DE1750450C3 - Absperrschieber - Google Patents

Absperrschieber

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DE1750450C3
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spindle
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connector
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DE19681750450
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Inventor
Anmelder Gleich
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Breher, Rudolf, 4952 Porta Westfalica
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und beispielsweise aus der österreichischen Patentschrift 09 124 bekannt ist.
Bei Absperrschiebern der vorgenannten Art wird durch die Abdichtung des Verschlußstückes in dem glatten Kanal des Spindelstutzens mittels des ringförmigen Dichtungselementes die Anwendung einer Spindel ermöglicht, die selber dichtungslos ist, das heißt der Spindelstutzendeckel braucht nicht gegenüber dem Spindelstutzen abgedichtet und die Spindel nicht dicht in dem Spindelstutzendeckel gelagert zu sein. Bekannt ist die ovale Querschnittsform des Verschlußstückes und des Spindelstutzenkanals, um das Verschlußstück unverdrehbar in einem glatten, Führungsnuten oder Führungsrippen vermeidenden Spindelstutzenkanal zu führen, sowie auch die Ausbildung des Schiebergehäuses & mit einem glatten, vorspringende Sitzflächen od. dgl. vermeidenden Durchflußkanal. Trotz glatten Spindelkanals und glatten Durchflußkanals besteht bei Verwendung von Absperrschiebern der vorgenannten Art in der Lebensmittelindustrie, Getränkeindustrie, Molkereiindustrie oder auf ähnlichen Gebieten die Gefahr, daß sich in dem Schiebergehäuse oder an dem Verschlußstück Niederschläge bilden, Feststoffteilchen aus den strömenden Flüssigkeiten absetzen oder Flüssigkeitsreste zurückbleiben, so daß die Absperrschieber häufig 6s oder sogar nach jedem Gebrauch der Rohrleitung einer gründlichen inneren Reinigung unterzogen werden müssen, wobei eine Zerlegung und danach ein Wiederzusammenbau des Absperrschiebers erforderlich ist.
Aus der deutschen Patentschrift 10 09451 isi ein Absperrschieber bekannt, bei dem ringsegmentförmige Klemmbacken, die den Spindeistutzen des Schiebergehäuses umgreifen und lösbar zusammengehalten sind und in axialer Richtung der Spindel unverschiebbar mit dem Spindelstutzen ineinandergreifen, als Befestigungsmittel vorgesehen sind, um einen besonderen Spindelstutzendeckel, der eine einteilige Platte ist und eine Bohrung als Spindellager für eine in Achsrichtung durch diesen Deckel hindurchzuführende Spindel besitzt, abdichtend auf das offene Stirnende des Spindelstutzens aufzuspannen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Absperrschieber der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er schnell und bequem in alle Einzelteile zerlegt werden kann, einerseits um eine gründliche Reinigung aller Einzelteile vornehmen zu können und andererseits auch eine Auswechselung bei aufgetretenem Verschleiß zu vereinfachen und zu erleichtern, und bei dem außerdem das Verschlußstück gegen Eindringen von Flüssigkeitsbestandteilen oder Flüssigkeitsresten in den Aufnahmesitz für das ringförmige Dichtungselement geschützt ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein gesonderter Spindelstutzendeckel und gesonderte Befestigungsmittel überflüssig sind und eingespart werden, und der bedeutsame Vorteil besteht vor allem darin, daß die Spindel nunmehr durch einfaches radiales Abheben der Ringsegmente von der Spindel auch noch aus ihrem Spindellager herausgenommen bzw. umgekehrt durch einfaches radiales Ansetzen der Ringsegmente an die Spindel in ihr Spindellager eingebaut werden kann. Dabei kann mit den Ringsegmenten in einfachster Weise auch ein solches Spindellager gebildet werden, in dem ohne zusätzliche lösbare Widerlagereinrichtungen, die bei einem einteiligen Spindelstutzendeckel notwendig sind, eine nichtsteigende Spindel in Achsrichtung unbeweglich gelagert und aus dem dennoch die Spindel rasch und mühelos herausgenommen werden kann. Die Teilung des Spindelstutzendeckels selber in Ringsegmente macht eine vollständige Demontage des Absperrschiebers in alle Einzelteile zum Zwecke einer gründlichen Reinigung sowie erforderlichenfalls auch zum Zwecke einer Auswechselung möglich. Zweckmäßigerweise werden die Ringsegmente durch einen die Ringsegmente umschließenden abnehmbaren einteiliger Klemmring lösbar zusammengehalten, womit die aufwendigen Längskeile und Keilnuten bei der bekannten Klemmbackenverbindung vermieden weiden und was den Vorteil hat, daß die den Spindelstutzendeckel bildenden Ringsegmente mit einem einzigen Handgriff voneinander gelöst bzw. miteinander verbunden werden können.