DE1764507B2 - Magnetsystem für Flachrelais - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem für Flachre-

l:i!S. bestehend ans einem tinbeweglii hen maiinetisierharen und einem beweglichen magnetisierbaren I eil Siiwic einem bcu·.' I eile \ crhindenden IcJernden Element.

Derartige Magnetsystem'.- dienen zur Halterung der Spule eines Relais und /in iihrung lies magnetischen Krafttlusses. Von dem beweglichen Teil des Magnetsy-Stems werden die Kontakte des Relais betätigt. Im erregten Zustand iles Relais soll CUs bewegliche Feil möglichst ohne Luftspalt a'i das unbewegliche Teil anliegen, da sich dann die größten llaltekräfte ergeben. ISei Wechselstromrelais wird in diesem I all auch ein Hrummen weilgc lend vermieden und somit ein geringerer Verschleiß erreicht. Weiler ist insbesondere aus wirtschaftlichen (!runden LrwUi.si.iit, daß ein Magnet-System einfach aufgebaut ;si. »ich 'eicht fertigen läßt lind wenig Raum beanspru. ht.

Ia sind beieits Magnetsysteme fur Elachrelais bekannt, bei denen das unbewegliche magnetisierbar Teil jeweils weit über die Stirnflächen der Spule des Ki I,ms hinausragt. Dadurch ergibt sich eine unerwünschte Raumbeinspruchung. die vor allem bei Relais für Leiterplatten nachteilig ist. Wird (Jas bewegliche Teil des Relais U-förmig ausgeführt, ist weiter der komplizierte Eisenkreis nachteilig. Außerdem ergibt eine Seitliche Anbringung von Kontaktsät/en in diesem EaII eine relativ große Bauhöhe. Letzteres ist besonders bei !Relais fiir Leiterplatten unzweckmäßig. — Wird wie bei einem anderen bekannten Elachrekns das bewegliche Teil als rechteckförmig gebogener Bügel ausgcführt, ist sowohl die Fertigung als auch die Montage lies beweglichen Teiles relativ aufwende (Hebel. »Das Eernmelderelaiv< Verlag R. Oldenboiirg. München 19%. S. I 14, IL'")).

In der französischen Patentschrift I 412 2">4 ist ein Relais dargestellt, das eine zylindrische Spule und einen Mus zwei Teilen bestehenden Eisenkreis aulweist. Das keni|oih ist U formig mit einem Drehgelenk am einen Schenkel >in:l -'iner Mischladung am EnJe lies anderen Schenkels. Dc: Anker is' L-lormig mit einer ebenfalls ab.i.'L'Si hni{.^Tien J.riiillilt.hv:. so Ua!.¹ die Luftspahebene einen Winkel u.ii -4") zur Relaisachse einnimmt. Die Eorm des Kernioches macht es erforderlich, einen /weUeihgcn Spulenkörper zu verwenden und die Spute Muckt auf dem |och Icrzustellen. Der beschriebene Eisenki'eis benötigt sehr viel Haiihohe. so daß das im ■Niilb.iu teuere Relais wesentlich höher als breit ist.

I )■ 1 I rfindiins' liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ma

i>o

65 gnetsystem fur ITachrelais zu schaffen, das besonders raumsparend ausgebildet und mit einfaclv η Stanzwerkzeugen billig herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Magnetsystem fur Relais dadurch gelost, daß sowohl das bewegliche Teil als auch das unbewegliche Teil nur an einer Stelle, und /war im rechten Winkel abgebogen ist und daß beide Teile die gleiche Seilenansicht aufweisen.

Die Ausführung des beweglichen und des unbeweglichen Teiles des Relais als winklig gebogenes Element mit gleicher Seitenansicht ergibt gegenüber bekannten Magnetsystemen für Flachrelais an den Stirnflächen der Spule des Relais einen geringeren Raumbedarf. Außerdem sind die Teile des Magnetsystems nicht aufwendig und einfach herzustellen. Die Montage bereitet ebenfalls keine Schwierigkeilen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g la eine Seitenansicht,

Ι·' ι a. Ib eine Vorderansicht und

T ι a. Ic eine Draufsicht eines erlindungsgi.-niaßen Magnetsysteins für ein llachrelais. Die

E ι tr. 2a bis 2c dienen zur Erläuterung der wichtigsten Fertigungsabschnitte bei der Herstellung des beweglichen imJ des unbeweglichen Teiles des Magneisystcms.

