DE1728565C3 - Steuerschaltung für den gleichzeitigen Betrieb von zwei elektrischen Modelltriebfahrzeugen auf einem Zweileitergleis - Google Patents
Steuerschaltung für den gleichzeitigen Betrieb von zwei elektrischen Modelltriebfahrzeugen auf einem ZweileitergleisInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für den gleichzeitigen Betrieb von zwei elektrischen
Modelltriebfahrzeugen auf einem Zweileitergleis, wobei in jedem Triebfahrzeug in Reihe zu dem Fahrmotor und
einem Fahrtrichtungsumschaltrelais ein Einweggleichrichter geschaltet ist, der jeweils in den zwei
Triebfahrzeugen gegensätzlich gepolt ist und bei der, der dem Zweileitergleis zugeführte einstellbare Versorgungsstrom
und Umschaltstrom, wie für den jeweiligen Fahrmotor und die Fahrtrichtungsumschaltung, unterschiedliche
Polarität haben.
Durch die DT-PS 7 05 300 ist bereits eine Steuerschaltung bekannt geworden, bei der für die Steuerung von
zwei Triebfahrzeugen auf einem Zweileitergleis die Amplituden einer festen Versorgungswechselspannung
je nach Polarität durch Einweggleichrichter in 2:wei getrennte Stromwege aufgeteilt werden, die verschiedene
Stromflußrichtungen haben (nur für Wechselstrom verwendbare Halbwellensteuerung). In jedem Stromweg
sind Stellwiderstände eingebaut. Danach werden die Stromwege wieder zusammengeführt und gemeinsam
über das Zweileitergleis den Triebfahrzeugen zugeführt. In den Triebfahrzeugen sind in Reihe vor
jedem Fahrmotor Einweggleichrichter eingebaut, die in den zwei Triebfahrzeugen gegensätzlich gepolt sind und
die den Strom nur in einer Richtung durchlassen. Dadurch beeinflußt jeder Stellwiderstand nur den
Strom des Triebfahrzeuges seiner Stromrichtung.
In den Stellwiderständen fällt je nach Stromstärke Spannung ab. Dadurch sinkt gerade beim Anfahren und
an Steigungen, wo viel Strom gebraucht wird, die Fahrspannung ab. Umgekehrt steigt bei Gefälle durch
den geringeren Strom die Fahrspannung an. Die Geschwindigkeitsregelung der Triebfahrzeuge wird
dadurch wesentlich erschwert.
Zusätzlich zu dieser aus der DT-PS 7 05 300 hervorgehenden Steuerschaltung findet sich in der
Zeitschrift »Miniaturbahnen«, 1950, 122/124, die Angabe, daß der Fahrtrichtungswechsel bei dieser Steuerschaltung
durch ein Stromstoß-Magnetschalter vorgenommen werden kann. Als Nachteil dieser Steuerschaltung
ergibt sich, daß eine höhere Spannung benötigt wird, und um einen Spannungszusammenbruch zu
vermeiden beim Umschalten das andere Fahrzeug stillgesetzt werden muß.
Aus der US-PS 27 54 432 ist weiterhin bekannt, in eine Halbwellensteuerung Modellbahntrafos mit einstellbarer
Fahrspannung einzusetzen. Bei diesem Vorschlag entsteht jedoch bei den geringsten Fahrspannungsunterschieden
ein kurzschlußhoher Ausgleichstrom der die Trafowicklungen gefährdet. Demzufolge
ist schon eine unterschiedliche Geschwindigkeitsregelung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Steuerschaltung der genannten Art die belastungsabhängigen
Fahrspannungsänderungen zu vermeiden, die Auswirkungen des Anfahrstromes niedrig zu halten und
eine, von der Stromart unabhängige, differenzierte Spannungsversorgung der Triebfahrzeuge und der mit
ihnen verbundenen Verbraucher zu erreichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die für die zwei Triebfahrzeuge erforderlichen
entgegengesetzt gepolten, zwecks Steuerung von Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung, einstellbaren
Versorgungsspannungen durch eine periodisch umschaltende und steuerbare Polumschaltvorrichtung
jeweils voneinander elektrisch getrennt auf einen der beiden Fahrstromleiter des Gleises gegeben werden.
