DE1762655C - Vorrichtung zur Ehminierung des Ubersprechens bei mit Signalquadratur ar beitenden Ubertragungssystemen - Google Patents
Vorrichtung zur Ehminierung des Ubersprechens bei mit Signalquadratur ar beitenden UbertragungssystemenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Eliminierung des Übersprechens bei
mit Signalquadralur arbeitenden übertragungssystemen,
beispielsweise Telefonübertragungssystemen mit Demodulatoren zur Demodulation der in Phasen-Übereinstimmung
und Phasenquadratur befindlichen Ubertragungssignale unter Zuhilfenahme von Bezugssignalen.
Die Verwendbarkeit solcher Übertragungssysteme wurde bisher durch das übersprechen begrenzt, das
durch die unsymmetrischen Eigenschaften der Übertragungskanäle hervorgerufen wurde. Eine solche
Unsymmetrie macht sich durch unterschiedliche Verstärkung und/oder Laufzeit der auf den einzelnen
Übertragungskanälen übertragenen Signalkomponenten bei Frequenzen bemerkbar, die gleich weit oberhalb
und unterhalb der Bandmitte des Übertragungskanals liegen.
Würde eit\ Übertragungskanal hinsichtlich seiner
Charakteristik vollständig symmetrisch sein, so könnte das übersprechen in einem solchen 90"-übertragungssystem
dadurch ausgeschaltet werden, daß die Frequenz und Phase des auf die Empfangerdemodulatoren
gegebenen Bezugssignals, in bezug auf die Frequenz und Phase der an die Sendermodulatoren
gelieferten, durch die Übertragungseigenschaften der übertragungsleitung in der Phase verschobenen Oszillatorausgangsspannung
starr gekoppelt wird. 1st der Übertragungskanal jedoch hinsichtlich seiner übertragungscharaKteristik
unsymmetrisch, kann die starre Kopplung der Phase 'sdiglk\ eine angenäherte Eliminierung
des übersp-echens bewirken. Mit zunehmender
Unsymmetrie kai..i das übersprechen immer weniger durch starre Kopplung der Phase
erreicht werden.
Bisher verwendete man zur Eliminierung des Ubersprechens
hauptsächlich das Verfahren der starren Phasenkopplung (s. I SA.-Patentschriften 3 031 529,
3 238 459. 3 289 082, 3 384 H24. 3 423 529, 3 456 258
und 3 492 429). ,)0
So wurde beispielsweise in einem der Sendermodulatoren eine Gleichspannung eingeführt, um ein sinusförmiges
Leitsignal mit der Frequenz des Trügers zu erzeugen. Im Empfänger verriegelt eine einzige Phasenregelschleife
den im wesentlichen auf der !ragerfrequenz arbeitenden Ortsoszillator auf die Phase
und I requenz des I eitsignals. Der Ortsoszillator liefert somit eine Ausgangsspannung an einen l'hasenteiler.
der seinerseits 90 -Ue/ugsphascnsignalc an die
E'.mpfangsdctcktoren liefert. so
Ein anderes bekanntes Verfahren verwendet eine doppelte Phasenregelschleife zur Phasenkopplung
im Empfänger zum liestimmen eines am oberen und
unteren Ende des t'hcrlragungsbandcs hegenden I.eitkigtnilpaarcs.
Diese doppelte Phasenregelschleife ex- s-,
Irahiert das I riigcrsignal und erzeugt ein Eingcingstignal
für einen Phasenschieber, welcher auch auf die Ausgnngsspannung eines Integrators anspricht. Der
Integrator spricht auf die Anwesenheit eines 90 Ausgangssignals
eines dritten [ eitsignals an. das mil '«>
der Trägerfrequenz auf den übcrlragungskanal gegeben
wird. Die Ausgangsspannung des Integrators •r/engt ein Steuersignal für den Phasenschieber, welcher
die durch die Eigenschaften des übcrifii[;iinjf.skanals
erzeugte Phasenverschiebung ausgleicht. fts
Dii alle diese bekannten \ erfahren die starre Phasenkopplung anwenden, ist mit ihnen cine I I11111
moning des durch eine iiiuyiumrli imIh: f'hcrlra.uunj!*-
leiiung verursachten übersprechens bei einem 9(1 Übertragungssystem
nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die das
übersprechen bei mit Signalquadratur arbeitenden Übertragungssystemen, bei welchen die Übertragungskanäle eine unsymmetrische übertragungscharakteristik
aufweisen, vermeidet.
