der akustischen Inforiation von vielen verschiedenen Brustkastenteilen;
2) Identizität der wiederholten Untersuchung desselben Brustkastenteils ; 3) Identizität
der Kontaktverhältnisse bein Anlegen der elektroakustischen wandler an die Körperoberfläche
des Patienten; 4) visuelle Anzeige der Ausbreitung von Schallschwingungen in den
Lungen und damit eine übersichtliche Abbildung des Zustands der Atmungswege und
des Lungengewebes.
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Diese Aufgabe wird durch die Anwendung einer Einrichtung zur akustischen
Lungenuntersuchung gelost, die zur Überwachung
von Kenngrö#en der
die Atmungswege der Lungen durchlaufenden akustischen Schwingungen einen Aufnehmer
enthält, wobei der Aufnehmer erfindungsgemä# eine Haltevorrichtung zur Befestigung
der elektroakustischen Wandler besitzt, die zur Umwandlung der Schwingungen von
Brustkastenteilen in elektrische Signale dienen, und diese Signale dem Eingang eines
Aneigegerätes zur übersichtlichen visuellen Abbildung des Zustands der Atmungswege
von Lungen zugeführt werden. Zweckmä#igerweise kann die Haltevorrochtung des Aufnehmers
als eine elastische ilohlkamer ausgeführt werden, deren mit der Brustkastenoberflache
in Kontakt tretende Seite Zellen sum Einbau der Wandler aufweist.
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Die Haltevorrichtung des Aufnehmers kann auch aus mehreren miteinander
beweglich verbundenen Platten aufgebaut werden, an denen die Wandler fest angeordnet
sind.
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Die wandler können mit der Haltevorrichtung des Aufnehmers gelenkig
mittels abgefederten Stangen verbunden werden.
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Die an der Haltevorrichtung fest angeordneten Wandler kann man auch
Mit biegsamen Schalleitern versehen, die mit der Brustkastenoberfläche Kontakt bilden.
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Das Anzeigegerät zur visulellen übersichtlichen Abbildung des Zustands
von Atmungswegen der Lungen kann zweckentsprechend eine Anzahl von Glühlampen enthalten,
die an einem gemeinseien Schirm in einer Ordnung befestigt sind, die der
Anordnung
der Wandler in der Aufnehmereinheit entspricht.
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Das Anzeigegerät zur visuellen übersichtlichen Darstellung des Zustandes
von Atmungswegen der Lungen kann auch eine von dem Aufnehmer mittels eines elektronischen
Schalters gesteuerte Elektronenstrahlröhre enthalten, wobei der elektronische Schalter
die von den Wandlern gelieferten Signale den entsprechenden Schirmab schnitten der
Elektronenstrahlröhre zuführen soll.
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Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigelegten Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigen Dig. 1 ein Blockschaltbild der Sinrichtung Fig. 2, 3,
4 und 5 Skizzen von Varianten des akustischen Aufnehmers; Fig. 6, 7 Blockschaltbilder
von Ausführungsvarianten der Anzeigegeräte zur visuellen Darstellung der Untersuchungsergebnisse.
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Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, enthält die Einrichtung zur akustischen
Lungenuntersuchung einen akustischen Aufnehmer 1 und ein Anzeigegerät 2 zur visuellen
Darstellung des Zustandsvon Atmungswegen der Lungen.
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Der akustische Aufnehmer 1 besitzt eine Haltevorrichtung 3 (Fig.
2, 3, 4, 5) zur Befestigung der Wandler 4.
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Die Haltevorrichtung 3 kann als eine elastische Hohlkammer 5 (Fig.
2) mit Zellen zum Einbau der Wandler 4 an der
mit der Brustkastenoberfläche
in kontakt tretenden Seite der Haltevorrichtung ausgeführt werden.
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Der Aufbau der ilaltevorrichtung 3 kann auch fest sein und z. ß.
aus mehreren miteinander beweglich verbundenen Platten (Fig. 3) bestehen, an denen
die Wandler 4 fest angeordnet sind.
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Die Wandler 4 können mittels abgefederter Stangen 6 (Fig. 4) mit
der Haltevorrichtung 3 gelenkig verbunden sein oder an der Haltevorrichtung 3 fest
angeordnet werden (Fig.5); in diesem Fall werden die mit der Brustkastenoberfläche
Kontakt bildenden Teile der Wandler 4 als biegsame Schalleiter 7 ausgeführt.
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Das Anzeigegerät 2 zur visuellen Darstellung der Untersuchungsergebnisse
kann nach Fig. 6 eine Anzahl von Glühlampen 8 enthalten, die an einen gemeinsamen
Schirm 9 in einer Ordnung befestigt sind, die der Anordnung der Wandler 4 in der
Aufnehmereinheit 1 entspricht. Das Anzeigegerät 2 enthält dabei auch eine Steuereinheit
10, die z.B. aus mehreren Verstärkern bestehen kann.
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Dieses Anzeigegerät kann ebenfalls eine Elektronenstrahlröhre 11
(Fig. 7) darstellen, die durch den Aufnehmer 1 mittels der Steuereinheit 10 gesteuert
wird, wobei die Cúeuereinheit 10 aus einem elektronischen Schalter besteht, der
die von den Wandiern 4 gelieferten Signale den entsprechenden Schirmabschnitten
der Elektronenstrahlröhre 11 zuführt.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß aufgebauten Einrichtung wird
im folgenden näher beschrieben.
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Das in den Atmungswegen der Lungen durch eine beliebige Schallquelle,
z.B. einen dynamischen Lautsprecher, durch die eigene Stimme des Patienten oder
bei der Lungenarbeit erzeugte Schallsignal läuft durch den Brustkasten und gelangt
zu den Wandlern 4 des Schallaufnehmers 1, der an verschiedene drustkastenteile angelegt
ist. Weiter wird das Signal dem Anzeigegerät 2 zur übersichtlichen visuellen Abbildung
des Zustands von Atirungswegen der Lungen zugeführt.
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Das gleichmä#ige hermetische Andrücken der Wandler 4 des akustischen
Aufnehmers 1 an die Brustkastenoberfläche des Patienten gewährleistet die gleichzeitige
Abnahme der akustischen Information von (vielen) verschiedenen Brustkasten. teilen,
eine gleichmäßige Kontaktgabe zwischen den Wandlern 4 und der Brustkastenoberfläche
sowie die Möglichkeit einer wiederholten identischen Untersuchung eines und desselben
Brustkastenabschnittß.
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Bei der Ausführung der Haltevorrichtung 3 des Aufnehmers 1 aus mehreren
miteinander beweglich verbundenen Platten (Fig. 3) richten sich die letzteren von
selbst bei deren @nlegen an den Patienten nach der Form des Brustkastens.
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Wird die lialtevorrichtung 3 als eine einheitliche feste
Platte
ausgeführt (Fig. 4, 5), so wird der akustische Aufnehmer 1 am Körper des Patienten
nicht befestigt, sondern erfolgt das Andrücken an den Körper mittels abgefederter
Stangen 6 mit daran gelenkig befestigten Wandlern 4 (Fig.4) oder mit Hilfe von biegsamen
Schalleitern 7 (Fig. 5).
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Elektrische Signale, die der akustischen Information von verschiedenen
Brustkastenteilen entsprechen, gelangen von den Wandlern 4 des akustischen Aufnehmers
1 zum Anzeigegerät 2 zur visuellen Abbildung.
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Besteht das Anzeigegerät 2 aus einer Anzahl von Glühlampen 8, die
an einem gemeinsamen Schirm 9 befestigt sind, und einer Steuereinheit 10 (Fig. 6),
wird das von jedem Wandler 4 gelieferte Signal im entsprechenden Verstarker der
Steuereinheit 10 verstärkt und eventuell gesiebt, wobei bei der Anwendung eines
elektronischen Schalters ein gemeinsamer Verstärker für alle hanäle verwendet werden
kann.
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Weiter wird das Signal der entsprechenden Glühlampe 8 zugeführt. Dies
ergibt am gemeinsamen Schirm 9 ein Lichtbild, das den Zustand der Atmungswege und
des Lungengewebes übersichtlich abbildet.
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Wenn sich das Anzeigegerät 2 aus einer Elektronenstrahlröhre 11 und
den Steuereinheit 10 (Fig. 7) zusammensetzt, so wird das elektrische Signal von
jedem Wandler 4 mittels des Schalters der Steuereinheit 10 abgenommen, verstärkt
und gesiebt
und dann der Elektronenstrahlröhre 11 zugeführt, auf
deren Schirm der Zustand der Atmungswege und des Lungengewebes übersichtlich abgebildet
wird.