Damit werden die aus spannungsregelbaren von der Stromart unabhängigen Versorgungsstromquellen
kommenden individuell eingestellten beiden Fahrspannungen direkt wechselweise jeweils elektrisch voneinander
getrennt an das Gleis angeschaltet und erübrigen dadurch die einen stromabhängigen Spannungsabfall
verursachenden Stellwiderstände.
Desweiteren sind Ausgleichströme zwischen beiden Versorgungsstromquellen nicht möglich.
Mit der Steuerung wird es auch ermöglicht, zur besseren Ausnutzung von Gleisanlagen und interessanteren
Fahrbetrieb, die Triebfahrzeuge mit gemeinsamen Beleuchtungsstrom, aber unabhängig voneinander, mit
unterschiedlichen Fahr- und Schaltstrom über das gemeinsame Zweileitergleis zu versorgen.
In weiterer Ausgestaltung der Steuerschaltung werden als Polumschalteinrichtung zwei gegeneinandergeschaltete
Thyristoren verwendet, die nach dem Prinzip der Phasenanschnittsteuerung arbeiten, jedoch
den Phasenanschnitt der Halbschwingungen polungsabhängig und in Verbindung mit Stellern die Effektivstromregelung
übernehmen.
Bei der Phasenanschnittsteuerung wird bei gleichbleibender Spannungsamplitude die Halbschwingung angeschnitten
und damit die Effektivspannung gesteuert. Zur Versorgung des Triebfahrzeugs während der dadurch
entstehenden Versorgungslücken wird in an sich
bekannter Weise in jedem Triebfahrzeug ein Kondensator
zur Anhebung des Effektivwertes der einweggleichgerichteten Spannung dem Fahrmotor und den
Verbrauchern in dem Triebfahrzeug parallel geschaltet.
!n den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele' der Erfindung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Steuerschaltung mit zwei spannungsgeregelten
Versorgungsstromquellen,
Fi g. 2 zeigt die Ausführung mit Phasenanschnittverstellung.
Für die Steuerschaltung nach Fig. 1 sind zwei Modellbahntrafos 1,11 vorgesehen für je eine regelbare
Fahrspannungsquelle und je eine schaltbare Umsteucr-Schaltstromquelle
2 oder 12 mit einem Fahrtrichtungsschalter 3 oder 13. Die Regelspannungen der beiden
Modellbahntrafos werden gleichphasig an einen selbsttätig arbeitenden elektromagnetisch betätigten Polumschalter
4, 5 angeschlossen, der wechselweise die positiven Halbwellen des einen Trafos und die
negativen Halbwellen des anderen Trafos an den Leiter Odes Zweileitergleises legt. Dazu wird die Polumschalteinrichtung
4, 5 synchron mit der Frequenz der Speisewechsclspannung betrieben. Anstelle des elektromagnetisch
betätigten Polumschalters kann auch ein gesteuerter Gleichrichter (Thyristor, Transistor) oder
ein Wechselrichier verwendet werden. Werden anstelle
der Modellbahntrafos Gleichspannungsquellen benutzt, so sind deren Spannungen entgegengesetzt gepolt an
die Polumschalteinrichtung 4 anzuschließen. Die Umschaltfrequenz kann dann z. B. einem Frequenzgenerator
entnommen werden. Für die Steuerung werden die Gleichspannungsquellen je nach ihrer Polarität individuell,
in ihrer Amplitude oder Impulsdauer geregelt.
Bei der Steuerschaltung nach Fig.2 besteht die Polumschalteinrichtung aus zwei gegeneinandergeschalteten
Thyristoren 16Λ und 16ß die nach dem Prinzip der Phasenanschnittsteuerung arbeiten, die
neben der Polung und alternativen Umschaltung in Verbindung mit den Steilem \7A und 17/i die
Effektivfahrstromrcgclung übernehmen. Die Auslösung des Fahrtrichtungsumsteuerelais ist mit dem Sieller
gekoppelt. Für diese Steuerung reicht eine feste Wechselspannungsquellc 15 aus. Zur Einstellung der
einzelnen Fahrspannungen werden die Amplituden der Spannungsquelle 15 von ihrer Polarität abhängig durch
die Thyristoren 16/4 und 16Ö während des UmschaltVorganges
individuell verschieden im Phasenanschniu gesteuert.