Erfindungsgemüß wird dies dadurch erreicht, dall ein Korrelator vorgesehen ist, welcher aus folgenden
Elementen besteht:
a) einem DaterrJetektor, welcher mit dem Analogausgang
des einen von zwei Demodulatoren verbunden ist,
h) einer Multiplikalionseinrichlung, welche einerseits
mit dem Analogausgang des anderen Demodulators und andererseits mit dem Digitalausgang
des Datendetektors verbunden ist, und c) einem Integrator, welcher den Ausgang der
Multiplikationseinrichtung integriert,
und daß ein die Phase des Bezugssignals in Abhängigkeit der festgestellten Korrelation auf den das übersprechen
auf einem Minimum haltenden Winkel Φ verschiebender Phasensteuerkreis vorgesehen ist.
welcher aus den folgenden Elementen besteht:
a) einer Wechselspannungsquelle,
b) einem mil der Wechselspannungsquelle verbundenen, durch den Ausgang des Korrelators gesteuerten
Phasenschieber und
c) einem Phasenteiler, welcher die verschobene Phase teilt und als Ausgang den Demodulatoren
zuführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit einen Korrelator auf. welcher zwischen den von den
Empfängerdemodulatoren abgeleiteten Inphasen- und Quadratursignalen eine Korrelation feststellt. Das von
dem Korrelator abgegebene Signal stellt somit ein Fehlersignal dar, dessen Größe ein Maß für das Übersprechen
ist. Der auf das Fehlersignal ansprechende Phasensteuerkreis erzeugt ein paar von Bezugsphasensignalen,
welche den Inphasen- und Quadraturdemodulator zugeführt sind. Durch Verschiebung
der Phase dieser Signale um einen liet.ag'/' weg von
der Phase des Standardphascnriegelsystems wird das tibersprechen zum Zeitpunkt der Datenentnahme
eliminiert, line geringe beabsichtigte und gesteuerte
Abweichung von dem Br/ugsphascnsignal der Demodulatoren
ergibt somit zum Zeitpunkt der Datenentnahme cmc im wesentlichen vollständige Signaltrennung.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zur
Verwendung in Verbindung mit zentral angeordneten elektronischen Rechnern geeignet, die über bestehende
Tdcpl.onlcituMgcn mit verschiedenen Außenstellen
verbunden sind. Die lclephoiilciiungen dienen in
diesem Fall da/u, die übertragenen Daten sowohl von Außenstellen zu dem zenliakn elektronischen Rechner
wie auch von demselben zurück zu den Außenstellen zu leiten.
Vorzugsweise gibt die VVccliselspaniuingsquelle ein
Atisgangssignal ab. dessen I lequenz. im wesentlichen
der Frequenz des Trägers entspricht.
Zweckmiißijierweise sind zusätzliche Kopplungssi.hleifeii
und ein Misch'.eiler vorgesehen, welcher die Phase der Wechsel.spiiiimingsquclle auf die I leqiicn/
ιι,κΙ Phase tie·. I iauiis vcrriiucll.
i 762 655
Eine vorteilhafte AusfUhrungsform der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine einen Pilotton auf die eine Phase des Trägers einführende
G|eichspannungsi]uelle und ein auf die Anwesenheit des Pilottons auf der anderen Phase des Trägers ansprechender
Integrator vorgesehen sind, wobei der Integrator ein lehlersignal abgibt, welches die Anwesenheit
des Pilottons zu dem Phasenschieber anzeigt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert und beschrieben werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 2 ein mit Signalquadratur arbeitendes übertragungssystem,
welches zur Vermeidung von übersprechen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehen ist, und
F i g. 3 eine schematische Darstellung der einzelnen Elemente des in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendeten Phasenschiebers und des F'requenzgebers von F i g. 2.
