DE1765484A1 - Verfahren zum Erzeugen der flaechenhaften Leitungszuege einer gedruckten Schaltung - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen der flaechenhaften Leitungszuege einer gedruckten SchaltungInfo
- Publication number
- DE1765484A1 DE1765484A1 DE19681765484 DE1765484A DE1765484A1 DE 1765484 A1 DE1765484 A1 DE 1765484A1 DE 19681765484 DE19681765484 DE 19681765484 DE 1765484 A DE1765484 A DE 1765484A DE 1765484 A1 DE1765484 A1 DE 1765484A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pyrolysis
- energy
- metal
- electroplating
- printed circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/18—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring using absorbing layers on the workpiece, e.g. for marking or protecting purposes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/06—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing
- B23K26/064—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by means of optical elements, e.g. lenses, mirrors or prisms
- B23K26/066—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by means of optical elements, e.g. lenses, mirrors or prisms by using masks
- B23K26/0661—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by means of optical elements, e.g. lenses, mirrors or prisms by using masks disposed on the workpiece
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/10—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern
- H05K3/105—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern by conversion of non-conductive material on or in the support into conductive material, e.g. by using an energy beam
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K2203/00—Indexing scheme relating to apparatus or processes for manufacturing printed circuits covered by H05K3/00
- H05K2203/10—Using electric, magnetic and electromagnetic fields; Using laser light
- H05K2203/107—Using laser light
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K2203/00—Indexing scheme relating to apparatus or processes for manufacturing printed circuits covered by H05K3/00
- H05K2203/11—Treatments characterised by their effect, e.g. heating, cooling, roughening
- H05K2203/1136—Conversion of insulating material into conductive material, e.g. by pyrolysis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Manufacturing Of Printed Wiring (AREA)
- Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
Description
Verfahren zum Erzeugen der flächenhaften Leitungszüge einer gedruckten
Schaltung
Bisher wurden gedruckte Schaltungen hauptsächlich durch subtraktive Verfahren
hergestellt, bei denen metallisch überzogene Tafeln oder Karten mit einem Photo-Resistmaterial in einem vorgegebenen Muster beschichtet -wurden.
Freiliegende Metallflächen wurden dann geätzt und hinterlies sen das gewünschte Leitungsmuster. Der Nachteil dieser Verfahren besteht im grossen
Zeitaufwand aufgrund der zahlreichen damit verbundenen Arbeitsgänge. Ausserdem
wird eine grosse Menge Kupfer in die ionische Form umgewandelt und entweder nicht weiter verwendet oder einer teuren Regenerierung unter-
109831/1706
1766484
worfen. Ausserdem tritt beim Ätzen das Problem des Unterätzens auf und
auch eine Verkleinerung der so erzeugten flächenhaften Leitungszüge ist schwer zu erreichen.
In jüngster Zeit wurden die flächenhaften Leitungszüge gedruckterSchaltungeii
durch direktes Abscheiden des Metalls für die Leitungszüge hergestellt, die sich gegenüber den herkömmlichen subtraktiven Verfahren als überlegen erwiesen.
Ein bekanntes derartiges Verfahren lehrt die saure Reduktion einer Metallverbindung. Eine mit einer Maske versehene Unterlage, die eine Metallverbindung
enthält, z. B. Kupferoxyd, wird Schwefelsäure ausgesetzt, die das freiliegende Kupferoxyd zu metallischem Kupfer reduziert. Das sich
ergebende Muster aus metallischem Kupfer stellt das Leitungsmuster der
gedruckten Schaltung dar. Bei einem anderen bekannten Verfahren wird eine Unterlage aus Aluminiumoxyd gleichzeitig einem Reduktionsmittel und einem
Elektronenstrahl ausgesetzt. Die freigelegten Teile der Unterlage erfahren W eine Reduktion zu metallischem Aluminium und bilden das Leitungsmuster.
In einem weiteren bekannten Verfahren wird eine mit einem Metalloxyd oder
mit einem ein Metall enthaltendes Material überzogene Unterlage einem Elektronenstrahl
gemäss einem vorgegebenen Muster ausgesetzt. Das Metalloxyd wird zu Metall reduziert oder, falls nur Metall vorliegt, wird das Metall geschmolzen
und haftet an der Unterlage und bildet das Leitungsmuster. Der durch dieses Verfahren gebildete Metallfilm ist schwammähnlich oder porös
und weist eine schlechte elektrische Leitfähigkeit auf. Alle oben erwähnten
n . tirHOMn« BAD ORIGINAL '
Docket EN 9-67-035
109831 / 1706
Verfahren erfordern zum Aufbau des .Leitungsmusters zusätzlich das Metallisieren
der erzeugten Leitungszüge. Diese Verfahren sind teuer, da sie einen ersten Überzug aus einem Metall oder einer Metallverbindung erfordern oder
aber keine stark haftenden oder durchgehenden Metallüberzüge liefern.
Die genannten Nachteile werden bei dem Verfahren zum Erzeugen der flächenhaften
Leitungszüge einer gedruckten Schaltung gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass eine Unterlage mit einer Schicht aus einem poly- "
meren pyrolysierbaren Material versehen und dieses entsprechend dem gewünschten
Muster der elektrischen Leitungszüge der Energie einer Strahlungsquelle ausgesetzt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die polymere pyrolysierbare
Schicht entweder aus einem Phenolharz, oder einem Epoxydharz, oder einem Polysulfonharz, oder einem aromatischen Polyamid oder einem
Polyimid. ä
Die Energie für das erfindungsgemässe Verfahren liefert entweder ein
Elektronenstrahl oder ein Laserstrahl.
Elektronenstrahl oder ein Laserstrahl.
Docket EN 9-67-035 ßAD
109831/1706
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und den
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Von den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer gedruckten mehrschichtigen
Schaltkarte,
Fig. 2 eine Ansicht einer Strahlungsenergiequelle,
Fig. 3 eine Draufsicht der zusammengesetzten in Fig. 1 dargestellten
mehrschichtigen Schaltkarte und
Fig. 4 die einzelnen Verfahrensschritte bei der Herstellung einer
mehrschichtigen Schaltkarte.
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren mit folgenden Arbeitegangen:
a) Überziehen einer Unterlage mit einem pyrolisierbaren polymeren Material
b) Aussetzen vorgegebener Bereiche des pyrolisierbaren polymeren Materials
der Energie einer Strahlungsquelle, deren Energie ausreicht, um in den
genannten vorgegebenen Bereichen ein elektrisch leitendes Muster durch Pyrolyse zu bilden
c) Auswahl von durch Pyrolyse elektrisch leitend gemachten Bereichen durch
Photomaskierung
Docket EN 9-67-035
1 09831 /1706
d) Stromloses Überziehen der durch Pyrolyse freigelegten Bereiche mit
einem leitenden Metall zur Bildung eines darauf haftenden leitenden Metallüberzuges
e) Galvanisches Abscheiden eines Metalles auf der Oberfläche des erwähnten
stromlos abgeschiedenen leitenden Metallüberzuges, um die geforderte elektrische Leitfähigkeit der hergestellten gedruckten Schaltung zu gewährleisten.
Die gedruckte Schaltung wird gemäss den bevorzugten Verfahr ens schritten
hergestellt, die in Fig. 4 angegeben sind.
Aus einem pyrolisierbaren polymeren Material wird eine Unterlage hergestellt
oder eine Unterlage aus einem leitenden Material wird mit demselben polymeren Material überzogen. Pyrolisierbare Polymere werden für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung vorzugsweise aus Polymeren ausgewählt, die eine hohe Konzentration von aromatischen Gruppen enthalten. Hierzu gehören
natürlich keine Polymere, die sich bei Erwärmung in Monomere umwandeln, z. B. Polystyrene. Geeignete Materialien können aus folgenden
Gruppen ausgewählt werden: Phenolharze (Kondensationsprodukte des Phenols und des Formaldehyd), Epoxydharze (Kondensationsprodukte von p, p' -Dihydroxyphenyl)
Propan und Epichlorohydrin, gehärtet durch Agenzien wie Diäthyltriamin, m-Phenyldiamin, saure Anhydride und Dicyandiamide), das
Kondensationsprodukt von Disodio 2 (p, p' -Dihydroxyphenylpropan mit
Docket EN 9-67-035
109831/170.6
di-chlorophenylsulfonen, voll aromatischen Polyamiden wie das Reaktionsprodukt
aus m-Phenyldiamin mit Terephtalsäure und Polyamiden, z. B. dem
Kondensationsprodukt aus Para-phenyldiamin mit pyromelitischen Anhydriden.
Die aus einem der oben erwähnten Materialien hergestellte Unterlage kann
jede beliebige Dicke haben, für diese Erfindung wird jedoch eine Dicke im Bereich von 0, 15 bis 0, 25 mm bevorzugt. Wenn eine Unterlage mit einem
der oben erwähnten Materialien überzogen ist, soll der Überzug eine Dicke von über 0, 12 mm haben. Ausserdem muss die Unterlage im Falle eines
Überzuges mit einem der oben erwähnten pyrolisierbaren Materialien aus
Glas, Keramik, Epoxydglasschichten, einem leitenden Material wie Kupfer
oder dergleichen bestehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Unterlage aus
einem leitenden Material, z. B. Kupfer hergestellt und mit einem der oben erwähnten pyrolisierbaren Materialien überzogen. Das Überziehen der Unterlage
kann in jeder bekannten Uberzugstechnik durchgeführt werden, z. B.
durch Eintauchen, Sprühen und dergleichen.
Die in Fig. 2 dargestellte beliebige Quelle für Strahlungsenergie muss soviel
Strahlung erzeugen, dass eine Pyrolyse des polymeren Überzuges erreicht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Laserstrahl eines
1 Watt-Argon-Lasers verwendet, der im Brennpunkt einen Durchmesser
Docket EN 9-67-035 _ A ^ '. .
von 0, 125 mm hat. Der Laserstrahl kann eine Energiedichte von 25 bis 400
2
Joule pro cm bei Abtastgeschwindigkeiten von ungefähr 65 cm pro Minute auf die Unterlage aufbringen. Es kann jedoch auch eine Elektronenstrahlquelle verwendet werden, deren Strahl eine Energiedichte von 2, 5 bis 75 Joule pro
Joule pro cm bei Abtastgeschwindigkeiten von ungefähr 65 cm pro Minute auf die Unterlage aufbringen. Es kann jedoch auch eine Elektronenstrahlquelle verwendet werden, deren Strahl eine Energiedichte von 2, 5 bis 75 Joule pro
cm auf die Oberfläche der Unterlage bringt. Die Energiedichte auf der Oberfläche
der Unterlage lässt sich nach dem gewünschten Grad der Leitfähigkeit im Pyrolisat variieren. Als Beispiel wird in der folgenden Tabelle die Beziehung
zwischen der Leitfähigkeit einer durch Pyrolyse erzeugten Leitung und der Energiedichte für einen Punkt mit einem Durchmesser von 0, 12 mm,
der durch einen 1 Watt-Argon-Laser erzeugt wird, aufgeführt.
50 100 200 400
Widerstand in Ohm/cm 990 509 395 380
Wenn als Quelle für die Strahlungsenergie ein Laser dient, wird die Unterlage
auf einem Träger befestigt, der in der x, y und ζ-Richtung beweglich ist.
Der bewegliche Träger kann durch eine übliche Vorrichtung so programmiert werden, dass er einer entsprechenden vorgegebenen Bahn folgt. Das Muster
lässt sich jedoch auch erhalten, indem man Ablenkung, Scharfeinstellung und
andere elektrische Parameter des Elektronenstrahls zur Aufzeichnung des
Docket EN 9-67-035
109831 / 1706
vorgegebenen Musters programmiert.
Die Photomaskierung kann mit jedem herkömmlichen M a ski e rung sver fahr en
durchgeführt werden. Ein leicht zu entfernendes Photo-Resistmaterial, z.B.
auf der Basis von Polyvinylzinnamat, wird auf die pyrolisierten Bereiche der
Unterlage in dem durch die einzelnen elektronischen Elemente, die in die Schaltung einzubauen sind, bestimmten Muster aufgetragen. Wenn eine Schal-
W tung z. B. leitende und Widerstands gehaftete Elemente enthalten soll, wird
nur der Bereich maskiert, der die Widerstands elemente bilden soll. Der
Widerstand kann aber auch aus einem der oben erwähnten pyrolisierbaren Harze hergestellt werden und braucht dann vor dem Auftragen nachfolgender
Schaltung s eben en nicht entfernt zu werden. Wenn man z. B. eine zweite
Schaltungsebene auftragen will, braucht das Harz nur in den nichtmaskierten
Bereichen der ersten Schaltung aufgetragen und die zweite Schicht in einem vorgegebenen Muster wie vorher pyrolisiert zu werden.
Das durch Pyrolyse erzeugte Muster kann durch jede der üblichen stromlosen
Metallabscheidungsverfahren verstärkt werden, um die Leitfähigkeit des durch Pyrolyse erzeugten Musters der Leitfähigkeit von in üblicher Weise erzeugten
gedruckten Schaltungen anzugleichen. Die Unterlage mit dem durch Pyrolyse erzeugten Muster kann z. B. in ein Bad für stromlose Metallabscheidung
getaucht werden, das folgende Zusammensetzung aufweist:
Docket EN 9-67 -0 35
109831/1706
Kupfer nit rat | 15g/l |
Natriumbicarbonat | 10 » |
Rochelle Salz | 30 " |
Natriumhydroxid | 20 " |
Formalin (37%) | 100 ml/1 |
pH-Wert | 11.5 |
Temp. °C | 24° |
Die Unterlage wird solange in dem Bad gelassen, bis die gewünschte Leitfähigkeit
erreicht ist, z. B. 24 Minuten bis 16 Stunden, je nach dem, ob
das durch Pyrolyse erzeugte Muster vorher sensitiviert worden ist oder nicht.
Das Leitungsmuster kann zusätzlich durch herkömmliches Galvanisieren
weiter verstärkt werden. Die stromlose Metallabscheidung kann auch ausfallen
und das durch Pyrolyse erzeugte Muster in folgendem Bad galvanisch verstärkt werden:
Kupferpyrophosphat 0, 64 g/l
Kaliumpyrophosphat 4, 2 /
Ammoniak 0, 06
pH-Wert 8,0-9,0
ORIGWAt INSPHCTSC
Docket EN 9-67-035
109831/1706
-■*- 1765^84
JiO
Die bei dem herkömmlichen Galvanisieren übliche Sensitivierung kann wegfallen,
da das durch Pyrolyse erzeugte Muster selbst leitend ist und somit vor dem Abscheiden des Metalls nicht sensitiviert oder aktiviert zu werden
braucht. In beiden Fällen haftet das abgeschiedene Metall fest an dem durch Pyrolyse erzeugten Muster.
Im Zusammenhang mit Fig. 1 ist die Herstellung einer mehrschichtigen ge-
W druckten Schaltung im folgenden beschrieben. Im Schritt a wird eine Kupferunterlage
mit einer Dicke von ungefähr 0, 035 mm mit einem pyrolisierbaren Material 2 überzogen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Kupferunterlage mit einem Überzug aus Epoxydharz folgender Zusammensetzung
versehen:
Bisphenol A diglycidyläther 100 g
Methylendianilin 26, 2 g
Methyläthylketon 30 g
Das auf die übliche Art auf die Unterlage aufgetragene Harz bildet einen
Film von ungefähr 0, 12 bis 0, 25 mm Dicke. Nach sorgfältigem Trocknen
.o
lässt man den Film bei 55 C ungefähr 2 Stunden lang gelieren, dann bei
125 C 2 Stunden härten und schliesslich bei 175 C 2 Stunden lang nachhärten.
Die überzogene Unterlage wird auf einen Träger gesetzt, der nach allen
Richtungen bewegt werden kann und mit dem Ausgangs strahl eines 1 Watt
Docket EN 9-67-035 109831/170G
1760484
Argon-Lasers belichtet, dessen Strahldurchmesser 0, 12 mm beträgt, der
eine Energiedichte auf der Unterlage von 200 Joule pro cm und eine Schreibgeschwindigkeit
von ungefähr 75 cm pro Minute hat. Die gewünschte Schaltung wird aufgezeichnet, indem man die Bewegung des Trägers entsprechend dem
vorbestimmten Muster programmiert. Im Arbeitsgang a in Fig. 1 werden mehrere Punkte 3 dadurch gebildet, dass der Laserstrahl so lange auf die
gewünschten Punkte fällt, z. B. ungefähr 50 Millisekunden, bis er den Überzug durchdrungen hat und auf die Kupferunterlage trifft. Die Kupferunterlage
bildet die elektrische Verbindung für die nachfolgenden Galvanisierungsope rationen
und die Schaltung. Als nächstes wird ein Bereich 4, der die eine Platte eines elektrischen Kondensators bilden soll, der Strahlungsenergie
ausgesetzt. Die Zeit der Aussetzung reicht aus zur Pyrolyse der oberen Teile des polymeren Filmes und entspricht ungefähr 25 Millisekunden, während
der der Ausgangs strahl eines 1 Watt-Lasers, dessen Strahldurchmesser
0, 12 mm beträgt, auf dem Film ruht. Es wird dabei dafür gesorgt, dass
der Strahl den Film nicht durchdringt. Dann wird eine Leitung durch Pyrolyse im Bereich 5 erzeugt, die vom Bereich 4 zu einem der leitendgemachten
Löcher 3 verläuft. Das durch Pyrolyse erzeugte Muster wird dann durch stromlose und anschliessend durch galvanische M etallab scheidung verstärkt, kann
jedoch auch direkt galvanisch^verstärkt werden. Bereiche der Epoxydharzschicht,
die Widerstandselemente bleiben sollen, werden mit einem Phoio-Resistmaterial
maskiert, da dieses eine genaue Begrenzung der geschützten Bereiche gestattet. Nach dem Metallisieren wird das Photo-Resistmaterial
Decket EN 9-67-035 ORIGINAL INSPECTED
10983 1/1706
durch ein geeignetes Lösungsmittel entfernt.
Wenn das durch Pyrolyse erzeugte Muster durch stromlose Metallabscheidung
verstärkt werden soll, kann die Unterlage in ein Sensitivierungsbad der in den Tabellen III und IV gezeigten Zusammensetzung getaucht werden.
Zinnchlorür 10 g
Konzentrierte HCl 40 ml
Wasser 1000 ml
(PdCl Aktivierungsbad)
Palladiumchlorid 1 g
Konzentrierte HCl 10 ml
Wasser 3, 780 ml
Die Unterlage wird zuerst 15 bis 30 Sekunden in das Sensitivierungsbad getaucht,
anschliessend mit Wasser abgespült und dann für 5 bis 15 Sekunden in das Palladium-Aktivierungsbad eingetaucht. Nach dem anschliessenden
erneuten Abspülen zur Entfernung des überschüssigen Palladiums wird die
Docket EN-9-67-035
109831 /1706
Unterlage dann zur stromlosen Metallabscheidung in das Bad mit der in
Tabelle I wiedergegebenen Zusammensetzung getaucht. In diesem Bad verbleibt die Unterlage, bis sich ein Film mit der gewünschten Leitfähigkeit
gebildet hat, was im allgemeinen 24 Minuten dauert.
Wenn das durch Pyrolyse erzeugte Muster oder das durch stromlose Metallabs
cheidung verstärkte Muster galvanisiert werden soll, wird die Unterlage in ein Galvanisierungsbad mit der in Tabelle II wiedergegebenen Zusammensetzung
getaucht. Eine Stromdichte von ungefähr 20 mA/cm wird angelegt, bis sich eine Metallschicht der gewünschten Leitfähigkeit gebildet
hat. Die Bildung einer Metallschicht von 0, 025 mm dauert z. B. 13 Minuten. Ähnlich verfährt man bei direkter Galvanisierung, die mit derselben Stromdichte
vorgenommen wird. Bei der Galvanisierung dient diein Fig. 1 gezeigte
Kupferunterlage als Elektrode. Nach dem Metallnieder schlag wird
ein zweiter polymerer Film (siehe Fig. 1, Arbeitsgang b) auf den ersten polymeren Film mit der galvanisierten Konfiguration (Fig. 1, Arbeitsgang a)
aufgetragen. Weitere Schaltelemente werden auf die oben beschriebene Art hergestellt. So wird z. B. die zweite Platte 7 des Kondensators genau so
gebildet wie die erste Platte. Ein Widerstand 8 entsteht dadurch, dass der Film in üblicher Weise während der Galvanisierung, so dass der Bereich des
durch Pyrolyse erzeugten Musters, der das Widerstandselement bilden soll, nicht galvanisiert wird. Die leitenden Bohrungen 3 entstehen wieder dadurch,
dass der Energiestrahl den polymeren Film durchdringt. Die neuentstande-
Docket EN 9-67-035
109831/1706
. 1765^84
/Γ
Bad zur stromlosen Metallabscheidung
Ni ekel sulfat 7, 5 g
Kobalt sulfat 5, 0
Ammo nium sulfat 21,0
Natriumzitrat 42,0
Hypophosphorsäure 4 ml *
Ammoniumhydroxyd 6, 6 ml
Wasser 500 ml
Wenn Magnetspeicherelemente und leitende Elemente in derselben Schicht
gebildet werden sollen, wird der Bereich des durch Pyrolyse erzeugten leitenden Musters während des Galvanisierens der leitenden Elemente, der
die Speicherelemente bilden soll, mit einer Photomaske versehen. Nach der Metallisierung der leitenden Elemente wird die Maske entfernt und die leitenden
Elemente während des Galvanisierens der Speicherelemente maskiert.
Die übrigen Schichten (Fig. 1 Schritte d und e) werden wie oben hergestellt und können die gewünschten elektronischen Bauteile enthalten. Die Schaltungen
auf den verschiedenen Schichten werden durch Galvanisieren der Löcher oder Einsetzen von Metallstiften in diese miteinander verbunden.
Bei Bedarf kann die Kupferunterlage 1 auch durch herkömmliche Verfahren geätzt und so zusätzliche Schaltungen erstellt werden oder sie kann auch
Docket EN 9-67-035
109831/1706
nen leitenden Löcher 3 sind mit den alten ausgerichtet. Nach jedem Galvanisieren
werden das Überziehen, das Erzeugen eines leitenden Musters durch Pyrolyse und Galvanisieren wiederholt. Jede neue Schicht kann
eines oder mehrere Schaltelemente enthalten. So wird z. B. im Arbeitsgang c in Fig. 1 ein rundes leitendes Muster durch Pyrolyse gebildet und
anschliessend darauf ein magnetisches Material, z. B. Nickel, eine Kobalt-Nickel-Legierung,
eine Kobalt-Nickel-Eisen-Legierung usw. auf galvanisiert,
so dass ein magnetisches Element gebildet wird. In den Tabellen V und VI
ist die Zusammensetzung typischer Bäder zum Abscheiden magnetischer Filme angegeben.