Bei den vorstehend aufgezeigten Stromversorgungsarten nehmen die Triebfahrzeuge A und B alle
gleichzeitig die Gleisspannung ab und versorgen die allgc-meinen Verbraucher, z. B. die Zugbclcuchtiing
damit. In den Triebfahrzeugen ist dabei vor dem Fahrmotor 6Λ oder 6ß und dem Fahrtrichtungsumschallrelais
TA oder TBein Einweggleichrichter SA oder
8ß als polungsabhängig arbeitende Schaltvorrichtung vorgeschaltet, die in den Triebfahrzeugen gegensätzlich
gepolt ist. Wenn z. B. die Polarität der Spannung die gerade an das Gleis geschaltet ist, der Polung des
Einweggleichrichters 8Λ entspricht, so wird dieser
leitend und legt damit die Spannung an den Fahrmotor 6Λ und das Umsteuerrelais TA des Triebfahrzeugs A an.
Wird z. B. mit der Polumschaltvorrichtung 4 die anders gepolte Spannung an das Gleis gelegt, wird diese im
Triebfahrzeug B mit dem anders gepoltcn Einweggleichrichter
durchgeschaltet.
Durch das ständige wechselweise Umschalten steht für die Versorgung jedes Triebfahrzeuges nur die
Amplitude mit der entsprechenden Polung zur Verfugung. Zur Überbrückung während der fehlenden
Amplitude sind den selektiv versorgten Verbrauchern in den Triebfahrzeugen A und ß Ladekondensatoren 10Λ
und lOßparallel geschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steuerschaltung für den gleichzeitigen Betrieb von zwei elektrischen Modelltriebfahrzeugen auf
einem Zweileitergleis, wobei in jedem Triebfahrzeug in Reihe zu dem Fahrmotor und einem Fahrtrichtungsumschaltrelais
ein Einweggleichriphter geschaltet ist, der jeweils in den zwei Triebfahrzeugen
gegensätzlich gepolt ist, und bei der, der dem Zweileitergleis zugeführte einstellbare Versorgungsstrom
und Umschaltstrom, wie für den jeweiligen Fahrmotor und die Fahrtrichtungsumschaltung,
unterschiedliche Polarität haben, dadurch gekennzeichnet, daß die für die zwei
Triebfahrzeuge (A, B) erforderlichen entgegengesetzt gepolten, zwecks Steuerung von Fahrgeschwindigkeit
und Fahrtrichtung einstellbaren Versorgungsspannungen durch eine periodisch umschaltende
und steuerbare Polumschaltvorrichtung (4) jeweils voneinander elektrisch getrennt auf einen
(O) der beiden Fahrstromleiter des Gleises gegeben werden.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polumschaltvorrichtung (4)
zwei gegeneinandergeschaltete Thyristoren (16/4 und 16ß) dienen, die nach dem Prinzip der
Phasenanschnittsteuerung arbeiten, jedoch den Phasenansc'uiiiU der Halbschwingungcri polungsabhängig
und in Verbindung mit Stellern (17A und \7B)
die Effektivfahrstromregelung übernehmen.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise in jedem Triebfahrzeug ein Kondensator (1OA und lOß) zur Anhebung des Effektivwertes der
einweggleichgerichteten Spannung dem Fahrmotor (6/4, 6ß) und den Verbrauchern in dem Triebfahrzeug
(7 A, 7 ß) parallel geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681728565 DE1728565C3 (de) | 1968-01-24 | Steuerschaltung für den gleichzeitigen Betrieb von zwei elektrischen Modelltriebfahrzeugen auf einem Zweileitergleis |
Applications Claiming Priority (2)
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DEB0096340 | 1968-01-24 | ||
DE19681728565 DE1728565C3 (de) | 1968-01-24 | Steuerschaltung für den gleichzeitigen Betrieb von zwei elektrischen Modelltriebfahrzeugen auf einem Zweileitergleis |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1728565A1 DE1728565A1 (de) | 1976-04-22 |
DE1728565B2 DE1728565B2 (de) | 1976-12-09 |
DE1728565C3 true DE1728565C3 (de) | 1977-07-28 |
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