DE1763370A1 - Verfahren,elektrische Vorrichtungen auf sehr tiefer Temperatur zu halten - Google Patents

Verfahren,elektrische Vorrichtungen auf sehr tiefer Temperatur zu halten

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DE1763370A1 DE19681763370 DE1763370A DE1763370A1 DE 1763370 A1 DE1763370 A1 DE 1763370A1 DE 19681763370 DE19681763370 DE 19681763370 DE 1763370 A DE1763370 A DE 1763370A DE 1763370 A1 DE1763370 A1 DE 1763370A1
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    • Y02E40/60Superconducting electric elements or equipment; Power systems integrating superconducting elements or equipment

Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath
' tv TV'* ΛΑΛ L- D-« WIESBADEH 4. Aug. 1970
Dr. Dieter Weber Postfadrmv T/
PATENTANWÄLTE .. Gustav-FreytagStraßeJS
Telegrammadresse: WItLPATENT Telefon (06121) 372720
1 7 R ^ ^ 7 Π
Postsdied; Frankfurt/Main 6763 1 7 R ^ ^ 7 Π
Bank: Dresdner Bank AG., Wiesbaden i- I \J\J.yJ I Kl
Konto Nr. 276807
L'Air Liquide Serie 1455
Yerfahren, elektrische Vorrichtungen auf sehr tiefer Temperatur zu halten
Priorität: vom 24. Mai 1967 in Prankreich, P. V. 107 672
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren, um elektrische leiter von Spannungstransformatoren und Turbo-Generatoren auf sehr niedrigen Temperaturen, unterhalb von etwa 21 K, zu halten. Dabei werden die elektrischen Leiter der Transformatoren im Wärmeaustausch mit einem verflüssigten Gas gekühlt, welches unter einem Druck steht, der wenig über dem Atmosphärendruck liegt, und das hinreichend unterkühlt worden ist, damit der Wärmeaustausch nicht zum Sieden führt, und die Mter der Turbo-Generatoren werden im Wärmeaustausch mit einem verflüssigten Gas gekühlt, welches an seinem Siedepunkt'ist. Das Verfahren beschäftig^ sich insbesondere damit, Elektrizitätswerke auf sehr niedriger Temperatur zu halten, in denen die elektrischen Leiter der verschiedenen Organe, insbesondere die Turbo-Generatoren und Transformatoren, auf eine sehr niedrige Temperatur abgekühlt werden, so daß die Joule'sehe Wärmeverluste auf sehr geringe Werte herabgesetzt werden.
109853/0488
Neue Unterlagen (^.yi
BADORfQINAl
Es ist bekannt, daß bestimmte Metalle, insbesondere Aluminium, in sehr reinem Zustand ihren elektrischen Widerstand zu einem beträchtlichen Teil verringern, wenn man sie auf sehr geringe Temperatur bringt. Die freigesetzte Joule'sehe Wärme muß dann durch Wärmeaustausch mit flüssigen oder gasförmigen Kältemitteln absorbiert werden. Aber der Energieverbrauch eines Zyklus zur Erzeugung von Kälte bei sehr niedriger Temperatur zur Erzeugung konstanter Kälte nimmt schnell zu, sobald man den Betrag der tiefen Temperatur absenkt. Es versteht sich, daß es also für die elektrischen Leiter ein optimales Temperaturniveau gibt, für welches der Energieverbrauch minimal ist. Im Falle von sehr reinem Aluminium liegt dieses optimale Niveau bei 15 bis 17°K.
Man kann nur ein vollkommen festes Temperaturniveau durch den Wärmeaustausch mit einer siedenden Flüssigkeit erreichen. Indessen liegt das Temperaturniveau von 15 bis 17°K unterhalb der Siedetemperatur bei Atmosphärendruck, welche bei 20,4 K für flüssigen Wasserstoff liegt, welcher in diesem Temperaturbereich die einzige als Kältemittel brauchbare Flüssigkeit darstellt. Wenn man theoretisch durch das Sieden von flüssigem Wasserstoff unter Vakuum eine Temperatur von 15 bis 17 K erreichen könnte, so kann man dies wegen der Explosionsgefahr doch nicht durchführen, welche jeglicher Eintritt von luft in einen Kreislauf hervorrufen würde, der Wasserstoff enthält. Im übrigen sind weder gasförmiger Waseerstoff noch gasförmiges Helium gute Dielektrika im Gegensatz zu flüssigem Wasserstoff.
