DE1762561B2 - - Google Patents
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- H03F3/343—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with semiconductor devices only
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen in seiner Verstärkung regelbaren mehrstufigen gleichstromgekoppelten
Verstärker gemäß Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bei bisher bekannten mehrstufigen Regelverstärkern wurden eine oder mehrere Stufen in ihrer Verstärkung
durch Arbeitspunktverschiebung geregelt, wobei das wesentliche Merkmal darin besteht, daß die Kopplung
der einzelnen Verstärkerstufen gleichstromtrennend ist.
Will man derartige in ihrer Verstärkung regelbare Verstärker in integrierter Technik aufbauen, so führt die
vorgenannte gleichstromtrennende Kopplung der einzelnen Verstärkerstufen zu integrierten Schaltungen,
die noch eines relativ großen äußeren Schaltungsaufwandes bedürfen. Aus diesem Grunde sind die
vorgenannten in ihrer Verstärkung regelbaren mehrstufigen Verstärker für eine integrierte Ausführung kaum
sinnvoll.
Erheblich einfachere Verhältnisse liegen vor, wenn für die Kopplung der einzelnen Verstärkerstufen eine
Gleichstromkopplung verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen mehrstufigen, gleichstromgekoppelten
monolithisch inlegrierbaren Verstärker eine Möglichkeit
der Verstärkungsregelung durch Regelung der Verstärkung der Vorstufen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verstärker der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die
Maßnahme gemäß kennzeichnendem Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
1U Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Verstärkers,
Fig. 2 eine praktische Ausführungsform eines Verstärkers gemäß Blockschaltbild nach Fig.] und
Fig.3 ein Schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verstärkers.
Gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 1 enthält ein erfindungsgemäßer Verstärker eine erste Verstärkerstufe
1 und weitere Verstärkerstufen 2, die der ersten Verstärkerstufe 1 nachgeschaltet sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind die weiteren Verstärkerstufen — gegebenenfalls auch eine einzige weitere Stufe — in
Form eines einzigen Kästchens in F i g. 1 dargestellt. Das zu verstärkende Signal wird der ersten Verstärkerstufe
1, beispielsweise induktiv über eine Koppelinduktivität 6 an Klemmen 4 und 5 eingespeist. Das verstärkte
Signal wird an einem Ausgang 9 der weiteren Stufe 2 entnommen. Von den Verstärkerstufen 2 ist eine
Rückführung auf die Eingangsklemme 5 der ersten Verstärkerstufe 1 vorgenommen, mittels der eine
Arbeitspunktnachregelung durchgeführt wird. Diese Arbeitspunktnachregelung wird anhand des in F i g. 2
dargestellten praktischen Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Erfindungsgemäß ist nun zur Verstärkungsregelung eine Möglichkeit der Betriebsspannungsänderung der
ersten Verstärkerstufe 1 vorgesehen. Die Betriebsspannung wird an einer Klemme 8 zugeführt und gelangt von
dieser Klemme direkt an die weiteren Verstärkerstufen 2, so daß deren Betriebsspannung konstant bleibt. In den
Zuführungszweig für die Betriebsspannung der ersten Verstärkerstufe 1 ist eine Regelstufe 3 eingeschaltet, der
an einem Eingang 7 die Regelspannung zugeführt wird. Damit ist die Betriebsspannung der ersten Verstärkerstufe
1 und als Folge davon auch die Verstärkung regelbar.
F i g. 2 zeigt eine praktische Ausführungsform eines regelbaren mehrstufigen gleichstromgekoppelten Verstärkers
gemäß der Erfindung. Die Vorstufe dieses Verstärkers wird durch einen Transistor Γ 3 gebildet, in
dessen Kollektorzweig ein Arbeitswiderstand R 2 vorgesehen ist. Dieser Vorstufe sind zwei weitere Stufen
nachgeschaltet, welche durch Transistoren T 4 und Ts
gebildet werden. Diese mit Emitterwiderständen R 3 bzw. R 5 beschalteten Transistoren Γ 4 und T 5 werden in
Kollektorschaltung (Transistor T4) bzw. Emitterschaltung
(Transistor Γ 5) betrieben. Das Eingangssignal dieses Verstärkers wird von einem Schwingkreis 20
geliefert und induktiv auf den Eingang der Vorstufe Tj
gekoppelt. Vom Emitter der letzten Stufe T5 wird über
einen Widerstand /?4 die anhand von Fig. 1 erwähnte
Arbeitspunktnachregelung vorgenommen. Dieser Regclzwcig führt vom Emitter des Transistors Ts über den
Widerstand R 4, eine Klemme 22, die Koppelspule 6 und
eine Eingangsklemme 21 auf die Basis des Transistors Ti. Über diesen Regelzweig können die Kollektorspannung
des Transistors Tj und die Kollektorströme der Transistoren T4 und T5 konstant gehalten werden. An
Klemmen 25 und 26 liegt ein Schwingkreis 30, an dem das Ausgangssignal abnehmbar ist. Die Betriebsspannung
der Transistorstufen wird an der Klemme 26 zugeführt. Eine Klemme 23 bildet die Masseklemme der
Schaltung. Entkoppelkapazitäten G, Ci und C3 sind an
den Klemmen 22,24 und 26 zugeschaltet.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die Änderung der Betriebsspannung der
Vorstufe durch einen Transistor Ti vorgenommen, der
mit seiner Kollektor-Emitterstrecke in Reihe zum Arbeitswiderstand R 2 des Transistors T} und mit
seinem Kollektor an der Zuführungsklemme 26 für die Betriebsspannung liegt. Die Regelspannung wird dem
Transistor Ti an seiner Basis über eine Klemme 28
zugeführt. Darüber hinaus wird mittels eines Widerstandes R 1 ein konstantes Vorpotential an der Basis des
Transistors Ti festgelegt, derart, daß der Transistor T2
im ungeregelten Zustand (Regelspannung an der Klemme 28 gleich Null) praktisch als Kurzschluß wirkt.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist die folgende: Zur Erläutertung der Arbeitspunktnachregelung
über den Widerstand /?4 sei beispielsweise
angenommen, daß sich der Strom durch den Transistor Ti erhöht. Damit wird dessen Emitterpotential und auch
das Basispotential des Transistors Ts positiver. Aufgrund
dessen sieigt auch der Strom durch den Transistor T3 und der Spannungsabfall am Widerstand
R 2 (der Transistor T2 wirkt im ungeregelten Zustand
wie oben erwähnt praktisch als Kurzschluß). Als Folge der Stromerhöhung durch den Transistor T3 sinkt sein
Kollektorpotential und gleichsinnig damit auch das Basispotential des Transistors Ts. Damit ist der
Stromerhöhung im Transistor Ts entgegengewirkt. Das
sich durch diesen Regelvorgang am Kollektor des Transistors T 3 einstellende Potential ist nahezu unabhängig
von seinem Kollektorstrom konstant. Der Kollektorstrom des Transistors T1 kann also für den
eigentlichen Regelvorgang geändert werden, ohne daß sich dadurch die Kollektorströme der folgenden
Verstärkerstufen Ta und Ts merklich verschieben.
Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verstärker ist eine Abwärtsregelung vorgesehen, d. h., der
Kollektorstrom des Transistors T 3 sinkt mit zunehmender Regelspannung. Wird der Basis des Transistors Ti,
der im ungeregelten Zustand wie oben erläutert nahezu einen Kurzschluß darstellt, eine negative Regelspannung
zugeführt, so nimmt der Widerstand dieses Transistors mit steigender Regelspannung zu, da er
mehr und mehr gesperrt wird. Damit nimmt der Kollektorstrom des Vorstufentransistois Ti ab. Als
Folge davon sinkt auch die Verstärkung dieses Transistors.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann ein mit der Regelspannung angesteuerter Regelhilfsverstärker
mit wenigstens einer Stufe vorgesehen werden, der mit seinem Ausgangskreis am Eingang des die
Betriebsspannung der Vorstufe bzw. die Vorstufen regelnden Transistors liegt. Eine derartige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstärkers ist in Fig. 3
dargestellt, in der gleiche Elemente wie in Fig.2 mil
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Schaltungsteil hinter (in bezug auf die Vorstufe) den Leitungspunkten
a, b, c, d ist in F i g. 3 nicht dargestellt, da sich an diesem Schaltungsteil bei Ausführungsbeispiel nach
F i g. 3 gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 nichts ändert.
Der Regelhilfsverstärker wird durch einen Transistor ίο Ti gebildet, der gemäß einer besonderen Weiterbildung
der Erfindung mit seinem Kollektor über ein Koppelglied D — im Ausführungsbeispiel eine Diodenkette —
an den Eingang des die Betriebsspannung der Vorstufe bzw. der Vorstufen regelnden Transistors Ti angeschaltet
ist. Die Regelspannung wird in diesem Ausführungsbeispiel der Basis des Transistors Ti an der Klemme 28
zugeführt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dem Transistor Ti eine positive Regelspannung zugeführt.
Ober die Diodenkette D wird dabei die Basisvorspannung des Transistors Ti abgesenkt. Damit sinkt auch die
Spannung gegen Masse am Emitter des Transistors Ti, die gleichzeitig die Betriebsspannung des Vorstufentransistors
T3 ist. Dadurch wird wiederum der Strom durch den Transistor Tz und als Folge davon auch
dessen Verstärkung reduziert.
Aufgrund der Diodenkette D wird das Kollektorpotential des Transistors Ti nur so weit abgesenkt, daß
dieser Transistor zwar stromlos wird, wobei jedoch sein Kollektorpotential nicht unter einen vorgegebenen
Wert sinken kann.
Durch die Diodenkette D wird am Ausgang (Kollektor) des Regelhilfsverstärkers T, gleichzeitig
eine vom Regelzustand abhängige Spannung mit vorgebbarem Endwert bei abgeregelter Verstärkung
verfügbar gemacht. Wird der erfindungsgemäße Verstärker beispielsweise als regelbarer ZF-Verstärker
verwendet, so kann diese Spannung an der Klemme 27 in vorteilhafter Weise zur Regelung von Vorstufe und
Mischer des Empfängers verwendet werden.
Bei einer abwärts geregeltpn Stufe, wie sie die Vorverstärkerstufe T3 darstellt, verkleinert sich mit
zunehmender Abregelung das am Ausgang unverzerrt verfügbare Signal. Es kann deshalb erforderlich sein, bei
einer abwärts geregelten Stufe einen minimalen Kollektorstrom festzulegen.
Die kann gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung durch ein zusätzliches stromeinprägendes
Element erreicht werden, das parallel zu dem im Betriebsspannungszweig der Vorstufe liegenden Transistor
T2 liegt, wobei dieses Element eine Minimalverstärkung bei voller Abregelung festlegt. Bei der Ausführungsform
der Fig.3 wird dieses stromeinprägende Element durch einen parallel zur Kollektor-Emitterstrecke
des Transistors T2 liegenden Widerstand R gebildet. Um anzudeuten, daß diese Schaltungsvariante
eine fakultative zusätzliche Maßnahme ist, ist dieser Widerstand in F i g. 3 gestrichelt dargestellt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der
to Erfindung ist dir im vorstehenden beschriebene
Verstärker als integrierter, insbesondere monolithischer, Schaltkreis ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. In seiner Verstärkung regelbarer mehrstufiger gleichstromgekoppelter Verstärker, bei dem die
Verstärkungsregelung durch Arbeitspunktverschiebung in mindestens einer Vorstufe vorgenommen
wird, der weitere in ihrer Verstärkung im wesentlichen unbeeinflußte Verstärkerstufen nachgeschaltet
sind, und bei dem eine Arbeitspunktnachregelung von den der Vorstufe nachgeschalteten Stufen auf
die Vorstufe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsspannung der Vorstufe bzw. der Vorstufen nach Maßgabe einer Regelspannung
veränderbar ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einet; mit der Regelspannung angesteuerten
Transistor (Ti) im Betriebsspannungszweig der Vorstufe bzw. der Vorstufen zur Änderung der
Betriebsspannung nach Maßgabe der Regelspannung.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen mit der Regelspannung
angesteuerten Regelhilfsverstärker mit wenigstens einer Stufe (Ti), der mit seinem Ausgangskreis am
Eingang des die Betriebsspannung der Vorstufe bzw. der Vorstufen regelnden Transistors (T2) liegt.
4. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelhilfsverstärker
(Ti) über ein Koppelglied (D), beispielsweise
eine Diodenkette, an den Eingang des die Betriebsspannung der Vorstufe, bzw. der Vorstufen regelnden
Transistors (T2) angeschaltet ist, das am Eingang des Regelhilfsverstärkers (T\) eine vom
Regelzustand abhängige Spannung mit regelbarem Endwert bei abgeregelter Verstärkung verfügbar
macht.
5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein zusätzliches stromeinprägendes
Element (R), das parallel zu dem im Betriebsspannungszweig der Vorstufe bzw. der
Vorstufen liegenden Transistor (T\) liegt, wobei dieses Element eine Minimalverstärkung bei voller
Abregelung festlegt.
Priority Applications (9)
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