DE1758342A1 - Ofen zur Behandlung expandierbaren vulkanischen Gesteins,insbesondere Perlit - Google Patents
Ofen zur Behandlung expandierbaren vulkanischen Gesteins,insbesondere PerlitInfo
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Description
British ά Overseas Minerals Limited 14.Mai I968
Creeehurch House, Creechurch Lane 1758342
London, E.C.^/England
Ofen zur Behandlung expand!erbaren vulkarfschen Gesteins,
insbesondere Perlit.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Behandlung expandierbaren vulkanischen Gesteins, wie beispielsweise
Perlit.
Es ist bekannt, daß Perlit in einem Ofen schwer zu behandeln ist und daß sich zufriedenstellende Ergebnisse nur
ergeben, wenn die Ofenatmosphäre genau gesteuert wird. Bei nicht richtiger Steuerung der Ofenbedingungen ist
das Perlit entweder unterexpandiert, und dann ist das
spezifische Gewicht des Perlits zu hoch für einen industriellen Gebrauch, oder das Perlit ist überexpandiert,
und dann ist das Perlit zu spröde und zu staubförmig für
einen industriellen Gebrauch.
Eine gute Perlitqualität ergebender Ofen ist beschrieben
in dem deutschen Patent (Anmeldung Nr. P 14 08 98j5.9-
In diesem Patent wird ein Brenner beschrieben, durch den eine geeignete Verbrennungsatmosphäre geschaffen wird.
Bei dem bekannten Ofen ist das obere Ende des Brenners, in dem die gewünschte Atmosphäre durch Mischen des Brennstoffs
und der Luft unter Drehung hergestellt wird, an eine lange, senkrechte Behandlungskammer angeschlossen,
und das zu expandierende Perlit wird oben in die Behandlungakammer
eingeführt. Beim Herabfallen des Perlits durch die Behandlungskammer wird das Perlit erhitzt und expandiert.
Dann wird das Perlit von dem durch die Verbrennungsgase erzeugten Zug mit nach oben genommen. Das unterexpandierte
Perlit fällt durch die
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Behandlungskammer und wird mit der Schlacke abgeführt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten öfen durch eine besondere Gestaltung der Verbrennungskammer
und durch die Art, wie das zu expandierende vulkanische Gestein in die Behandlungskammer eingeführt
wird.
Der erfindungsgemäße neue Ofen ist dadurch gekennzeichnet,
daß das zerkleinerte vulkanische Gestein an einer Stelle zwischen den Enden der Verbrennungskammer zugeführt wird
und daß das vulkanische Gestein vor Eintritt in die Verbrennungskammer vorerhitzt wird.
Die Behandlungskammer kann die Form eines langen Rohres mit Längssohlitzen haben, die in Reihen in der Rohrwand
angeordnet sind und durch die Luft oder ein Gas eingeführt
werden kann, derart, daß über die ganze Rohrlänge eine gleichmäßige Verbrennung stattfindet. Das die Behandlungskammer
bildende Rohr kann von drei Rohrmänteln umgeben sein, wobei zwischen den beiden äußeren Rohrmänteln
ein hitzeisolierendes Material liegt und wobei das zerkleinerte Gestein vorerhitzt wird durch ein Spiralrohr,
das zwischen den beiden inneren Rohrmänteln liegt. Diese beiden Rohrmäntel sind konzentrische Zylinder und
berühren das untere Ende des Spiralrohrs, das in die Behandlungskammer
hineinreicht, während das obere Ende von den beiden äußeren Rohrmänteln absteht und die Mittel
bildet, mit denen das zerkleinerte Gestein in den Ofen eingeführt wird, derart, daß das Gestein bei Bewegung
durch das Spiralrohr nach unten erhitzt wird, bevor es in die Behandlungskammer gelangt. Der Brenner des Ofens
kann gemäß dem oben genannten deutschen Patent auegeführt sein und kann gegenüber dem unteren Ende des dl· Behandlungskammer
bildenden Rohrs angehoben oder naoh unten bewegt werden, und dadurch wird die VerWenfcmg gesteuert.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung:
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Fig. IA
und IB zeigen, teilweise im Schnitt, eine Ausführungsform eines Ofens zum Expandieren von Perlit;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig.l.
Der Ofen besteht aus einem Brenner lo, aus einer Behandlungskammer
12 und aus einem Trichter 14, aus dem das zerkleinerte Gestein in die Behandlungskammer eingeführt
wird, sowie aus einer Trennung des expandierten Perlite
von den Verbrennungsgasen. Das untere Ende des Ofens verjüngt sich zu einem düsenförmigen Teil 18,unter dem
der Brenner Io liegt. Es entsteht so ein umgekehrt konischer doppelter Einlaß, wodurch der Zug nach oben
vergrößert wird, so daß also ungenügend expandierte Gesteinspartikel
sich nach oben bewegen, anstatt nach unten zu fallen. Das die äußere Begrenzung der Behandlungskammer
12 bildende Stahlrohr Ιβ hat Längsschlitze 2o, durch die
vorerhitzte Luft oder ein gasförmiger Brennstoff, wie beispielsweise Butan zugeführt wird zwecks Anreicherung der
Atmosphäre und zwecks Steuerung der Temperatur an verschiedenen Stellen. Im dargestellten Beispiel liegen drei
Schlitze 2o in Längsrichtung über-einander. Um das Stahlrohr 16 herum liegt ein zylindrischer Mantel 22, der gasdicht
ist, mit Ausnahme, daß wie oben beschrieben, Längsschlitze zur Einführung von Luft oder Gas vorgesehen sind.
Um den Mantel 22 herum liegt konzentrisch ein zweiter zylindrischer Mantel 24. In dem Raum zwischen den beiden
Mänteln 22 und 24 liegt ein Spiralrohr 26, dessen äußeres
Ende sich durch den Mantel 22 und durch das Stahlrohr 16 erstreckt. Das Spiralrohr 26 berührt den Mantel 22 zwecks
Vorerhitzung des zerkleinerten Gesteins. Das obere Ende des Spiralrohrs 26 erstreckt sich durch den zweiten
Mantel 24 und durch einen dritten äußeren Mantel 28. Der
äußere Mantel 28 hat einen rechteckigen Querschnitt oder
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einen zylindrischen Querschnitt. Zwischen dem zweiten und dem dritten Mantel liegt ein Isoliermaterial 3o. Das
obere Ende des Spiralrohrs 26 mündet in eine Zuführung 32, über der der Trichter 14 liegt. In das offene Ende
des Trichters 14 wird das zerkleinerte vulkanische Gestein durch ein Förderband 34 eingeführt.
Der Brenner Io liegt unter der Düse l8 am unteren Ende
des Stahlrohrs l6, das die Behandlungskammer 12 bildet. Der Brenner Io kann von einer beliebigen Form sein und
kann entweder mit öl oder Gas betrieben werden. Der Brenner kann gemäß dem oben genannten deutschen Patent ausgeführt
sein, wobei sich dann eine gute Mischung von Brennstoff und Luft ergeben. Die Luft wird zweckmäßig mittels eines
Gabläses unter Druck zugeführt. Der Brenner Io lie^t auf
einer Grundplatte 34 derart, daß er nach oben und nach
unten bewegt werden kann, und dadurch wird der Spalt zviischen dem Brenner Io und der Düse 18 eingestellt und
die Verbrennung gesteuert.
Das obere Ende des Stahlrohrs l6 ist an ein waagerechtes Rohr 38 angeschlossen. Durch dieses Rohr 58 werden die
verbrannten Gase mit dem ganz expandierten Perlit zu einer Trennanlage 39 abgeführt, aus der das Perlit dann entnommen
wird. Zwecks Kühlung der aus der Behandlungskammer 12 kommenden Gase ist ein Einlaßrohr4o vorgesehen, das
zum horizontalen Rohr 38 führt, derart, daß eine kleinere,
aber regelbare Menge in kalter Luft mit den heißen Verbrennungsgasen
gemischt werden kann. Eine Klappe 42 in
dem Rohr 4o steuert die zugeführte Menge kalter Luft.
Gemäß Fig. 2 besteht die Trennvorrichtung 39 aus einem
oberen zylindrischen Teil 44 und aus einem unteren konischen Teil 46. Der untere Teil 46 hat einen Kühlwassermantel
mit Einlaß- und Auslaßventilen i?o, 51. Am unteren Ende
des konischen Teils 46 liegt ein Auslaß 5^, durch den
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das expandierte Perlit abgeführt wird, das dann in einen Lagerbehälter 54 fällt. Das untere Ende des Lagerbehäl- '
ters 54 verjüngt sich konisch und hat einen Deckel, der
durch Ausschwingen geöffnet werden kann, so daß das Perlit aus dem Vorratsbehälter 54 nach unten fällt. Von
der Mitte des oberen zylindrischen Teils 44 erstreckt sich nach oben ein Auslaßrohr 58, und dieses Rohr 58
führt die Verbrennungsgase und den beim Expandieren entstehenden feinen Staub ab. Das Auslaßrohr 58 ist
mit einem waagerechten Rohr 60 verbunden, und dieses Rohr 60 ist mit einem Sauggebläse 62 verbunden, durch
dos ein 3ug in der Anlage erzeugt wird. In dem Rohr t ein den Zug regelnder Dämpfer 64.
Zur Abführung des feinen Staubs, der mit den verbrannten
Gasen ius dem Separator austritt, dient ein zweiter Separator "3, der an das Auslaßrohr 66 des Cauggebläses
angeschlossen ist. Der feine Staub wird am 3oden des zweiten Separators 65 gesammelt und über ein Ventil
einem Lagerbehälter zugeleitet. Die Verbrennun^sgase
strömen nach oben und treten aus einem Schornstein nach außen aus.
Das Sauggebläse 62 kann auoh hinter derpßSparator 65, am
unteren Ende des Schornsteins 68,liegen.
Das zerkleinerte Gestein wird mittels eines Förderbands 54 zu der Anlage transportiert und fällt in einen Trichter 14,
worin es verbleibt wenn die Zuführung 22 am Boden des
Trichters 14 nicht betätigt ist. Die Zuführung 32 regelt
die Gesteinsmenge, die der Behandlungskammer 12 zugeführt wird. Das zerkleinerte Gestein gelangt in das Spiralrohr
26 und wird herbewegung dieses Spiralrohrs nach unten
vorerhitzt durch die im Rohr l6 vorhandene Hitze. Das Gestein gelangt etwas über der heißesten Zone der Behänd
lungskammer 12 in das Stahlrohr 16. Beim Nachuntenfallen
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des Gesteins entgegen der Richtung der nach oben strömenden Verbrennungsgase expandiert das Gestein schnell,
bis sein spezifisches Gewicht so klein ist, daß das Gestein zusammen mit den Verbrennungsgasen nach oben
strömt. Das Gestein, welches für eine Expandierung nicht geeignet ist, sowie Grus, fällt durch die Behandlungskammer
nach unten und wird unter dem Brenner Io gesammelt. Das expandierte Perlit strömt durch das Rohr
16 nach oben bis zu dem Separator 39* in dem es um den
oberen Teil 44 herumwirbelt, allmählich abgekühlt wird und am Boden des Separators gesammelt wird, von dem es
in den Vorratsbehälter 54 geleitet wird. Der feine Staub
verläßt den Separator und kann im wesentlichen in dem zweiten Separator 65 abgetrennt werden, so daß die Verbrennungsgase,
die durch den Schornstein 38 strömen, im wesentlichen frei von Staub sind.
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Claims (8)
1. Ofen zum Expandieren von vulkanischem Gestein, z.B.Perlit,
mit einer senkrechten, oben und unten offenen Behandlungskammer, durch die Verbrennungsgase von einem unten liegenden
Brenner nach oben strömen, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte vulkanische Gestein an einer
Stelle zwischen den Enden der Verbrennungskammer (12)
zugeführt wird und daß das vulkanische Gestein vor Eintritt in die Verbrennungskammer vorerhitzt wird.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer die Form eines Rohres (12) hat, dessen
Wandung Reihen von Längsschlitzen (2o) hat, durch die Luft "oder ein Gas in das Rohr eingeführt wird.
3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
um das Rohr (12) herum drei Rohrmäntel (22, 24, 28) vorgesehen
sind, wobei zwischen den beiden äußeren Rohrmänteln (24, 28) ein Hitzeisoliermaterial (Jo) liegt
und daß die Vorerhitzung des Gesteins durch ein Spiralrohr (26) erfolgt, das zwischen den beiden inneren Rohrmänteln
(24, 28) liegt und die Wandungen der Rohrmäntel berührt und mit seinem unteren Ende in die Verbrennungskammer
(12) hineinreicht, während sein oberes Ende außerhalb der beiden äußeren Rohrmäntel (28, Jo) liegt.
4. Ofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Ende des Rohrs (12) sich zu einer Düse (l8) verjüngt.
5. Ofen naoh einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner (lo) auf einer unter dem unteren Ende des Rohrs (12) liegenden Platte (36) gelagert ist, die
nach oben unfl unten beweglich ist.
22 232
Wo/Be · _ 8 _ ^0 cft
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6. Ofen nach einem der Ansprüche 1-5, daduroh gekennzeichnet,
daß die Abfuhr des expandierten Gesteins mittels eines zweiteiligen (44, 46) Separators (39) erfolgt, der im
Strom der Verbrennungsgase liegt, wobei das richtig expandierte vulkanische Gestein im oberen Teil (44)
des Separators (39) abgeführt wird, und das feine überexpandierte
Gestein im unteren Teil (46) des Separators.
7. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den verbrannten Gasen vor dem Eintritt in den oberen Teil
(44) des Separators (29) Kaltluft zugeführt wird.
8. Ofen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teile des Separators (59) durch ein Rohr verbunden sind, in dem ein Sauggebläse (62) und ein den
Zug regelndes Ventil (64) liegen.
BAD ORIGINAL 009882/0736
Leerseite
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