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Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von |
horizontalen Strassenmarkierungen auf muhen |
und unebenen Strassenoberflächen |
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ver- |
legen von horizontalen Murkierungsmitteln unter günstigsten |
Verlege- und haftbedingungen auch auf unebenen, rauhen |
oder risü.,en Otraüscnoberflächen, d.h. auf Strassenober- |
fluchen, die sich nicht in einem Zustand befinden, welcher |
im allgemeinen für ein einwandfreies Verlegen von plasti- |
uc'hem Markierun-.smäterial als erforderlich. oder zweck- |
unHoll erachtet wird. - |
Insbesondere bezieht sich die äärfindung auf ein |
Verfahren, das unter günstigsten Bedingungen ein Verlegen |
von MerkArungsmaterial gestattet, welches aus plastischen |
oder elastopluGtischen Verbindungen besteht, die zur Grupbe |
der sogenannten "Kaltplaeten" gehören, d.h. in Form von |
ausgewalzten Folien, .Bändern, Bundabsehnitten oder bei besonderen
Markierungen auch als Formfolien Verwendung finden und auf die Strassenoberfläche
aufgepresst- werden.
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Die Erfindung bezieht sich ferner üuf eine Vorrichtun-,, die in ihren
verschiedenen möglichen Ausführungsformen .Llemente und Einrichtungen aufweist,
.welche in zweckmissi"er Kombination und Zusammenarbeit die Durchführung des Verfahrens
ermöglichen und dazu dienen, die Strassenoberfläche, auch wenn diese starke Unebenheiten
aufweist, fUr ein einwandfreies Verlegen von plastischem Markierungsmaterial herzurichten.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung wird darin erblickt, die :Beschränkungen
in der Verwendbarkeit von Kaltplasten zur Herstellung von horizontalen Strassenmarkierungen
aufzuheben, und zwar durch #ich-Iffung geeigneter Verfahren und Vorrichtungen, die
es ermöglichen, folienförmige Kaltplasten mit geringen Mengen von Klebemitteln sicher
auf StrassenoberflUchen zu befestigen und zwar unter Vermeidung einer Verformung
oder Anpassung des Kunststoffs an die Unebenheiten der Strassenoberfläche. Es ist
nämlich bekannt, dass Verformung und Anpassung des Kunststoffs an die Bodenvertiefungen
und -erhöhungen die Ursachen nicht nur einer vorzeitigen und ungleiehrua.ssi6en
*bnutzung an den höchsten Stellen der Oberfläche, sondern :ueh einer Veränderung
und ernsten .Beeinträchtigung der bichtbarkeit der Markierung auf Grund des in den
Vertiefungen sich unsanunulnden Schmutzes sind.
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Bekanntlich können diese N:,chteile c;enigstens teil-@,eise dadurch
behoben werden, dass an den für Markierungszv.
ecke ausersehenen
Teilen der Strassendecke glattere bzw. ebenere Oberflächen geschaffen werden, auf
die das folienf`örmige Markierungsmaterial aufgebracht vvirdo Dem gegenwärtigen
Stand der Technik entsprechend werden derörtlich begrenzte Oberflächenglättungen
oder -planierungen dadurch erreicht, dass warmes Bitumen oder Nvarmer Asphalt auf
die betreffenden Strassenoberflächen aufgetragen wird. Diese Vorbereitungsarbeit
ist nicht nur beträchtlich kostspielig, sondern macht auch eine längere Verkehrsunterbrechung
erforderlich, da es unerlässlich ist, vor dem Verleben des Markierungsmaterials
- den Asphalt erstarren zu lassen, damit er seine nachteilige Eigenschaft verliert,
alles, was mit ihm in Berührung kommt, zu beschmutzen, Die Erstarrungs- oder Erhä-rtungszeit
des Asphalts hängt selbstverständlich von dessen Temperatur beim Giessen ab, wobei
diese Temperatur sehr hoch sein muss, um die Viskosität des bituminösen Materials
zu senken und dieses Material in im wesentlichen flüssigem Zustand zu vergiessen'
der gewährleistet, dass es alle Vertiefungen in der Strassenoberfläche ausfüllt.
