DE1759C - Dynamit-Sprenghütchen mit äufserer und innerer Kapsel - Google Patents

Dynamit-Sprenghütchen mit äufserer und innerer Kapsel

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DE1759C
DE1759C DE1759DA DE1759DA DE1759C DE 1759 C DE1759 C DE 1759C DE 1759D A DE1759D A DE 1759DA DE 1759D A DE1759D A DE 1759DA DE 1759 C DE1759 C DE 1759C
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dynamite
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/11Initiators therefor characterised by the material used, e.g. for initiator case or electric leads

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Description

1878.
FRIEDRICH WITTENBERG in DUISBURG-HOCHFELD. Dynamit-Sprenghütchen mit äuTserer und innerer Kapsel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1878 ab.
Das zur Zeit im Gebrauch befindliche. Dynamit-Sprenghütchen besteht in einer offenen Kupferkapsel, in welche eine gewisse Menge Ziindmasse eingeprefst ist; als Zündmasse dient gewöhnlich ein Gemenge von Knallquecksilber, chlorsaurem Kali und einem Klebestoff. Reducirt man die Ladung eines Hütchens unter das übliche Minimum von 0,24 g, so hat man zu befürchten, dafs die bei der Entzündung entstehenden Gase nach der offenen Seite des Hütchens zu entweichen, indem sie den geringen Widerstand der Zündschnur leicht überwinden. Das Hütchen hat in diesem Falle versagt.
Damit die Möglichkeit des Versagens ausgeschlossen sei, handelt es sich also darum, der Ladung gegen die Zündschnur hin einen ebenso starken Widerstand entgegenzusetzen, als nach den übrigen Seiten.
Diese Absicht hat mich bei der Construction des in Folgendem beschriebenen verbesserten Dynamit-Sprenghütchen geleitet:
Dasselbe besteht aus zwei ineinander geschobenen cylindrischen Kupferhütchen: dem inneren^, welches die Ladung enthält und dem äufseren B, welches zum Festhalten des inneren Hütchens, sowie zur Aufnahme der Zündschnur dient und etwa doppelt so lang, als ersteres ist. P'ig. 6.
Beide Hütchen werden in der üblichen Weise durch Kapseln und Langziehen eines ausgestanzten kreisrunden Kupferplättchens hergestellt. Bei beiden behält somit der Boden die ursprüngliche Stärke des Kupferplättchens, während die aufrechten Wandungen so dünn gezogen werden, als die Geschmeidigkeit des Kupfers es zuläfst.
Der äufsere Cylinderdurchrnesser des Hütchens A entspricht der inneren Weite des Hütchens B derart, dafs sich beide Hütchen, ineinander geschoben, mit den cylindrischen Wandungen sanft berühren. Bei der Fabrikation des Hütchens A wird durch die Mitte des Bodens ein kreisrundes Loch S gestofsen (siehe Fig. 1, 3 und 6) von etwa 3/4 mm Durchmesser, welches, wie später ersichtlich, als Zündloch dienen soll.
Die Wandungen des Hütchens B werden in der Nähe des Bodens stärker gehalten, so dafs der innere Hohlraum von P bis Q, Fig. 4 und 6, einen Cylinder bildet und am Boden in der Form eines abgestumpften Kegels von der Höhe QR endet.
Beide Hütchen werden nun in folgender Weise zu dem fertigen Fabrikat vereinigt:
Nachdem das Hütchen A mit dem Boden auf eine das Zündloch .S verschliefsende Unterlage gestellt ist, empfängt es unter der Lademaschine seine zugemessene Menge Zündstoff, die alsdann eingeprefst wird und das Hütchen etwa bis zu zwei Drittel seiner Höhe anfüllt.
Die Zündmasse ist in den Fig. 1, 2 und 6 mit M bezeichnet.
Das so geladene Hütchen wird nun in die Oeffnung des Hütchens B hineingegeben, so dafs seine offene Seite dem Boden des Hütchens B zugekehrt ist, die Böden beider Hütchen sich also in entgegengesetzter Richtung befinden. Das Hütchen A gleitet nun in dem Hütchen B hinab, bis es bei Q, Fig. 4, wegen des verengten Raumes ein Hindernifs findet. Das fernere Niedertreiben bis auf den Boden des Hütchens B geschieht mittelst einer lothrecht bis auf die nöthige Tiefe wirkenden Handpresse, durch deren Druck der schwache Rand des Hütchens A in den konisch verengten Theil des Raumes fest eingeklemmt wird. Mit dieser Handpresse ist eine Vorrichtung verbunden, welche in Wirksamkeit tritt, sobald das Hütchen A seine beschriebene richtige Lage innerhalb des Hütchens B erhalten hat. Die Vorrichtung besteht aus horizontalen Stempeln, welche in das Hütchen B, in der Ebene χ ζ, also dicht über dem Boden des inneren Hütchens 4 oder mehr, oder eine ringsunterlaufende dicht nebeneinander stehende Reihe von Vertiefungen in die Hütchenwand eindrücken. Sie dienen dazu, dem Innern eine vollkommen unverrückbare Lage zu geben. In dem nunmehr fertigen Fabrikat- liegt die Zündstoffladung nur in der kleinen Fläche des Zündloches S nach aufsen frei und ist im Uebrigen nach allen Seiten hin durch starke Kupferwände eingeschlossen.
Die Benutzung eines solchen Sprenghütchens ist die bisher übliche. Man bringt die passende Zündschnur in das Hütchen ein, wobei jedoch das Festkneifen desselben mittelst Zange unnöthig ist. Bei Entzündung der Schnur trifft der in das Hütchen entsendete Feuerstrahl durch das Zündloch auf die Ladung, deren plötzlich und massenhaft entwickelte Gase, nach allen Seiten hin Widerstand findend, sich nur durch Zer-
trümmern der Wandungen Freiheit zu verschaffen vermögen.
Das Versagen eines solchen Hütchens kommt, nach zahlreichen in meiner Zündhütchenfabrik angestellten Versuchen selbst dann nicht vor, wehn die Ladung erheblich unter das bei offenen Hütchen zulässige Minimalquantum reducirt wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Das oben beschriebene Dynamitzünd- oder Sprenghütchen, bestehend aus einem inneren Hütchen mit durchlochtem Boden, welches in ein äufseres Hütchen in umgekehrter Richtung, d. h. mit dem Boden nach oben, eingeschoben und befestigt wird. In dem Räume zwischen dem Boden des äufseren un'd dem des inneren Hütchens befindet sich die Sprengladung, von allen Seiten von Metallwänden eingeschlossen und mit der Röhre des äufseren Hütchens nur durch eine ganz enge Oeffnung in Verbindung, welche als Zündloch für die im Innern befindliche Zündmasse dient.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE1759DA 1878-01-26 1878-01-26 Dynamit-Sprenghütchen mit äufserer und innerer Kapsel Expired - Lifetime DE1759C (de)

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