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Wäschebehandlungsnaschine Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine
mit einer Vorrichtung zum Niederschlagen von Waschmittelschaum. Die Ursachen für
die Entstehung solchen Schaumes sind bekannt. Da durch die Komponenten Chemie, Temperatur,
Mechanik und Zeit die gewünschte Reinigungswirkung der zu behandelnden Wäsche erzielt
wird, lassen sich diese
Ursachen nicht abstellen. Die einzige Möglichkeit,
die mit der Schaumentwicklung verbundenen nachteiligen Wirkungen zu verringern oder
abzustellen, besteht darin, die Zerfailgeschwindigkeit des Waschmittelschaumes durch
äußere Einwirkungen so stark zu erhöhen, daß sie mindestens der Aufbaugeschwindigkeit
des Schaumes entspricht. Zur Beseitigung von Schaum, der sich in einer Waschmaschine
bildet, ist es schon bekannt, eine Kondensationsvorrichtung zu benutzen, durch die
Schaum und Dampf niedergeschlagen werden können. Dabei wird dem Schaum Wärme entzogen
und die Oberflächenspannung der einzelnen Schaumblazen so stark erhöht, daß diese
aufreißen. Zum Betrieb
eines solchen Kondensators werden Wandteile
von Friechwaseer gekühlt,
das entweder über eine besondere Leitung
zum Ablauf geführt werden
muß oder auch der Waschlauge zugegeben,werden
kann, die aber dadurch
verdünnt und abgekühlt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zerfallgeschwindigkeit
des Schaumes auf eine Art zu erhöhen, die geringen konstruktiven Aut.
wand erfordert und mit möglichst geringen Mengen nicht weiter ver-
wertbarer
oder verwendbarer Substanzen
verbunden ist. Gemäß
der Erfindung
ist die Maschine
mit Mitteln zur
Zufuhr elektrischer oder me-
chanischer
Energie versehen, die den Zerfall des Waechmittelschautßee
beschleunigt.
Durch die Erfindung wird also die technische Lehre
ge-
geben, daß die
Erhöhung der Zerfallsgeschwindigkeit durch
Erwärmung
oder Einwirkung mechanischer Kräfte erzielt werden kann.
Solche mit |
den |
Energiezufuhr arbeiten Vorrichtungen zum Niederschlagen
von Waschmttö: |
telschaum
lassen sich in vorteilhafter und einfacher Meise
aufbauen.
Ein
weiterer Vorteil solcher Vorrichtungen liegt darin, daß der Wärme# umsatz
in der Maschine nicht nachteilig beeinflußt wird.
Beim Einwir-
ken
mechanischer Kräfte
ist in manchen
Fällen darauf zu achten, daß
keine Luftzufuhr
erfolgt..
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann so
aufgebaut
sein, daß in den Vorrichtung zum Niederschlagen des Waschmittelschaumee
eine Heizung angeordnet ist. Der in diese Vorrichtung dringende
Schaum
kann an große Wärmeflächen geführt werden, deren Temperatur
der gewünschten
Zerfallsgeschwindigkeit angepaßt werden kann. Die Heizung kann diskontinuierlich
eingeschaltet oder dauernd - auch mit
veränderlicher Energiezufuhr
- betrieben werden.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung kann ein in der Vorrichtung zum Niederschlagen den Waschmittelechaume®
angeordnetes rotierendes Schle.gwerk besitzen. Dem axial an das Schlagwerk geführten
Schaum wird durch die Rotationsbewegung Bewegungnenergie zugeführt. Beim Verlassen
rotierender Flügel und beim Aufprall auf starre Wände werden die Schaumblasen gesprengt.
Der Energiebedarf eines solchen z. B. von einem Elektromotor angetriebenen Schlagwerkes
ist äußerst gering. Um den Zerfall des Waschmittelschaumes zu beschleunigen, können
auch gleichzeitig eine Heizung und ein mechanisches Schlagwerk angewendet werden.
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Bei Wäschebehandlungsmaschinen, in denen die Wäsche in siedender Flotte
behandelt werden kann, entsteht neben dem Schaum auch Wasserdampf. Jird nun außer
dem Niederschlagen des Waschmittelschaumes auch noch eine Kondensation des Wasserdampfes
innerhalb der Maschine gewünscht, läßt sich vorteilhaft eine Vorrichtung zum Niederschlagen
des Waschmittelechaumea mit einem Wasserzerstäuber anwenden. Die aus einer Düse
mit hoher Geschwindigkeit auf den Schaum geschleuderten Wassertropfen bewirken ebenfalls
bei verhinderter Frischluftzufuhr eine Zerstörung des Schaumes.
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Auch die erwähnten Ausführungsformen der Erfindung mit einer Heizung
und einem Schlagwerk können in Wäschebehandlungsmaschinen verwendet werden, in denen
bei siedender Lauge Dampf entsteht, der innerhalb der Maschine kondensiert werden
soll. Dazu wird vorteilhaft den Vorrichtungen zum Niederschlagen des Waschmittelschaumes
ein Kondensator nachgeschaltet.
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Bei nach dem Trommelprinzip arbeitenden Wäschebehandlungsmaschinen
ist innerhalb des Laugenbehälters zur Erzielung eines günstigen
Flottenverhältnisses
wenig freier Raum. Vorrichtungen nach der Erfindung können deshalb vorteilhaft im
Zuge eines aus dem Behandlungsraum der Maschine führenden Überlaufes liegen. Andere
Öffnungen des Laugenbehälters sind während des Waachbetriebes verschlossen. Die
Beschickungsöffnung der Maschine ist mit einer Dichtung versehen, unterhalb des
Laugenstandea liegende Öffnungen sind von der Lauge verechlossen,und in-einer z.
B. von einer Waschmitteleinspüllade zum Laugenbehälter führenden Leitung kann eine
Wasservorlage stehen. Der sich bildende Schaum findet also nur über den dazu vorgesehenen
Überlauf einen Feg.
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Waschmittelschaum bildet sich beim Hochheizers der Waschlauge schon
bei ungefähr 60 o C. Auch bei schaumgebremsten Waschmitteln ist deshalb die Erfindung
mit Vorteil anzuwenden. Bei einer Vorrichtung zum Niederschlagen des Waschmittelschaumes
mit einer Heizung und einem i
nachgeschalteten Kondensator wird zudem eine
Erhöhung des Wirkungegrades -dadurch erreicht, daß das Temperaturgefälle vergrößert
wird. In Wäschebehandlungsmaschinen, die außer einer Vorrichtung nach der Erfindung
zum Niederschlagen von Waschmittelschaum insbesondere mit einem Wasserzerstäuber
oder einer besonderen Kondensationseinrichtung ausgerüstet sind, können vorteilhaft
diese Einrichtungen auch für die Kondensation von Trocknerluft für auch zum Trocknen
von Wäsche eingerichtete Maschinen verwendet werden. Mit der Programmsteuer rang
der Wäschebehandlungsmaachine können diese Einrichtungen den Programmabläufen entsprechend
eingeschaltet werden. So ist es z. B. bei Temperaturen der Waschlauge unterhalb
des Siedepunktes nicht notwendig, einen Kondensator zu betreiben. Andererseits entsteht
beim Trocknen von Wäsche kein Schaum, so daß die zum Niederschlagen des
Schaumes
vorgesehenen Vorrichtungen während solcher Arbeitsprozesse abgeschaltet bleiben
können. Bei einer Behandlung von Wäsche in siedender Lauge hingegen können die Vorrichtungen
zum Niederschlagen von riaschmittelschaum und zur Kondensation von Wasserdampf in
Funktion gesetzt werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch
dargestellt. Dabei zeigen: Figur 1 die Zusammenschaltung verschiedener Funktionsteile
einer Wäschebehandlungsmaschine Figur 2 eine Vorrichtung zum Niederschlagen von
Schaum mit einer Heizung Figur 3 eine Vorrichtung zum Niederschlagen von Schaum
mit einem rotierenden Schlagwerk und Figur 4 eine Vorrichtung zum Niederschlagen
von Schaum mit einem Wasserzerstäuber ',Yie die Figur 1 zeigt, sind an den Behandlungsraum
1 einer Wäschebehandlungsiaaschine eine Laugenpumpe 3, eine Waschmitteleinspüllide
4 und eine Vorrichtung 7 zum Niederschlagen von Waschmittelsehaum angeschlossen.
Am tiefsten Punkt des Behandlungsraumes 1 ist der Laugenablaufstutzen 2 vorgesehen,
zwischen dein und der Laugenpumpe 3 der Rücklauf S von der Vorrichtung 7 angeschlossen
ist. In der zum Behandlungsraum 1 führenden Leitung von der Einspüllade 4 steht
eine Wasservorlage 5, durch die diese Leitung während des Betriebes gegen Luftaustritt
verschlosc3en ist. Im Behandlungsraum 1 entstehender Schaum kann somit nur durch
den Überlauf 9 in die Vorrichtung 7 gelangen. Die Vorrichtung 7 und die Einspüllade
4 sind mit einer aus der Maschine führenden Entlüftung 6 ausgerüstet.
Bei
der in Figur 2 dargestellten Vorrichtung 7 zum Niederschlagen von Waschmittelschaum
ist eine Heizung 10 angeordnet, die vorteilhaft elektrisch betrieben wird. Der durch
den Überlauf 9 eindringende Schaum gelangt an die gitterartig aufgebaute Heizung
10 und kann auf diese Weise schnell und intensiv erwärmt werden. Rückstände und
mitgeführte Feuchtigkeit treten durch den Bodenrost 11 und gelangen über den Rücklauf
8 zurück zum Behandlungsraum 1. Zum Druckausgleich ist hinter der Heizung 10 die
Entlüftung 6 vorgesehen. Die in Figur 3 dargestellte Vorrichtung 7 zum Niederschlagen
von Waschmittelschaum arbeitet mit einem rotierenden Schlagwerk 12, das von einem
Antriebsmotor 13 angetrieben wird, Der durch den Überlauf 9 eindringende Schaum
wird axial an das Schlagwerk 12 geführt und durch die Rotation nach außen geschleudert
und dabei zerstört. Auch bei dieser Vorrichtung sind eine Entlüftung 6 und ein Rücklauf
8 andeordnet, wobei in der Entlüftung eine Klappe vorgesehen sein kann, die eine
Luftzufuhr über diesen Weg verhindert.
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Die Figur 4 zeigt eine Vorrichtung 7 zum Niederschlagen von wasch-'
mittelschauen, der mit einer Düse 14 ausgerüstet ist, aus der auf den durch den
Überlauf 9 eindringenden Schaum viassertropfen hoher ueschwindigkeit geschleudert
werden. Das durch den Bodenrost 11 abflie-
ßende Wasser kam durch den Rücklauf
8 in den Laugenbehälter gelangen, gegebenenfalls aber auch direkt in einen Ausguß
geleitet werden. Die Entlüftung 6 ist gegen Eindringen von Wassertropfen durch eine
Abdeckung 15 geschützt.