DE1717081A1 - Verfahren zur Gewinnung von Frischwasser aus waessrigen Loesungen durch Mehrfach-Entspannungsverdampfung - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Frischwasser aus waessrigen Loesungen durch Mehrfach-EntspannungsverdampfungInfo
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Description
DR.
<j T" ^ Γ" r\ ·>-■ i)
837/50.
Veriehrea sur
Löaun^on durch Cc
Erfinduiis beslsht sich auf csla Vorfchroa cur Bohandluag.
von verdünnten wässrigen löoun^en^ inctcsocdcre von
Scewaaser,' zwecks ^Gewinnuns ^°n Prischvracaer· Uiccco Vcrfciirsa
"beruht auf den Prinzip dor lieiirfach-ratspEcnua^vorö
wobei sicü eine konzentrierte löcuns ergib·»t eosia oino
sprechendii Hcn.30 an kcndsnsiortoa LöGuncsnittol-Dcsp
ci^tol-Ssapf dient dabei üüiirond dor Kondanaatioa
a) entweder sun Vorheizen dor lüaus<j oolbot
.durch indirekte E'äriaeübartrs.cunSt wio diaa
bei dea üblichen Vorfahren der Ilohriach-Ent·
apannunssvordanpfung dor Jail ist, . .
b) oder sue nachheizen einoo zyklischem Stroaes
voa Priachwassor. durch ^üraoübortragunQ ait
direkten Kontakt bei gloichzoitiger konden-
100036/0335
BAD
44)11 · Ο««.!»*· Itwk
-AS
1717031
._ e&tioirra Frischgas trer, wie-dioa-bo-i—doa----' :
aogoxianatea "Daspfhcisverf ohrea" der -Pall
Γ "ist. ' ■
j Die sua Erhitzen der lösung auf. elno To^paratur oberhalb
derjenigen dsr heißenton Entoparmunsc stufe notwendige
Energie kenn, dabei in ^edcn Fall entweder aus Eoicdaapf cntnoracn
sein, oder abor aus den Abgasen einer mit Brennoto-Tfen
betriebenen Ecisainrichtuns^ wobei die Abgase wahlwoioe über
eine cotallische Austcuechflache in indirokten VTärmeauotausch
Eit der lösung oder abar alt unjaittclbaroci Kontakt in direkten
tfärr:e aus tausch ciit der Löeung gebracht sein können. Alternativ
daau kann aber a "^h die Energie durch Löaungsaittol-Däwpfo geliefert
aeini die von einer tiefercn. Stufo der Entapannungaverdaopfung
cntnoaaen und cochanioch lcoapriniort worden oind.
Die vorliegende Erfindung besitzt.in Einzelheiten gewiaae
Borührtyisspunito -alt oiner älteren Aaaoldung, dio mit dem Tital
■ Vorfahren sur Gewinnung von^oincn tf&aaor aua Soowaoser und
anderen lösungen durch Ent spannung vordaapfung und Kondcna ation·
unter dem Aitoacoichcn P 33 329 I7a/85b aa 15. Januar 1964
bereite eingereicht worden ist. Auf diese ältere Anmeldung wird nachfolgend
aituntor Bosug conoruzcn.
Ia übrigen werden in dor nachfolgenden Beschreibung dea
öfteren die Ausdrücke "Soewasaer" oder "δοΐβ" benutzt. Mit diesen
Auadrückon soll dio'su konzentrierende Lösung bezeichnet
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COPY
OWGtNAL
•ζ, _
werden, wobei jedoch hier bemerkt seif daß auch andere verdünnte
Lösungen — normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise,
wässrige Lösungen — in der gleichen Weise und mit den "gleichen^ durch"die"Erfi2idung belvirk't'en'Tört'eil'en" behandelt"
werden können. Im Falle von nicht-wässrigen Lösungen stellt das aus den Dämpfen gewonnene Kondensat (z. B. der rezyklische
Strom von Kondensat beim Dampfheizverfahren), das nachfolgend
als "Frischwasser" bezeichnet wird, natürlich kein Frischwasser im direkten Sinne dieses Wortes dar, sondern das Lösungsmittel
der betreffenden verdünnten Lösung, das von nicht-verdampfbaren
Bestandteilen befreit ist.
Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß es möglich ist, gewisse bekannte Verfahrensstufen und gewisse bekannte, in
mehr oder weniger großem Ausmaß, Standard-Formen darstellende Anlagenteile in einer neuen Folge oder neuen Anordnung miteinander
zu kombinieren, wobei sich eine Reihe neuer, unerwarteter Ergebnisse einstellt. Dabei treten als Vorteile insbesondere
in Erscheinung, daß die Herstellungskosten des Verdampfers und oder die Betriebskosten und BetriebeSchwierigkeiten des Verdampfers
gesenkt werden können. Die besagten Verfahrensstufen und Anlagentypen, die nachfolgend in einzelnen noch erläutert
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— A. —
werden, sind für sich, d. h. nicht in der nunmehr aufgefundenen, vorteilhaften Kombination miteinander, in der Technik durchaus
bekannt.
Eine der Verfahrensstufen besteht in der Verwendung des
üblichen Mehrfach-Entspannungsverdampfers, bei dem eine sogenannte
"Leiter" von Entspannungsstufen mit aufeinanderfolgend niedrigeren
Temperaturen und Brücken vorhanden sind. Die heiße Lösung wird dabei auf der Verdampfungsseite (mitunter auch als
^ "Kühleeite" bezeichnet) der Leiter von Stufen durch Entspannungsverdampfung
sukzessive gekühlt. Die bei der Entspannungsverdampfung
in jeder Stufe entstehehden Dämpfe werden abgezogen und zum Erhitzen von neuer Lösung verwendet, die dann später
durch die Leiter von Stufen zur Entspannungsverdampfung hindurchgeschickt wird. Diese neue Lösung läuft dabei in Rohren im
Gegenstrom zu der, der Entspannungsverdampfung unterworfenen
Lösung durch die Kondensationsseite (häufig auch als "Heieaeite"
bezeichnet) des Entspannungsverdampfers hindurch. Die aus der heißesten Stufe an der Kondensationsseite der Leiter austretende
" neue Lösung wird, bevor sie anschließend in die Verdampfungsaeite
der gleichen heißesten Stufe eingeleitet wird, in einem Vorwärmer auf eine höhere Temperatur erhitzt, so daß sie anschließend
auch tatsächlich in der heißesten Stufe einer Entapannungsverdampfung
unterworfen werden kann. Das von den aus den einzelnen Stufen abgezogenen Dämpfen gewonnene Kondensat wird als Frischwasser
abgeführt, und die bei dem Verfahren gewonnene konztn-
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trierte Sole wird entweder verworfen oder zu« Teil wieder
ait in die neu-eingetragene Lösung mit eingespeist.
Bei dear Zutepannungeverdampfung nach dem sogenannten
"Dampf heiζverfahren" wird die Verdampiungsaeite der Leiter
weitgehend in der gleichen Weise betrieben, wie dies vorangehend für da« übliche Mehrfachsystern beschrieben worden ist·
Die bei der Verdampfung in Jeder Stufe auftretenden Dämpfe werden jedoch in direkten Kontakt gebracht mit der Oberfläche
einee weiteren Stromes von !Frischwasser, der sich auf einer ^
tieferen !Temperatur befindet und der in offener Weise die
dieses Strome« ist durch Versprühen, durch Filmbildung oder
dergl. stark vergrößert, damit die Kondensat!onegeschwindig
keit der Dämpfe entsprechend ansteigt. Im übrigen durchläuft
dieser kältere Friechwaaser-Strom die Intspannung»etufen Im
wird nach dem Verlassen de» Verdampfers in einem zusätzlichen
zum Vorwärmen de» eingetragenen Seewassera abgibt, und zwar
bie zu der; geringstmöglichen Temperaturdifferenz. Die solcher
primär betriebenen Vorwärmers (d. h. eines Vorwärmers, der
durch ein· äußere Heizquelle, z. B. durch Heizdampf oder durch
neueste Batspannungβstufe notwendige hohe Temperatur gebracht.
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Der aus dem Verdampfer austretende Friechwasser-Strom ist
durch das Kondensat stark vergrößert worden, er wird zu einem beträchtlichen Teil ausgetragen und zu einem kleineren. Teil wieder als Kühlstrom in den Verdampfer zurückgeführt. Die konzentrierte Sole wird verworfen oder aber
zum Teil wieder in die eingetragene frische Lösung mit eingespeist.
