DE1752496B2 - Verfahren zur erzeugung von verbundblechen - Google Patents

Verfahren zur erzeugung von verbundblechen

Info

Publication number
DE1752496B2
DE1752496B2 DE19681752496 DE1752496A DE1752496B2 DE 1752496 B2 DE1752496 B2 DE 1752496B2 DE 19681752496 DE19681752496 DE 19681752496 DE 1752496 A DE1752496 A DE 1752496A DE 1752496 B2 DE1752496 B2 DE 1752496B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
rolling mill
bath
base metal
metals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681752496
Other languages
English (en)
Other versions
DE1752496C3 (de
DE1752496A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19681752496 priority Critical patent/DE1752496C3/de
Publication of DE1752496A1 publication Critical patent/DE1752496A1/de
Publication of DE1752496B2 publication Critical patent/DE1752496B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1752496C3 publication Critical patent/DE1752496C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/04Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Verbundblechen aus wenigstens aus zwei Metallen ähnlichen Verformungswiderstandes bestehenden Platten unter Verschweißung durch Warmwalzen. Ein solches Verfahren, bei dem z. B. rostfreier Stahl mit Kohlenstoffstahl zu verbinden ist, ist an sich bekannt. In diesem Falle, d. h. dann, wenn wenigstens eines der Metalle ^hwer schweißbar ist, bedurfte die Oberfläche dieses Metalles vor dem Warmwalzen einer Vorbehandlung. So mußte der Chrom enthaltende rostfreie Stahl durch Beizen und durch eine Elektroplattierung gegen Oxidation geschützt werden, weil sonst die unvermeidlich dünne Chromoxidschicht jegliches Verschweißen der aufeinander liegenden Metalle verhindert.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Vorbehandlung der Oberflächen von zur Herstellung von Verbundblechen benutzten, jedoch schwer verschweißbaren Metallen ganz oder zumindest weitgehend einzusparen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Walzvorgang in einem Planetenwalzwerk stattfindet, in welchem isothermisch die Stärke des ganzen Plattenpakets in einem Stich um über 80% auf Bandstärke verringert wird. Überraschenderweise hat sich nämlich sezeiet. daß durch den sehr hohen Druck, mit dem ein Planetenwalzwerk arbeitet, und die durch die große Stärkenverminderung erzielte Vergrößerung der aufeinander liegenden, zu verschweißenden Metallischen die etwa entstandenen feinen Chromoxidkristalle nur noch einen unbedeutenden Teil der Gesamtoberfläehe ausmachen und daher die Schweißverbindung nicht behindern.
In der Zeichnung, weiche die Erfindung weiter erläutert, sind
Fig. 1 ein Schnitt durch ein Plattenpaket zur Auswalzung in einem Planetenwalzwerk,
Fig.2 ein Schnitt durch einen Teil des in Fig. l dargestellten Pakets nach der Stärkenminderung, wobei die Stärke in Fig.2 zur deutlicheren Darstellung gegenüber dem Maßstab der F i g. 1 vergrößert ist,
Fig.3 ein schematischer Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines gewalzten Verbundblechbandes und zur anschließenden Weiterbehandlung desselben,
Fig.4 ein Teilschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung einer weiteren Behandlung des Erzeugnisses und
F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht einer der Oberflächenbehandlung dienenden Walze, die bei der in F i g. η dargestellten Vorrichtung verwendet werden kann.
Das in F i g. 1 gezeigte Plattenpaket besteht aus zwei äußeren Grundmetallplatten 1 a und 1 b beispielsweise aus umlegiertem oder Flußstahl. Zwischen diesen Platten liegen zwei verhältnismäßig dünne Platten 2 a und 2 b beispielsweise aus Chrom enthaltendem Stahl, wobei diese Platten voneinander durch eine dünne gleichmäßige Schicht 3 eines .Schweißtrennmittels getrennt sind. Die Schicht kann beispielsweise aus Aluminiumoxid oder einem anderen Leichtmetalloxid bestehen.
Dieses so ausgebildete, z. B. bandförmige Paket I wird in einer nicht oxidierenden Atmosphäre in einem Brammenofen auf eine Warnnvalztcmperatur von beispielsweise 950"C bis zu 105υ C erhitzt und dann über Förderrollen Il in ein Planetenwalzwerk 12 eingeführt, das in Fig.3 dargestellt ist. In diesem Walzwerk wird die Stärke dieses Plattenpakets isothermisch in einem Stich um über 80% auf Bandstärke reduziert. Um die Handhabung des Plattenpakets zu erleichtern und eine Trennung der Platten zu verhindern, können die äußeren Platten 1 a und 1 b an den Kanten verschweißt sein.
Das aus dem Planetenwerk 12 austretende Band 19, das im Querschnitt in vergrößertem Maßstab in Fig.2 dargestellt ist. kann durch Abschneiden der Kanten in zwei einzelne Verbundmetallstreifen je aus dem Grundmetall und rostfreiem Stahl getrennt werden.
Sollen die außen liegenden Grundmetallschichten des Verbundmetallbandes 19 mit einem Beschichtungsme-UiII wie z. B. Zinn, Zink, Kadmium, Aluminium oder deren Legierungen versehen werden, so wird das heiße Band 19 unmittelbar nach dem Austreten aus dem Planetenwalzwerk 12 in eine Kammer 13 eingeführt, die mit einer reduzierenden Atmosphäre gefüllt ist. Ein Walzwerk 13 a vermindert die Stärke des Bandes 19 nochmals. Die reduzierende Atmosphäre innerhalb der Kammer 13 und in einem nachgeschalteten Kühlkopf 29 dient dazu, eine sehr dünne Oxidschicht, die auf den Oberflächen des Verbundmetallbandes 19 liegen kann, zu reduzieren und diese Oberflächen für die Aufnahme des geschmolzenen Beschichtungsmetalles vorzubehan dein. In dem Kühlkopf 29, dessen Atmosphäre mittels der Kühlkanäle 15 und zweier Umwälzgebläse 14
gekühlt wird, wird die Temperatur des gewalzten Produktes auf einen Wert ?bgesenkt. der etwas oberhalb der Temperatur des geschmolzenen Beschichtungsbades21 liegt Dieses Bad 21 ist in einem Behälter 17 enthalten. Die Mündung 29 ades Kahlkopfes 29 ist in _s das Bad 21 eingetaucht, um eine Abdichtung zu erhalteii. Das in dem Bad 21 beschichtete Band 19 wird dann über Rollen 23 aus dem Bad herausgeführt, weiterhin über Rollen 24 geleitet und nach Abkühlen auf einen Haspel 25 aufgewickelt. Nach dem Abschneiden der Kanten kann das Band 19 ebenfalls in zwei Bänder aufgetrennt werden, die jeweils auf einer Seite den Schutzmetallüberzug, wie beispielsweise Zink, tragen, während die andere Seite von dem rostfreien Stahl gebildet wird. Ein solches Erzeugnis kann sehr gut als billiges Antikorrosionsblech für Bauzwecke verwendet werden, und zwar insbesondere als korrosionsfestes Material, das der freien Atmosphäre ausgesetzt is«.
Gemäß einer anderen Verfahrensweise wird das Verbundmetallband 19, das aus dem in Fig 3 dargestellten Planetenwalzwerk 12 austritt, unter mehl oxidierenden Bedingungen in dem Kühlkopf 29 gekühlt, der an seinem Auslauf mit einer mechanischen Dichtung versehen ist. um die Schutzatmosphäre am Ausströmen /u hindern. Die Kanten des Bandes 19 werden dann abgeschnitten, und jedes der sich dabei ergebenden Bunder wird um 180° gedreht und die getrennten, mit rostfreiem Stahl plattierten Bänder 1 c und 1 </ werden gemäß F i g. 4 über Walzen zusammengeführt und von den abgestützten Walzen 43 einer schweren Kaltwal/· behandlung unterzogen, wobei diese Kaliwalzbchandlung unter Längszug stattfindet. Der Längszug wird durch die V.'alzen 42 und 44 erzeugt, die vor und hinter den Walzen 43 angeordnet sind. Diese Walzbehandlung erfolgt, nachdem die aneinander anliegenden Oberflächen der Bänder 1 c und 1 d aufgerauht wurden, beispielsweise mittels Bürsten oder Schneideinrichuingen. Durch diese Bearbeitung können die beiden Bänder 1 c und 1 d mechanisch aneinander haften. Hierbei können Walzen 40 a.40 b Verwendung finden, wie sie in Fig. 5 dargestellt sind. Es handelt sich hierbei um Walzen, die durch Ausbildung sehr kleiner Zahne ein Fischgrätenmuster haben. Es sollten hierbei mehr als etwa fünfzehn derartige Zähne pro Zentimeter Umfangslänge vorhanden sein, wobei die Tiefe dieser Zähne verhältnismäßig gering ist.
Wenn die beiden Bänder mechanisch aneinander haften, werden sie unter Zug auf einen Haspel 45 aufgewickelt und der Bandwickel wird anschließend m einer Schutzatmosphäre kastengeglüht. Diese Beh.indlung verbessert den Zusammenhalt der Platten, welcher durch den Kaltwalzvorg.ing erzielt wurde. v> Λ.\\\ das Verbundblechband, welches auf jeder Seite eiru Vhieht aus rostfreiem Stahl tragt, gebogen oder avuiitn werden kann.
Soll das Band 19, das aus dem in F ι g. J gezeigten Planetcnwal/wcrk 12 austritt, in Luft und nicht in einer Schutzhaube 29 gekühlt werden, so bildet sich auf seiner Außenseite Zunder. Dieser Zunder muß entfernt werden, ehe das Kaltwalzen mittels der W.il/en 4 5 erfolgen kann. Die Entfernung des Zunders erfolgt entweder durch Beizen oder dadurch, daß die ein/einen Bänder 1 c und 1 d scharf abgebogen werden. beispielsweise mittels der aus F1 g. 4 ersichtlichen Walzen Wund 39 j. die dem Druck von Hydraultkzvlin dem od. dgl. ausgesetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von Verbundblechen aus wenigsten aus zwei Metallen ähnlichen Verfor- s mungswiderstandes bestehenden Platten unter Verschweißung durch Warmwalzen, wobei wenigstens eines der Metalle schwer schweißbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzvorgang in einem Planetenwalzwerk stattfindet, in welchem isothermisch die Stärke des ganzen Plattenpakets in einem Stich um über 80% auf Bandstärke verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundxnetall unlegierter Stahl und als Platlierungsmetall chromhaltiger Stahl verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit hoher Temperatur das Planetenwalzwerk verlassende, aus zwei Schichten des Grundmetalls und zwei dazwischen angeordneten, voneinander jedoch durch ein schweißverhinderndes Mittel gelrennten Plattierungsmetallschichten gebildete Band in einer reduzierenden Atmosphäre abgekühlt und b.'i einer Temperatur, die etwas oberhalb der eines schmelzflüssigen Beschichtungsmetallbades aus Zinn, Zink, Kadmium, Aluminium oder deren Legierungen liegt, sofort in dieses Bad eingetaucht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Verbundblech nach Abschneiden der Kanten aufgetrennt wird, daß die Grundmetallobernächen aufgerauht und aufeinandergelegt werden und daß dieses Paket dann kaltgewalzt und zur Verbesserung des Verbundes anschließend wärmebehandelt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Walzwerk eine Kammer mit reduzierender Atmosphäre anschließt, die unter der Oberfläche des Beschichtungsmetallbades ausmündet.
DE19681752496 1968-06-06 1968-06-06 Verfahren zur Erzeugung von Verbundblechen Expired DE1752496C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681752496 DE1752496C3 (de) 1968-06-06 1968-06-06 Verfahren zur Erzeugung von Verbundblechen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681752496 DE1752496C3 (de) 1968-06-06 1968-06-06 Verfahren zur Erzeugung von Verbundblechen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1752496A1 DE1752496A1 (de) 1971-05-19
DE1752496B2 true DE1752496B2 (de) 1977-06-02
DE1752496C3 DE1752496C3 (de) 1982-12-23

Family

ID=5692817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681752496 Expired DE1752496C3 (de) 1968-06-06 1968-06-06 Verfahren zur Erzeugung von Verbundblechen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1752496C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1752496C3 (de) 1982-12-23
DE1752496A1 (de) 1971-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515342C3 (de) Schweißdraht und Verfahren zn seiner Herstellung
DE1527875C3 (de) Einrichtung zum Ummanteln eines zylindrischen Kerns aus Aluminium mit mindestens einem Metallummantelungsstreifen aus Kupfer
DE2119920B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Warmbehandlung und nachfolgenden kontinuierlichen Ummantelung eines langgestreckten Grundmaterials mit einem geschmolzenen Mantelmetall
DE1527541C3 (de) Ausgangswerkstück zum Herstellen eines Verbundstoffstreifens für Lagermetallschalen
DE1521539C3 (de) Verfahren zum Herstellen von weitgehend Korrosionsbeständigem draht- oder stangenförmigem Mehrschichtmaterial
DE1521197B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für Lagermaterial
DE2330080A1 (de) Loetvorbehandlung von aluminium-halbzeug
DE3334355C1 (de) Verfahren zum Herstellen von plattierten Baendern sowie dessen Anwendung und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Baender
DE1752496B2 (de) Verfahren zur erzeugung von verbundblechen
DE860301C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Verbundmetallen aus Doppel- oder Mehrfacherzeugnissen, vorzugs-weise in Bandform
DE2146376A1 (en) Hot galvanising - iron and steel articles by immersion in zinc and then in zinc-aluminium alloys
DE2431797A1 (de) Verfahren zum herstellen von bandstahl
DE4243141C2 (de) Kaltspröde Kupfer-Phosphor-Lotlegierungen auf Kupferbändern
DE3418039A1 (de) Vorrichtung fuer die elektrolytische behandlung metallischer baender
DE2502609C2 (de) Überzugsband zur Verwendung beim Aluminid-Diffusionsüberziehen
DE3208738A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von metallischem gut
DE1521422C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit einer Schutzschicht aus Metall, wie Zink, Aluminium und dergleichen, überzogenen Stahlbändern
DE1959509A1 (de) Poroese Stopfen fuer Kernbrennstoffstaebe
DE2727055A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen herstellen eines kupferstranges
DE927742C (de) Verfahren zum Verpressen von Metallegierungen
DE2264650A1 (de) Verfahren zum ueberziehen von metallgegenstaenden durch eintauchen in eine zinkschmelze
DE1452437C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von aus einem gegebenenfalls plattierten Kern und aus einer Hülle anderen Materials bestehenden Metalldrähten
DE2716198A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen galvanischen verzinkung von metallblechen
DE1608365C3 (de)
DE1558459C2 (de) Verfahren zur Behandlung von insbesondere für Gleitlager in Kraftfahrzeugen bestimmten Bändern aus Aluminium-Zinn-Legierungen, die mit Stahl plattiert sind und wärmebehandelt werden müssen

Legal Events

Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Free format text: ERFINDER IST ANMELDER

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee