DE1752390A1 - Drehvorrichtung mit einem Werkzeugtraeger,der an seinem Umfang mehrere Werkzeugschneiden aufweist - Google Patents
Drehvorrichtung mit einem Werkzeugtraeger,der an seinem Umfang mehrere Werkzeugschneiden aufweistInfo
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Description
- 1152.39G
25· April 1968/Va Anmelderins Hahn ft KoIb, Stuttgart, Königetraße 14
A 11 726
A 11 727
A 11 727
träger, der an seinem Umfang mehrere Werkzeugsohneiden aufweist.
Die Erfindung bezieht sioh auf eine Drehvorrichtung
mit einem Werkzeugträger, der an seinem Umfang mehrere Werkzeugschneiden aufweist, und um eine zur WerkstUokaohse
parallele Achse entweder synchron, aber im entgegengesetzten Drehsinn das feststehende Werksttiok umkreist oder
mit dem Werkstück synchron und gleichsinnig umläuft.
Es ist bereits eine Vorriohtung zur Herstellung von Werkstücken mit einer oder mehreren ebenen PlKohen auf ihrem
Umfang bekannt geworden, die in der eingangs beschriebenen Weise aufgebaut ist. Bei dieser Vorriohtung wird der Werkzeugträger
von einer Nooke beim Eingriff der Werkzeuge so bewegt, dafi die Werkzeugsohneiden eine genau eben· Pläohe
erzeugen. Diese Vorriohtung ist also für den Zweok gedaoht, der normalerweise mit Mehrkantdrehmasohinen gelöst wird, bei
denen die Werkzeugsohneiden relativ zu dem Werkstück ein·
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Blllpeenbahn durchlaufen· die in einigen Absohnitten als
brauohbare Annäherung einer Oeraden betrachtet werden kann. Die bekannte Vorrichtung sollte die geringfügige Änderung
des Sohneidwinkels beim Eingriff ait dee Werkstttok vermeiden.
Andererseits 1st es seit längen bekannt, daß eine Verbindung
von Maschinenteilen· insbesondere von Wellen und Naben, mittels der Üblichen Kellversahnung nicht die optimale
Lösung ist. Bei diesen Kellversahnungen tragen wegen unvermeidlicher
kleiner Fertlgungsungenaulglcelten immer nur einige
Planken, so daß es leicht zu Brüchen oder, insbesondere bei
wechselnder Belastung, zu einer Lose in der Kraftübertragung kommt. Es ist ebenfalls bekannt, dafl Keilwellen« die sich aus
Krelebogenabsohnitten zusammensetzen, diese Nachteile vermeiden
und bei geringem Material- und Raumbedarf groBe Kräfte
einwandfrei übertragen. Der praktischen Verwendung dieser Erkenntnis stand bisher die Schwierigkeit entgegen, derartige
aus Kreisbogenabschnitten zusammengesetzte Keilwellen wirtsohaftlloh
und mit ausreichender Genauigkeit herzustellen.
Zahlreiche nahmhafte Hersteller von Werkzeugmaschinen,
darunter auch die Anmelder in, haben seit Jahren an diesem Problem gearbeitet und verschiedene Lösungen vorgeschlagen,
die jedoch alle keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefer· ten. Bs wurde beispielsweise vorgeschlagen* die Keilwellen
duroh Sohleifen oder Prfisen herzufteilen, wobei jedooh zu-
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ßätzliche radiale Führungen erforderlich sind. Außerdem haben
eich diese Verfahren als unwirtschaftlich und zu ungenau erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirtschaftliche Möglichkeit
zur Herstellung von aus konvexen Kreisbogenabschnitten
grr 8er Genauigkeit; zusammengesetzten prismatischen Körpern
zu schaffen.