Galvanisierung sbad
NiCl2 - 6H2O 110 g/l
CoCl, . 6HO 50
Zt
dl
NHCl 25
Na0SO. . lOH-O 50
i 4 L
Na HPO . 5HO bis zum pH-Wert 4. 5
Cm
J
Ct
,2
Stromdichte 5 mA/cm
Docket EN 9-67-035
109831/1706
entfernt werden, wobei nur Kontaktstreifen für die Schaltungen auf der Karte
übriggelassen werden. Bei der Darstellung der zusammengesetzten Schaltung in Fig. 3 ist die Beziehung der Schaltungen der einzelnen Schichten zueinander
und ihre Verbindung gezeigt.
Docket EN 9-67-035
1 09831/1706
Claims (10)
1. Verfahren zum Erzeugen der flächenhaften Leitungszüge einer gedruckten
Schaltung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterlage mit einer Schicht aus einem polymeren pyrolysierbaren Material versehen und dieses entsprechend
dem gewünschten Muster der elektrischen Leitungszüge der Energie einer Strahlungsquelle ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polymere
pyrolysierbare Schicht entweder aus einem Phenolharz, oder einem
Epoxydharz, oder einem Polysulfonharz.oder einem aromatischen Polyamid oder einem Polyimid besteht.
Epoxydharz, oder einem Polysulfonharz.oder einem aromatischen Polyamid oder einem Polyimid besteht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Energie von einem Elektronenstrahl geliefert wird, der der Unterlage eine Energiedichte im Bereich von 2, 5 bis 75 Joule/cm zuführt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Energie von einem Laser geliefert wird, dessen Ausgangsstrahl der
Unterlage eine Energiedichte im Bereich von 25 bis 400 Joule/cm zuführt.
Docket EN 9-67-035
109831/1706
ß»
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die durch Pyrolyse erzeugten flächenhaften Leitungszüge anschliessend
metallisiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flächen
haften Leitungszüge mit einem der Metalle Kupfer, Nickel oder Kobalt
bzw. mit einer Nickel-Eisen-Legierung oder einer Kobalt-Nickel-Legierung
metallisiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallisieren
der flächenhaften Leitungszüge durch stromloses Abscheiden des Metalles bzw. der Metall-Legierung erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallisieren
der flächenhaften Leitungszüge durch Galvanisieren erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ausgewählte
Teile der durch Pyrolyse erzeugten flächenhaften Leitungszüge vor dem Galvanisieren mit einer Photomaske versehen werden, so dass die maskierten
Teile, deren elektrische Leitfähigkeit beim Galvanisieren nicht verbessert wird, als elektrische Widerstände dienen.
Docket EN 9-67 -035 ORIGINAL, INSPECTED
109831/1706
765484
10. Verfahrennach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Bildung einer mehrlagigen gedruckten Schaltung die Verfahrensschritte
nach den Ansprüchen 1 und 7 mehrmals wiederholt werden.
EN 9-67^035
109831/1706
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64198567A | 1967-05-29 | 1967-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1765484A1 true DE1765484A1 (de) | 1971-07-29 |
Family
ID=24574674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681765484 Pending DE1765484A1 (de) | 1967-05-29 | 1968-05-28 | Verfahren zum Erzeugen der flaechenhaften Leitungszuege einer gedruckten Schaltung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1765484A1 (de) |
FR (1) | FR1583800A (de) |
GB (1) | GB1194112A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009018350A1 (de) * | 2009-04-23 | 2010-10-28 | Aimes Gmbh | Umwandlungsvorrichtung zum Umwandeln von Biomasse in Kohlenwasserstoffverbindungen, Verfahren zum wenigstens teilweisen Umwandeln von Biomasse in Kohlenwasserstoffverbindungen, Nutzgas und Feststoff, sowie Verfahren zum wenigstens teilweisen Umwandeln von kontaminierten Stoffen in CO2 |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2425790A1 (fr) * | 1978-05-08 | 1979-12-07 | Limours Const Meca Elect El | Perfectionnements aux circuits imprimes et a leurs procedes de fabrication |
SG40010A1 (en) * | 1994-03-15 | 1997-06-14 | Univ Singapore | Process for selective metallization on insulating surfaces |
IL138530A0 (en) * | 2000-09-18 | 2003-02-12 | T L M Advanced Laser Technolog | Method for the formation of a pattern on an insulating substrate |
US10648945B2 (en) | 2010-12-17 | 2020-05-12 | Malvern Panalytical Limited | Laser doppler electrophoresis using a diffusion barrier |
US8702942B2 (en) * | 2010-12-17 | 2014-04-22 | Malvern Instruments, Ltd. | Laser doppler electrophoresis using a diffusion barrier |
-
1968
- 1968-03-28 FR FR1583800D patent/FR1583800A/fr not_active Expired
- 1968-05-07 GB GB2155268A patent/GB1194112A/en not_active Expired
- 1968-05-28 DE DE19681765484 patent/DE1765484A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009018350A1 (de) * | 2009-04-23 | 2010-10-28 | Aimes Gmbh | Umwandlungsvorrichtung zum Umwandeln von Biomasse in Kohlenwasserstoffverbindungen, Verfahren zum wenigstens teilweisen Umwandeln von Biomasse in Kohlenwasserstoffverbindungen, Nutzgas und Feststoff, sowie Verfahren zum wenigstens teilweisen Umwandeln von kontaminierten Stoffen in CO2 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1194112A (en) | 1970-06-10 |
FR1583800A (de) | 1969-10-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4125879C2 (de) | Leiterplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0277325B1 (de) | Verfahren und Beschichtungsmittel zum Aufbringen elektrisch leitender Druckbilder auf isolierende Substrate | |
DE2238002B2 (de) | Verfahren zur additiven Herstellung von aus Metallabscheidungen bestehenden Mustern | |
DE3700910C2 (de) | ||
DE3047287C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung | |
DE3538652A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines mit einem aus metall bestehenden muster versehenen traegers aus isolierstoff | |
DE2854385A1 (de) | Gedruckte schaltung und verfahren zu deren herstellung | |
DE3800890C2 (de) | ||
DE2636683C3 (de) | Gedruckte Schaltung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1765484A1 (de) | Verfahren zum Erzeugen der flaechenhaften Leitungszuege einer gedruckten Schaltung | |
DE2725096A1 (de) | Verfahren zum praeparieren der oberflaeche eines dielektrischen materials fuer das stromlose aufbringen von metallschichten | |
DE2059987A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines filmartigen Leitungsmusters aus Metall | |
DE1446214A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von metallischen UEberzuegen auf Dielektrika | |
DE69730288T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Leiterplatten mit galvanisierten Widerständen | |
DE3045280T1 (de) | ||
DE2515875A1 (de) | Gedruckte schaltung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE10041506A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Leiterbildes auf einer Schaltplatte | |
DE2812497B2 (de) | Gedruckte Schaltung | |
DE1665314C2 (de) | Basismaterial zur Herstellung gedruckter Schaltungen | |
DE2700868A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gedruckten schaltungsplatten mit schichtwiderstaenden | |
DE2838982B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mehrebenen-Leiterplatten | |
EP0071003B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten | |
DD263179A1 (de) | Verfahren zur lokalen vernetzung von polymeren | |
DE2821196C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dünnschichtwiderstandes | |
EP0543045B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten |