DE1758404B1 - Vorrichtung zur Gasbehandlung von Metallschmelzen,insbesondere Stahlschmelzen - Google Patents
Vorrichtung zur Gasbehandlung von Metallschmelzen,insbesondere StahlschmelzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/003—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using inert gases
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Description
der Ringstufe ein auf der Ringstufe aufliegendes, die Bohrung (6, 7) abdeckendes Sieb (8) angeordnet
ist.
in Metallschmelzen zu schaffen, mit der während des Gießens und Erstarrens der Gasdurchfluß aufrechterhalten
und nach Belieben eingestellt werden
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 40 kann,
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung Bei einer Vorrichtung zur Gasbehandlung von Me-
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung Bei einer Vorrichtung zur Gasbehandlung von Me-
(9) nahe der Gießformwand angeordnet ist. tallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, während
des Vergießens und Erstarrens durch Einleiten von Gas vom Boden der Gießform her durch ein gas-45
durchlässiges, feuerfestes Material in die Schmelze ist erfindungsgemäß in der Grundplatte der Gießform
eine Halterung angeordnet, die aus einem mit der Schmelze verschweißenden Material besteht und im
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung oberen Teil, der mit feuerfestem Material nicht angezur
Gasbehandlung von Metallschmelzen, insbeson- 50 füllt ist, düsenartig über die Grundplatte in die Gießdere
Stahlschmelzen, während des Vergießens und form hineinragt, während im unteren Teil der Halte-Erstarrens
durch Einleiten von Gas vom Boden der rung das gasdurchlässige Material in an sich bekann-Gießform
her durch ein gasdurchlässiges, feuerfestes ter Weise befestigt ist. Diese an sich bekannten Mög-Material
in die Schmelze. lichkeiten der Befestigung, etwa durch eine konische
Zweck derartiger Vorrichtung ist es, beim Vergie- 55 Halterung, sind z. B. in der britischen Patentschrift
ßen und Erstarren einer Metallschmelze, insbesonde- 697 915 beschrieben.
re einer Stahlschmelze in Kokillen, vom Boden her Vorzugsweise ist die Halterung ein Rohr aus Stahl,
Gas in die Schmelze einzuleiten. Das eingeleitete das die Form eines Kegelstumpfes hat und ragt mit
Gas, das häufig auch als Spülgas bezeichnet wird, hat dem Teil des Kegelmantels, der den kleineren Durchvor
allem die Aufgabe, die nichtmetallischen Ein- 60 messer aufweist, über die Grundplatte hervor.
Schlüsse aus der Schmelze auszuspülen, dieselbe zu In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der
entgasen und gleichzeitig einen Temperaturausgleich Erfindung ist in die Grundplatte zur Aufnahme des
und damit eine Homogenisierung des gesamten Rohrs ein würfelförmiges Teil mit einer eine Ring-Blocks
oder der gesamten Bramme zu erreichen. Als stufe bildenden Bohrung eingesetzt und der Raum
Spülgas werden bei diesen bekannten Verfahren Ar- 65 zwischen dem auf der Stufe in der Bohrung stehengon,
Helium, Stickstoff, Kohlenoxyd usw. ver- den Rohr und der Wand der Bohrung mit einer
wandt. feuerfesten Masse dicht verschmiert, wobei die Gas-
Es ist eine Vorrichtung zur Einleitung von Gas in zuführung in den unter dem Rohr liegenden Teil der
3 4
Bohrung erfolgt. Dabei kann zwischen dem Rohr und gut befestigt, z. B. durch Keile. Nach oben
und der Stufe ein auf der Stufe aufliegendes, die schließt die Düsenaufnahme S mit der Grundplatte 1
Bohrung abdeckendes Sieb angeordnet sein. ab. Das Gaszuführungsrohr 4 liegt in dem Kanal 3,
