DE1762757A1 - Verfahren zum Verbinden der beweglichen Teile eines Schallwandlers - Google Patents
Verfahren zum Verbinden der beweglichen Teile eines SchallwandlersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden der beweglichen Teile eines Sohallwandlers, der eine Spule und eine Membran
enthält, wobei die Etaden der Spule Bit dünnen streifenformigen Leitern
verlotet werden, die zwischen der Spul· und der Membran angebracht sind.
Bekannt ist ein solches Verfahren, bei dem eine aus mehreren Schichten bestehende Membran mit zwei radialen Metallstreifen versehen wird. Biese Streifen werden an der Unterseite der Membran zwischen
Spule und Membran angebracht. Die Ehden der Metallstreifen werden umgebogen und umkleemen einen Teil der Membran*
Prüfungen haben ergeben, dass eine solche Befestigung
dieser Streifen nach längerem Gebrauch weniger befriedigend warj dabei
traten Bruoh«r*cheinungen in den Streifen auf. Diese Brucherscheinungen
•ntetanden infolg· der im Betrieb laufend wechselnden Kräfte, die von
der schwingenden Menbran auf di· radial angebrachten streifenförmig»
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Die Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass in eine Matrize zunächst die Spule und die verzinnten streifeaformigen Leiter
an der Stelle der verzinnten Enden der Spule eingebracht werden, anschliessend ein wärme-erhärtendes Kunstharz zur Herstellung der Membran
in die Matrize eingeführt wird, worauf durch Wärmedruck die erwähnten
Teile in einem Vorgang miteinander verbunden werden. Auf diese Weise
wird der obenerwähnte Nachteil vermieden. Die streifenförmigen Leiter
kommen vollständig in das Kunstharzmaterial eingebettet au liegen. Prüfungen haben ergeben, dass durch die Einbettung der streifenförmigen
Leiter deren Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu deren befestigung nach
dem bekannten Verfahren im erheblichen Ha·se vergrössert wird, sogar
dann wenn die Stärke der Deckschicht in der Grössenordnung von wenigen
z.B. 7.1U mm (Zehner Mikron) liegt.
Die zugeführte Wärme bringt das Zinnlot auf den Stoden
der Spule und auf den Metallstreifen zum Fliessen, wodurch diese Teile
miteinander verlötet werden. Gleichzeitig fliesst das warme Kunstharz,
füllt die Höhlungen in der Matrize aus und bedeckt dabei die gerade hergestellten Lötverbindungen zwischen den Spulenenden und den streifenfÖrmigen Leitern.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung ergibt sich der weitere Vorteil, dass sämtliche erzwungene Schwingungen unterliegenden
Teile in nur einem Arbeitsgang vereint werden, und dass dies in einer
einzigen Maschine erfolgen kann, wodurch die Herstellungskosten bei einer Massenherstellung von Sohallwandlern beträchtlich herabgesetzt
werden.
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gegenüber der Membran in der i-iatrize selbst erfolgt. Dies ist insbesondere
wichtig bei Hornlautsprechern, bei denen sich die Schallschwingungen
abstrahlende Fläche der Membran domformig über der Spule erstreckt.
Das überschüssige ausgeflossene Kunstharzmaterial am Membranrand
wird durch einen die Matrize umgebonden, ringförmigen Schneidstempel
abgeschnitten.
Ein besonderes Verfahren nach der Erfindung weist das Kennzeichen
auf, dass das Kunstharz in Pulverform in die Matrize eingebracht wird, wobei die Matrize erwärmt wird. Die Erwärmung kann auf induktive»
Wege erfolgen.
Auch lässt eich das Kunstharz in vorerwärmten Zustand in
die i.atrize injizieren.
Besonders dünne Membranen werden in hohem llaase dadurch
verstärkt, dass ein Verstärkungsmittel, z.B. Glaspulver, dem wärme-erhärtenden
Kunstharzmaterial zugesetzt wird.
Mit Hilfe der obenerwähnten Verfahren entsteht ein Sohallwandler
mit einer Membran aus einem wärme-erhärtenden Kunststoffmaterial
und einer selbsttragenden Spule, deren Enden mit etreifenförnigen Leitern,
die zwischen Spule und Membran angeordnet sind, verlotet sind, wobei die
Leiter und die Spulonenden völlig in das Kunststoffmaterial eingebettet
sind. Die beweglichen Teile dieses Schallwandlera sind zu einem feeten
Gebilde mit nahezu unbeschränkter Lebensdauer vereint.
Bei Hornlautapreohern mit hoher Leistung ist ea erwünscht,
bein Herstellen der Membran das Kunstharz gleichzeitig um die Spule fliessen zu lassen, ao dass sie durch eine sehr dünne Kunstharztnaterialschicht
abgedeckt wird. Die Verbindung zwischen Spule und Kembran wird
dadurch widerstandsfähiger.
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E3 hat sich ergeben, dass der HeratellungsVorgang nosh
einfacher sein kann, wenn die streifenförmigen Leiter besonders geschaltet
werden. Besonders günstig ist, die Leiter von Rand zu Rand über die
Membran verlaufen zn lassen.
Bei der Herstellung werden die Leiter von Rollen her in
die Matrize eingeführt und nach Bildung der Membran mittels eines ringförmigen Schneidoternpels gleichzeitig mit dem überschüssig weggeflossenen
Kimstharzmaterial abgeschnitten.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung erstreckt
sich der Leiter völlig über das von diesem Leiter gebildete kegelförmige Segment der Membran.
Besteht das Leitermaterial aus feinmaschigem i'letallgewebe,
z.B. Beryllium-Kupfer, so wird dadurch die Widerstandsfähigkeit der Membran
beträchtlich erhöht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen!
Fig. 1 im Querschnitt eine Matrize, die für das Verfahren nach der Erfindung notwendig istj
Fig. 2 eine Draufsicht dieser Matrize;
Fig. 3, 4 und 5 das nach diesem Verfahren hergestellte
Erzeugnis, und zwar in folgenden Reihefolget ein Detail, einen Querschnitt und eine 3chaubildliohe Darstellung}
Fig. 6 und 7 eine Draufsicht, bei der die streifenförmigen
Leiter verschieden geschaltet sind.
Die Matrize naoh Fig. 1 besteht aus einem oberen Stempel
1 und einem unteren Stempel 2, die beide zueinander in axialer Richtung bewegbar sind. Zwisohon diesen Stempeln befindet sich die Höhlunp 3 für
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die Aufnahme von wärme-erhärtendem Kunatharzpulver, z.B. Epoxydharz.
Der untere Stempel 2 ist von einem Hing 4 umgeben, dessen Oberseite inwendig
eine ringförmige Aussparung 5 für die Aufnahme der Spule aufweist. Weiterhin sind an der Oberseite des unteren Stempels 2 und des Ringes 4
sehr flach geformte Au33parungen 6 angebracht, in denen streifenförmige
Leiter 12 zu liegen kommen.
Der obere Stempel 1 ist mit genauer Passung von einem ringförmigen Schneidstempel 7 umgeben. Dieser Stempel kann gleichfalls mit
genauer Passung in axialer Richtung am Ring 4 entlang, gleiten.
Der untere Stempel 2 wird mittels einea in der Höhlung 8
untergebrachten Heizelementes auf der erforderlichen Temperatur gehalten.
Der Verlauf des HeratellungsVorgang ist wie folgt: Die
Schwingspule 13 (siehe Fig. 3), deren Spulenenden 14 verzinnt sind, wird
in die Aussparung 5 eingesetzt und anschliessend zwei streifenförmiges
gleichfalls verzinnte Leiter 12 in Höhlungen 5 angebracht, worauf die
verzinnten Spülenenden 14 über diese Leiter gelegt werden.'In lie Höhlung
3 wird ein wärme-erhärtendes Kunstharzpulver 4 eingebracht und auf etwa
1^0J C erhitat. Dadurch fängt das Lötzinn der streifenförmigen Leiter {
12 und der Spulenenden 14 zu fliessen an, wodurch die Verbindung zwischen
-linsen Teilen hergestellt wird. Das KunstharzpuLvor schmilzt, flieset aus
un'i füllt die Höhlung 3. Der obere Stempel 1 'wird bia zur gewünschten
Membranstärke abgesenkt und presst das überschüssige Eunstharzraaterial
hinaus, d.h. eo entsteht oin überfliiaBitfer. Hand 9, der vom 'Schneidstempel
7 abgeschnitten wird.
Daa in nur einem Arbeitsgang ontotandene Erzeugnis kann
unmittelbar In oLn Magnotayutem, unrat Gehäuse oimuj 'Hornlautsprechars,
«iingnn i tat wnrdan, wobei dor Rand dor Membran auf dom Magnet;-iyii tom zontriort
wlril.
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Dieses Erzeugnis, dessen kembran U, gegebenenfalls mit
einem Glasgewebe oder ^1.--.Bpulver verstärkt, eine 3t"rke von r.O bis ...0 μπι
aufweist, ist besonders widerstandsfähig. Die kupfernen 3treifenförmigen
Leiter mit einer Stärke vjn % fim werden beiderseits rr:it t.'1 bis 2u μπι
starkem Kunstharamaterial bedeckt. Die 30 eingebetteten Streifen bilden
mit der Kembran eine Einheit unl sind 50,-en die hohen iU<?£iings- und Torsionskräfte
beständig, die insbesondere bei Hornlautspreohern hoher Leistungen
auftreten.
