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Luftabzugseinrichtung für Gasleuchten mit stehend angeordnetem |
Glühkorper insbesondere für wetterfeste Laternen. |
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Die bekannten Konstruktionen von Gasleuchten in Hängeausführung,
bei der Brenner und Glühkörper in vorteilhafter Weise gegen die Einwirkung von Kondenswasser
zylindermäßig geschützt werden,können für geschlossene wetterfeste Kaminlaternen
nicht angewendet werden, weil es dann zu einer übermäßigen Erwärmung von Brenner
und Brenneranschlußteil kommen würde, Solche Konstruktionen hätten ferner auch den
Nachteil der komplizierten Leitungsführung vom Brennpunkt zum Regler-bzw. Flaschenanschluß,
der bekanntlich am Bodenteil der Laterne befestigt ist.
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Bei den bekannten Gasleuchten mit stehend angeordneten Brennern bzw.
GlUhkörpern besteht der Nachteil, daß es bei diesen Ausführungen und bei ihrer Verwendung
als wetterfeste Laternen im Freien und insbesondere bei kalter Außenluft immer wieder
zum Niederschlag von Kondenswasser (Schwitzwasser) kommt, welches sich nicht nur
an den Innenseiten des Laternengehäuses, sondern auch am Brenner bildet, so daß
hierdurch die Lichtquelle in gefährdender Weise erlöschen kann.
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Das innerhalb der Leuchte entstehende Kondenswasser ist einerseits
ein Verbrennungsprodukt des Wasserstoffes, des Brennstoffes, beispielsweise Propan
und andererseits ein Bestandteil der Feuchtigkeit der zugeführten Luft, die dem
Brenner im Überschuß zugeführt wird. Ein dritter Anteil entsteht aus dem im Brennstoff
mitgeführten und gelösten Wasser. Im allgemeinen überwiegt der Anteil des aus dem
Wasserstoff gebildeten Wassers.
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Die bekannten Luftabzugsvorrichtungen bestehen in der Regel aus wärmeleitenden
Kaminen aus Stahl oder Leichtmetall, die mit den Metallkörpern der Brennereinrichtungen
verbunden sind. Hierdurch tritt eine unerwünschte schnelle Abkühlung der Abluft
ein, wodurch die Kondensation des Wasserdampfes begünstigt wird. Der Effekt ist
umso größer, je geringer die freiwerdende Wärmemenge der Verbrennung ist, dh. je
geringer der Brennstoffverbrauch ist* Gegenstand der Neuheit ist eine neuartige
zylindrische Luftabzugseinrichtung für Gasleuchten mit stehend angeordnetem Bren-.
ner bzw. Glühkorper, insbesondere für wetterfeste Laternen, wobei der Abzugszylinder
aus einem schlechten Wärmeleiter besteht
und dieser nicht mit dem Brennerkörper, sondern mit dem Laternen- |
gehäuse verbunden ist, so daß zwischen Abzugszylinder und Brenner- |
körper weder eine metallische noch eine unmetallische Verbindung besteht. Der Querschnitt
zwischen Zylinder und Glühkörper wird in bekannter Weise klein und damit der Luftstrom
zwischen diesen Teilen bei der Erwärmung groß gehalten. Bei dieser Anordnung kann
erfindungsgemäß die Wasserkondensationt die beispielsweise sehr leicht bei einer
Luftfeuchtigkeit von 100 % auftritt, weitgehend gemindert und vor allem vom Verbrennungslichtpunkt
ferngehalten werden.
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Die Verwendung bekannter großräumiger Entlüftungen, die zwar eine
schnelle Abführung der erwärmten feuchten Luft erzielt, sonst abe] keinen besonderen
Schutz für die Windsicherheit der Leuchten darstellt, muß als unzweckmäßig angesehen
werden. Demgegenüber stelli der Gegenstand der Neuheit eine sehr vorteilhafte und
neuartige Lösung dar, die nicht nur die Kondenswasserbildung mindert, sondern das
Kondenswasser auch in einfacher Weise vom Verbrennungspunkt fernhält, wobei gleichzeitig
ein besonderer Windschutz gebildet wird.
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Die Neuheit ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet : 1) Verwendung
einer Luftabzugseinrichtung mit einem besonderen
Kaminzylinder 1, der schutzartig über dem Verbrennungspunkt |
der Lichtquelle, aber frei vom. Brenner 2 angeordnet ist und |
im Laternengehäuse 4 befestigt wird. |
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Durch dieses Merkmal wird erreicht, daß der Verbrennungslichtpunkt
sowohl gegen Wind, als auch gegen Einflüsse des sich bil denden Kondenswassers geschützt
und eine schnelle Abkühlung d Abluft vermieden wird, die die Kondenswasserbildung
bekanntlid begünstigt, 2) Verwendung von Glas, Kunststoffen, keramischen qder ähnlichen
Stoffen für den Kaminzylinder 1 der Luftabzugseinrichtung.
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Durch dieses Merkmal wird erreicht, daß nur eine geringe Wärmeableitung
der Verbrennungslichtquelle auf die Luftabzugseinrichtung eintritt, so daß die Verbrennungswärme
hauptsächlich für die Erwärmung der Abluft zur Wirkung kommt.
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3) Verwendung von metallischen oder nichtmetallischen Stoffen für
den Kaminzylinder 1, wobei dieser außen oder innen, oder außen und innen mit schlechten
Wärmeleitern umgeben wird.
Durch dieses Merkmal wird der gleiche Vorteil wie durch Merk- |
mal 2 erreicht. |
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4) Verwendung eines Kaminzylinders 1, dessen Durchgangsöffnung der
Verbrennungslichtquelle und dem Brennkörper 2 soweit angenähert ist, daß nur ein
verhältnismäßig. enger ringförmiger Zwischenraum verbleibt, Durch dieses Merkmal
wird eine günstige Strömungsgeschwindigkeit der durchgeführten Luft erzielt* Der
Gegenstand der Neuheit ist in der Abbildung einer Propanlaterne dargestellt, deren
Propanbrenner 2 durch den Kaminzylinder 1. gegen herabfließendes Kondenswasser und
gegen Wind geschätzt wird und wobei die untere ringförmige Öffnung des Kaminzylinders
recht klein gehalten ist. Die strichpunktierte Linie im Brennpunkt der Lichtquelle
stellt einen durchgehenden Ausschnitt des zylindrischen Kamins 1 dar, der dann hergestellt
wird, wenn dieser aus lichtundurchlässigem Material besteht. Die Lichtausbeute wird
durch einen solchen Zylinder nicht verringert, wenn die Laterne in bekannter Weise
mit einem Strahlschirm versehen und der Lichtpunkt im Brennpunkt des Strahlschirmes
angeordnet ist. Der Kaminzylinder 1 ist in freier Aufhängung mittels des Ringbleches
3 mit dem Laternengehäuse 4 verbunden. Die innerhalb des Kamins durch den Verbrennungspunkt
der Lichtquelle entstehende Wärme treibt die Abluft nach oben, so daß Frischluft
durch die untere ringförmige Öffnung des Zylinders (s. Pfeilrichtung der Abb.) laufend
nachgezogen wird Die erwärmte Abluft zieht in bekannter Weise durch Bohrungen im
Hauptkamin 5 des Laternengehäuses 4 nach außen ab.
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Schutzansprüchet 1) Luftabzugseinrichtung für Gasleuchten mit stehend
angeordnetem Glühkörper, insbesondere für wetterfeste Laternen, dadurch gekennzeichnet,'daß
ein Kaminzylinder (1) schutzartig über den Brenner (2) der Lichtquelle und frei
vom Brenner bzw. von der Lichtquelle angeordnet ist und im Laternengehäuse (4) befestigt
wird.