DE1753846A1

DE1753846A1 - Hubaggregat, insbesondere zur stufenlosen hoehenverstellung von tischplatten oder stuehlen

Info

Publication number: DE1753846A1
Application number: DE19661753846
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Doetsch
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1966-03-28
Filing date: 1966-03-28
Publication date: 1975-05-07
Also published as: DE1753846C3; DE1753846B2

Description

Hubaggregat, insbesondere zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten oder StünLen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hubaggregat, insbesondere zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten oder Stühlen, bestehend aus einem in einem fluidgefüllten Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben, an dein eine Kolbenstange befestigt ist, die den Zylinderdeckel abdichtend durchdringt, und an dem verschließbare Durchtrittsöffnungen zwischen dem Raum unterhalb des Kolbens und dem Raun oberhalb des Kolbens für den Durchtritt des Fluids vorgesehen sind.

Gegenstand eines älteren Rechts (DBP 1 26 3 245) ist ein hydropneumatisches Hubaggregat für Möbel, insbesondere zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten und Stühlen, welches aus einem mit einer Flüssigkeits- und/oder Gasfüllung versehenen zylinderförmigen Behälter besteht, in dem ein Kolben gleitet, der mit einer aus dem Behälter austretenden Kolbenstange verbunden und gegenüber dem Behälter abgedichtet ist, wobei ein von außen absperrbarer Flüssigkeitsdurchlaß vorgesehen ist. Zur Lösung der Aufgabe, die Bedienungsprobleme be-

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kannter Einrichtungen zu vermeiden und ein einfaches, leicht bedienbares und exakt einstellbares Hubaggregat zur Höhenverstellung von Möbeln zu schaffen, ist bei einem derartigen Hubaggregat durch das ältere Recht unter Schutz gestellt, daß außer dem Flüssigkeitsdurchlaß eine nur bei Auswärtdbewegung der Kolbenstange wirkende Drosseleinrichtung angeordnet ist, und der Flüssigkeitsdurchlaß und die Drosseleinrichtung bezüglich der Strömung der Flüssigkeit hintereinander geschaltet sind.

Bei einem Flüssigkeits-Stoßdämpfer ist es bekannt, Mittel zum Absperren des Übertritts des Füllmediums von einer Kolbenseite zur anderen innerhalb des Gehäuses anzuordnen. Der KoI-** ben ist zu diesem Zweck mit Dämpfventilen ausgerüstet. Diese Dämpfventile verschließen jedoch die der Zug- bzw. Druckdämpfung zugeordneten Bohrungen des Kolbens nicht willkürlich, sondern wirken vielmehr druckabhängig. (DT-PS 819 634).

Der Erfindung liegt bei einem Hubaggregat der eingangs geschilderten Art die Aufgabe zugrunde, die Absperrorgane mit einfachen Mitteln willkürlich steuern zu können.

Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Hubaggregat der eingangs geschilderten Art darin, daß erfindungsgemäß als Absperrorgan für die Durchtrittsöffnungen eine Flächen- oder Ringmembrane in dem Kolben angeordnet ist und daß das Absperrorgan entweder durch ein in einer Längsbohrung der Kolbenstange angeordnetes Steuerorgan oder durch eine relative Verdrehung zwischen Kolbenstange und Kolben betätigbar ist. Durch die Erfindung ist somit ein die Bedienungsprobleme bekannter Hnrichtungen vermeidendes, einfaches, leicht bedienbares und exakt einstellbares Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten oder Stühlen geschaffen.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläutert.

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In dem Kolben 23 nach Fig. 1 befinden sich zwei Durchtrittsöffnungen 24,25, von welchen die eine 24 in den Raum auf der Kolbenstangenseite des Kolbens 23 und die andere 25 in den Raum auf der anderen Kolbenseite einmündet. Im Kolben 23 ist ferner eine elastische Flächenmembrane 26 angeordnet. In der linken Seite der Figur ist die Membrane 26 in ihrer geöffneten Stellung abgebildet, in welcher sich unterhalb der Membrane ein Raum 27 öffnet, durch welchen hindurch das Füllmedium von der einen Kolbenseite auf die andere Kolbenseite überströmen kann. Die Kolbenstange 28 ist hohl ausgebildet. Durch die Bohrung der Kolbenstange 28 ist eine Betätigungsstange 29 geführt. In der Ruhestellung des Doppelhebels 30 steht die Betätigungsstange 29 unter dem Einfluß der Feder 31, so daß die Membrane, wie aus der rechten Seite der zeichnerischen Darstellung ersichtlich, die Durchtrittsöffnungen 24,25 unterbricht und das Hubaggregat arretiert. Durch einen Druck auf den Doppelhebel 30 kann die Arretierung aufgehoben werden. Das Füllmedium kann dann von einer Seite des Kolbens auf die andere übertreten. Die Betätigung des Absperrorgane in Form einer Flächenmembrane 26 erfolgt also mechanisch.

In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Hubaggregat dargestellt, bei welchem das Absperrorgan durch eine relative Verdrehung zwischen Kolbenstange und Kolben betätigbar ist. Der Kolben besteht aus zwei Hälften 62,6 3. Jede Kolbenhälfte ist mit wenigstens einer axialen Durchtrittsöffnung 6 4,65 und einer im Außenumfang eingelassenen Dichtung 66,67 versehen. Der Kolben ist also durch Reibung an der Innenwand des Gehäuses festgehalten. Die Kolbenstange 6 8 ist mit einem DOppelgewinde 69,70 versehen, von welchen das eine ein Rechtsgewinde und das andere ein Linksgewinde ist. Das äußere Gewinde 70 ist im Durchmesser kleiner als das innere Gewinde Die Kolbenhälfte 63 ist auf dem Linksgewinde 69 und die Kolbenhälfte 62 auf den Rechtsgewinde 70 aufgeschraubt. Am Ende

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dee Gewindes 70 ist ein Anschlag 71 vorgesehen. Zwischen den beiden Kolbenhälften 62,63 ist eine Ringdichtung 72 angeordnet, welche im Kolben 63 eingebettet 1st. Dabei ist die Ringdichtung 72 zwischen den axialen Durchtrittsöffnungen 64 der Kolbenhälfte 62 einerseits und der axialen Durchtrittsöffnung 65 der Kolbenhälfte 63 andererseits angeordnet, so da6 ein Durchtritt von Medium in der Schließstellung des Kolbens mit Sicherheit verhindert ist.

Wird die Kolbenstange 68 gedreht, so haften die Kolbenteile 62,63 durch die Reibung ihrer Außendichtungen 66,67 an der Innenwandung 73 des Behälters 74. Infolgedessen bewegen sich die Kolbenhälften 62,63 aufeinander zu oder voneinander weg und schließen bzw. öffnen einen Oberströmweg durch die axialen Durchtrittsöffnungen 64,65 von der einen Kolbenseite tür anderen. In der rechten Hälfte der zeichnerischen Darstellung 1st der Kolben in seiner Schließstellung ftnd in der linken Hälfte in seiner Offenstellung wieder-gegeben.

Xn dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Fig. 3 bis S 1st der Kolben 75 als Drehhahn besonderer Art ausgebildet. Er weist eine Weichstoffscheibe 76 auf, welche einerseits gegen die Behälterlnnenwand 77 und andererseits gegen die Oberfläche der Kolbenstange 78 abdichtet. Die Weichstoffscheibe 76 ist bei 79 gewellt. An dieser Stelle arbeitet sie mit einer Querbohrung 80 der Kolbenstange 78 zusammen. Die Querbohrung 80 überbrückt in der gezeichneten Stellung die Weich-•toffscheibe 76, so daft das Medium von der einen zur anderen Kolbenseite strömen kann. Wird wieder die Kolbenstange 78 relativ turn Kolben 70 gedreht, so bewegt sich ihre Querbohrung 80 von der Stelle der Wellung 79 der Dichtscheibe 76 weg, so daß der Uberetrömweg verschlossen ist.

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Claims

P atentansprüche

1. Hubaggcegat, insbesondere zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischen oder Stühlen, bestehend aus einem in einem fluidgefüllten Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben, an dem eine Kolbenstange befestigt ist, die den Zylinderdeckel abdichtend durchdringt, und an dem verschließbare Durchtrittsöffnungen zwischen dem Raum unterhalb des Kolbens und dem Raum oberhalb des Kolbens für den Durchtritt des Fluids vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan für die Durchtrittsöffnungen (24,25; 64,65; 80) eine Flächenoder Ringmembrane (26 oder 72 bzw. 79) in dem Kolben (23) (62,63; 75) angeordnet ist und daß das Absperrorgan entweder durch ein in einer Längsbohrung der Kolbenstange (28) angeordnetes Steuerorgan (29) oder durch eine relative Verdrehung zwischen Kolbenstange (68; 78) und Kolben (62,63; 75) betätigbar ist.

2. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (24,25) in einen unterhalb der Flächenmembrane (26) bildbaren Raum (27) einmünden und die Flächenmembrane (26) durch das Steuerorgan (29) unter Zwischenschaltung eines von außen betätigbaren Doppelhebels (30) unter der Einwirkung einer Feder (31) in Arretierstellung gehalten ist (Fig. 1).

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3. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (62,63) zweiteilig ausgebildet ist, in einer der einander zugewandten Oberflächen der Kolbenteile (63) zwischen den Durchtrittsöffnungen (64,65) der beiden Kolbenteile (62,63) eine Ringmeinbrane (72) angeordnet ist, und daß das so gebildete Absperrorgan (72) durch eine relative Drehung zwischen der Kolbenstange (68) und dem Kolben (62,63) betätigbar ist (Fig. 2).

4. Hubaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (68) mit einem Doppelgewinde (69,70) ausgestattet ist, von welchen das eine ein Rechtsgewinde und das andere ein Linksgewinde ist, das äußere Gewinde (70) im Durchmesser kleiner als das innere Gewinde (69) ist, am Ende des Gewindes (70) ein Anschlag (71) vorgesehen ist und daß jeder Kolbenteil (62,63) am Außenumfang mit einer Dichtung (66,67) ausgerüstet ist.

5. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (75) «i· Absperrergan eine Weichstoffscheibe (76) angeordnet ist, welche einerseits gegen die Innenwand des Zylinders (77) und andererseits gegen die Oberfläche der Kolbenstange (78) abdichtet,und die im Bereich einer Querbohrung (80) der Kolbenstange (78) eine Wellung (79) aufweist, und daß die Kolbenstange (78) relativ zum Kolben (75) drehbar ist (Fig. 3).

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