-
Wechselstrom-Hubmagnet mit druckdichtem Ankerraum In der ülhydraulik
werden Gleichstrom-Hubmagnete mit druckdichtem Ankerraum verwendet. Diese sogenannten
"nassen" Hydraulik-Magnete haben gegenüber den nicht druckdichten, den "trockenen"
Magneten den Vorteil, daß zwischen Hubmagnet und Hydraulik-Ventil keine Dichtung
vorgesehen werden muß. Bei Wechselstrom-Hubmagneten, welche aus Blechen zusammengesetzt
sind, ist diese Bauart nicht anwendbar, so daß bisher der ganze Magnet in einem
druckdichten Gehäuse eingebaut werden mußte, das mit dem entsprechen-den
Druck beaufschlagt wurde. Wegen der großen Flächen, die dabei vom Druck beaufschlagt
werden, sind sehr stabile Gehäuse-Konstruktionen erforderlich, die bedingt durch
ihre Größe und Ausbildung hohen Aufwand darstellen. Es ist neuerdings
eine Bauart für Wechselstrom-Magnete bekanntgeworden, die durch evolventenförmiges
Anordnen der lamellierten 'Bleahhe um einen massiven Kern die Herstellung
eines runden Ankers
und Magnetkerne gestattet, aber in der Herstellung
sehr aufwendig
ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile
und schafft eine Bauart, die einfach und billig in der Herstellung ist und nur wenig
Raum beansprult Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen zur Hälfte im Längsschnitt dargestellten Wechsel-.
strom-Hubmagnet gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht, bei horizontal
aufgeschnittenem Gehäuse; Fig. 3 die Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Wechselstrom-Magnets,
jedoch ohne Handnotbetätigung, in Verbindung mit dem gestrichelt angedeuteten Hydraulikschieber;
das Gehäuse des Magnets ist im oberen Teil teilweise aufgeschnitten.
-
Fig. 4 in der Fig. 1 entsprechenden Ansicht eine geringfügig abgewandelte
Ausführungsform; Fig. 5 in Horizontalschnittansicht mit Blickrichtung von oben (unter
Fortlassung der Gehäuseteile) einen Hubmagren gemäß einer Alternativausführungsform
mit runder Druckhülse und-abgerundetem Anker und Kern.
-
Das Magnetsystem besteht aus dem aus rechteckigen gestanzten Blechen
zusammengesetzten Manteljoch 10, welches durch beiderseitige Endbleche 11 zu einem
rechteckigen Rahmen zusammengefügt ist, Welcher in seiner Mitte den Ankxerraum bildet
und außerdem die Erregerspule 12 aufnimmt.
-
Um den Ankerraum druckdicht zu verschließen, ist eine rechteckig ausgebildete
Druckhülse 1 eingesetzt, welche an ihrer oberen Seite durch eine Platte 2 verschlossen
ist; diese Platte kann mit der Druckhülse durch Lctung, Schweißung oder Bördelung
druckdicht
verbunden sein. Die Druckhülse 1 wird in diesem Falle zweckmäßig aus einem nahtlos
gezogenen Vierkantrohr hergestellt. Die Druckhülse kann jedoch auch aus einem rechteckigen
tiefgezogenen Topf bestehen, so daß sich das Einsetzen einer Verschlußplatte erübrigt.
Das Material der Druckhülse ist zweckmäßig ein hochwertiger, nicht magnetisierbarer
Werkstoff, wie z.B. V2A-Stahl.
-
Für-die Halterung der Druckhülse 1 ist an der offenen Seite eine Flanschplatte
3 befestigt, auf welcher auch der Jochkörper aufliegt. Im Inneren der Druckhülse
1 ist der bewegliche Anker 4 angeordnet, welcher aus rechteckigen Blechen zusammengesetzt
und mit der Druckstange 5 verbunden ist, welche den Hydraulikschieber betätigt.
Im erregten Zustand ruht der Anker 4 auf dem
aus rechteckigen Blechen zusammengesetzten Kern 6, welcher
an |
6' |
seiner Polfläche mit einem üblichen Kurzsehlußring/versehen |
ist und an der Innenseite der Druckhülse 1 anliegt. Die Druckhülse 1 mit dem Kern
6 ruhen auf einer vorzugsweise runden Platte 7, die sowohl auf der Seite des Ankerraumes
als auch auf der Seite des Hydraulikschiebers je eine Dichtung 8 bzw. 9 aufnimmt.