Beim Auafliessen des Kunstharzes werden gleichzeitig die
Lötstellen abgedeckt.
Bei Verwendung einer sogenannten selbst tragenden Spule, lie
unter Wärmedruck au.:; mit thermoplastischem Material umhüllten iuipferdraht
entstanden ist, wird die 30 entstandene flache Oberseite 1f>, welche eine
gute Haftimgsoberflä'che darstellt, mit der Membran U verbunden.
Es entsteht dann ein Kranz 1.1, der mit ler Membran IC und
dem Rand 16 ein Widerstands fähiger Gebiluo darstellt.
In Pi;-. C und 7 i-Tu trecken tu^h div; :; trulfenförmi^en Teiter
fj von Rand zu Rand ubur eint-'ii TfLL des domfürmigen '.All Iteiles 10 der
fiembran. In Fic· 7 erstreckt π ich diesor I.oLtar völli·- i'iber den ü'brl.,—
bleibendßn SQgmentfürrnLt;ßn Teil oder Kembran. Di« I.:>it r i v.i tchon aus
tieryllium-Kupfer^ar:e, vfodur^h Mo Membran .-/idcr.-. tanl:it"thi-;»;r wir.i.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verbinden der beweglichen Teile eines Schallwandlers, der eine Spule und eine Kembran enthält, wobei die Enden der
Spule mit diinnen streife-nförmigen Leitern verleitet werden, die zwischen
der Spule un3 der membran angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass
in eine Matrize zunächst die Spule und die verzinnten streifenfÖrmigen
Leiter an der Stelle der verzinnten Enden der Spule eingebracht werden,
anschliessend ein wärn:e~erhärtendes Kunstharz sur Herstellung der Lautsprechermembran
in -lic- iiatrize eingeführt wird, worauf durch Wärmedruck
die erwähnten Teile in einem Vorgang miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kunstharz in T*ulvurform in die luatrize eingebracht vrird, wobei die
LIa trice* erwärmt wird.
3. Verfahren nach Abspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Erwärmung auf induktiver. Wege erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff in erwärmtem Zustand in die ιatrize injiziert wird.
5·. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch (
gekennzeichnet, dass dem lÄu:stharz ein Verstärlrun-^nittel zugesetzt ist.
6. Verfahren nr.ch Anspruch 1^, dadurch gekennzeichnet, dass
als Verstärkungsmittel filaspnlver ver>?endet wird. .
7» Pchallvandler ii-.ii einer Kombran aus wäririe-erhärtendetn
irunstharzria teri al. lind einer selbsttragenden Spule, deren Anschluss enden
mit 3treifenfc"nric<in Leitern, die zwischen Spule \md I'embran anreordnet
sind, verlötet ein-!, wobei die Leiter und die Spulenenden völlig in das
Eunatharzriatc-rial eingebettet ain^, gemäsc dem Verfahren nach hinein der
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i, Schallv.-andler nach Anspruch 7» 3-»!i;rch gekennzeichnet, dass
die Leitei* durch nahezu gleich starke Kunstharz iterialschichten cb£edeckt
sind.
9. Schallwandler nach Anorruch 7 oder S, dadurch gekennreichnet,
dass die Timen- bzw. Ausnenseite der Sjulo i.urch eine sehr dünne
Kunstliarsnaterialschicht abgedeckt it?t.
10. Schallwan-iler nach eimn der An;;rruche 7 bis f!, dadurcli
gekennzeichnet, dans jeder streifenf ':"rn:ige Leiter sich von Rand su Ii .nd
über die Membran orstreckt.
11. Schall; andler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daes der leiter sich völlig über das von dieser: leiter gebildete krgelförmige
Segirent der Kenbran erstreckt.
12. Schallwandler nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
dass ^eder Leiter aus einem feinmaschigen Metallgewebe besteht.
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Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6711958 | 1967-08-31 | ||
NL6711958A NL150657B (nl) | 1967-08-31 | 1967-08-31 | Werkwijze voor het aan elkaar verbinden van de bewegende delen van een dynamische luidspreker. |
NL6809978 | 1968-07-13 | ||
NL6809978A NL6809978A (de) | 1968-07-13 | 1968-07-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762757A1 true DE1762757A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1762757B2 DE1762757B2 (de) | 1976-10-14 |
DE1762757C3 DE1762757C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3616529A (en) | 1971-11-02 |
DE1762757B2 (de) | 1976-10-14 |
ES357640A1 (es) | 1970-03-16 |
FR1582982A (de) | 1969-10-10 |
GB1229465A (de) | 1971-04-21 |
AT294213B (de) | 1971-11-10 |
BE720143A (de) | 1969-02-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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