Gemäß dsr Erfindung wi-rö dleee Aufgabe dadurch gelöst,
<üa3 die öingangrs erwähnte Vorrichtung zur Herstellung von
prl&i.atinohen Körpern mit einem Querschnitt, der aue einer
wenigstens der Zahl dar Werkzeugschneiden entsprechenden Zahl konvexer Kreisbcgenabsohnitte zusammengesetzt ist, angewendet
wird. Eg ist nach der Erfindung möglich, mit einem einfachen
Drei.vorging, d.h. ml ic billigen, leicht zu wartenden
und nachzwitollenderi Werkzeugen, mehrere exakte Kreisbögen
gleichzeitig herzustellen.
Nach einom weiteren vorteilhaften Merknsul der Erfindung
ist es möglich, die Kanten im gleichen Arbeltegang mit der
Herstellung der Kreiebogenflachen zu breohen bzw. auazurunden.
Dazu wird nach üer Erfindung eine Drehvorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet,
daß an den Werkzeugträger gegenüber den Werkzeugsohneiden
in Umfausrichtung versetzte Hilfswerkzeugechneiden angeordnet
sind, deren Umlaufbahn bei Drehung dee Werkzeugträgers
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einen kleineren Durchmesser hat» als der der Werkzeugsohneiden.
Duroh diese Anordnung werden die entstehenden Xanten gleichzeitig Mit dea Hauptarbeitegang und ohne tJaepannen des
Werkstücke gebrochen bzw. ausgerundet.
Bin Ausführungebeispiel der Erfindung ist In den Zeichnungen
dargestellt und wird la folgenden näher erläutert. Bs zeigen
Pig. 1 eine soheaatlsohe Stlrnansloht eines Werkzeugträgers
und eines Werkstücke« vor Beginn der Bearbeitung«
Pig. 2 eine sehesmtlsohe Darstellung eine« Sohneldvorgangs
nach der Erfindung,
Pig. 3 einen Querschnitt duroh einen naoh der Erfindung
hergestellten· aus konvexen Kreisbogenflachen susaaaangesetzten prlsaatlsohen Körper
in vergrößerte» Maßstab und
Pig. 4 eine tellgesohnlttene Seitenansicht des Werkzeugträgers
und des Werkstücks.
Die in Pig. 1 dargestellte Drehvorrichtung besitzt einen drehbaren Werkzeugträger VU in den drei Hauptwerkzeuge 12«
14 alt in Drehrlohtung 15 welsenden Werkzeugsohneiden 12* ,15',
1*' auf Ubliohe Art eingespannt sind. Die Hauptwerkzeugsohnelden
12', 1}1, 14* sind ua jeweils 120° gegeneinander
versetzt und in gleichen radialen Abstand von der Drehachse
des Werkzeugträgere 11 angeordnet. Ferner sind la Werkzeug-
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träger 11 in dargestellten Beispiel aeohe Hilfewerkzeuge
20,21,22,23,24 und 25 eingespannt« deren Werkseugsohneiden
2Ο\21»,22\23',24\25' jeweils um 15° nach beiden Seiten
gegenüber der Werkzeugsohneide eines Haupttrerkzeugs versetzt angeordnet
sind. Die Hilfswerkzeugsohneiden sind ebenfalls im
gleiohen radialen Abstand von der Drehachse 19 des Werkzeugträgers 11 angeordnet, jedoch ist dieser Abstand geringer
als der, den die Hauptwerkzeugsohneiden von der Drehaohse 19 haben.
Parallel zuv Drehaohse 19 des Werkzeugträgers 11 ist das
Werkstück 32, hie? ein runder Stab, drehbar eingespannt. Er
läuft beim Arbeiten der Drehvorrichtung in gleicher Drehriohtung
33 und nit g Le-icher Drehzahl wie der Werkzeugträger
11 um seine Achse 34 um. Der Abstand beider Achsen 19 und 34
zueinander ist mit üblichen Vorschübmitteln einstell- und verdrehfoar. Ebenso können dar Werkzeugträger 11 oder das
Werkstück 32 längs ihrer Aohsen 19*34 verschoben werden ä
(Längsvorschub). In Fig. 1 sind Werkzeugträger 11 und WerkatUok
32 in der Stellung gezeigt« die sie einnehmen, bevor
die Werkzeuge in Eingriff mit dem Werkstüok kommen.
Anstatt den Werkzeugträger 11 und das Werkstück 32 in
gleicher Drehrichtung umlaufen zu lassen, kann das Werkstück auoh stillstehen. In diesem Falle müßte dem Werkzeugträger 11
außer seiner Eigendrehung um seine Drehaohse 19 eine Drehung
in entgegengesetzter Drehriohtung 33 (Fig. 2) um die Achse
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dee Werkstückes 32 erteilt werden. Diese doppelte Drehbewegung
des WerkstUoktrKgers 11 kann Mittels eines Planetengetriebes
erreloht werden.
In Flg. 2 1st der Sohneidvorgang alt der vorstehend besohrlebenen
Drehvorrichtung sohenatisch dargestellt. Zur Vereinfaohung
der Darstellung sind von den Werkzeugträger 11 nur die Hauptwerkezuge 12,13,14 und zwei der Hilfewerkzeuge 21,22
P dargestellt. Uta eine zelohnerlsohe Darstellung des Bewegungsvorganges zu ermöglichen, ist die vorstehend besohriebene
Alternative mit feststehenden Werkstttok und Drehung des Werkzeugträgers
11 in den Drehriohtungen 15 und 35 gewählt worden.
Bei dieser Drehung beschreiben die Werkzeugspitzen 12',
131*1*f der Hauptwerkzeuge 12,13,14 die Kreise 12a,13a und
14a, wobei die Werkzeuge stets in aw dargestellten Winkelstellung
bleiben (siehe da· strlohllerte Werkzeug 12). An den Stellen,an denen sie das Werkstttok 32 angreifen «erzeugen
sie auf diesen exakte Krelsbogenabsohnltte 36,37*38, die ein
dreikantiges Prisma bilden.
Die spitzen der Hilfewerkzeuge 21 und 22 laufen auf den
strichpunktierten Kreisbahnen 21a,22a um und erzeugen dabei
die Kreisbogenabsohnltte 39 und 40, die das dreikantige Prisma
Ih dargestellten Beispiel an einer Kante Über einen kurzen
Abschnitt aneohnelden, um diese Kante zu breohen.
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Die Kreise, auf denen die Werkzeugspitzen ««laufen, haben
alle den gleichen Radius, der gleich de« Abstand der Drehachse 19 des Werkzeugträger« 11 von der Aohse 34 des Werkstüoks
1st, während der Abstand, den die Kreisbogenabsohnltt· von der
Achse 34 des Werkstücks 32 haben, zusätzlich von de« Abstand
der Werkzeugsohneiden von der Drehachse 19 des Werkzeugträgers 11 abhängt.
In Fig. 3 ist ein nach der Erfindung hergestellter« aus ^
Kreisbogenabsohnitten susaMaengesetster prismatischer Körper
in Querschnitt dargestellt. Br ist aus eine« zylindrischen
Werkstück hergestellt, dessen ursprüngliche For« «it der striohlierten Linie 4-1 angedeutet ist. Die Bewegungsbahnen
der Werkzeuge sind für einige der Flächen angedeutet. Der fertiggestellte prismatische Körper setzt sich aus folgenden
Flächen zusammen*
- den von den Hauptwerkzeugen erzeugten drei Kreis» '
bogenabschnitten 36**37.38,
- den von den Hilfewerkzeugen erzeugten sechs Kreis- '
togenabsnhnitten, von denen nur die Absohnitte
39 und 4o bezeichnet sind, und
- den von ursprünglichen Werkstück stehengebliebenen
drei Kreisbogenabsobnltten
Durch diese Zusammensetzung des Körpers aus zwölf Kreisbogenabsohnitten
entstehen nahezu stetig ineinander übergehende Flächen, d.h. die noch verbleibenden Kanten sind derart atusjjpf,
dafl sie in vielen Fällen nicht «ehr stören. Wenn dit Keil-
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welle zur Ersielung einer glatten Oberfläche nachträglich
noph geschliffen wird« kann der Sohlelf-Arbeltsgang mit hoher
Geschwindigkeit erfolgen, da kaust noch wesentliche Materialnengen an den Kanten weggesohllffen werden nrtlaeen.
. Durch entsprechende Wahl der Anzahl und Radien von Werkzeugen und Werkzeugträger können auch andere aus Krelsbogenabaahnitten
zusammengesetzte prismatische Körper erzeugt werden.
Fig. 4 zeigt das Werkstttok 32, das an seinen hinteren
Ends olngeepannt 1st und an seinen vorderen Ende von einer
Reitstcokspltze 45 geführt wird. Der Werkzeugträger 11 1st
mittels einer Schraube 46 an einen drehbaren» länge und radial verstellbaren Maschinenteil 47 befestigt. Zn den Werkzeugträger
11 sind die Hauptwerkseuge 12,15,14 und die Hilfewerkzeuge
20,21,22,23,24,25 eingespannt.
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Claims (2)
1. Anwendung einer Drehvorrlohtung mit einem Werkzeugträger,
der an seinem Umfang mehrere Werkzeugsohneiden aufweist» und um eine zur Werkstüokaohse parallele Aohse entweder
synchron, aber im entgegengesetzten Drehsinn das fest- —
3tehende Werkstück umkreist oder mit dem Werkstück synohron
und gleichsinnig umläuft, zur Herstellung von prismatisohen
Körpern mit einem Querschnitt, der aus einer wenigstens der Zahl der Werkzeugschneiden (12°, 1J1J*1) entsprechenden
Zahl konvexer Kroisbogenabsohnltte (36,37«38) zusammengesetzt
ist.
2. Drehvorrlohtung mit einem Werkzeugträger, der an seinem Umfang mehrere Werkzeugsohneiden aufweist, und um eine
zur WerkstUokaohae parallelen Achse entweder synohron, t
aber im entgegengesetzten Drehsinn das feststehende Werkstück umkreist odor mit dem Werkstück synchron und gleiohsinnig
umläuft, dadurch gekennzeichnet, dmi an dem Werkzeugträger Π1) gegenüber den Werkzeugsohneiden (12*,13',
in Umfangeriohtung versetzte Hilfewerkzeugsohneiden (20*,
21',22',23',24',251J angeordnet sind, deren Umlaufbahn
bei Drehung des Werkzeugträgers (11) einen kleineren
Durohmesser hat als der der Werkzeugsohneiden (12',1J1,14')
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Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752390 DE1752390A1 (de) | 1968-05-17 | 1968-05-17 | Drehvorrichtung mit einem Werkzeugtraeger,der an seinem Umfang mehrere Werkzeugschneiden aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752390 DE1752390A1 (de) | 1968-05-17 | 1968-05-17 | Drehvorrichtung mit einem Werkzeugtraeger,der an seinem Umfang mehrere Werkzeugschneiden aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752390A1 true DE1752390A1 (de) | 1972-02-10 |
Family
ID=5692763
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19681752390 Pending DE1752390A1 (de) | 1968-05-17 | 1968-05-17 | Drehvorrichtung mit einem Werkzeugtraeger,der an seinem Umfang mehrere Werkzeugschneiden aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1752390A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2296496A1 (fr) * | 1974-12-30 | 1976-07-30 | Werner Hermann | Machine pour le meulage de surfaces peripheriques sur des pieces |
DE3029893A1 (de) * | 1980-08-07 | 1982-03-04 | Hahn & Kolb, 7000 Stuttgart | Mehrkantdrehmaschine |
-
1968
- 1968-05-17 DE DE19681752390 patent/DE1752390A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2296496A1 (fr) * | 1974-12-30 | 1976-07-30 | Werner Hermann | Machine pour le meulage de surfaces peripheriques sur des pieces |
DE3029893A1 (de) * | 1980-08-07 | 1982-03-04 | Hahn & Kolb, 7000 Stuttgart | Mehrkantdrehmaschine |
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