DE1755792A1 - Servolenkeinrichtung,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Servolenkeinrichtung,insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
ZImTRAOi1ABRIK PR IEDRICHSHAFEN
Aktiengesellschaft
Iriedrichshafen
Iriedrichshafen
Servolenkeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Servolenkeinrichtungj Insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydrostatischen Übertragung der _
lenkkraft auf einen bzw. mehrere Servomotoren, mit einer Servopumpej,
einer Steuerventileinrichtung, einer über die Lenkspindel antreibbaren Steuerpumpe und einem dieser vorgeschalteten Übersetzungsgetriebe,
das aus einem mit der lenkspindel drehfest, jedoch
allseitig schwenkbar verbundenen, auf dem Exzenter einer mit der Lenkspindel fluchtenden Steuerpumpenwelle sich abstützenden
Antriebsritzel und einem innenverzahnten9 äußeren Zahnring besteht
„
Es sind Servolenkeinrichtungen dieser Art bekannt, bei denen f
die Betätigung des Steuerventiles durch den an der Steuerpumpe
mittels des Lenkhandrades erzeugten Differenzdruckes hydraulisch erfolgt«, Dabei müssen die Reibungs- bzw. Strömungsverluete innerhalb
der Steuerpumpe sowie zwischen Steuerpumpe und Steuerventil
am Lenkhandrad zusätzlich zu der eigentlichen Betätigungskraft für das Steuerventil aufgebracht werden. Da hierbei die Betätigungskraft
für das Steuerventil mit dem Fördervolumen der Steuerpumpe ansteigt j ist bei derartigen Lenkanlagen der Durchsatz der
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ο α ο α
Steuerpumpe im Hinblick auf die vom Fahrer aufzubringende
Lenkkraft begrenzt.
Ferner sind Servolenkeinrichtungen mit hydrostatischer Übertragung der Lenkkraft zu den gelenkten Rädern bekannt, bei
denen die Betätigung des Steurventils mechanisch über die Lenkspindel
erfolgt. Hierbei sind entweder zwei mit der Lenkspindeldrehzahl rotierende, relativ zueinander verdrehbare Steuerorgane
oder ein mit der Lenkspindel umlaufender, im Gehäuse axial verschieblicher Ventilkolben vorhanden. In beiden Ausführungsfor-
W men ist einmal wegen des mitrotierenden Steuerorgans und mit Rücksicht auf das sichere Funktionieren der das Steuerventil
durchströmende Förderstrom begrenzt; zum anderen besteht keine Möglichkeit duxch eine vom Arbeitsdruck im Servomotor abhängige
Reaktionskraft eine ein Fahrbahngefühl simulierende Rückwirkungskraft am Lenkrad zu. erzeugen.
Daraus ergibt sich die der Anmeldung zugrunde liegende Aufgabe, eine Servolenkeinrichtung mit mechanisch betätigbarem
Steuerventil ohne ein mit der Lenkspindel umlaufendes Steueror-™
gan zu schaffen, wodurch gleichzeitig die Urzeugung einer Rückwirkungskraft
ermöglicht wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass der äussere Zahnring eines
an sich bekannten Planetenradgetriebes Ausnehmungen aufweist, durch die im Gehäuse angebrachte Anschlagstifte hindurchgreifen
und so eine durch Drehen der Lenkspindel bzw. durch die sich in der Innenverzahnung des Zahnringes abstützende Umfangskraft
des mit der Lenkspindel verbundenen Antriebsritzels hervorgerufene
Drehbewegung des ../..
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Zahnringes in seiner Lagerung begrenzt 9 wobei zwei fest mit dem
Zahnring verbundene Mitnehmerstifte jeweils in Aussparungen zweier Steuerventilkolben eingreifen und diese gegen die Kraft
einer b£w„ mehreren Rückstellfedern verschieben,,
Ferner besteht die Erfindung darin9 dass der eine Ventilkolben
an seinen beiden Enden in axialen Bohrungen zwei Rtiekwirkungskolben
aufweist, von denen je nach Lenkrichtung der eine bzwο der andere Rückwirkungskolben über im Ventilkolben verlaufende
Yerbindungskanäle vom Förderdruck der Servopumpe beauf- _ schlagt wird, wodurch der vom Lenkhandrad eingeleiteten axialen
Verschiebung des Ventilkolbens eine dem Förderdruck proportionale Rückwirkungskraft entgegenwirkt„
Mit einem solchen zwangsgesteuerten, mechanisch betätigten Steuerventil wird erreicht, dass die Lenkkraft vom Antriebsmoment
der Steuerpumpe unabhängig ist; ferner, dass bei der erfindungs«=
gemäßen Ausbildung und Betätigung der Steuerorgane ein verhältnismäßig großer Förderstrom der Lenkeinrichtung zur Verfügung
stehtρ und dass schließlich durch die vom Druckaufbau im Servo- ä
motor abhängige hydraulische Reaktion eine ein Fahrbahngefühl simulierende Rückwirkungskraft am Lenkhandrad hervorgerufen wird.
Gemäß der Erfindung ist der Steuerpumpe ein einstufiges Planetenradgetriebe vorgeschaltet, das ein mit der Lenkspindel
drehfest, jedoch allseitig schwenkbar verbundenes, auf einem Exzenter der Steuerpumpenwelle sich abstützendes aussenverzahntes
Antriebsritzel und einen mit diesem Im Eingriff stehenden innen-
O O / β O
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veraahnten aus3eren Zahnring aufweist, dessen Lagerung eine der
Lenkrichtung entsprechende 9 begrenzte !Drehbewegung zulässt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform zwei senkrecht zur Lenkspindelachse angeordnete
Ventilkolben, von denen der eine an beiden Enden von je einer
Rückstellfeder beaufschlagt wird um die Ventileinrichtung in Mittellage zu halten, während der andere Ventilkolben an beiden
Enden in axialen Bohrungen je einen Rückwirkungekolben aufweist.
Einzelheiten und Funktionsweise der Erfindung sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen,
das nachfolgend erläutert wird» Hierbei zeigens
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Übersetzungsgetriebe; das
Steuerventil und die Steuerpumpe,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Steuerventil nach der Linie H-II in Fig. 1 mit sinnbildlicher Darstellung der restlichen Servolenkeinrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Steuerventil in ausgelenkter Stellung nach der Linie H-II in Fig. 1, ,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Verbindungekanäle nach der
Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Übersetzungsgetriebe nach
der Linie V-V in Fig. 1,
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Pig« 6 einen Querschnitt durch die Mitnehmerstifte und die Anschläge
des äußeren Zahnringes nach der linie YI-VI in Pig» 1,
Pig. 7 einen Querschnitt durch die Steuerpumpe nach der Linie TII-VII in Pig. 1.
In den Pig„ 1 und 2 ist ein Steuerventil mit 19 ein Übersetzungsgetriebe
mit 2 s, eine Steuerpumpe mit 3S eine Servopumpe
mit 4s> ein Ölbehälter mit 5 und ein Servomotor mit 6 bezeichnete
Beim Drehen einer Lenkspindel 7 wird ein mit dieser drehfest verbundenes, jedoch allseitig schwenkbares Antriebsritzel 8 mit
einer Außenverzahnung 81 in einer Innenverzahnung 9 eines äußeren
Zahnringes 10 abgewälzt und versetzt dabei über ein auf einem Exzenter 12 gelagertes Pendellager 11 eine die Steuerpumpe 3 antreibende
Pumpenwelle 13 mit einem Vielfachen der Lenkspindeldrehzahl
in eine dieser entgegengesetzten Drehung·
Die sich in der Innenverzahnung 9 des äußeren Zahnringes
10 abstützende Umfangskraft an der Außenverzahnung 8' des An- J triebsritzels 8 bewirkt eine der Drehrichtung der Lenkspindel 7
entsprechende Drehbewegung des Zahnringes 10 in einer Lagerung 14»
die durch JLn einem Gehäuse 17 angebrachte Anschlagstifte 15 und
16 und entsprechende Ausnehmungen 18 und 18" im Zahnring 10 begrenzt
wird (Pigβ 6).
Diese begrenzte Drehbewegung des Zahnringes 10 wird in beiden Richtungen mittels durch Durchbrücke 19 und 20 des Gehäuses
17 sich erstreckende und in Ausnehmungen 21 und 22 zweier Ventil-
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kolben 23 und 24 eingreifende Mitnehmerstifte 25 und 26 auf die
Ventilkolben 23 und 24 Übertragen, wodurch diese eine gegenläufige Axialbewegung ausführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der eine Ventilkolben 23 an seinen beiden Enden auf Federteller 27 und 28 wirkende Rückstellfedern 29 und 30 auf, wodurch das Steuerventil 1
in an sich bekannter Weise in Neutralstellung gehalten wird, während der Ventilkolben 24 vor allem zur Aufnahme einer Rück»
Wirkungseinrichtung dient.
Sas Steuerventil 1 ist über eine Zulaufleitung 31 und einen
Anschluß 31' mit der Servopumpe 4» und über eine Rücklaufleitung
32 und einen Anschluß 32* mit dem ölbehälter 5 verbunden. Vom
Anschluß 31' führt ein Kanal 33 bzw. 33* zu zwei Ringnuten 35
und 37» die vom Ventilkolben 24 gesteuert werden, während der Anschluß 32* zu einer mittleren Ringnut 36 führt, die mit einem
Rücklaufraum 39 verbunden ist. Zwischen dem Kanal 33 und dem Rücklaufraum 39 ist ein Nachsaugventil 40 angeordnet. Zwei weitere
Ringnuten 34 und 38 ergänzen das Steuersystem im Bereich des Ventilkolbens 24 j der von links nach reohts vier Steuernuten 41» 42,
/ist 43 und 44 aufweist. Die Steuernut 42'über eine radiale Bohrung
mit einer axialen Bohrung 46 verbunden, in der ein Rückwirkungskolben 49 verschiebbar gelagert ist, während die Steuernut 43 über
eine radiale Bohrung 47 mit einer axialen Bohrung 48 verbunden ist, in der ein Rückwirkungskolben 50 verschiebbar gelagert ist» Zwei
vom Ventilkolben 24 begrenzte Stirnräume sind mit 51 und 52 bezeichnet; beide Stirnräume sind durch im Gehäuse 17 verlaufende,
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nicht näher "bezeichnete Kanäle mit dem Rücklaufraum 39 verbunden.
Der Ventilkolben 23 "begrenzt stirnseitig zwei Räume 53 und
54, die durch einen axial im Ventilkolben 23 verlaufenden anal 55 bzw. 55f und über die Ausnehmung 21 mit dem Rücklaufraum 39
verbunden sind.
Im Bereich des Yentilkolbens 23 sind im Gehäuse 17 fünf Ringnuten 56, 57, 58, 59 und 60 angeordnet; davon ist die Ringnut
56 über eine Leitung 56', bzw. die Ringnut 60 über eine
Leitung 60' mit der Steuerpumpe 3 verbunden. Ferner ist die Ringnut 57 über eine Leitung 57' mit einem Druckraum 61 bzw.
die Ringnut 59 über eine Leitung 59' mit einem Druckraum 62 des
Servomotors 6 verbunden, während die Ringnut 58 zum Rücklaufraum 39 gehört. Ein Kanal 63 verbindet die Ringnut 34 mit der
Ringnut 56, ein Kanal 64 die Ringnut 38 mit der Ringnut 60. Die in Pig. 2 schematisch dargestellten Leitungen 56* und 60* zwischen
Steuerventil 1 und Steuerpumpe 3 sind im Gehäuse 17 axial verlaufende Kanäle (Fig. 4), da Steuerventil 1 und Steuerpumpe
3 in einem Block zusammengebaut sind. Außerdem weist der Yentilkorben 23 drei Steuernuten 65 bzw. 65», 66 und 67 bzw. 67' auf,
wobei einmal die Steuernuten 65 und 67 so breit gehalten sind, dass in Neutralstellung des Ventilkolbens 23 eine Verbindung
zwischen den Ringnuten 59 und 60 besteht, in einer Variante aber die Steuernuten 65* und 67' so schmal sind, dass die Verbindung
der vorgenannten Ringnuten unterbrochen wird.
In der Neutralstellung des Steuerventils 1 wird der Förderstrom
der Servopumpe 4 über die Zulauf leitung 31, den Anschluß 31·,
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den. Kanal 33 und den die Ringnuten 35 und 37 verbindenden Kanal
33' den Ringnuten 35 und 37 zugeführt, von wo der drucklose Rückfluss
über die offenen Steuernuten 42 und 43» die Ringnut 36 bzw,
den Rücklaufraum 39, den Anschluß 32· und die Rücklaufleitung 32
zum Ölbehälter 5 erfolgt.
Wird zwecks Einleiten einer Lenkbewegung am Lenkhandrad beispielsweise nach rechts gedreht, dann wird auch der äußere
Zahnring 10 nach rechts bis an die Anschlagstifte 15 und 16 gedreht,
so dass der Mitnehmerstift 25 den Ventilkolben 23 gegen die
Kraft der Rückstellfeder 30 axial nach rechts und der Mitnehmerstift
26 den Ventilkolben 24 axial nach links verstellt« Durch das Verschieben des Ventilkolbens 24 nach links wird zunächst der
freie Durchfluß des Druckmittels von den Ringnuten 35 und 37 zur Ringnut 36 bzw. zum Rücklaufraum 39 gedrosselt und schließlich
durch die Kanten der Steuernuten 42 und 43 vollends gesperrt, so dass unter Druckaufbau das von der Servopumpe 4 geförderte Druckmittel
über die Ringnut 37» die Steuernut 44» die Ringnut 38, den
Kanal bzw. die Leitung 60' zur Saugseite der Steuerpumpe 3 strömt
und unter geringer Druckerhöhung durch Drehen am Lenkhandrad dosiert
und zur Druckseite gefördert wird» von wo das Druckmittel über den Kanal bzw. die leitung 56', die Steuernut 65» die Ringnut
57 und die Leitung 57' zum linken Druckraum 61 des Servomotors 6 strömt und dessen Arbeitskolben nach rechts verschiebt. Gleichzeitig
wird das Druckmittel aus dem rechten Druckraum 62 verdrängt und fließt über die Leitung 59'» die Ringnut 59, die Steuernut 66
in die Ringnut 58 bzw. in den Rücklaufraum 39 und von da über den
Anschluß 32* und die Rücklaufleitung 32 zum ölbehälter 5 bzw. zur
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Servopumpe 4 zurück.
Während bei diesem Lenkvorgang der linke Druekraum 61 des
Servomotors 6 mit dem von der Servopumpe 4 erzeugten Druck beaufschlagt
wird9 wirkt der gleiche Druck über die Ringnut 35 9 die
Steuernut 429 die radiale Bohrung 45 und die axiale Bohrung 46
auf den Rückwirkungskolben 499 während am anderen Rückwirkungskolben 50 kein Differenzdruck wirksam ist» Dadurch wirkt der
durch die Drehung am Lenkhandrad verursachten axialen Verschiebung des Ventilkolbens 24 der Förderdruck der Servopumpe 4 mit —
einer dem Rückwirkungskolben 49 entsprechenden wirksamen Fläche entgegen, so dass auf das Steuerventil 1 eine dem Förderdruck
proportionale Rückwirkungskraft entgegenwirkt, die eine der Betätigungskraft am Lenkhandrad entgegengesetzte, ein Fahrbahngefühl
simulierende Reaktionskraft hervorruft.
Bei Linksdrehung der Lenkspindel 7 ist die Wirkungsweise der Servolenkeinrichtung der vorstehend erläuterten entsprechend
umgekehrt.
Bei Ausfall der Servopumpe 4 wird die zum Lenken erforderliche hydrostatische Kraft von der über das Lenkhandrad betätigten
Steuerpumpe 3 erzeugt 9 in dem beispielsweise bei Rechtsdrehen
der Lenkspindel 7 durch die axiale Bewegung der Ventilkolben 23 und 24, wie in Flg. 3 dargestellt, die Steuerpumpe 3 über die
Leitung bzw«, den Kanal 60°, den Kanal 64« die Ringnut 38, die
Steuernut 44, die Ringnut 37 und die Kanäle 33' und 33 über das Nachsaugventil 40 das Druckmittel ansaugt und mit dem durch Drehen
der Lenkspindel 7 erzeugten Förderdruck über den Ventilkolben
9 · / O β
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in bekannter, oben angeführter Weise9 dem Druckraum 61 des Servomotors 6 zuführt, während das aus dem Druckraum 62 verdrängte
Druckmittels, wie oben bereits beschrieben, dem Behälter 5 zuströmt „
In einer bevorzugten Ausftihrungsform der erfindungsgemäßen
Servolenkeinrichtung weist der Ventilkolben 23 einmal die breiteren Steuernuten 65 und 67 auf, so dass in Neutralstellung des
Steuerkolbens 23 die Ringnut 56 mit der Ringnut 57 und die Ringnut 59 mit der Ringnut 60 verbunden ist. Dadurch ist der Servomotor 6 hydraulisch an die Steuerpumpe 3 angeschlossen., wodurch Fahr=
bahnstöße eine Drehung der Pumpenwelle 13 bewirken und damit auch
eine axiale Verstellung der Ventilkolben 23 und 24· Auf diese Weise wirkt einem zur Steuerpumpe 3 gelangenden Druckstoß auf der
diesem abgewandten Seite der Steuerpumpe der Förderdruck der Servopumpe entgegen, während ein anderer Teil des Druckstoßes entsprechend der Kräfte der Rückstellfeder 30 bzw» 29 und der Kraft
des Rückwirkungskolbens 49 bzw. 50 als Reaktionskraft am Lenkhandrad spürbar wird.
Je nach Größe und Art des Fahrzeuges kann es aber auch wünschenswert sein, dass in neutraler Lenkstellung die Steuerpumpe
3 vom Servomotor 6 hydraulisch vollständig getrennt ist, so dass
der Servomotor 6 gegenüber Druckstößen, die von der Fahrbahn her an den gelenkten Fahrzeugrädern auftreten, hydraulisch blockiert
ist. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass ohne ■' weitere Änderungen der Ventilkolben 23 wahlweise auch mit schmaleren Steuernuten 65' und 67' an Stelle der breiteren Steuernuten
65 und 67 ausgeführt werden kann, so dass in Neutralstellung die
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Ringnut 56 von der Ringnut 57 und die Ringnut 59 "von der Ringnut
60 getrennt ist.
25.11.1969 Aktes 4834
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Claims (1)
- Patentansprüche:1. Servolenkeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydrostatischer Übertragung der Lenkkraft auf einen bzw. mehrere Servomotoren, mit einer Servopumpe, einer Steuerventileinrichtung, einer über die Lenkspindel antreibbaren Steuerpumpe und einem dieser vorgeschalteten Übersetzungsgetriebe, das aus einem mit der Lenkspindel drehfest, jedoch allseitig schwenkbar verbundenen, auf dem Exzenter einer mit der Lenkspindel fluchtenden Steuerpumpenwelle sich abstützenden Antriebsritzel und einem innenverzahnten, äußeren Zahnring besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Zahnring (10) eines an sich bekannten Flanetenradgetriebes Ausnehmungen (18 und 18') aufweist, durch die im Gehäuse (17) angebrachte Anschlagstifte (15 und 16) hindurchgreifen und so eine durch Drehen des Lenkspindel (7) bzw. durch die sich an der Innenverzahnung (9) des Zahnringes (10) abstützende Umfangskraft des Antriebsritzels (8) hervorgerufene Drehbewegung des Zahnringes (10) in seiner Lagerung (H) begrenzt, wobei zwei fest mit dem Zahnring (10) verbundene Mitnehmerstifte (25 und 26) jeweils in Aussparungen (21 und 22) zweier Ventilkolben (23 und 24-) eingreifen und diese gegen die Kraft einer bzw. mehrerer an sich bekannter Rückstellfedern (29 und 30) verschieben.2. Servolenkeinrichtung beispielsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ventilkolben (24) an beiden Enden in axialen Bohrungen (46 bzw. 48) je einen Hückwirkungs-kolben ../.·Neu3 Unterlagsn :λγι. 7 sι Ats.ι Nr.ι109820/0626■9 bzw» 50) aufweist, von denen je nach lenkrichtung der eine (49) "bzw«, der andere Rückwirkungskolben (50) über im Ventilkolben (24) verlaufende Bohrungen (45 und 46 bzw, 47 und 48) vom Förderdruck der Servopumpe beaufschlagt wird, wodurch der vom Lenkhandrad eingeleiteten axialen Verstellung des Ventilkolbens (24) eine dem Förderdruck proportionale Rückwirkungs= kraft entgegenwirkt,3. Servolenkeinrichtung nach Anspruch. 1 und 29 dadurch gekennzeichnet9 dass der eine (23) bzw. der andere (24) bzw« beide Ventilkolben (23 und 24) mittels stirnseitig angeordneter« auf Federteller (27 und 28) wirkende Rückstellfedern (29 und ^O) zwischen den mit den Stirnflächen der Ventilkolben (23 bzw«, 24) bündig stehenden Anlageflächen des Gehäuses (17) in Ihrer Mittelstellung in an eich bekannter Weise zentriert werden,4 ο Servolenkeinrichtung nach Anspruch. 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelstellung des Ventilkolbens (23) die zum linken Druckraum (61) des Servomotors (6) führende Ringnut (57) mit der zur linken Saug-* taw. Druckkammer der Steuerpumpe (3) führenden Ringnut (56) unäVdie zum rechten Druckraum (62) führende Ringnut (59) mit der jbüt rechten Druck- bzw» Saugkammer der Steuerpumpe (3) führenden Ringnut (60) verbunden ist.5. Servolenkeinrichtung naoh Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelstellung dee Ventilkolbens (23) schmalere Steuernuten (65° und 67') den Servomotor (6) von der Steuerpumpe (3) hydraulisch trennen.25.11.1969Mü/Hfi? Aktes 4834109820/0626 original inspected , ^Leerseite
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