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In der französischen Patentanmeldung P.V. 100 920 der Anmelderin vom 31. März 1967 auf "Verfahren, um elektrische Vorrichtungen auf sehr niedriger Temperatur zu halten", ist das Kühlen elektrischer leiter von Transformatoren im Wärmeaustausch mit flüssigem Wasserstoff unter einem Druck, der wenig über Atmosphärendruck liegt, wobei der Wasserstoff hinreichend unterkühlt worden ist, damit der Wärmeaustausch nicht zum Sieden führt, und das Kühlen der elektrischen Leiter von Turbo-Generatoren im Wärmeaustausch mit gasförmigem Helium beschrieben worden. Obwohl dieses Verfahren befriedigend arbeitet, haften ihm die fiLgenden Nachteile an:
a. Das Kühlen der Transformatoren wird bei 20 bis 21 K, also bei einem Teraperaturniveau bewirkt, das bekanntlich höher liegt als dasjenige von 15 b
Energieverbrauch entspricht.
liegt als dasjenige von 15 bis 17°K, das einem minimalen
b. Das Kühlen der Turbo-Generatoren wird im Wärmeaustausch mit einem Gas mit geringer Wärmekapazität bewirkt, welches sich also während des Wärmeaustausches nennenswert erwärmt, so daß dieser unterhalb von 15 K beginnen und oberhalb von 170K aufhören muß; der Bereich des Wärmeaustausches entspricht also nicht nur einem minimalen Energieverlust.-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und das Kühlen von Trans-formatoreη und Turbo-Generatoren insgesamt in einem Bereich von 15 bis 17°K entsprechend
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BAD ΑΙΑ um
dem minimalen Energieverlust zu bewirken, wobei zur Kompensation der Kälteverluste nur ein einfacher Kältekreislauf und eine vereinfachte Anlage erforderlich sind, welche insbesondere nur einen einzigen Kompressor aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man für die Kühlung von Transformatoren und Turbo-Generatoren ein flüssiges Gemisch von Wasserstoff und Helium in einem solchen Verhältnis verwendet, daß die Siedetemperatur der Flüssigkeit etwa bei Luftdruck nahe 15° bis 17 K liegt, die im Wäremaustausch mit den Transformatoren erwärmte Flüssigkeit entspannt und mit der im Wärmeaustausch mit den Turbo-Generatoren teilweise verdampften Flüssigkeit in einen Kälteaustauseher und dann in einen Abscheider schiokt und die Flüssigkeit, welche sich darin abscheidet, wieder zum Wärmeaustausch mit den Transformatoren und Turbo-Generatoren schickt.
In Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich einzeln oder kom- tk biniert vorzugsweise die folgenden Verfahrensarten:
. a. Das Gemisch aus Wasserstoff und Helium wird nahe bei Luftdruck verflüssigt und die in den Wärmeaustausch mit den Transformatoren gegebene Flüssigkeit wird vorher durch eine Pumpe auf einen höheren Druck gebracht·
b. Das Gemisch aus Wasserstoff und Helium wird auf einen höheren Anteil an Wasserstoff eingestellt als der Anteil der
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BAD ORfGfN&fcüCMRO OAS
dampfförmigen Phase im thermodynamischen Gleichgewichtjnit verflüssigtem Wasserstoff nahe Luftdruck und bei einer iDemperatur von 15 bis 160K beträgt, und die dampfförmige, aus dem Abscheider abgezogene Phase im Gleichgewicht mit verflüssigtem Wasserstoff wird einer !Traktion des verflüssigten Wasserstoffs in einem solchen Verhältnis beigegeben, daß der gesamte Gehalt an erhaltenem Wasserstoff demjenigen des ursprünglichen Wasserstoff- und Heliumgemisches entspricht, und wird dann in Gegenwart dieser Fraktion im Verlaufe der Verdampfung erwärmt, und das erhaltene gasförmige Geraisch wird wieder in den Verflüssigungsvorgang !zurückgeführt.