Es ist vorteilhaft, die Halterung nahe der Gieß- wird unter der aufzusetzenden Kokille 2 heraufge-
formwand anzuordnen. 5 führt und endet in einem Anschluß für die Gaszulei-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der tungen. Der Kanal 3 wird mit feuerfesten Steinen ausErfindung
dargestellt: gemauert. Dann wird in die Düsenaufnahme 5 ein
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung Stück Siebgewebe als Sieb 8 eingelegt und das kegel-
teilweise im Schnitt; stumpfförmige Rohr 9, das als Düse wirkt, mit der gas-
Fig. 2 zeigt eine auseinandergezogene, perspekti- io durchlässigen Masse 10 nach unten in die Bohrung 6
vische Darstellung der Vorrichtung nach F i g. 1. bis zu der Ringstufe eingesetzt. Der Raum zwischen
Auf einer Grundplatte 1, die mit einem Kanal 3 dem Rohr 9 und der Düsenaufnahme 5 wird mit
von rechteckigem Querschnitt versehen ist, steht eine feuerfester Masse dicht verschmiert. Da die kerami-Kokille
2. In den Kanal 3 der Grundplatte ist ein sehe Masse innerhalb des Konus mit der Grundplat-Gaszuführungsrohr
4 eingelegt, das an eine Quelle 15 te 1 abschließt, ragt nur das konische Stahlrohr des
bzw. ein Reservoir für das Spülgas angeschlossen ist. düsenförmigen Oberteils einige Zentimeter über die
Mit seinem anderen Ende ist das Gaszuführungs- Grundplatte hinaus. Die Düsenaufnahme 5 wird mit
rohr 4 mit einem würfelförmigen Teil 5 verschweißt, einer Plattenschutzmasse gestrichen,
das als Düsenaufnahme dient. Das würfelförmige Durch das Rohr 9 wird während des Gießens und Teil 5 ist ebenfalls in den Kanal 3 der Grundplatte I 20 Erstarrens der Gasdurchfluß aufrechterhalten und eingelegt und mit seinen äußeren Abmessungen an nach Belieben eingestellt. Da die während der Erstardie Dimensionierung des Kanals angepaßt. Die zum rung sich bildende Blockschale an der Stelle des Gas-Kokilleninneren hinweisende Seite des würfelförmi- durchflusses ständig mit neuem flüssigem Stahl in Begen Teils 5 ist mit einer Bohrung versehen, die eine rührung kommt, hebt der Block sich an dieser Stelle umlaufende Ringschulter bildet, dadurch, daß im 25 nicht von der Grundplatte und gewährleistet eine oberen Teil die Bohrung einen größeren Durchmes- hinreichende Dichtung. Der herausragende Teil des ser als im unteren Teil aufweist. Die Bohrung mit Stahlrohres verschweißt beim Eingießen der Sehmeldem größeren Durchmesser ist mit dem Bezugszei- ze mit der erstarrenden Bodenschale, so daß eine gechen 6 bezeichnet und die Bohrung mit dem kleineren naue Dosierung der eingeleiteten Gasmenge möglich Durchmesser, die darunter liegt, mit dem Bezugszei- 30 ist, da zwischen Block und Kokille kein Gas mehr entchen 7. An die kleinere Bohrung 7 ist das Gaszufüh- weichen kann. Der in die Kokille ragende Teil des rungsrohr4 angeschlossen, so daß der von der Bon- Rohres schmilzt beim Eingießen der Schmelze nicht rung 7 gebildete Raum einen Windkasten darstellt. weg, sondern schmilzt höchstens zum Teil ab. immer