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Absperrschiebers besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung darin, daß das Verschlußstück nebst den in ihm angeordneten Dichtungselementen mit einem dünnen, aufgeschrumpften Überzug aus Fluorkohlenstoffharz versehen ist. Damit wird in Verbindung mit der leichten und vollständigen Demontage des Absperrschiebers eine äußerst einfache und äußerst gründliche Reinigung des Verschlußstückes ermöglicht, da die Fugen zwischen den Dichtungselementen des Verschlußstückes und den Wandungen der Nuten, in denen die Dichtungselemente am Verschlußstück
angeordnet sind, durch den Überzug abgedeckt sind, so daß keine Ablagerungen oder Flüssigkeitsreste in die vorhandenen Fugen eindringen können und eine Reinigung der Fugen überflüssig wird, die ein Entfernen der Dichtungselemente aus den Nuten erfordern würde und bei der leichte Beschädigungen der Dichtungselemente auftreten könnten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Absperrschiebers nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 5 den Absperrschieber im vertikalen Längsschnitt,
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Der Absperrschieber besitzt ein Schiebergehäuse 1 mit einem völlig glatten, zylindrischen Durchflußkanal 2. Ebenfalls besitzt der Spindelstutzen ? des Schiebergehäuses einen glatten Kanal 4 zur Aufnahme eines Verschlußstückes 5. Das Verschlußstück 5 hat ovale Quersrhnittsform und wird durch die ebenfalls ovale Querschnittsform des Kanals 4 an einer Drehung um seine Längsachse gehindert Der ovale Querschnitt des Kanals 4 geht bis zu dem offenen Ende des Kanals 4 an der Stirnfläche des Spindelstutzens 3 durch, so daß das Verschlußstück 5 leicht von außen in den Kanal 4 eingesetzt und aus diesem herausgezogen werden kann. In dem Verschlußstück 5 ist ein ringförmiges Dichtungselement 6 angeordnet, welches das Verschlussstück 5 gegen die Innenwandung des Spindelstutzens 3 abdichtet, so daß das strömende Medium nicht zwischen dem Verschlußstück 5 und dem Spindelstutzen 3 aus dem Absperrschieber austreten kann. Die zur Betätigung des Verschlußstückes 5 dienende Spindel 7 kann daher eine dichtungslose Spindel sein, so daß bei einer Reinigung des Absperrschiebers keine Stopfbuchse od. dgl. zerlegt und später wieder zusammengebaut werden muß. Auf den in Richtung der Längsachse des Durchflußkanals 2 verlaufenden Flächen des Verschlußstückes 5 ist ein Dichtungselement 8 angeordnet, dessen Enden in das Dichtungselement 6 auslaufen und welches in der Schließstellung das Verschlußstück 5 an seinen Seitenflächen sowie auf seiner Unterseite gegen die Wandung des Durchflußkanals 2 abdichtet.
Der Kanal 4 des Spindelstutzens ist durch einen Spindelstutzendeckel verschlossen, der reiber in Ringsegmente 9, 10 geteilt ist Die Ringsegmente 9, 10 umgreifen den Spindelstutzen 3 und greifen dabei mit Feder 11 und Nut 12 derart mit dem Spindelstutzen 3 ineinander, daß die Ringsegmente in axialer Richtung der Spindel 7 unverschiebbar auf dem Spindelstutzen 3 sitzen. Gleichzeitig bilden die über das offene Stirnende des Spindelstutzens 3 greifenden Teile der Ringsegmente ein Spindellager 13, so daß auch die Spindel 7 und das Verschlußstück 5 nicht aus dem Spindelstutzen 3 herausfallen oder durch den Druck Jes strömenden Mediums herausgedrückt werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Ringsegmente das Spindellager für eine nichtsteigende Spindel, die mit einem Bund 15 versehen und in einer Ringnut 14 des Spindellagers 13 geführt ist. Die Ringsegmente 9, iO dienen zugleich als Anschlag, der den Hub des Verschlußstückes 5 begrenzt. Die lösbar zusammengehaltenen Ringsegmente 9,10 können rasch und mühelos zur Seite hin von dem Spindelstutzen 3 abgezogen werden, wonach die Spindel 7 mit dem Verschlußstück 5 aus dem Spindelstutzen 3 herausgezogen werden kann. Nunmehr kann das Schiebergrhäuse 1 mit seinem Spindelstutzen 3 leicht gesäubert werden, und ebensoleicht kann das Verschlußstück 5 gereinigt werden oder können bei auftretendem Verschleiß das Verschlußstück, die Spindel oder die Ringsegmente gegen neue Teile ausgewechselt werden. In der gleichen einfachen Weise kann der in seine Einzelteile zerlegte Absperrschieber wieder zusammengebaut werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Ringsegmente 9, 10 durch einen diese Ringsegmente umschließenden abnehmbaren einteiligen Klemmring 16 lösbar zusammengehalten. Hierdurch wird ein Desonders einfaches und rasches Lösen und Befestigen der Ringsegmente beim Zerlegen und Zusammenbauen des Absperrschiebers ermöglicht.