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Es hat sich herausgestellt, dass die vorstehend engedeuteten Nachteile
vermieden oder venigstens weitgehend behoben werden, wenn zwi,_ eben der Stra; senoberfläehe
und der bituminösen Schicht und/oder zwischen letzterer und dem Schutzfilm eine
hauchdünne Klebemittelschicht vorgesehen wird.
:Sie Lrfindung betrifft
ferner eine Vorrichtung zum herrichten von rauhen und unebenen Überflächen von Strassendecken
für das Verlegen von folienartigem eldtoplastischem Markierun;smaterial nach dem
erfindungsgemässen Verfahren, die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf einem Fahrzeug,
welches sich auf diesen Strassenoberflächen fortbewegen kann, eine ßinrichtung zum
fortschreitenden Giessen einer Schicht aus bituminöser Masse auf die Strassenoberflächen
sowie Mittel zum Glätten der gegossenen bituminösen Schicht und Mittel zum Aufbringen
eines zur Aufnahme eines gleichzeitig oder nachfolgend zu verlegenden folienartigen
plastischen Markierungsmaterials dienenden.Schutzfilms auf die geglättete bituminöse
Schicht vorgesehen sind.
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Das Aufbringe, der flüssigen bituminösen Masse auf die Strassenoberfläche
kann auch auf andere Art, beispielsweise durch Spritzen, erfolgen. Das fortschreitende
Giessen ist jedoch vorzuziehen. Die ßntfernunL; des @iberschüssigen Asphalts und
die aberflächenglättun6 erfolgt vorzugsvreise durch Abstreichen oder Spachteln.
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Der verhältnismässig dünne Schutzfilm kann beispielsweise insbesondere
aus Polyäthylen, Poljpropylen, PVC oder aus einem synthetischen linearen Superpolyamid
sowie aus Polyterephthalat oder anderen den Fachleuten dieses Zweigs der Technik
bekannten Wexkstoffen bestehen.
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Der Schutzfilm kann auch zuvor, d.h. vor dem Aufbringen auf die bituminöse
Schicht, mit der Unterseite des Mar--
yierungsmaterials verbunden werden. Eine derartige Ver- |
bindung kann unter Verwendung von Klebemitteln erfolgen. In |
diesem Fall kann das Verlegen der Strassenmarkierung mechanisch |
erfolgen, wobei auf die geglättete Oberfläche des ge- |
scznlolzenen Asphalts die kombinierte, aus Schutzfilm und |
Markierungsmaterial bestehende Folie aufgebracht wird. Da- |
bei bildet der Schutzfilm die Unterseite der kombinierten |
Folie und das ldarkierungsmateriäl die Oberseite derselben. |
'Torzu"l;si.:ei e wird aber der Schutzfilm zuvor allein |
uuf die Asphaltschicht aufgebracht und anschliessend wird |
d--ns lyIürkeruntlsmaterial auf dem xi-criu-tzfilm verle t. |
Nach dieser bevorzugten .husf>nrunf;sforrn des erfindLin6s- |
Gr:üssen Verfahrens v@ird der Schutzfilm. in einer Breite |
v.-r@e,@;t, die die L_ter darunterliegenden A.#ijheal-t#schicht
aber- |
trifft, 4*ährend diese wiederum breiter ist als der Streifen |
des anschliessend verl e."ten folienartigen Markierungs-- |
L@üterials f - - |
Die einzige fi,jur der Zeichnung ist eine rein |
,_..cY@ezütische und konrtxuktxonsmässi"# vereinfachte Dar- |
stellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung |
zur Dürchf' hriane, -des erfindun"Ngemä.ssen Verfahrens zum. |
Verleben von horizontulon |
Die Vorrichtung b(jsteht :-&us einen Fahrzeug
109 das |
in 2f"lx,ichtunLA -:tuf der r@tuhen oder ungleichmässigen |
überfl"che 11 einer Stxaüsuadecke 12 fahrbar ist* Zur |
i#rleichterung der Vor,*ärtal)r,,o;i.ing das Fahrzeugs 10`
in der . |
p-. ut-zuc,#rz. "ichtung and h@.;ss f.;nzubringert!len
Strtssen- |
markierung, kann eine Führungs- oder Zeitrolle 13 verwendet werden.