das als Düsenaufnahme dient. Das würfelförmige Durch das Rohr 9 wird während des Gießens und Teil 5 ist ebenfalls in den Kanal 3 der Grundplatte I 20 Erstarrens der Gasdurchfluß aufrechterhalten und eingelegt und mit seinen äußeren Abmessungen an nach Belieben eingestellt. Da die während der Erstardie Dimensionierung des Kanals angepaßt. Die zum rung sich bildende Blockschale an der Stelle des Gas-Kokilleninneren hinweisende Seite des würfelförmi- durchflusses ständig mit neuem flüssigem Stahl in Begen Teils 5 ist mit einer Bohrung versehen, die eine rührung kommt, hebt der Block sich an dieser Stelle umlaufende Ringschulter bildet, dadurch, daß im 25 nicht von der Grundplatte und gewährleistet eine oberen Teil die Bohrung einen größeren Durchmes- hinreichende Dichtung. Der herausragende Teil des ser als im unteren Teil aufweist. Die Bohrung mit Stahlrohres verschweißt beim Eingießen der Sehmeldem größeren Durchmesser ist mit dem Bezugszei- ze mit der erstarrenden Bodenschale, so daß eine gechen 6 bezeichnet und die Bohrung mit dem kleineren naue Dosierung der eingeleiteten Gasmenge möglich Durchmesser, die darunter liegt, mit dem Bezugszei- 30 ist, da zwischen Block und Kokille kein Gas mehr entchen 7. An die kleinere Bohrung 7 ist das Gaszufüh- weichen kann. Der in die Kokille ragende Teil des rungsrohr4 angeschlossen, so daß der von der Bon- Rohres schmilzt beim Eingießen der Schmelze nicht rung 7 gebildete Raum einen Windkasten darstellt. weg, sondern schmilzt höchstens zum Teil ab. immer
Auf der Ringstufe liegt ein Sieb 8 auf, das die aber tritt eine ausreichende Verschweißung mit der
Bohrung abdeckt und ein Verschmutzen der Gaszu- 35 Blockschale ein.
führung verhindern soll. Über dem Sieb 8, ebenfalls Durch die nach oben sich verjüngende kegel-
auf der Ringstufe lagernd, ist ein kegelstumpfförmi- stumpfförmige Rohrhalterung ist gewährleistet, daß
ges Rohr 9 angeordnet, das in seinem unteren Teil die keramische Masse 10 auch unter dem Druck des
mit einer gasdurchlässigen, feuerfesten Masse 10 aus- Spülgases ihren Platz behält und beim Spülen nicht
gefüllt ist. Die keramische Masse 10 ist, wie in 40 herausgedrückt wird.
F i g. 2 dargestellt ist. mit Löchern versehen. An Stel- Beim Strippen des Blockes löst sich das Rohr 9 aus
Ie der keramischen Masse 10 kann auch ein entspre- der Düsenaufnahme 5 und verbleibt im Blockfuß,
chend gasdurchlässiger, der Form des Rohres 9 ange- wobei sich die keramische Masse außerhalb des
paßter Stein oder sonstiges geeignetes, gasdurchlässi- Blockfußes befindet. Die ganze Düse liegt so noch in-
ges Material eingesetzt sein. Die nach oben sich ver- 45 nerhalb des Fußschrotts.
jungende Rohrhülse ragt einige Zentimeter über die Als weiterer Vorteil ist zu betrachten, daß nach
Oberkante der Düsenaufnahme heraus, in die Kokille dem Strippen sehr schnell und einfach ein neues
hinein. Rohr in die Düsenaufnahme eingesetzt werden kann.
Zum Einbau der Vorrichtung zur Gasbehandlung so daß diese Vorrichtung auch bei der Erzeugung
von Metallschmelzen wird zunächst die Düsenauf- 50 von Massenstahl wegen ihres geringen Aufwandes
nähme 5 in den Kanal 3 der Grundplatte 1 eingepaßt gut anwendbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Gasbehandlung von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, während
des Vergießens und Erstarrens durch Einleiten von Gas vom Boden der Gießform her durch
ein gasdurchlässiges feuerfestes Material in die
Schmelze, dadurchgekennzeichnet, daß
in der Grundplatte (1) der Gießform (2) eine io den Lanzenstumpf oder in die Bohrung der Grund-
ein gasdurchlässiges feuerfestes Material in die
Schmelze, dadurchgekennzeichnet, daß
in der Grundplatte (1) der Gießform (2) eine io den Lanzenstumpf oder in die Bohrung der Grund-
Halterung (9) angeordnet ist, die aus einem mit platte eindringt, wodurch sich große Schwierigkeiten
der Schmelze verschweißenden Material besteht beim Strippen des Blockes sowie ein entsprechender
und im oberen Teil, der mit feuerfestem Material Metallverlust ergeben können.