Um zu verhindern, daß durch die Fugen zwischen den Dichtungselementen 6, 8 und den Wandungen der Nuten, in denen sie an dem Verschlußstück 5 angeordnet sind. Feststoffteilchen oder Flüssigkeitsreste in die Nuten eindringen, was das Reinigen des Verschlußstückes 5 erschwert, ist das Verschiußstück 5 nebst den Dichtungselcmenten 6, 8 mit einem nicht näher dargcsiellten dünnen, aufgeschrumpften Überzug aus Fluorkohlenstoffharz überzogen bzw. versehen. Dadurch wird der Nachteil vermieden, daß bei einer Reinigung des ausgebauten Verschlußstückes 5 die Dichtungselemente 6, 8 von dem Verschlußstück 5 abgenommen werden müssen, was zur Folge haben kann, daß dabei die Dichtungselemente leicht beschädigt werden können oder daß die Dichtungselemente die Spannung verlieren, die erforderlich ist, um zu verhindern, daß vornehmlich das Dichtungselement 8 in nahezu geschlossener Stellung des Absperrschiebers von dem strömenden Medium aus dem Verschiußstück 5 herausgerissen wird. Überdies sind die für die Dichtungselemente geeigneten, ausreichend weichen und elastischen Materialien gegen viele Medien nicht beständig und werden die Dichtungselemente durch den Überzug aus Fluorkohlenstoffharz gegen derartige Medien geschützt. Fluorkohlenstoffharz ist praktisch gegenüber sämtlichen industriellen Chemikalien und Lösungsmitteln beständig. Fluorkohlenstoffharz ist nicht ausreichend weich und elastisch und daher zur Verwendung für Dichtungsuc-nente nicht geeignet. Infolge der geringen Wandstärke des aufgeschrumpften Überzuges aus Fluorkohlenstoffharz behalten die Dichtungselemente 6, 8 ihre Fähigkeit, als elastische Glieder die angestrebte Dichtwirkung zu erzielen, und können wegen des Schutzes durch den dünnen Überzug gegen aggressive Medien und des Schutzes gegen Herausreißen der Dichtungselemente aus ihren Nuten durch das strömende Medium die Materialien für die Dichtungselemente ausschließlich nach der erforderlichen Temperaturbeständigkeit ausgewählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Absperrschieber mit einem unverdrehbar in dem glatten und nach außen offenen Kanal des Spindelstutzens des Schiebergehäuses geführten Verschlußstück, das mittels eines ringförmigen Dichtungselementes gegen den Spindelstutzen abgedichtet ist, und mit einer dichtungslosen Spinde!, die in einem abnehmbaren Spindelstutzendeckel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß >° der Spindelstutzendeckel selber in Ringsegmente (9, 10), die den Spindelstutzen (3) umgreifen und lösbar zusammengehalten sind und in axialer Richtung der Spindel (7) unverschiebbar mit dem Spindelstutzen ineinandergreifen, geteilt ist und daß diese Ringseg- «5 mente mit den über das offene Stirnende des Spindelstutzens greifenden Teilen das Spindellager (13) bilden.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente (9,10) durch einen die Ringsegmente umschließenden abnehmbaren einteiligen Klemmring (16) lösbar zusammengehalten sind.
3. Absperrschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Spindellager (13) bildenden Teile der Ringsegmente (9,10) als ein Bewegungen der Spindel (7) in deren axialer Richtung verhinderndes Lager (14, 15) für eine nichtsteigende Spindel ausgebildet sind.
4. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (5) nebst den in ihm angeordneten Dichtungselementen (6, 8) mit einem dünnen, aufgeschrumpften Überzug aus Fluorkohlenstoffharz versehen ist.
35
DE19681750450 1968-05-03 Absperrschieber Expired DE1750450C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681750450 DE1750450C3 (de) 1968-05-03 Absperrschieber

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DE19681750450 DE1750450C3 (de) 1968-05-03 Absperrschieber

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1750450A1 DE1750450A1 (de) 1971-04-08
DE1750450B2 DE1750450B2 (de) 1976-07-29
DE1750450C3 true DE1750450C3 (de) 1977-03-17

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