c. Das Gemisch wird auf etwa $0$ Wasserstoff und 60$ Helium eingestellt, und die Kompensation der Kälteverluste wird durch Entspannung unter Leistung äußasr Arbeit eines !Teiles des gasförmigen, auf 43 K gekühlten Gemisches bei etwa einem absoluten Druck von wenigstens 20 bar auf einen Drucke nahe Luftdruck sichergesiELlt^
d. Das Gemisch wird auf etwa 50$ Wasserstoff und 50$ Helium eingestellt, und die Kompensation der Kälteverluste wird durch Entspannung unter Leistung äußerer Arbeit ein~s Seiles des gasförmigen, auf 100 K gekühlten Gemisches bei einem absoluten Druck von etwa wenigstens 20 bar auf eiim absoluten Druck nahe 8 bar sichergestellt, worauf eine Kühlung im Wärmeaustausch auf 33 K und eine erneute Entspannung un1 Leistung äußerer Arbeit nahe Luftdruck erfolgt.
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. BAD ORfOlNAX ^ ?v "^-
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispüelen erläutert; es stellen dar:
Fig. 1 eine Vernichtung, bei welcher das Kältemittel ein Gemisch aus 4076 Wasserstoff und 60$ Helium darstellt und die Kälteerzeugung bis zu 19 K durch eine einzige Entspannungsturbine sichergestellt wird und
Flg. 2 eine Vorrichtung, in der das Kältemittel aus einem Gemisch von 50$ Wasserstoff und 50$ Helium besteht und die Kälte-
erzeugung bis zu 19 K durch zwei Entspannungsturbinen bei verschiedenen Temperaturniveaus sichergestellt wird.
In der Vorrichtung" nach Fig. 1 wird ein gasförmiges Gemisch von 40 Volumen-^ Wasserstoff und 60 Volumen-^ Helium unter einem absoluten Druck von 1,2 bar durch einen Turbo-Kompressor 5 auf einen absoluten Druck von 21 bar gebracht? es gelangt in einen Wärmeaustauscher 1 und kühlt sich in diesem auf 43°K im Wärmeaustausch mit dem kalten, eurückgeschickten Gas unter niedrigem Druck ab. Aus diesem durch eine Leitung 7 abgezogen, wird es in zwei Teile aufgeteilt. Der eine, welcher etwa 35$ des Gesamten ausmacht, wird durch eine -Hsitung 8 in einen folgenden Austauscher 2 geschickt. Der andere wird durch eine Leitung 9 zu einer Entspannungsturbine 10 geschickt. Dort wird er auf einen absoluten Druck von etwa 1,5 bar entspannt, wobei er sich auf 190K abkühlt. Sodann gelangt er durch eine Leitung 11 zum kalten Ende des Austausohers 2, wird im Gegenstrom zu
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BAD ORIÖiNÄL r i oa*
dem ersten Teil erwärmt, und dann durch eine Leitung 1? mit dem zurückgeleiteten Niederdruckgas am warmen Ende dieses Austauschers wieder vereinigt.
Der erste Anteil des im Austauscher? auf ungefähr 1955 I abgekühlten Gasgemisches unter "Druck ght durch die leitung 14 in den Austauscher 3, lter Anteil kühlt sich auf etwa 16 K ab und wird dann durch das Bntspannungsventil 15 hei 1,5 bar in den Vorratsbehälter 4 eingeführt. Die so gehildete flüssige Fraktion vereinigt sich mit dem Bad 29 aus flüssigem Wasserstoff. Die überstehende Gasfraktion mit etwa 85$ Helium wird aus dem Behälter 4 durch Leitung 26 zum Austauscher 3 abgeführt. Durch leitung 25 wird sie mit einer ausreichenden Strömungsmenge flüssigen Wasserstoffes versetzt, um die ursprüngliche Zusammensetzung des verdichteten Gemisches wieder herzustellen (etwa 30$ der durch Ventil 15 in den Vorratsbehälter 4 eintretenden Strömungsmenge). Das Wasserstoff-Heliumgemisch verdampft und erwärmt sich im Austauscher 3 auf etwa 180K und geht dann nacheinander durch die Leitungen 27 und 13 in die Austauseher 2 und 1, wo es sich wieder auf die Umgebungstemperatur erwärmt, bevor es durch Leitung 28 zur Saugseite des Kompressors 5 zurückgeleitet wird.
Der flüsBLge Wasserstoff von etwa 15,5°K, der etwas gelöstes Helium enthält, wird vom Bad 4 durch Leitung 16 zu den Turbo-Generatoren und Transformatoren geschickt, um diese auf tiefer Temperatur zu halten. Der errfe Teil wird durch Pumpe 17
und
auf schwachen Überdruck gebracht'in die Kanäle in thermischer
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BADORIGiNAt
Verbindung mit den Wicklungen der Transformatoren geschickt, welche schematisch hei 19 dargestellt sind. Auf diese ¥Gise auf etwa 19°K erwärmt, wird dieser Teil in einem Ventil 21 auf 1,5-bar entspannt und mit dem anderen Teil vereinigt, der von den Turbo-Generatoren durch eine Leitung 22 kommt. Der zweite Teil wird durch eine Zirkulationspumpe 18 in Kanäle geschickt, welche in thermischem Kontakt mit den Leitern von Turbo-Generatoren stehen, welche sebanatisch bei 20 angedeutet sindi so daß er sich teileise verdampfend abkühlt. Dieser ,Teil wird durch die Leitung 22 mit dem ersten, in dem Entspannungsventil 21 entspannten Teil wieder vereinigt. Diese Teile werden !zusammen durch eine Leitung 23 in den Wärmeaustauscher 3 geschickt, wo sie wieder verflüssigt und auf 16 K gekühlt werden, bevor sie wieder durch die Leitung 24 in den Behälter 4 zurückgelangen.
Der vorstehend beschriebene Kältekreislauf verbraucht eine Leistung von etwa 80 kW je kW bei einem Temperaturniveau von 16 bis 17°K erstellter Kälteleistung. Diese Ausbeute könnLe im übrigen noch etwas verbessert werden, indem das Gemisch aus Wassestoff und Helium auf einen etwas höheren Druck von etwa 30 bar gebracht würde.
In der in HLg. 2 dargestellten Vorrichtung wird ein gasförmiges Gemisch von 50 Tltiumen-^ Wasserstoff und 50£ Helium durch dene Turbo-Kompressor 5 auf einen absoluten Druck von 21 bar gebracht. Is gelangt durch die Leitung 6 in den Austauscher 1, wo es auf etwa 1020K im Wärmeaustausch mit dem eurückgesthick-
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BAD
ten Gemisch niedrigen Druckes abgekühlt wird. Aus diesem durch die Leitung 7 abgezogen, wird es in zwei Seile aufgeteilt. Der. .erste . ieil, welcher etwa 32,5% des Gesamten ausmacht, gelangt durch die Leitung 8 in den Austauscher 2, wo er von neuem auf 81 K im Wärmeaustausch mit dem gasförmigen Gemisch unter niedrigem Druck abgekühlt wird. Sodann gelangt er nacheinander durch die Leitungen 14, 37 und 38 in die Wärmeaustauscher^, 30 und 31, wo er auf 160K im Wärmeaustaisrh mit dem gasförmigen Gemisch unter niedrigem Druck abgekühlt wird, und zwar in die Wärmeaustauscher 30 und 31 mit dem zweiten, in den Entspannungstur-binen abgekühlten Ieil, wie noch beschrieben wird. Der erste Teil wird schließlich in dem Ventil 15 auf 1,5 bar absolut entspannt und, teilweise verflüssigt, in den Behälter 4· eingeführt.
Der zweite Seil des gasförmigen Gemisches, der am warmen Ende des Austauschers 2 weggeführt worden ist und ungefähr 67,5$ des· Ganzen ausmacht, gpLangt durch die Leitung9 in die Turbine 10, wo er sich unter Leösfcung äußerer Arbeit auf 8·bar absolut entspannt und dabei auf etwa 81 K abkühlt. Er wird von neuem in dem Austauscher 3 auf 330E im Wärmeaustausch mit dem gasförmigen Gemisch abgekühlt, welches unter niedrigem Druck zurückgegeben worden ist, und er gelangt dann durch die Leitung 32 zur Turbine 33." Dort entspannt er sich auf 1,5 bar absolut, indem er auf etwa 19°K#abkühlt wird. Er wird sodann durch die Leitung 34 zum kalten Ende des Austauschers 30 geschickt, und er erwärmt sich auf 280K, bevor er über die Leitung 33 mit dem
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-D-
gasfb'rmigen, zurückgeschickten Gemisch unter niedrigem Druck am warmen Ende des Austauschers 30 vereinigt wird.
Der flüssige, etwas gelöstes Helium enthaltende Wasserstoff, der in dem Behälter 4 abgezogen wird, wird durch die leitung 16 zu dem Elektrizitätswerk geschickt, welches auf tiefer Temperatur gehalten werden soll. Ein erster Teil wird dur-ch die Pumpe 17 auf einen geringen Überdruck gebracht und in Kanäle geschickt, die im guten Wärmekontakt mit den Wicklungen von
^ Transformatoren stehen, die bei 19 schematisch dargestellt sind. Er stellt ihre Abkühlung sicher, indem er sich ohne zu sieden erwärmt und dann in dem Ventil 21 auf seinen Ausgangsdruck von 1,5 bar absolut entspannt wird. Der zweite Teil wird durch die Zirkulationspumpe 18 in Kanäle geschickt, welche in gutem Kontakt mit den Wicklungen von Tufco-Generatoren stehen, die schematisch bei 20 dargestellt sind. Er kühlt sie ab, indem er teilweise verdampft und dann durch die Leitung 22 mit dem ersten Teil wieder vereinigt wird; beide Teile werden durch die Leitung 23 zum warmen Ende des Austauschers 31
w geschickt, woe sie wieder verflüssigt werden; sie werden anschliessend wieder durch die Leitung 24 in den Behälter 4 zurückgeführt.
Das gasförmige Gemisch aus Helium und Wasserstoff im Gleichgewicht mit flüssigem Wasserstoff des Behälters 4 wird durch die Leitung 26 abgezogen und in die Austauscher 31, 30, 3, 2 und 1 in Sichtung ihrer Erwärmung geschickt. Um Jäoch seine Zusam-
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Of\U Wl HUH«/*!* .·-,«/- .. . ,-,Λ. f
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me-nsetzung auf den ursprünglichen Wert zurückzuführen, wird der flüssige !Wasserstoff in geeigneter Menge (ungefähr 40$ des durch das Entspannungsbentil 15 in den Behälter 4 eintretenden Betrages) dem Gemisch durch die Leitung 25 am kalten l'nde des Austauschers 31 beigegeben. Das verdampfte und wieder auf etwa 18,5 Kin dem Austauscher 31 erwärmte Gemisch gelangt durch die Leitung 27 in den Austauscher 30, wo es sich wiederum auf etwa PB K erwärmt. Über die Leitung 35mit dem in der Turhone 33 entspannten Gemisch ergänzt, gelangt es nacheinander durch die Leitungen 36, 39 und 40 in die Austauscher 3, 2 und 1,WG es sich nahe Umgebungstemperatur erwärmt, bevor es x^ieder durch die Leitung 28 zur Ansaugvorrichtung des Kompressors 5 gelangt.
Der vorstehend beschriebene Kältezyklus verbraucht eine Leistung von etwa 66 kW je kW bei einem Temperaturniveau von 16 bis 17°K erzeugter Kälteleistung. Diese Ausbeute könnte im übrigen noch etwas verbessert werden, wenn man ein gasförmiges Gemisch verwenden würde, das etwas reicher anWasserstoff ist.
Es versteht sich, daß die beschriebenen Vorrichtungen in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden können, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen« Insbesondere kann die AnzäiL der Entspannungsturbinen vermehrt werden, so da° jedem Wärmeaustauscher eine Turbine zugeordnet wird, in welcher ein Teil· des gasförmigen Geraisches unter hohem Druck entspannt wird, welcher am warmen Ende dieses Austauschers abgeführt und an seinem kälten Ende wieder zugegeben wird. Die Anordnung der Entspannungs-
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BADOFHÖINAL
turbinen kann ebenfalls angepaßt werden, wie man das bei den Kreisläufen nach Claude und Brayton mit einfachen Kältemitteln (Wasserstoff oder Helium) macht, so daß die Temperatürspanneη entlang der Linie des Wärmeaustausches auf ein Maximum gebracht werden.
Der erforderliche Kälterest zum warmen Ende der Vorrichtung kann, auch durch ein Bad mit flüssigem Stickstoff sichergestellt werden, in welchem ein Austauscher eintaucht, wohin das Wasserstoff-Helium-Gemisch unter Druck gelangt. Das gasförmige Gemisch aus Wasserstoff und Helium kann auf einen etwas höheren Druck, beispielsweise auf etwa 30 bar verdichtet werden.
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BAD

Claims (5)

P a t ent a η s ρ r ti c h e
1. Verfahren, um elektrische Leiter von Spannungstransjbrmatoren und Turbo-Generatoren auf sehr niedrigen Temperatüren, unterhalb von etwa 210K, zu halten, bei welchem die elektrischen Leiter der Transformatoren im Wärmeaustausch mit einem verflüssigten Gas gekühlt werden, das unter einem Druck steht, der venig höher liegt als Itmosphärendruck und hinreichend im Wärmeaustausch unterkühlt worden ist, um nicht zu sieden und hei dem die elektrischen Leiter der Turbo-Ge~ neratoren im Wärme a us t aus h mit einem verflüssigten Gas gekühlt werden, welches an seinem Siedepunkt steht, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Abkühlung von Transformatoren und Turbo-Generatoren verflüssigten Wasserstoff in einem solchen Verhältnis in Gegenwart von Helium verwendet, daß die Siedetemperatur d=ir Flüssigkeit etwa bei Luftdruck nahe 15 bis 17 K liegt, die im Färmeaustausch mit den Transformatoren erwärmte Flüssigkeit entspannt und mit der im Wärmeaustausch mit äen Turbo-Generatoren teilweise verdampften Flüssigkeit in einen Kälteaustauscher, sodann in einen Abscheider schickt und die Flüssigkeit, die sich in diesem abscheidet, in den Wärmeaustausch mit den Transformatoren und Turbo-Generatoren zurüoksohiSltt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Wasserstoff und Helium nahe' Luftdruck ver-
Unterlagen (Art. 7 §.1 Abe. 2 Nr. Τ Satz 3 desÄnderungeflee. ν. 4, Iu-)
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flüssigt und die Flüssigkeit durch eine Pumpe auf einen höheren Druck gebracht wird, bevor sie in den Wärmeaustausch mit den Transformatoren geschickt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gemisch aus Wasserstoff und Helium ein höherer Anteil an Wasserstoff eingestellt wird, als der Gehalt der Dampfphase im thermischen Gleichgewicht mit verflüssigtem Wasserstoff nahe Atmosphärendruck und bei einer Temperatur nahe 15 bis 160K beträgt, und daß der im Gleichgewicht mit verflüssigtem Wasserstoff aus dem Abscheider abgezogenen Dampfphase eine fraktion von verflüssigtem Wasserstoff in einem solchen Verhältnis beigegeben wird, daß der Gesamtgehalt an erhaltenem Wasserstoff demjenigen des ursprünglichen Gemisches aus Wasserstoff und Helium entspricht, sie dann in Gegenwart dieser Fraktion im Verlaufe der Verdampfung wieder erwärmt und das so erhaltene gasförmige Gemisch wieder in den Verflüssigungsbetrieb zurückgegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Wasserstoff und Helium auf ungefähr 40$ Wasserstoff und 60$ Helium eingestellt und die Kompensation der Kälteverluste durch arbeitsieistende Entspannung eines Teiles des gasförmigen, auf etwa 43 K abgekühlten Gemisches von einem absoluten Druck von wenigstens 20 bar auf einen Druck nahe Luftdruck bewirkt wird.
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BAD
5. Verfahren nach einem der Anspruch0 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Wasserstoff und Helium auf .ungefähr 5Oy- Wasserstoff und 5Ofo Helium eingestellt und die . Kompensation der Wärffieverluste durch arbeitsleistende Snt- ?pannung ein^s Teiles des gasförrFigen, auf etwa 1OG0E ab-
Gemisches von einem absoluten Druck von wenigstens ?O bar auf einen absoluten Druck nahe 8 bar und dann eine Abldihlung durch Wärmeaustausch auf -350K und eine neue arbeitslGisteride Entspannung nahe Atmosphärendruck erfolgt.
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