nicht angefüllt ist, düsenartig über die Grundplat- Es ist weiter bekannt, das Gas über ein in einer
te (1) in die Gießform (2) hineinragt, während im 15 zentralen Bohrung der Grundplatte liegendes Zulei-
unteren Teil der Halterung das gasdurchlässige tungsrohr und einen porösen, gasdurchlässigen Bo-
feuerfeste Material in an sich bekannter Weise denstein aus einem feuerfesten Material in eine Ko-
befestigt ist. kille einzuleiten. Hierbei verschließt und überdeckt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- der poröse Stein die zentrale Bohrung in der Grundkennzeichnet,
daß die Halterung (9) ein Rohr aus 20 platte. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß
Stahl ist, das die Form eines Kegelstumpfes hat nach dem Erstarren der Schmelze auf der Grundplat-
und mit dem Teil des Kegelmantels, der den klei- te ein Zwischenraum zwischen dem porösen Bodenneren
Durchmesser aufweist, über die Grundplat- stein und der erstarrten Schale entsteht, aus der das
te (1) hervorragt. Spülgas infolge des geringeren Widerstandes gegen-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 25 über dem hydrostatischen Druck der Schmelze unkennzeichnet,
daß in die Grundplatte (1) zur kontrolliert austritt. Weiterhin ist als nachteilig anzu-Aufnahme
des Rohrs (9) ein würfelförmiges Teil sehen, daß sich der gasdurchlässige Bodenstein, der
(5) mit einer eine Ringstufe bildenden Bohrung als Düse arbeitet, nach dem Gießen innerhalb des
(6, 7) eingesetzt ist und der Raum zwischen dem Blockfußes befindet und daher zusätzlicher Fußauf
der Ringstufe in der Bohrung (6) stehenden 30 schrott entsteht. Dies wirkt sich besonders beim AbRohr
(9) und der Wand der Bohrung (6) mit guß kleinerer Blöcke aus.
einer feuerfesten Masse dicht verschmiert ist und Die Erfindung bezweckt, unter Verwendung eines
daß die Gaszuführung in den unter dem Rohr (9) feuerfesten oder eines sonstigen, geeigneten, gasliegenden
Teil (7) der Bohrung erfolgt. durchlässigen Materials als Düse die obengenannten
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 Nachteile zu vermeiden und eine einfache, leicht auskennzeichnet,
daß zwischen dem Rohr (9) und wechselbare Vorrichtung zum Einblasen von Gasen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1758404 | 1968-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758404B1 true DE1758404B1 (de) | 1972-03-09 |
Family
ID=5695017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681758404D Pending DE1758404B1 (de) | 1968-05-25 | 1968-05-25 | Vorrichtung zur Gasbehandlung von Metallschmelzen,insbesondere Stahlschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1758404B1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB697915A (en) * | 1949-11-03 | 1953-09-30 | Air Liquide | Improvements in ladles for gas flushing molten metal |
DE1039083B (de) * | 1953-12-05 | 1958-09-18 | Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab | Behaelter fuer hochschmelzende, fluessige Metalle |
FR1504584A (fr) * | 1966-09-13 | 1967-12-08 | Air Liquide | Procédé pour la fabrication de l'acier à graphite sphéroïdal |
DE1268793B (de) * | 1964-03-14 | 1968-05-22 | British Cast Iron Res Ass Alve | Poroese Stopfenanordnung zur Begasung schmelzfluessiger Metalle in einer Giesspfanne |
FR1526301A (fr) * | 1967-04-14 | 1968-05-24 | Siderurgie Fse Inst Rech | Procédé de fabrication de lingots |
-
1968
- 1968-05-25 DE DE19681758404D patent/DE1758404B1/de active Pending
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