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Der flüssige Asphalt wird mittels einer Asphaltgiesseinrichtung 14
fortschreitend auf die Oberfläche 11 der Strassendecke 12 gegossen, so dass eine
zusammenhängende Asphaltdecke 15 entsteht. Die Asphaltgiesseinrichtung 14 weist
eine bekannte nicht dargestellte Speise- und Heizanlage auf, die beispielsweise
aus einem Behälter und einem Kessel sowie einer Wärmequelle und aus Leitungen besteht,
wobei der flüssige Asphalt durch letztere ständig in die Asphaltgiesseinriehtung
14 nachgespeist werden kann* Das Giessen des Asphalts auf die Oberfläche 11 der
Strassendecke 12 erfolgt durch eine Ausflussöffnung 16 mit einem.$egel- und Absperrschieber
17.
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Unmittelbar nach dem Giessen des Asphalts wird dieser in noch flüssigem
Zustand mittels eines unter der Wirkung einer Feder 19 stehenden Glättblechs 18
geglättet, Um die Oberfläche 11 der Strassendecke 12 vor dem Giessen des Asphalts
von Schmutz zu befreien, ist "ie Vorrichtung 14 mit einer rotierenden Bi.irstenrolle
20 ausgerüstet, Lu deren Unterstützung ein von einem Gebläse 22 gelieferter Druckluftstrahl
21 vorgesehen ist, Ferner sind Mittel zum Aufbringen einer hauchdünnen Klebemittelschicht
auf die Oberfläche 11 der Strassendecke 12 und uuf die Oberfläche der Asphaltdecke
vorgesehen. Dusch derurtibe Klebemittelschichten wird eine innige und dauerh¢ifte
Verbindung zwischen der Oberfläche 11 der Strassendecke 12 und der Asphaltdecke
15 erzielt sowie aas Aufbringen
und Festhaften eines Schutzfilms
33 auf der Asphaltdecke 15 begünstigt. Zu diesen Mitteln gehört ein Klebemittelbehälter
23, von dem Speiserohre 24 und 25 zu Düsen 26 und 27 führen# Die Düse 26 dient dazu,
einen Klebemittelstrahl 28 auf die Oberfläche 11 der Strassendecke 12 zu sprühen,
während aus der Düse 27 ein Klebemittelstrahl 29 auf die geglättete Oberfläche der
Asphaltdecke 15 gesprüht wird.
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Auf die so vorbereitete Asphaltdecke 15 kann unmittelbar der Schutzfilm
33 aufgebracht werdent der laufend von einer Materialspeiserolle 30 abgewickelt
und mittels einer Trommel 31 oder einer anderen rotierenden Vorrichtung auf die
Oberfläche der Asphaltdecke 15 aufgev@alzt i-,:rd. Mittels einer vorzugsweise aus
Gummi bestehenden Andrückrolle 32 ;,-ird der von der -#Lterialspeiserolle abgewickelte
Schutzfilm 33 gegen die äussere Mantelfläche der Trommel 31 gedrückt. Hinter der
Andrüekrolle 32 wird das Anliegen des Schutzfilms 33 an der Oberfläche der Trommel
31 durch einen Luftstrahl 3-¢ gev@ährleistet, der über eine Luftleitung 35 von dem
Üebläse 22 geliefert wird.