In Fig. 1 ist der Empfänger eines 90°-Ubertragungssystems
gezeigt, der eine Anordnung zur Starren Kopplang der Trägerphase unter Benutzung
der Korrelation zwischen dem in Phase befindlichen und dem 90 -phasenverschobenen Signal aufweist.
Wie ersichtlich, wird die Erfindung in Verbindung mit einem ersten Detektor 10 und einem zweiten
Detektor 12 gezeigt, die die über die Leitung 14 einlaufenden Signale in zwei gegeneinander um 90
phasenverschobene Komponenten eines Trägersignals Zerlegt. Die Detektoren 10 und 12 sind dem Fachmann
bekannt und sind z. B. in dem Buch »Data Transmission« von William R. B e η η e t und James
R. D a ν e y, McGraw Hill Book Companie, 1965, auf cien Seiten 102 und 103 beschrieben.
Das in F i g. 1 gezeigte übertragungssystem erhält Zwei unabhängige Informationsdgnale J1 und J2
vom Träger; diese Signale werden am Ausgang der Detektoren 10 und 12 mit el und e2 bezeichnet. Auf
Grund der Verzcrrungseigcnschaften des übertragungskanals 14 erhält der Detektor 10 bis zu einem
gewissen Grad das Signal, das normalerweise am Ausgang des Detektors 12 auftreten soll und umgekehrt.
Das hf ißt, das Signal i',, das nur Daten J1
Enthalten soll, enthält einige Komponenten des Daten-Signals J2. Auf gleiche Weise enthält das Ausgangsfiignal
C2, welches nur Daten J2 enthalten soll, einige
Komponenten des Datensignal J1. Dieses übersprechen,
das durch die Verzerrungseigenschaften des tjbertragungskanals 14 hervorgerufen wird, führt /u
tiner bestimmten Korrelation zwischen den Signalen c,
lind C2.
Mit den Ausgängen der De'cktoren 10 und 12 ist
tin Korrelator 22 verbunden. Der Korrelator 22 spricht auf die Alisgangsspannungen der Detektoren
an und erzeugt ein I chlersignal, dessen Grölte den Grad der Korrelation, d h. des Übersprechens zwischen
den Ausgangssignalen ι·, und e2 der Detektoren
10 und 12 anzeigt. Die Anordnung nach F i g. I enthalt
noch eine Anordnung 16 zur Phasensteuerung und erzeugt ein Paar von Uczugsphasensignalen.
Diese Signale, die einen Phasenwinkel von 90 einschließen, sind über Leitungen 18 und 20 mit Eingängen
der Detektoren IO und 12 verbunden.
Das durch den korrelator 22 er/eugk- I ehlersigna)
wird der Anordnung 16 zur Phasensteuerungeingangs-.seitig zugeführt. Entsprechend diesem Fehlersignal
werden die Phasen der beiden Bezugspha.sensignalc um den gleichen Betrag phasenverschoben. Da die
s Be/.ugsphusensignuie um einen Winkel Φ versehohen
werden, nimmt das übersprechen zwischen den beiden Ausgangssignalen e, und e2 ab, bis die Korrelation
im wesentlichen Null ist. Eine mathematische Erläuterung, die zeigt, daß die Phasenverschiebung der
:o Bezugsphasensignale um einen Winkel Φ im wesentlichen
das übersprechen zwischen den beiden Signalen e, und e2 beseitigt, wird weiter unten gegeben.
(Natürlich wird das übersprechen während der Ahtastzeit
der Daten eliminiert.)
