DE173110C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn bei Gasturbinen, welche durch die aus der ununterbrochenen Verbrennung eines
Brennstoffluftstromes gebildeten Arbeitsgase betrieben werden, der Betriebsdruck des
Brennstoffluftgemisches zwecksVerminderang der Kraftleistung vermindert wird, so wird
damit auch das Expansionsverhältnis und infolgedessen auch die Austrittsgeschwindigkeit
und das Temperaturverhältnis vermindert.
ίο Eine starke Verminderung der Austrittsgeschwindigkeit
ist aber für den Wirkungsgrad ungünstig, weil dieser ein bestimmtes günstigstes Verhältnis der Strahlgeschwindigkeit
zur Umfangsgeschwindigkeit verlangt. Eine Verminderung des Temperaturverhältnisses
bedingt, da die Anfangstemperatur wegen der gleichen Zusammensetzung des' Brennstoffluftgemisches gleich
bleibt, eine Steigerung der Endtemperatur, mit welcher die Schaufeln beaufschlagt werden.
Eine solche Steigerung ist aber, da man bei voller Belastung vorteilhaft bis an die durch die Materialrücksichten gegebene
Grenze gegangen ist, unzulässig.
Beide Nachteile, nämlich Nachlassen der Strahlgeschwindigkeit und Erhöhung der
Temperatur bei abnehmendem Betriebsdruck, sollen nun der Erfindung gemäß dadurch
vermieden werden, daß man gleichzeitig mit diesem auch den Kondensatordruck derart
ändert, daß das Expansionsverhältnis ganz oder nahezu das gleiche bleibt. Wenn sich
z. B. der Betriebsdruck von 15 auf 5 Atmosphären vermindert, so müßte der Konden
satordruck, von 0,3 auf 0,1 Atmosphäre vermindert werden, um das Expansionsverhältnis
von ι : 50 aufrecht zu erhalten.
Als Kondensatorpumpe, welche bei Gasturbinen im Gegensatz zu Dampfturbinen sehr
viel größere Mengen unkondensierbare Gase fortzuschaffen hat, kommt wegen der Einfachheit
des Betriebes und des geringen Raumbedarfes im allgemeinen nur ein umlaufendes
Sauggebläse in Betracht. Um bei einem solchen stets den günstigsten Wirkungsgrad
zu erzielen, wird die Anzahl der eingeschalteten Druckstufen je nach dem Druckunterschied,
welchen das Gebläse hervorbringen soll, geändert.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform des Verfahrens.
Das umlaufende. Sauggebläse A ist mit sechs Druckstufengruppen α b c d e f versehen,
von denen die letzte/ durch Stutzen/1 mit der freien Luft, die vier ersten Druckstufengruppen
abcd durch Kanäle a1 b1 c1 d1
mit einem Steuergehäuse B in Verbindung stehen, dessen Schieber den einen oder anderen
dieser Kanäle freilegt. Durch den Stutzen i ist das Steuergehäuse B an den Kondensator
angeschlossen. Die veranschaulichte Stellung, in welcher nur die drei Druckstüfengruppen
d e f eingeschaltet sind und daher der erzielte Druckunterschied gegen die Atmosphäre
am' geringsten ist, entspricht der vollen Belastung der Turbine; bei abnehmender Belastung
werden durch Verstellung des Steuerorganes nach und nach mehr Druckstufengruppen eingeschaltet, bis bei Einschaltung
aller Gruppen α bis f die stärkste Lüftverdünnung
erzielt wird.
Die Stufen abc können kleiner ausgeführt
werden als die Stufen d e f; denn da sie nur bei geringerer Belastung der Turbine eingeschaltet
werden, so ist das Gasvolumen, welches sie zu verarbeiten haben, kleiner als
dasjenige, welches das Rad d bei voller Belastung zu verarbeiten hat.
ίο Anstatt die Regelungsstufen auf die Niederdruckseite
zu verlegen, wie es in Fig. ι dargestellt ist, können sie auch auf die Hpchdruckseite
verlegt werden, welchen Fall Fig. 2 darstellt. Hier ist der Stutzen a} mit dem
Kondensator verbunden, und die abgekühlten Gase treten daher stets zuerst durch Kanal a1
in die Druckstufengruppe α ein, um mindestens (bei voller Belastung der Turbine) weiter durch
die Gruppen a, b und c, das Steuerorgan f und den Stutzen/1 in die freie Luft auszutreten.
Bei der veranschaulichten Stellung sind die beiden ausgeschalteten Gruppen d und e
zur möglichsten Herabziehung der Reibung mit dem Kondensator verbunden, indem durch
Schieber g die Gruppe d und e verbunden und durch Schieber h die letzte Gruppe e an
das nach dem Kondensator führende Rohr i angeschlossen ist. Bei geringerer Belastung
der Turbine wird durch Umstellen des Schiebers/ die Stufengruppe c von der freien
Luft abgeschnitten und mit der weiteren Stufengruppe d in Verbindung gesetzt und
diese ihrerseits durch Umstellung des Schiebers g an die freie Luft angeschlossen.
Die Bewegung der Steuerorgarie (Fig. ι und 2), welche die einzelnen Stufen ein- und
ausschalten, geschieht vorzugsweise durch den Regler der Maschine. Ein vereinfachtes Verfahren
bestände natürlich darin, daß man auf die selbsttätige Einstellung der günstigsten
Kondensatorspannung verzichtet und sich mit einer Regelung derselben von Hand je nach
Bedarf begnügt. Dies wird hauptsächlich dann ausreichen, wenn die Turbine längere
Zeit hindurch gleichmäßig belastet ist und der sich ändernde Belastungszustand zu bestimmten,
vorher bekannten Zeiten eintritt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Regelung von Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Änderung des Betriebsdruckes des Gas- und Luftgemisches die Kondensatorspannung
in der Weise geändert wird, daß das Expansionsverhältnis gleich oder nahezu gleich bleibt.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1 für Gasturbinen, bei welchen umlaufende
Sauggebläse als Kondensatorpumpe wirken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
des Kondensatordruckes einzelne Druckstufen oder Druckstufengruppen des Gebläses
ein- bezw. ausgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173110C true DE173110C (de) |
Family
ID=437948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT173110D Active DE173110C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173110C (de) |
-
0
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