DE176384C

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Publication number: DE176384C
Application number: DENDAT176384D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um bei Schreibmaschinen das durch das Anschlagen der Typen entstehende klappernde Geräusch zu dämpfen, sind bereits Papierwalzen hergestellt worden, bei denen dieses Ziel durch Anwendung schalldämpfender Masse, wie Kork, Filz ο. dgl. zu erreichen gesucht wurde. Aber alle derartigen Papierwalzen weisen als Grundkörper bezw. als Welle einen Hohlzylinder aus festem Material,

ίο z. B. Holz auf, dessen Inneres mit der schalldämpfenden Masse ausgefüllt ist, während der äußere Umfang mit einem Gummimantel versehen ist.

Im Gegensatz zu diesen Einrichtungen besteht die vorliegende Papierwalze aus einem einfachen Zylinder von in geeigneter Weise hergerichteter Korkmasse, der auf eine gleichfalls mit Kork oder einer ähnlichen schalldämpfenden Masse gefüllte hohle Welle geschoben ist und mit einem Gummiüberzug versehen sein kann. Der Gummiüberzug ist aber nicht unbedingt nötig; die Walze kann auch ohne denselben verwendet werden.

Gegenüber den bekannten Papierwalzen besitzt die vorliegende Walze den Vorteil geringeren Gewichts, so daß die Abnutzung der bei der Bewegung der Papierwalze tätigen Einrichtungen eine geringere ist. Ferner ist der Gang einer mit solcher Papierwalze ausgerüsteten Schreibmaschine leichter, wodurch die Arbeitsleistung des Schreibenden erhöht wird. Die Walzen nach vorliegender Erfindung sind sehr leicht und elastisch; auch sind sie billig in der Herstellung, weil ein Gummibelag fehlt oder, falls er doch angewendet wird, nur dünn zu sein braucht, und dämpfen das beim Anschlagen der Typen hervorgerufene Geräusch in bedeutendem Maße. Dabei können diese Papierwalzen wegen ihrer Leichtigkeit in stärkerem Durchmesser genommen werden, wodurch eine bessere Führung des Papieres und ein gleichmäßigerer Abdruck der Buchstaben erreicht wird. Ebenso ermöglicht das geringe Gewicht die Verwendung sehr langer Walzen für ungewöhnliche Papierformate, was bei den seither gebräuchlichen Papierwalzen wegen ihres großen Gewichts auf Schwierigkeiten stieß.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung im Querschnitt dargestellt.

Der eigentliche Walzenkörper α besteht aus in geeigneter Weise hergerichteter Korkmasse und ist auf der hohlen, ebenfalls mit der gleichen Korkmasse ausgefüllten Welle b aus Leichtmetall angeordnet. Die Walze kann mit einem dünnen Belag c von Gummi versehen oder ohne einen solchen gebraucht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Papierwalze für Schreibmaschinen, bei welcher die Welle aus Leichtmetall besteht, hohl ausgebildet und mit schalldämpfender Masse ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle (b) ein aus Kork oder ähnlicher Masse bestehender Zylinder (a) aufgeschoben ist, der in bekannter Weise mit einem Gummibelag (c) versehen sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.