Ein detailliertes Blockdiagramm der Anordnung gemäß der Erfindung ist in F i g. 2 dargestellt. Bei
dieser Anordnung werden zwei Eingangssignale J, und d2 einem Sender eines 90ü-Ubertragungssystems
zugeführt. Die Signale J, und J2 sind voneinander
unabhängige, willkürliche digitale (nformationssignale,
die durch Modulatoren 30 und 32 verarbeitet werden. Der Oszillator 34 erzeugt eine Trägerfrequenz, die
direkt dem Modulator 30 und mit Hilfe eines Phasenschiebers 36 um 90" phasenverschoben dem Modulator
32 zugeführt wird. Die Ausgangsspannung der Modulatoren 30 und 32 werden in einer Mischstufe
38 zur übertragung auf einem Kanal 14 gemischt. Die Ubertragungseigenschafien sind durch den
Block H(f) dargestellt.
jo Solch ein 90°-Sende- ist im Prinzip aus der oben
genannten Literaturstelle bekannt. Im Empfänger wird das empfangene Signal mittels zweier Demodulatoren
40 und 42 in zwei unabhängige Informationssignale getrennt, die dann über zwei Tief-
.15 passe 44 bzw. 46 geführt werden, an dessen Ausgängen
die Signale e, und e2 auftreten. Der Datendetektor
48, der mit dem Ausgang des Bandpasses 46 verbunden ist, formt das Analogsignal e2 in ein digitales
Datensignal J2 um, das im wesentlichen mit dem
Datensignal J2 am Modulator 32 übereinstimmt. Auf ähnliche Weise formt der Detektor 68, der über die
Leitung 70 mit dem Ausgang des Tiefpasses 44 verbunden ist, das Analogsignal et in ein digitales
Signal J, um, das im wesentlichen mit dem Eingangssignal dt des Modulators 30 übereinstimmt.
Die Anordnung nach F i g. 2 enthält einen Korrelator 22 mit einem Datendetcktor48, einem Multiplikator
52 und einem Integrator 54. Wie oben angedeutet, liefert der Ausgang J2 des Datendetektors
w 48 ein digitales Signal, während der Ausgang
<\ des Tiefpasses 44 ein Analogsignal liefert. Die Multiplikatiomvnrriehtung
52 liefert ein Produkt, das die gleiche Amplitude wie das Signal t\ hat Das Vorzciüiep
dieses Produktes ist das gleiche wie das Vorzeichen der Größe i\, wenn J2 eine binare »I« ist,
hat jedoch das umgekehrte1 Vorzeichen der Größe r,.
wenn J2 eine binäre »0« ist.
Der Integrator 54 integriert das Produkt der MuUiplikationseinrichtung
52 über der Zeit. Die Ausgangs-
f>o größe des Integrators 54 ist ein Fehlersignal, dessen
Größe d<"n Grad der Korrelation zwischen den Signalen c, und c2 angil'i. Fine solche Multiplikaiionseinrichtung
52 und ein Integrator 54 sind bereits Gegenstand einer ähnlichen Erfindung (Serial Nr.
64.1517).
Die in I ig 2 gezeigte Pliascristeuereinrichliing 16
enthüll eine V\ uchselspannuugsiiuelle 55, einen Phasenschieber
5(i und einen Phasenlciler 58. Die Wechsel-
spannungsquelle 55 erzeugt ein Bezugssignal mit einer
Frequenz Hi0, die der Trägerfrequenz des Oszillators
34 entspricht, die gemäß der Verzerrung des übertragungskanals 14 phasenverschoben ist. Das Bezugssignal
aus der Wechselspannungsquelle 55 wird dem Phasenschieber 56 zugeführt.
Der Phasenschieber 56 dreht die Phase des Bezugssignals aus der Wechselspanriungsquelle 55 um einen
Winkel </», der vom Fehlersignal des Korrelators 22
abhängt. Das phasenverschobene Bezugssignal vom Phasenschieber 56 wird durch den Phasenteiler 58
in gegeneinander um 90' phasenverschobene Kornponenten aufgeteilt. Die vorn Phasenteiler 58 stammenden
Bezugsphasensignale haben die Form cos ,;„i + Φ und sin ^n/ + Φ und liegen an den Eingangsklemmen
des Demodulators 40 bzw. 42.