In den Figuren sind mit 6 ein bewegliches magnetisierbarer Teil und mit 3 ein unbewegliches magnetisierbarer Teil eine¹·. Magnetsystems eines Relais bezeichnet. Beide 'feile 3. β sind winklig gebogen und weisen dl· gleiche Seite;,:i;isicht auf. Das im erregten Zustand in Jen T i g. la bis Ic dargestellte Magnetsystem ist somit — wie Fig. la erkennen läßt — rechteckförmig. <\uf den langen Schenkel des unbeweglichen Teiles 3 ist eine Spule 4 aufgeschoben. Am bewegliehen Teil 6 ist mit Nieten 5 ein federndes Element 2 befestigt. Die Befestigung des ledernden Elementes am unbeweglichen Teii 3 erfolgt mittels einer Schraube I. Die Schraube 1 dient gleichzeitig zur Befestigung d;r Spule 4 und kann außerdem auch zur Befestigung einer nicht gezeigten Kontaktanordnung mit verwendet werden. Die Montage des Magnetsystems und weiter auch des gesamten Relais gestaltet sich also sehr einfach.

Wie bereits erwähnt, ist in den F i g. la bis Ic das Magnetsystem fur den erregten Zustand des Relais gezeigt. Im nicht erregten Zustand ist das bewegliche Teil 6 von der Kraft des federnden Elementes 2 angehoben. Am Ende 7 des unbeweglichen Teiles 3 ergibt sich dann ein Luftspalt. — Die Betätigungsclcinenlc für die Kontaktanordnung befinden sich in der Nähe des kurzen Schenkels des Teiles b Diese Betätigungselemente wie auch die Kontaktanordnung selbst sind der I Ibersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Sie können in an sich bekannter Weise ausgeführt sein.

Die einfache Fertigung und Montage des Magnetsystems soll im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 2a. 2b. 2c näher erläutert werden.

Zuerst werden die Teile 3. 6 in einem Arbeitsgang ausgestanzt. Das beim Stanzen anfallende Element zeigt F i g. 2a. Die Hohningen für die Niete 5 und das Gewinde für die Schraube I können nach dem Stanzen in einem weiteren Arbeitsgang erstellt werden. Anschließend erfolgt das gleichzeitige Abbiegen der kurzen Schenkel 9. IO der Teile J. 6, so daß sich ein in F ig. 2b dargestelltes U-förmiges Element ergibt. Die Stirnfläche der Schenkel 9, 10 können danach noch

gleich/eilig hearbeitei werden. Hieran sehliellt sich das Trennen des in F i g. 2b gezeigten U-fornugen Kleinentes an der Stelle 8 an, womit sich die in I ι g. 2c dargestellten Teile 1, b ergeben. Auf den langen Schenkel des Teiles 3 wird danach die Spule 4 aufgeschoben. Habei kann gleichzeitig eine in der F i g. la nicht ge/eigie An· iikli.'hefolie mit angebracht werden. Am langen Scheu kel des feiles β wird di.s winklig gebogene federnde Flement 2 at "genietet, das anschließend mit der Schraube I am feil ] befestigt wird. Pas ledernde F.lement 2 dient gleichzeitig als Halle- und Rückstellelernenl für das bewegliche feil h. - Insgesamt ergibt sich somit ein kompaktes Magnetsystem, das einfach aufgebaut isi und das sich leicht fertigen sowie auch leicht montieren lallt.

Hierzu 2 Blau Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Magnetsystem für Rachrelais, bestehend aus einem unbeweglichen magnetisierbaren und einem beweglichen magnetisierbarer! Teil sowie einem beide Teile verbindenden federnden Element, d a ■ durch gekennzeichnet, daü sowohl das bewegliche Teil (6) iils auch das unbewegliche Teil (3) nur an einer Stelle, und /war im rechten Winkel abgebogen ist und daß beide Teile die gleiche Seitenansicht aufweisen.

2. Magnetsystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dall das federnde Element (2) ebenfalls im rechten Winkel gebogen ist.