DE1729382A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von formbaren Werkstoffen auf Spritzgiessmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von formbaren Werkstoffen auf Spritzgiessmaschinen

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DE1729382A1
DE1729382A1 DE19681729382 DE1729382A DE1729382A1 DE 1729382 A1 DE1729382 A1 DE 1729382A1 DE 19681729382 DE19681729382 DE 19681729382 DE 1729382 A DE1729382 A DE 1729382A DE 1729382 A1 DE1729382 A1 DE 1729382A1
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Dieter Caspar
Gerhard Conradt
Heinz Mueller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/76Measuring, controlling or regulating
    • B29C45/762Measuring, controlling or regulating the sequence of operations of an injection cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von formbaren Werkstoffen auf Spritzgießmasohinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das an SpritzgieB-maschinen rür die Verarbeitung von Plast-, Elast und anderen formbaren Werkstoffen eine weitgehende Anpassung des Werkzeugfüll-und. Nachdruckvorganges an Gegebenheiten des Werkzeuges sowie der geforderten Spritzgußteilchencnarakteristik erlaubt, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Aufgabe des Nachdruckes besteht darin, die durch den Prozeßverlauf bedingte Volumenschrumpfung im Spritzling auszugleichen, um Einfallstellen zu vermeiden und die durch den Werkzeughohlraum vorgegebenen Abmessungen zu verwirklichen. Dabei ergibt sich die Gefahr einer Überladung des Werkzeughohlraumes, wenn die Umschaltung von Füliv auf Nachdruckphase nicht rechtzeitig erfolgt und/oder Nachdruckhöhe und-zeit nicht richtig bemessen werden.Spannungskonzentration im Angußbereich mit daraus resultierender Rißempfindlichkeit, Verwerfungen oder Verzug im Spritzgußteil nach erfolgter Entformung sind die Folge.
  • Bekannte Verfahren für die Umschaltung von Einspritz-auf Nachdruckphase nutzen die vom Einspritzglied oder Antrieb abgeleiteten GröBen Weg, Zeit und Druck und/oder gehen von dem sich im Werkzeug aufbauenden Svritzdruck aus.
  • Dabei wird eine bestimmte Stellung des Einspritzgliedes, z. B. Spritz-oder Schneckenkolben, oder der Ablauf einer vorgegebenen Grundzeit für den Einspritzvorgang und/oder der sich im Werkzeug einstellende Absolutdruck genutzt.
  • Diese Verfabren besitzen wesentliche Nachteile durch die Tatsache, daß die angeführten Größen Weg, Zeit und Druck durch verschiedene Faktoren, wie die Besohaffenheit der Plastschmelze, Dosierungsgleichmä#igkeiten, Charakteristika der Spritzdüsen, dem Aufbau des Werkzeuges und davon insbesondere des Angusses oder den Temperierbedingungen beeinflußt werden, wodurch eine Reproduzierbarkeit dar Umachaltung von Füll- auf Nachdruckphase sowohl für die einzelnen Arbeitszyklen bei einer bestimmten Maschineneinstellung als auch bei unterschiedlichen Maschineneinstellungen und veränderten konstruktiven Gegebenheiten von Spritzgießmaachinen und Werkzeug mit ausreichender Genauigkeit nicht gewährleistet ist.
  • Wird der innere Spritzdruck im Werkzeughohlraum als Stellgröße fdr die Umachaltung von Füll- auf Nachdruckphase benutzt, sind Fehlmeldungen möglich, da der Absoluwert des Druckes stark von den Einbaubedingungen des MeBwertgebers abhängt, gleichfalls ein Temperatureinfluß besteht, eine Eichung somit in jedem Fall erforderlich ist und darüber hinaus die beim Werkzeugrüllvorgang erstarrende Schmelze eine Kraftübertragung auf das Druckme#glied behindert.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, gleicbbleibende qualität der gespritzten Werkstücke bei vorgegebener Maschineneinstellung zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei welchem in die Maschinenablaufsteuerung und/oder Programmiereinrichtung prozeßabbängig ein durch die beendete Werkzeugfüllung charakterisiertes Signal eingeleitet wird.
  • Erfindungsgemä# wird die Aufgabe durchd ein Verfahren geldst, nach welche durch die nach beendeter Füllung des Werkzeughohlraumes durch Kompression des eingespritzten Materiala auftretendeDroMaer!,teehaiaohdifferenziert, der Ausgang für Folgefunktionen in der Maschinenablaufsteuerung und/oder Programmiereinrichtung gebildet wird. Genutzt wird dabei die aich im Druckverlauf ergebende Unstetigkeit nach erfolgter Füllung des Werktzeuges.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens sieht ein an sich bekanntes, aus der Verbindung elektrischer und/oder elektronischer Bauelemente bestehendes Differenzierglied vor, welches in Korrespondenz mit einem vorzugsweise elektrischen oder elektronischen Schalter mit einstellba. rem Scbwellwert steht.
  • Dem Schnellwertschalter wird der technisch differenzierte Wert des Druckes oder eine davon abgeleitete GröBe, beispielsweise die mögliche Form~ oder Lageänderung von im KraftfluB liegender Bauelemente der Maschine dder des Werkzeuges zugeleitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gewährleisten bei vorgegebener Mascbineneinstellung an Spritzgie#maschinen gleichbleibend gute Qualität der Spritzgußteile. Die Anpassungsfähigkeit der Spritzgießmaschine an die Gegegebenheiten der Werkzeuge wird wesentlich erhöht, wodurch eine bessere Maschinenauslastung bei gleichzeitig verbesserter Spritzgu#teilqualität ermöglicht wird. Bine unvollkommene Ausbildung des Spritzgußteiles durch Unterfüllung des Werkzeughohlraumes, Spannungen im SpritzguBteil, welche bei herkommlichen Verfabren durch Uberladung des Werkzeughohlraumes nicht ausgeschlossen werden konnten, werden erfindungsgemäß vermieden.
  • FUr die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind F des Meßwertgebers fur die Druckänderung oder einen davon abgeleiteten Analogwert nicht mehr erforderlich. Die Kontrolle der Einrichtung beschränkt sich auf f deren Funktionsfähigkeit.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 die Spritzeinheit einer SpritzgieBmascbine, das dazugehörige Spritzgießwerkzeug und die fUr die e Durchführung des erfindungagemäßen Verfahrens erforderlichen Einrichtungen in schematischer Darstellung, Fig. 2s die zeitlichen Druckverläufe im hydraulischen Antrieb für das Einspritzglied und im terkzeughohlraum, Fig. 3 : den Druckverlauf im Werkzeughohlraum, technisch differenziert im Bereich der Unstetigkeit.
  • Bei Auflösung des Einspritzvorganges wird der hydrauliche Antrieb 1 des Einspritzgliedes 2 mit Drucköl beaufschlagt. Der durch Maschinen- und Werkzeugkonstruktion sowie durch Beschaffenheit des zu verarbeitenden Werkstoffes 3 bedingte Arbeitswiderstand führt zu einem Druckaufbau entsprechend Kurve 5 nach Fig. 2 im hydraulischen Antrieb 1 bereits bevor die Füllung des Werkzeughohlraumes 4 mit dem dadurch verursachten Druckaufbau gemä# Kurve 5 nach Fig. 2 beginnt.
  • Die Unstetigkeit 6 im Druckverlauf nach Kurve 7 kennzeichnet den Ubergang von einer Bewegungs-in eine Ruhephase des Einspritzgliedes 2. Diese Ubergangsphase tritt in jedem Falle als plötzliche Druckänderung 6 im Werkzeughohlraum 4 auf und kann von einem Meßwertgeber 8 aufgenommen und dem im wesentlichen aus Kondensator 9 und Potentiometer 10 bestehenden Differenzierglied zugeführt werden.
  • Ebenso ist es möglich, die von Meßwertgebern aufgenommenen Form-und Iageinderungen beispielsweise von Bauteilen des Werkzeuges oder der Schlie#einheit für die technische Differentiation auszunutzen. Auch die Nutzung des plötzlichen Druckanstieges im hydraulischen Antrieb für das Einspritzglied ist denkbar.
  • Die technische Differentiation des Differenziergliedes führt am Schalter 11 mit einstellbarem Schwellwert zu einem Eingangsimpuls 12 gemäß Fig. 3 und löst je nach eingestelltem Schwellwert am Schalter 11 dessen Kippung aus. Die Minstellung des Schwellwertes kann dabei auch am Potentiometer 10 erfolgen. Die Kippung des Schalters 11 bedingt ein Signal, welches an die Maschinenablaufsteuerungen 13 und/oder Programmiereinrichtung 14 weitergeleitet, Folgefunktionen innerhalb des Verfahrensablaufes auslöst.

Claims (2)

  1. Patentanspruche 1. Verfahren zur Verarbeitung von formbaren Werkstoffen auf Spritzgießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die nach beendeter Füllung des Werkzeughohlraumes (4) durch Kompression des eingespritzten Materials auftretende Druckänderung, technisch differenziert, der Ausgang für Folgefunktionen in der Maschinenablaufsteuerung (13) und/oder Programmiereinrichtung (14) gebildet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Differenzierglied vorzugsweise eine, in Korrespondenz mit einem vorzugsweise elektrischen oder elektronischen Schalter (11) mit einstellbarem Schwellwert stehende, an sich bekannte Verbindung elektrischer und/oder elektronischer Bauelemente (9 ; 10) angeordnet ist.
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DE19681729382 1968-02-14 1968-02-14 Einrichtung zur steuerung einer spritzgiessmaschine fuer formbare massen Ceased DE1729382B2 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2300208A1 (de) * 1973-01-03 1974-07-11 Bucher Guyer Ag Masch Verfahren zum regeln der nachdruckzeit des einspritzaggregates bei einer spritzgiessmaschine
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DE102005015491A1 (de) * 2005-04-05 2006-10-19 Battenfeld Gmbh Spritzgiessverfahren

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