In der Anordnung nach F i g. 2 ist eine Anordnung zur starren Kopplung der Trägerphase gezeigt, die
eine Wechselspannungsquelle 67 und einen Integrator 66 enthält. Diese Einrichtung nimmt eine erste ro
grobe Einstellung des Phasenwinkelt Φ auf einen
Wert vor, bei welchem das Nebensprechen im wesentlichen beseitigt wird. Eine erste grobe Einstellung
ist wünschenswert, da in einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel die Zeitkonstante des Integrators 54
viel größer als die Bitfolge der übermittelten Daten ist. Dies bedeutet, daß zwischen dem Start der Datenübertragung
und dem Zeitpunkt, zu dem am Ausgang des Integrators 54 eine Spannung ansteht, die dem
Grad der Korrelation zwischen den Signalen e, und e2
entspricht, eine zeitliche Verzögerung besteht.
Zur Erzielung einer ersten groben Phaseneinstellung des Bezugssignals aus der Wechselspannungsquelle 55
wird ein erster Pilotton mit der Trägerfrequenz über die übertragungsleitung ausgesendet. Dieser erste
Pilotton wird durch Einführung eines Gleichspannungssignals
in den Modulator 32 der Signalquelle 67 erzeugt. Besteht zwischen den Ausgangssignalen e,
und P2 keine Korrelation, so tritt dieser erste Pilotton
lediglich im Ausgangssignal e2 auf. Der mit dem Ausgang
des Tiefpasses 44 verbundene unvollständige Integrator 66 spricht auf jede Komponente des ersten
Pilottones an, die im Ausgangssignal e, als Ergebnis
des Übersprechens vorhanden ist Der Integrator 66 integriert diese Komponente zur Erzeugung eines
Fehlersignals, das ein übersprechen anzeigt, und führt dieses dem Phasenschieber 56 zu. Da die Zeitkonstante
des Integrators 66 lediglich mehreren Perioden der Frequenz des dritten Pilottones entsprechen
muß, liefert der Ausgangsintegrator 66 bereits sehr schnell nach dem Start der Datenübertragung ein
brauchbares Ausgangssignal. Sobald der Integrator 54 ein genaues Fehlersignal liefert, überwiegt dieses Signal
bei der Steuerung des Phasenschiebers 56 über das Signal des Integrators 66. Natürlich wird eine viel
feinere Steuerung des Phasenwinkels </> erreicht, wenn
der Phasenschieber 56 direkt durch den Integrator 54 gesteuert wird. Um sicherzugehen, daß die Frequenz
des Bezugssignals von der Wechselspannungsquelle 55 der durch die übertragungsleitung 14 phasenverschobenen
Trägerfrequenz des Oszillators 34 entspricht, ist eine starre Kopplung vorgesehen, die
mittels einer Signalquelle 65, zweier Kopplungsschleifen 60 und 62 und eines Mischer-Teilers 64 bewirkt
wird. Die Signalquelle 65 liefert eine sinusförmige f>5
Spannung und ist senderseitig mit dem Modulator 30 verbunden. Die Wirkung der Signalquelle 65 ist die,
daß am Ausgang der Mischslufe 38 ein zweiter und ein dritter Pilotton am oberen bzw. unteren Ende des
Frequenzbandes der übertragungsleitung auftritt. Die Kopplungsschleifen 60 und 62 sind mit der übertragungsleitung
auf der Empfängerseite verbunden und erhalten die Frequenzen des zweiten und dritten
Pilottones. Die Kopplungsschleifen 60 und 62 enthalten jeweils einen Phasendetektor, ein Filter sowie
einen spannungsgesteuerten Oszillator, dessen I requenz im wesentlichen auf die vorgegebene Frequenz
entweder des zweiten odeir des dritten Pilottones eingestellt ist. Die Schleife 60 blockiert dann den einen
Ton und die Schleife 62 den anderen. Solche Kopplungsschleifen sind im einzelnen in dem Buch »Phaselock
Techniques« von Floyd M. Gardner, veröffentlicht
bei John Wiley und Sohn, Inc., 1966, beschrieben.