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Die Trommel 31 ist vorzugsweise mit Hartgummi überzogen, v.obei die
Oberfläche siebartig durchlöchert ista Im Innern der Trommel 31 ist eine blasdüse
36 vorgesehen' von der ein. Luftstrahl 37 durch die siebartig durchlöcherte. Trommeloberfläche
auf den Schutzfilm 33 unmittelbar hinter dessen Aufbringungsstelle 38 auf die flüssige
Asphaltdecke 15 gerichtet wird.
Der Duftstrahl 37 hat die doppelte
Aufgabe, den Schutzfilm 33 von der Trommel 31 zu lösen und sein Festhaften auf der
darunterliegenden Asphaltdecke 15 zu gewährleisten bzw, den Schutzfilm 33 und auch'die
Asphaltdecke 15 stärk abzukühlen.
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Mit ¢0 ist die komplexe Schicht aus Schutzfilm 33, Asphaltdecke 15
und Klebemittelschichten zwischen Strassenoberfläche 11 und Asphaltdecke 15 sowie
zwischen letzterer und dem Schutzfilm-33 bezeichnet.
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Der Schutzfilm 33 kann aus einem zusammengesetzten Material bestehen
und an seiner Unterseite das in diesem Fall unmittelbar auf der Asphaltdecke 15
zu liegen kommende Markierungsmaterial aufweisen, wobei die Mittel zum Aufbringen
dee Materials auf die Strassenoberfläche 11 abgeändert und dem Zweck anLepasst werden
können.
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Da es zweckmässig ist, dass der von der',Trommel 31 auf den Schutzfilm
33 ausgeübte Anpressdruck während einer gewissen Zeitspanne aufrechterh@;lten wird,
können der Trommel 31 eine oder mehrere Druckwulzen folgen. Die Trommel 31 kann
aber auch durch eine Raupen- oder Laufkette ersetzt werden, deren unterer Trum mit
geeigneten Mitteln gegen die darunte rliegende komplexe Schicht 40 gepresst wird.
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Die für das gesamte Verlegen erforderlich, Zeit wird ausser von ortsgebundenen
und meteorologischen .Bedingungen. von zwei veränderliohen,Faktoren beeinflusst,
und zwar von der Intensität der von den Luftströmen ausgehenden, Ab-
kühlung und von der Temperatur des Asphalts während des |
Giessens auf die Strassenoberfläche 11. Offensichtlich |
ist' es zweckmässig , v#;onn diese Temperatur verhältnis- |
m#Issig hoch ist, um zu gewL#hrleisten, dass der Asphalt |
flüssig genug ist, um auch in die kleinsten Vertiefungen |
der Strassenoberfläche 11 zu laufen und wenn die daraus |
sich er@@3bende länEl-;re Zeit zu@a Hartwerden durch eine in- |
tensive ICiihlung abgekürzt wird. . |
Die Haftfähigkeit des Asphalts auf der Oberfläche 1'f |
der trassendeeke 12 kann durch Veranaerun£; der Mischung |
des Asphalts weitgehend verbessert werden. Eine derartige |
VerL.nderung ez°veist sich besonders dann als ausserordent- |
lich vorteilhaft, wenn die Zusammensetzung der Strassen- |
decke 12 reich an Kieselbeäthndteilen ist, was bekanntlich |
das Haften des Asi)hs,:: ts erschwert. |
Lrfindungsgernäas kann der Asphalt durch Zusätze or- |
ganischer Verbindungen mit hohem Ieolekulargewieht und |
eventuell mit kleinen M,.ng-n IjösunEsmittel verändert verden. |
Das Er,-ebnis ist eine sehr haftfähige Mischung, die sich, |
wenn sie in geschmolzenem flüssigem Zustand gegossen wurde, |
beire Abkühlen sehr schnell in eine -Liusseret plastische, |
knetbare und feste Masse ve r@Y.in:lelt, die den phjsikalisch- |
chemischen Zustand einer gelierten Schmelze besitzt und be- |
sonderu geeignet ist, un-t@r Z"@ischenschaltung des Schutz- |
filme 33 dus elastoplästische Markierungemuterial aufzunehmen. |
In der j.raxis ist der so verlrinderte As---,halt in gE- |
schrriolzeneia Zustand von der Netzstruktur des Mikrogefüges |
des organischen Zusatzes,übsorbiert und weist bei Temperaturen
über dem Schmelzpunkt des Bitumens einen@halbfesten Zustand auf.
