DE1761827B1 - Fluessigkeitsfilter mit selbsttaetiger Reinigung - Google Patents
Fluessigkeitsfilter mit selbsttaetiger ReinigungInfo
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Description
- Es kann nämlich der Raum, in dem die Filterelemente angeordnet sind, nach oben durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen werden. Dieser Deckel kann gelöst werden, ohne daß das Filtergehäuse von der Ablaufleitung abgeschraubt werden müßte oder daß ein Antrieb entfernt werden müßte.
- Durch die Verwendung eines verhältnismäßig kleinen Gleitsteines wird die Flächenpressung zwischen diesem und der Trennwand wesentlich verringert. Hierdurch wird der Verschleiß vermindert und außerdem ist auch keine Schmierung erforderlich. Das neue Flüssigkeitsfilter kann also für alle Flüssigkeiten verwendet werden. Dank der federnden Anpressung des Gleitsteines wird stets eine einwandfreie Abdichtung zwischen diesem und der Trennwand erzielt. Die Bearbeitung wird außerdem vereinfacht. Durch die Lagerung der Hohlwelle unterhalb des Filtergehäuses braucht auch nur noch eine einzige Dichtung vorgesehen zu sein, nämlich an derjenigen Stelle, wo die Hohlwelle aus dem Filtergehäuse herausgeführt ist.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert, welches im Axialschnitt dargestellt ist.
- In der Zeichnung ist mit 1 das Filtergehäuse bezeichnet, welches einen Zulaufstutzen 2 aufweist, der mit dem unterhalb der Trennwand 3 liegenden Raum 4 für die zu reinigende Flüssigkeit (Schmutzflüssigkeit) in Verbindung steht. Der Ablaufstutzen 5 steht seinerseits mit dem oberhalb der Trennwand 3 liegenden Raum 6 in Verbindung, welcher zur Aufnahme mehrerer ringförmig-angeordneter Filterelemente 7 und zur Abführung der gereinigten Flüssigkeit (Reinflüssigkeit) dient. Die Trennwand ist mit mehreren ringförmig angeordneten Durchlässen 8 versehen, über denen jeweils ein Filterelement 7 angeordnet ist. Unterhalb des Bodens 9 im Filtergehäuse 1 ist ein Lagergehäuse 10 vorgesehen, in dem eine Hohlwelle 11 gelagert ist. Das obere Ende der Hohlwelle trägt eine Kurbel 12, an deren äußeren Ende ein sich senkrecht zur Trennwand 3 erstreckendes Rohr 13 angeordnet ist. Auf diesem Rohr 13 ist ein durch die Feder 14 belasteter Gleitstein 15 angeordnet. Dieser Gleitstein kann eine an der Trennwand 3 anliegende Verschleißplatte 16 aufweisen, die beispielsweise aus Weißmetall besteht. In dem Gleitstein 15 bzw. der Verschleißplatte 16 sowie der Kurbel 12 sind Bohrungen 17 und 18 vorgesehen, die mit der Längsbohrung 19 der Hohlwelle 11 in Verbindung stehen. Damit der Gleitstein 15, 16 zu eventuellen Reparaturarbeiten zugänglich wird, ist der Boden 9 zweckmäßig lösbar an dem Gehäuse 1 befestigt. Weiterhin ist, wie aus der Zeichnung erkennbar ist, das Lagergehäuse 10 am Filtergehäuseboden angeflanscht, wobei das Lagergehäuse zweckmäßig in eine größere Aussparung des Filtergehäusebodens hineinreicht. Hierbei ist die Hohlwelle 11 durch eine Sinnerringdichtung 20 gegenüber dem Lagergehäuse abgedichtet. Diese Bauart hat den Vorteil, daß ein und dasselbe Lagerhäuse 10 sowie die gleiche Hohlwelle 11 mit dem später noch beschriebenen Antrieb für verschiedene Filtergrößen verwendet werden können, wobei lediglich die Kurbel 12 eine unterschiedliche Länge aufweisen muß.
- Die einzige Bedingung ist hierbei, daß bei allen Filtergrößen jeweils die im Behälterboden 9 vorgesehene Ausnehmung 21 gleich groß ist.
- An dem unteren aus dem Lagergehäuse 10 herausreichenden Ende der Hohlwelle 19 ist ein Zahnrad 22 vorgesehen, welches mit einem Ritzel 23 des Getriebemotors 24 kämmt. Sollte dieser Getriebemotor ausfallen, so ist noch eine Antriebswelle 25 vorgesehen, an welcher eine Handkurbel angesetzt werden kann. Das untere Ende der Hohlwelle 19 mündet in eine Schmutzablaufleitung 26. Diese ist fest mit dem Getriebegehäuse 27 verbunden.
- Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Filters ist folgende: Durch den Zulaufstutzen 2 strömt verschmutzte Flüssigkeit in den Raum 4 und von diesem durch die Durchlässe 8 und die Filterelemente 7 in den Raum 6. In den Filtern wird der Schmutz zurückgehalten, und am Ablaufstutzen 5 tritt die gereinigte Flüssigkeit aus. Unter einem der Filterelemente befindet sich jedoch der Gleitstein 15, 16.
- Infolge des in dem Raum 6 herrschenden Leitungsdruckes strömt nun Flüssigkeit rückwärts durch das betreffende Filterelement hindurch und löst hierbei den an der Innenseite des Filterelementes haftenden Schmutz. Dieser rückwärts durch das betreffende Filterelement austretende Teil der Flüssigkeit wird mit Spülflüssigkeit bezeichnet. Die Spülflüssigkeit nimmt den gelösten Schmutz mit und fördert ihn durch den zugehörigen Durchlaß 8 der Trennwand sowie durch die Bohrung 17, das Rohr 13 und die Bohrungen 18 und 19 zu der Schmutzablaufleitung 26. Bei Weiterdrehung der Kurbel 12 durch den Getriebemotor 24 gibt der Gleitstein 15, 16 zunächst den betreffenden Durchlaß des gereinigten Filterelementes frei und wandert zum Durchlaß des nächsten Filterelementes, wo sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Das gerade gereinigte Filter wird dann wieder in normaler Richtung von Schmutzwasser durchströmt und hierbei der Schmutz zurückgehalten. Bei einem kontinuierlichen Antrieb des Getriebemotors 24 würden auf diese Weise die einzelnen Filterlemente unabhängig von ihrem Verschmutzungsgrad ständig gereinigt werden, wobei man die Spülflüssigkeitsmenge, welche aus der das Filter durchströmenden Flüssigkeitsmenge abgezweigt wird, durch Einstellung eines an der Schmutzablaufleitung 26 vorgesehenen Schiebers 28 einstellen könnte. Aus Sicherheitsgründen müßte jedoch eine verhältnismäßig große Menge von Spülflüssigkeit durchgelassen werden.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsfilter mit selbsttätiger Reinigung, bestehend aus einem Filtergehäuse mit einer Trennwand zwischen dem Raum mit Schmutzflüssigkeit und dem Raum mit Reinflüssigkeit, wobei die Filterelemente in letzterem über Durchlässen in der Trennwand ringförmig angeordnet sind, während an der dem Raum mit Schmutzflüssigkeit zugekehrten Trennwandseite ein Drehschieber mit einer jeweils mit einem der Durchlässe zur Deckung kommenden Öffnung anliegt, die über ein zentrales am Drehschieber angeordnetes, durch den Boden des Gehäuses geführtes Rohr mit einer Schmutzablaufleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr als eine unterhalb des Bodens (9) in einem Lagergehäuse (10) drehbar gelagerte Hohlwelle (11) ausgebildet ist, daß mit dem aus dem Lagergehäuse (10) herausragenden Teil der Hohlwelle (11) Antriebselemente (22, 23, 24) verbunden sind und daß am oberen im Schmutzraum (4) befindlichen Ende der Hohlwelle (11) eine Kurbel (12) angeordnet ist, die einen unter Federkraft (14) an die Trennwand (3) angedrüdcten Gleitstein (15, 16) trägt, wobei letzterer und die Kurbel (12) über Bohrungen (17, 18) und das Rohr (13) mit der Hohlwelle (11) verbunden sind.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtergehäuseboden (9) lösbar am Filtergehäuse (1) befestigt ist.
- 3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (PO) am Filtergehäuseboden (9) angeflanscht ist.
- 4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (10) in eine größere Aussparung (21) des Filtergehäusebodens (9) hineinreicht und die Hohlwelle (11) durch eine Simmerringdichtung (20) gegenüber dem Lagergehäuse (10) abgedichtet ist.
- 5. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Filterelemente (7) enthaltende Raum (6) oben durch einen abnehmbaren Deckel (33) verschlossen ist.Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsfilter mit selbsttätiger Reinigung, bestehend aus einem Filtergehäuse mit einer Trennwand zwischen dem Raum mit Schmutzflüssigkeit und dem Raum mit Reinflüssigkeit, wobei die Filterelemente in letzterem über Durchlässen in der Trennwand ringförmig angeordnet sind, während an der dem Raum mit Schmutzflüssigkeit zugekehrten Trennwandseite ein Drehschieber mit einer jeweils mit einem der Durchlässe zur Dekkung kommenden Öffnung anliegt, die über ein zentrales am Drehschieber angeordnetes, durch den Boden des Gehäuses geführtes Rohr mit einer Schmutzablaufleitung verbunden ist.Bei einem Flüssigkeitsfilter dieser Bauart besteht das Gehäuse aus einem Oberteil und einem Unterteil.Beide Gehäuseteile weisen einen Flansch auf. Zwischen dem Flansch ist die die Filterelemente tragende Trennwand angeordnet. Durch das Gehäuseoberteil ist die Antriebswelle für den Drehschieber hindurchgeführt, welcher in einer größeren Öffnung der Trennwand drehbar gelagert ist. Gleichzeitig ist am Gehäuseoberteil auch der Ablaufstutzen vorgesehen, während das Gehäuseunterteil den Zulaufstutzen enthält. Im Gehäuseunterteil ist ferner ein Teil des Drehschiebers angeordnet, dessen Ablaufrohr durch den Boden des Gehäuseunterteils hindurchgeführt ist.Diese bekannte Konstruktion weist verschiedene Nachteile auf. Zunächst kann weder das Gehäuseoberteil noch das Gehäuseunterteil zu Reinigungs-oder Reparaturarbeiten entfernt werden, ohne daß die Gehäuseteile von der Zulauf- bzw. Ablaufleitung abgeschraubt werden. Wenn ferner der Antrieb des Drehschiebers nicht aus einer einfachen Handkurbel, sondern aus anderen Antriebselementen, wie z. B. einem Motor, besteht, so müßte zum Abnehmen des Gehäuseoberteils auch der gesamte Antrieb entfernt werden. Das Abnehmen des Gehäuseoberteils ist jedoch dann erforderlich, wenn die Filterelemente gereinigt oder ausgetauscht werden sollen. Dadurch, daß der Drehschieber in einer größeren Aussparung der Trennwand drehbar gelagert ist, entsteht durch den Differenzdruck zwischen dem Raum mit Schmutzflüssigkeit und dem Raum mit Reinflüssigkeit eine hohe Flächenpressung zwischen dem Drehschieber und der Trennwand. Hierdurch ist dieser schwer gängig und müßte geschmiert werden, was dann überhaupt nicht möglich ist, wenn das Filter zur Reinigung von Wasser verwendet werden soll.Aus diesem Grund ist die Anwendung des bekannten Filters auf Öl beschränkt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sowohl die aus dem Gehäuseoberteil herausgeführte Antriebswelle für den Drehschieber als auch das aus dem Gehäuseunterteil herausgeführte Ablaufrohr für die Spülflüssigkeit gegenüber den jeweiligen Gehäuseteilen abgedichtet sein müssen. Im übrigen dürfte es sehr schwierig sein, den Drehschieber so zu bearbeiten und zu lagern, daß er einwandfrei an der Trennwand anliegt.Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkeitsfilter der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, bei dem die einzelnen vers chleiß enden und wartungsbedürftigen Teile besser zugänglich sind, ohne daß das Filtergehäuse von der Zulauf- oder Ablaufleitung gelöst werden müssen und bei dem außerdem hohe Flächenpressungen an der Trennwand vermieden werden.Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Rohr als eine unterhalb des Bodens in einem Lagergehäuse drehbar gelagerte Hohlwelle ausgebildet ist, daß mit dem aus dem Lagergehäuse herausragenden Teil der Hohlwelle Antriebselemente verbunden sind und daß am oberen im Schmutzraum befindlichen Ende der Hohlwelle eine Kurbel angeordnet ist, die einen unter Federkraft an die Trennwand angedrückten Gleitstein trägt, wobei letzterer und die Kurbel über Bohrungen mit der Hohlwelle verbunden sind. Durch die Lagerung der Hohlwelle in einem unterhalb des Filtergehäuses vorgesehenen gesonderten Lagergehäuse werden zunächst die des öfteren einer Reinigung oder eines Austausches bedürfenden Filterelemente besser zugänglich.
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Cited By (2)
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US4119540A (en) * | 1976-12-22 | 1978-10-10 | Rellumit-Inter | Counter-current automatic cleaning filter |
EP0062549A2 (de) * | 1981-04-03 | 1982-10-13 | SOCIETE D'EXPLOITATION DES ETABLISSEMENTS RELLUMIX Société dite: | Vorrichtung zum Filtern von Fluiden und in dieser Vorrichtung durchgeführtes Verfahren |
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1968
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Non-Patent Citations (1)
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None * |
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EP0062549A3 (en) * | 1981-04-03 | 1983-02-16 | Societe D'exploitation Des Etablissements Rellumix Societe Dite: | Process for filtering fluids and apparatus for carrying out this process |
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