Die Ausgangssignale der Schleifen 60 und 62 werden in einem Mischer-Teiler 64 zusammengefaßt, der sowohl
die Summe und die Differenz als auch eine Division durch 2 vornimmt. Dies ergibt ein Ausgangssignal,
das der durch die übertragungseigenschaften H{f) der übertragungsleitung phasenverschobenen
Trägerfrequenz vom Oszillator 34 entspricht. Dieses Ausgangssignal vom Mischer-Teiler 64 kann
zur starren Kopplung der Wechselspannungsquelle 55 an den durch den Oszillator 34 ursprünglich erzeugten
Träger verwendet werden. Diese Wirkung wird mit der Anordnung nach F i g. 3 erzielt.
In F i g. 3 ist die Wechselspannungsquelle 55 und der Phasenschieber 56 in Form eines detaillierten
Blockdiagramms dargestellt. Im einzelnen ist ein spannungsgesteuerter Oszillator 82 vorgesehen, der
mit der m-fachen Frequenz der gewünschten Bezugsfrequenz ^ arbeitet. Ein Teilerkreis 84 dividiert die
Ausgangsspannung des Oszillators 82 durch m und erzeugt ein Ausgangssignal mit der abgeleiteten Frequenz,
die dem Phasendetektor 80 zugeführt wird. Der Phasendetektor 80 vergleicht die Phase der abgeleiteten
Frequenz vom Teiler m mit der phasenverschobenen Oszillatorfrequenz, die durch den MischerTeiler
64 empfangen wird, und erzeugt eine Ausgangsspannung, die die Phasendifferenz anzeigt. Diese Ausgangsspannung
wird dem Oszillator 82 zugeführt, dessen Frequenz geändert wird, bis die durch den
Detektor 80 abgefühlte Phasendifferenz ein Minimum aufweist. Als Ergebnis wird der Oszillator 82 sowohl
in bezug auf die Phase als auch in bezug auf die Frequenz m ^, wobei -^ die gewünschte Bezugsfrequenz
ist, die der durch die übertragungsleitung U verschobenen Frequenz des Oszillators 34 entspricht,
starr gekoppelt.
Der Ausgang des Oszillators 82 ist auch mit einer Einrichtung 86 verbunden, die sowohl einen Impuls
ein- als auch ausblenden kann. Der Kreis 86 erhält eine Eingangssteuerspannung vom Summierkreis 88.
Dieser Kreis 88 addiert die durch den Korrelator 22 und den unvollständigen Integrator 66 erzeugten
Signale. Entsprechend der kombinierten Ausgänge der Integratoren 64 und 66 blendet der Kreis 86 einen oder
mehrere Impulse in oder aus dem Bezugsphasensignal des Oszillators 82 ein oder aus, wodurch die Phase
des Bezugssignals wirksam geändert wird. Die Ausgangsgröße des Kreises 86 wird in einem Teilerkreis
W durch m dividiert und erzeugt so ein Bezugssignal mit der Frequenz ,^, aber mit einer Phasen ver-Schiebung
um den Winkel '/·. Dieses Siuiuil wird dem
I'hascnteiler 56 in F' i g. 2 zugeführt.
line mathematische Analyse bezüglich der Signale
49
ä,, (I2 und der Λusgangssignale e,, e2 zeigt, warum durch
tine Phasenverschiebung des Bezugssignals von der Wechselspannungsquelle 55 das übersprechen zwilchcn
den Signalen <·, und e2 zu den Abtastzeiten der
Daten eliminiert wird. Wie früher bemerkt, bilden die Signale d, und (I2 die liingangsgröi.lcn der Modulatoren
M) bzw. 32, und die Signale r, und <2 erscheinen an
den Ausgängen der Filter 44 bzw. 46. Die lourier-T'iinsformalion
/^1 und '.", der Signale c, ui J r2 sind
lolgcndc:
/■-', ( /) = . D1 (/) I - cos Φ f / I · sin 0 j
c, (/) , «', (/I * I» (M sin Φ ■) (M cos Φ]
(12)
-- sin '/' / I ■ cos Φ]
if, C) * f ί (M cos Φ Ι Λ (M sin
</'] .
