DE1757918U

DE1757918U - Saeulennaehmaschine.

Info

Publication number: DE1757918U
Application number: DEK27078U
Authority: DE
Original assignee: Kochs Adler AG
Current assignee: Kochs Adler AG
Priority date: 1957-10-10
Filing date: 1957-10-10
Publication date: 1957-12-12

Description

Säulennähmaschine Beschreibung : Die Neuerung betrifft eine Säulennäbmaschine ohne Transportvorrichtung mit waagerecht liegendem Rundgreifer, Gleitfadenhebel, einer Spezial-Oberteil-Radkupplung und einer am Kopfende der Säule angeordneten Auflageplatte.
Beider Herstellung von Mänteln, Sakkos, Kostümjacken od. dgl. ist es erforderlich, die Wattierung durch Steifleinen im Schulterteil der verschiedenen Kleidungsstücke unterzuschlagen, oder besser gesagt einzunähen, Bisher wurde dieses in der Hauptsache von Hand durchgeführt, was sehr umständlich, zeitraubend und dementsprechend mit verhältnismässig hohen Fertigungskosten verbunden ist. Das Heften hingegen von Schulter-bzw. Aohselpolster selbst wird bereits maschinell durchgeführt. Dieses wird auf den bekannten Säulennähmaachinen vorgenommen, wobei Holzanschiebetische od. dgl. verwendet werden. Auch Ist es bekannt Achselpolster od. dgl. auf Einarmnähmaschinen zu heften, wobei die Auflage durch ein an der Nähmaschine angeordnetes Metallrohr, bzw. durch Anklappen eines sogenannten Anschiebetisches bzw. Ärmelbrettes gebildet wird.

Derartige Maschinen besitzen den Nachteil, dass die Säulen mit den entsprechenden Anschiebetische in der bisher bekannten Form nicht den Ansprüchen der Praxis genügten, insbesondere deshalb nicht, weil die Tische nicht der erforderlichen Schalterform angepaßt waren. Hierdurch ergab sich der weitere Nachteil dass das Einheften bzw. Unterschlagen von Wattierungen und Steifleinen nicht ordnungsmäseig durchgeführt werden konnte,

so dass der Stoff bzw. das Schulterpolster sich beim Einnähen

verzog und dementsprechend das Kleidungsstück nach Fertigstellung

starke Falten aufwies.

Die Neuerung bezweckt diese Nachteile zu beseitigen und besteht

darin. dass die Auflageplatte als Formstück in Querrichtung zur

Stirnseite der Nähmaschine am Kopf der Säule angeordnet ist, wobei die Länge dieses Formstückes im Vergleich zu seiner Breite ein Vielfaches beträgt und derartig ausgebildet ist, dass es sich der Form der Schulter zum Unterschlagen der Wattierungen und des Steifleinens im Schulterteil von Mänteln, Sakkos, od. dgl. anspasst. Zweokmässigerweise ist das Pormstück am Kopf der Säule

auswechselbar über seine Länge konkav gebogen und in Querrichtung

,..

plan mit stark abgerundeten beidseitigen Kanten ausgebildet. Die

Stichplatte am Kopf der Säule ist innerhalb des Formstückes

so angeordnet. dass sie aus dem Formstück nicht austritt, sondern sich der Oberfläche in Längs-und Querrichtung anpaßt. Ähnliche Ausführungen der Formstücke sind möglich, ohne dass sie außerhalb des Schutzbereiches der Ansprüche fallen.

Ein Ausrungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung

dargestellt,es'zeigen :

Fig. 1 eine Säulennähmaaohine.. in Stimansicht mit Säule

und aufgesetztem. auswechselbarem FormtUok,

Fig. 2 einen Querschnitt des Formstückes gemäß Linie II-II

in Fig. 1.

Die Säulennähaasohine 1 besitzt keine selbsttätige Transport-

vorrichtung. Beim Heften wird das Arbeitsstück von Hand auf

das Formstück 2, das am Kopf 3 der Säule 4 angeordnet ist, geführt, so dass in jeder Richtung beliebig lange Stiche gemacht werden können und sich selbst dicke Wattierungen infolge des hohen Füßchenhubestheften lassen.

Das Formstück 2 ist als Lãngsplatte ausgebildet, wobei die Länge ein Vielfaches von der Breite ist. Das Formstück 2 ist querverlaufen zur Stirnseite der Nähmaschine angeordnet und besitzt eine konkave Form.
Das Formstück 2 ist auf seiner Oberfläche plan ausgebildet

und weist beidseitig stark abgerundete Kanten 5 auf. Die

pe

Stichplatte 6 befindet sich Innerhalb des Formstückes 2

und tritt aus diesem nicht heraus. sondern paßt sich der

Oberfläche 2'in Längs-und Querrichtung an. Das Formstück 2 ist auswechselbar, so dass es nachträglich an vorhandene Maschinen anzubauen ist.

Das Formstück gemäß der Neuerung weist folgende Vorteile auf : Auf dem Formstück hat das Kleidungsstück guten Halt und kann von diesem sicher von Hand geführt werden. Es ist so ausgebildet,

dass sowohl linke wie rechte Schulter sich darauf arbeiten

%

laeeeni"4 die Wattierungea und das Steifleinen eich im

Sohulterteil des betreffenden Kleidungsstückes gut unterschlagent

bzw einheften läßt. Dadurch, dass die Maschine keinen selbst-

ständigen Transport hat und beim Heften das Arbeitsstück von

Hand geführt werden niusa, können in jeder Richtung beliebig lange

Stiche durchgeführt werden, so dass sich selbst dicke Wattierungen infolge des hohen Füßchenhubes schnell und sicher heften lassen.

Claims

SchutzanaprUche

Säulennähmaschine ohne Transportvorrichtung mit waagerecht

liegendem Rundgreifer, Gleitfadenhebel, einer Spezial- Oberteil-Radkupplung und einer am Kopfende der Säule

angeordneten Auflageplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte als Formstück (2) in Querrichtung zur Stirnseite der Nähmaschine (1) am Kopf (3) der Säule (4) angeordnet ist. wobei die Länge dieses Formstückes (2) im Vergleich zu seiner Breite ein Vielfaches beträgt und derartig ausgebildet ist. das es sich der Form der Schulter zum Unterschlagen der Wattierungen und des Steifleinensim Schulterteil von Mänteln, Sakkos od. dgl. anpasst. 2.Säulennähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete dass das Formstück (2) am Kopf (3) der Säule (4) auswechselbar, über seine Länge konkav gebogen und in Querrichtung plan mit stark abgerundeten beidseitigen Kanten (5) ausgebildet iett 3. Säulennähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass die Stichplatbe (6) am Kopf (3) der Säule (4) inner- halb des Formstückes (2) so angeordnet ist, dass sie aue dem u Formetüok (2) nicht austritt, sondern sich der polierten Oberfläche (2*) in Längs-und Querriohtung anpasst.

Patentanspruch

1)Säulennähmschine ohne Transportvorrichtung mit : waagerecht liegendem Rundgreifer, Gleitfadenhebel, einer Spezial- Oberteil-Ra, dkupplung und einer in Querrichtung zur Stirn-

seite der Nähmaschine am Kopf der Säule angeordneten Auflageplatte als Formstück, welche über ihre Länge konkav gebogen und in Querrichtung plan mit stark abgerundeten, beidseitigen Kanten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stichplatte (6) des Formstückes (2), welches auswechselbar mit dem Kopf (3) der Säule (4) verbunden ist, innerhalb des Formstückes (2) so angeordnet ist, das sie aus diesem nicht austritt, sondern sich der polierten Oberfläche (2) in Lnss-t-d. Querrichtung anpaßt.