-
Das Gehäuse 13 wird mit vier Befestigungsschrauben 17 auf dem in Fig.
3 gestrichelt angedeuteten Hydraulikschieber befestigt, wobei eine Dichtung 14 das
Eindringen von Staub und Wasser verhindert. Im Inneren weist das Gehäuse 13 Führungsleisten
16 auf,
welche das Magnetjoch mit den übrigen Einbauteilen (Druckhülse
und spule) zentrieren.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist ein Handbetätigungsknopf
15 an sich bekannter Art vorgesehen, welcher unter Einfügung einer Dichtung aus
dem Ankerraum nach oben hervorsteht und für eine Notbetätigung zugänglich ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Druckhülse 1 durch die Platte 2 ohne
Anordnung eines Handbetätigungsknopfes verschlossen.
-
Die Flanschplatte 3 kann an der Druckhülse 1 durch übliche Verfahren
angeformt oder auch angelötet bzw. angeschweißt werden. Ferner kann die Wandung
der Druckhülse 1 durch Verformung, beispielsweise durch eingedrückte Rippen oder
Sicken versteift werden. Die Druckfestijeit der Druckhülse kann jedoch auch dadurch
erhöht werden, daß die Wandstärke der Druckhülse jeweils im mittleren Teil der Wandung
größer ist und zu den Ecken hin abnimmt.
-
Der in die Druckhülse eingesetzte Magnetkern 6 kann mit der Platte
7 durch Lösung oder Schweißung verbunden werden. Wie aas Fig. 1 ersichtlich,
ist zwischen einer Innenschulter des Gehäuses 13 und dem Magnetjoch 10, 11 eine
Gummidämpfung 18 eingefügt.
-
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine geringfügig
abgewandelte Ausführungsform; entsprechende Teile sind
mit
den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet, und im folgenden werden nur
die Unterschiede gegenüber der Ausführungsform nach-den Figg. 1 bis 3 kurz erläutert.
Wie ersichtlich, ist die untere Platte 7 an ihrer Oberseite mit einer mittigen Ausnehmung
7a versehen, in welche eine Ringscheibe 19 aus Gummi zur Abfederung des darüber
befindlichen Kerns 6 eingesetzt ist. Durch den Einbau einer derartigen Gummi-Dämpfungsplatte
zwischen der Platte 7 und dem Magnetkern 6 und die dadurch erzielte Abfederung des
Magnetkerns 6 wird die Lebensdauer des gesamten Gerätes erheblich erhöht.
-
Des weiteren ist bei der in Fig. 4 gezeigten Abwandlung die Druckhülse
1 an ihrem oberen Ende bei la mit der oberen Abschlußplatte 2 in der eingangs bereits
erwähnten Weise durch Umbördelung verbunden, statt, wie in Fig. 1, durch Lö,#tung
oder Schweißung. Die obere Abschlußplatte 2 ist ferner an ihrer Außenseite mit einer
Ringnut 2a versehen, in welcher ein Dichtungs-O-Ring 20 angeordnet ist. Die Druckhülse
1 ist an der Stelle der Umfangsnut 2a mit einer Eindrüekung bzw. Sicke 1b versehen.
-
Wie eingangs erwähnt und aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Druckhülse
1 und entsprechend der Kern 6 sowie der Ankerkörper 4 vorzugsweise mit rechteckigem
Querschnitt ausgebildet. In Fig. 5 ist in Norizontalschnittansicht mit Draufsicht
auf das Magnetjoch und den Magnetanker (unter Fortlassung der Gehäuseteile) eine
Alternativausführung dargestellt, bei welcher die Druckhülse 11 mit kreisrundem
Querschnitt ausgeführt und in einer entsprechenden runden Auenehmung des
Magnetjochs 10 angeordnet ist. Entsprechend sind
der innerhalb der
Druckhülse angeordnete Anker 14 und der (in Fig: 5 nicht gezeigte) darunter befindliche
Magnetkern mit beidseitig abgerundetem Querschnitt ausgebildet. Zweckmäßig können
bei dieser Ausführungsform Anker und Kern in ein- und demselben Herstellungsverfahren
durch Überdrehen der Ecken hergestellt werden. Die zwischen dem Ankerkörper 14 und
der Druckhülseninnenwandung verbleibenden segmentartigen Räume 21 bzw. 22 gestatten
dabei in einfacher Weise den Vorbeitritt des Druckmittels bei Axialverschiebungen
des Ankerkörpers 14.