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Us ist überraschend festgestellt worden, dass derartige gelierte Schmelzen
sich besonders gut für die Verwendung gemäss der ßrf indung eignen, und zwar auf
Grund ihrer hohen Plastizität, die ein inniges Aufliegen auf der Strassenoberfläche
gestattet, und ihrer grossen Haftfähigkeit, die durch Verwendung von Adhäsivierungsmitteln
vorzugsweise noch gesteigert werden kann.
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Organische Verbindungen mit hohem Molekulargewicht, die geeignet sind,
den Asphalt zu modifizieren, sind beispielsweise chlorierter Kautschuk, "GRS"-Gummi,
Butylgummi, Neopren, die Gummisorten auf Akrylnitrilbasis, polyisobutylun, lolyäthylen
od.dgl.
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Als zusätzliche äolventien können Benzol, Trielina, Methylehlorid
od. dgl. verwendet werden.
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Die Zugabe des Polymers mit dem hohen Molekulargcwicht zu der schmelzbaren
Mischung erfolgt vorzugsweise, indem das Polymer zuvor mit dem Asphalt zusammen
durchgeknetet wird. Aus dem Polymer und dem Asl:halt kann eine Muttermischung im
Verhältnis 1:1 hergestellt :erden, die bei hoher Temperatur und unter kräftigem
Hehren in den Rest des flüssigen Asphalte gegeben wird. Die Diskersion des Pol;"@rn"rs
vrird durch Lösungsmittel erleichtert, die mit den ve.r:endeten Komponenten kompatibel
sind.
Das so gewonnene Frzeugnis vieist die genannten Ligen_ scha.ften
einer gelierten. Schmelze auf, d.h. es ist innerhalb einer grossen Temperaturskala
über dem :Schmelzpunkt des Bitumens teigig. Die Temperaturen dieser Skala liegen
um so höher, je grösser der prozentuale Anteil der organischen Verbindung mit hohem
ATolekulargewicht an der Mischung ist.
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Nachfolgend werden einige Beispiele der Durchführung des Verfahrens
und der verwendeten Verbindungen gegeben. Beis-j2iel Es wird der Fall gesetzt, dass
die-herzurichtenden Strassenoberflächen schon verhältnismässig stark asphaltiert
sind und die Bedingungen eine minimale Verkehrsunterbrechungszeit nicht erforderlich
machen.
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Eine Mischung aus Bitumen mit einem ringsphärischem Erwt-icnungspunkt
bei etwa 400 und Bitumen mit einem ringsphärischen Erweichungspunkt bei etwa 75o
wird bei einer Temperatur von 130°, geschmolzen. Die geschmolzene Mischung wird
über einen Teil der rauhen Strassendeeke ausgebreitete der die Breite der Fläche
übertrifft, die mit einer Markierung zu versehen ist»Der Überschu$s des ausgelegten
Materials wird bei gleichzeitigem Glätten der Bitumenoberfläche durch Abschneiden
entfernt: Auf diese Oberfläche wird ein 0,0¢ mm starker und, in der Breite den gelegten
Bitumenstreifen übertreffender Polyäthylen-Schutzfilm aufgebracht, wobei der A -sehalt
eine Temperatur von 90° hat. Nach einer kurzen Zeitspanner dIe von den klimatischen
Bedingungen abhängig ist, kann das
elastoplastische idarkierunbsmaterial
mechanisch verlegt werden.
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Beispiel
Eine gleiche Asphaltmischung i1ie im Beissiel 1 wird
mit 5 % "A . C. Polyäthylen 615e der Firma 'IAZZIED" , U. S .A . und 1 @
einer 50 eigen polyisobutyle:i-T#-aihthalösung mit hohem Molekulargewicht geschmolzen.
Das Schmelzen wird bei 1400 unter ständigem Rühren durchgeführt.
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Die geschmolzene Masse wird auf die zuvor eventuell mit einem Klebemittel
befeuchtete Strassenoberfläche aufgebracht und die Überdimensionen durch Abschneiden
beseitigt. Darauf'erfolgt mittels des gleichen Klebemittels das Verbinden eines
0,06 mm starken 2olypropylen-Schutzfilms mit dem Markierungsmaterial und wenn die
Oberflächentemperatur der bituminösen Mischung. unter 1ö'0'' sinkt, wobei diese
Temperatur mittels eines Zuftstroms schnell gesenkt werden kann, erfolgt das mechanische
Verlegen des mit dem Schutzfilm vereinten Markierungsmaterials.
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Das erwähnte Klebemittel setzt sich vorzugsweise v.ie folgt zusammen:
Cloroacetato di polivinile modificato maleieo 90 Teile |
Akrylnitrilgummi ("ChemiL-um Nr. 3" von Goodyear) 10 " |
Benzol 10 " |
Zyklohexanon 100 " |
iagie,@l _3 |
Eine bituminöse Mischung nach Beispiel 1 wird mit |
einem 5 %igen Zusatz vom Butylgummi "Esso 218" bei einer |
Temperatur: von über 200° geschmolzen, wohei bis zur voll- |
stUndigen Dispersion des üummis ständig gerUhrt vierden |
muss. Man lässt die geschmolzene Masse bis auf 1400 ab- |
kühlen, "bevor sie :auf die Strassendecke aufgebracht und |
der U'berschuss durch Abschneiden entfernt wird. |
Auf die bituminöse ächicht -#;rd ein zuvor leicht mit |
einem Klebemittel, wie beisi)iels@aeise .dem in Beispiel 2 |
angegebenen, angefeuchteter 0,05 mm starker :PVC-Schutz- ' |
film aufgebracht, während die Mischung eine Oberflächen- |
tem,r.eratur von etwa 900 hat. Diese Temperatur wird mittels |
eines starken .Duftstrahls gesenkt, damit das Markierun@s- |
materi_,1 raech-nisch darauf verlegt werden kann: |
Beis,iiel 4 |
Im. Mischer wird eine Mischung aus Akrylnitrilgummi |
(Chemigum Nr6C0 Goodyear) und Cumaronindenharz mit |
einem Schmelzpunkt von 100 a im Verhältnis von 1s1 her- |
gestellt. Daruuf werden 7 ü dieser |
zusatamen mit |
der bituminösen Mischung nach Beispiel 1 geschmolzen. Das |
uchraelzen wird bei 1400 durch@;E:gUihrt, .v.Qbei bis zur voll- |
ständigen Disrersiun gerührt wird. Das Produkt wird auf die |
Strassenoberfläche gegoSsen und das Übermass abgeschnitten. |
Darauf wird ein 0,04 mm starker Schutzfilm aus "Videne", |
Z:@inem @.'er-r.hthälpolym(r von :joodyear, aufgebracht, der |
zuvor leicht reit ;dem nachfolgend beschriebenen Klebemittel |
ani,c=feuchtet v,ux#de, ",ährerid die Oberflächentemperatur |
der bitumiaöjen Mischung etwa 1000 be tx-c-i.gt. Vor dem |
mechanischen Verlegen dop fstxkierun@;sm#@t>>riils wird diese |
Temperatur mittels eines starken Luftstroms schnell gesenkt. Das
Klebemittel ist wie folgt zusammengesetzt:
Terephthalpolymer "Vtel P. 200" (Goodyear) 15 Teile |
Methyläthylketon 10 |
Acetato di cellosolve - 5 @@ |
Butylacetat 5 |
Toluol 5 " |
Beispiel 5
Eine im Verhältnis 1:1 hergestellte Mischung aus einem Neoprengummi,
beispielsweise von der von Dupont, N.S.A., produzierten Art, und einem Cumaronindenharz
mit einem Schmelzpunkt von 100o, die zuvor geknetet wurde, wird in der Mischmaschine
ausgewalzt und dann zusammen mit einer Bitumenmisohung nach Beispiel 1 geschmolzen.
Vorzugsweise beträgt diese Mischung gleich 5 h der geschmolzenen Masse.
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Das Schmelzen erfolgt bei 1500 unter Rühren bis zur vollständigen
Dispersion.
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Der so modifizierte Asphalt wird auf der Oberfläche der Strassendecke
vergossen und erhält dann einen 0,03 mm starken Schutzfilm aus Nylon (Dupont), nachdem
zuvor ein hauchdünner Schleier eines n-ichfolgend näher bezeichneten Klebemittels
aufgetragen wurde. Das Aufbringen des Schutzfilms erfolgt, wenn die bituminöse Mischung
eine Oberflächentemperatur von etwa 1156 hat. Vor dem mechanischen Verlegen des
Markierungsmaterials wird diese Temperatur mittels eines starken Luftstroms schnell
"usenkte
.Zusammensetzung des Klebemittele: |
Chlorkautschuk "1'arion 10 epa" (Hercu?es,USh) 10 Teile |
"Hercolyn D" (Hercules) 1 Teil |
Vinsolester (Hercules) 2 Teile |
"älpex 450 J", zyklisierter Gummi, (Kurt Albert |
2 ff |
Deutschland) |
ataybeliteester (Hereules) 5 " |
Benzol 20 @@ |
Dichloräthan 10 |
Acetato di cellosolvs 22 |
Beien |
Eine Mischung aus 90 Gewichtsteilen oxydiertem Bi- |
Lumen, 2 Gewichtsteilen Naphthenfurfuxolextrakt s1Dutrex" |
und 5 Gewichtsteilen Butylgumzni "Bsso 218" wird geschmolzen. |
Das Schmelzen erfolgt unter Umrühren bei einer Temperatur' |
über 2000 bis zur vollständigen Dispersion des Gummis. Das |
`modifizierte Bitumen wird mit einer Temperatur von 9500 |
auf die Strassenoberfläche aufgebracht, |
Wenn die Temperatur auf etwa 1050 gesunken ist' wird |
der Bitumenstreifen mit einem 0,0¢ mm starken Sehutzfilmg |
Marke "Fliofilm" (Gaodyear), überzogen. Vor dem Verlegen |
des Markierungsmaterials wird die Temperatur mittels |
starker Luftströme noch weiter gesenkt. |
Beispiel |
Der Bitumenstreifen wird wie im Beispiel 1 vor- |
bereitet und aufgetragen. Falls die Strassendecke nicht |
genägend asphaltiert ist und/oder ungünstige Aufbringungs- |
Bedingungen herrschen wird die Oberfläche der Strassen- |
decke zuvor mit dem nachfolgend bezeichneten Klebemittel befeuchtet.
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Menn der vergossene Bitumenstreifen eine Oberflächentemperatur von
etwa 1.090 hat, wird er mit einem 0,04 mm starken Schätzfilm au$ Yinylätherchlorid
überzogen, nachdem dieser zuvor mit dem nachstehend beschriebenen Klebemittel befeuchtet
wurde.. Vor dem mechanischen Verlegen dea@Markierungsmaterials wird die-Temperatur
mittels starker @huftatröme schnell gesenkt.
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Zusammensetzung des Klebemittels
"7?liolite S 5" - (Good ear) 20 Teile |
Ohlorkautschuk t12arion 10 eps"(ercules 10 Teile |
rfgeroolyn D" Meroules) _ 1. Teil |
lo1 20 Teile |
Benz _ 20 Teile |