Aus den (Weichlingen (II) und (12) geht hervor
dall das !"bei sprechen von (I2(I) im Signal e,(M und
das von </,(m im Signal von C2(M beide Male eine
Funktion des gleichen Ausdrucks, nämlich
[<f(M sin '/' - Λ(M cos Φ]
ist. Indem dieser Ausdruck zur Abtastzeit (T1) der
Daten zu Null gemacht wird, wird das Übersprechen zu diesem Zeitpunkt eliminiert. Durch Setzen von
E1 (I) --= D, (j) \ Λ · sin Φ - j I ■ cos
</<]
4 , /),(/) [ Λ cos '/' f / I sin '/'J .
4
4
η (I1 ) sin Φ -- Λ (I1) cos '/»
(2)
1,111 '/'
wolvi //(./) die übertragungsfiinktion des Übertragungskanals
ist.
Λ = //(/ .A) -I H(f ί J0). (3)
I - //(/-■ ./„) - //(./ I I0). (4)
'/' der Phasenfehler im Fmpfänger,
'/' der Phasenfehler im Fmpfänger,
/J2(Z) = FId1U)] (5)
D2(I) = FId2Ui]- (6)
Is wird bemerkt, daß I, welches eine Funktion der Frequenz ist. die I n^ymmetrie des Ubcrtragungskanals
in bezug auf die Trägerfrequenz ausdrückt. Ist der Kanal symmetrisch, I = O. und wenn Φ = 0.
kann eine vollständige Trennung von r/, und (Z2
erreicht werden, was zu folgendem Lirgebnis führt:
(an
ergibt sieh
CU,) di U1)
C(I1) (I2U1).
40
£,(/)= 1 D1(J)
f.-,in=- i-D2(Zi-
In diesem Fall produziert der in Phase befindliche Datenfluß in der,· um W phasen verschobenen Kanal
und umgekehrt.
Im allgemeinen ist ί nicht 0. Dadurch erzeugt das in Phase IxMindliJie Signal (</,f) ein übersprechen
im um 90' phif-enverschobenen Signal des anderen
Kanals und umgekehrt. Durch Bildung von
F 1C
/■ Ί :!
(10)
ergeben sich die !'olgeni'en (fleichiinjen (I 1) und (12).
die die invcrsen --Om ia-1 ransformalionen der fileichuncen
(I) und (2) daistcllcn. Die Ausdruck:: ül)
und ί 12) sind die augenblicklich· η /eitfuiiktione.'·
<-,(M und ί',(ί) auf lirund der Verzerrungen der f'bertragiingslcit'ine
ιιικί eines Phasenfehler.^ </■ in den
Uezujj-signaien für die Hemcdulatorcn 4fl und 42.
C, (M
(I, l/l * I ·τ l/l eis 'Λ
</ IfI * [.i If I MIl '/■ ■) I/l cos '/' I
(I-M
(14)
(15)
(16)
(17)
(17)
wobei CUi) zur ''■C't Ui) c'nc Konstante ist. Daher
besteht zur Zeit 1 = f, kein übersprechen, wobei f,
die Abtastzeit der Daten ist, die gewöhnlich in der Nähe der Spitze der Impulse auf dem in Phase befindlichen
Kanal liegt.
Fine weitere Erläuterung der Feststellung der Korrelation wird unter Bezugnahme auf die Gleichung
(II) gegeben. I'm das übersprechen zu erkennen,
arbeitet der in F i g. 1 und 2 gezeigte Korrelator auf die Ausgangssignale e, und e2. Zuerst iverdcn
die F.ingangsdaten d2 durch ilen Datendetektor 48
aus dem Signal c2 gewonnen. Die Signale c, und c2
werden dann mittels des Multiplizierers 52 wie oben beschrieben multipliziert, und das am Ausgang erhaltene
Produkt wird mit Hilfe des Integrators 54 integriert. Wenn der Ausdruck
[>r (M sin 'Λ - ')(f)cos '/>]
in Gleichung (II) nicht Null ist, ist das Produkt am
Ausgang des Multiplizierens auch nicht Null und enthält einen Ausdruck, der dj proportional ist. Wenn
der Ausdruck Null ist. ist der Ausgang des integrators 54 Null, da zwischen den willkürlich einlaufenden
Signalen r/, und </, keine Korrelation besieht.
Fs ist weder mop !ich noch notwendig, da!1.
Fs ist weder mop !ich noch notwendig, da!1.
[-T(M sin Φ - Λ(M cos '/■]
zu allen Zeiten Null gemacht wird. Aber zu den Abta.st/ciijvmkten der Daten (r,). die mit einer Geschwindigkeit
aufeinanderfolgen, die der Bahnfrequenz
der Signale (Ix und d2 gleich ist, wird der Ausdruck
[>r(M sin 'Λ - 'MM cos Φ]
gleich Null. Mit anderen Worten, zur Abtastzeit der Daten besteht kein übersprechen. Der Datendetektor
48 arbeitet mit der Datenfrequenz, um das Signal e, abzutasten. Fs soll bemerkt werden, daü der Datendetektor
M auch mit der Abtastfrequenz der Daten
1949
arbeitet, um das Signal et abzutasten und ein Ausgangssignal
zu ei zeugen, das im wesentlichen dem Signal d, gleich ist.
10 ]
Winkei Φ verschiebender Phasensteuerkreis (Ii
vorgesehen ist, welcher aus den folgenden Eie mention besteht:
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zur Eiliminierung des Ubersprechens bei mit Signalquadratur arbeitenden Ubertragungssystemen, beispielsweise Telefonübertragungssystemen mit Demodulatoren zur Demodulation der in Phasenübereinstimmung und Phasenquadratur befindlichen Ubertragungssignale unter Zuhilfenahme von Bezugssignalen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrelator (22) vorgesehen ist, welcher aus folgenden Elementen besteht:a) einem Datendetektor (48), welcher mit dem Analogausgang (e2) d;s einen von zwei Demodulatoren (40, 42) verbunden ist,b) einer Multiplikationseinrichtung (52), welche einerseits mit dem Analogausgang (ex) des anderen Demodulator; (40) und andererseits mit dem Digitalausgang [U1) des Datendetektors (48) verbunden ist, undc) einem Integrator (54), welcher den Ausgang der Multiplikationseinlichtung (52) integriert,und daß ein die Phase des Bezugssignals in Abhängigkeit der festgestellten Korrelation auf den das Übersprechen auf einem Minimum haltendena) einer Wechselspannungsquelle (55),b) einem mit der Wechselspannungsquelle (55 verbundenen, durch den Ausgang des Korre lators gesteuerten Phasenschieber (56) undc) einem Phasenteiler (58), welcher die verschobene Phase teilt und als Ausgang der Demodulatoren (40, 42) zuführt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungsquelle (55) ein Ausgangssigna] abgibt, dessen Frequenz im wesentlichen der Frequenz des Trägers entspricht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Kopplungsschleifen (60, 62) und ein die Phase der Wechsehpannungsquelle (55) auf die Frequenz und Phase des Trägers verriegelnder Mischerteiler (64) vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine einen Pilotton auf die eine Phase des Trägers einführende Gleichspannungsquelle (67) und ein auf die Anwesenheit des Pilottons auf der anderen Phase des Trägers ansprechender Integrator (66) vorgesehen sind, wobei der Integrator (66) ein Fehlersignal abgibt, welches die Anwesenheit des Pilottons zu dem Phasenschieber (56) anzeigt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen!49
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