Sie Vorteile des Dampfheizverfahrens sind in der eingangs genannten älteren Anmeldung schon dargelegt worden.
Sie beruhen zum Teil auf der sehr dichten Annäherung an das thermische Gleichgewicht, die über einer jeden einzelnen
Stufe erreicht werden kann. Diese Annäherung liegt in der Größenordnung von einem zehntel Grad Fahrenheit, sie ist
damit beträchtlich besser als die Annäherung von etwa vier bis zehn Grad Fahrenheit, die über den vergleichbaren Stufen
eines üblichen Mehrfach-Entspannungsverdampfers erzielbar ist.
Die wesentlich höhere Temperaturdifferenz, die sich beim Vorwärmen der Sole im einen Fall und beim Srhltzen eines Frischwasser-Stromes im anderen Fall einstellt, liegt zum Teil an
dem Widerstand, den das die Sole führende Rohr dem Wärmeübergang entgegenstellt.
Der nachfolgend verwendete Begriff "Stufe" aoll definiert
sein als derjenige Raum, innerhalb dem eine oberhalb der Sättigungs-Temperatur und des in dem Raum herrschenden Druckes eingetragene Flüssigkeit sich unter teiiweiaer Entspannungsverdampfung abkühlt. Die bei dieser Entspannungsverdampfung ent-
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_ 7 —
stehenden Dämpfe werden in einen anderen Teil des gleichen Raumes gefördert, wo sie entweder durch direkten Kontakt
mit einer metallischen Wärmeübertragungsfläche (im Falle
des üblichen Mehrfach-Bntspannungeverdampfers) oder durch
direkten Kontakt mit der vergrößerten, offenen Oberfläche eines Frischwmaser-Kühlstromes (im Falle des Dampfheizverfahrens)
kondensiert werden.
Der nachfolgend ebenfalls verwendete Begriff "HaIb-
stttfe" soll als die Hälfte einer vollen Stufe definiert sein, ™
und zwar entweder als die auf der Verdampfungsseite (Kühlseite)
oder aber die auf der Kondensationsseite (Heizseite) einer Stufe liegenden Hälfte. Eine solche Halbstufe wird mitunter,
wie nachfolgend noch im einzelnen erläutert werden soll, als gesonderte Halbatufe ausgebildet. Sie ist dann im allgemeinen
anjäer Spitze der Leiter von Stufen angeordnet. Eine Verdampfungs-Halbstufe
liegt dabei auf der Sole-Seite des Verdampfers, während eine Kondenaationa-Halbstufe auf der Frischwasser-Seite
dee Verdampfers liegt* g
Mit dem Begriff "Wärmeabgabe" wird hiermit die Elimierung
von Überschuß-Wärme verstanden (wobei die eliminierte Wärme im allgemeinen verloren geht und nicht wieder gewonnen
wird} Bei solcher Überschuß-Wärme handelt es sich um Wärme, die während des Betriebs dea Verdampfers (entweder des üblichen
Typs oder dee Dampfhelztyps) auf der Verdampfungaaeite zugeführt
oder verfügbar ist, und zwar über die Wärmemenge hinaus, die
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auf der Kondensationsseite des Verdampfers absorbiert werden
kann. Diese Überschuß-Wärme tritt beispielsweise dann auf, wenn der normale Betriebszustand des Verdampfers verlorengegangen
ist., oder wenn einige der Betriebsdaten nicht ganz auf ihre optimalen Werte eingeregelt sind. Bei einigen Anlagen
kann jedoch diese Überschuß-Wärme auf einer mehr oder weniger kontinuierlichen Betriebsbedienung beruhen, indem
beispielsweise mehrere oder eine Gruppe von niedrigeren Entspannungastufen unabhängig durch einen gesonderten Strom
von Kühlmedien gekühlt werden und dieser Kühlstrom aus dem System abgezogen wird, wobei die durch ihn absorbierte Wärme
verloren geht.
Ein Typ eines Wärmeaustauschers, der sehx* vorteilhaft
bei den vorangehend beschriebenen Verfahren, insbesondere aber bei dem D-;a'pfheizverfahren, benutzt werden kann, ist der sogenannte
"Liquid-Liquid-Wärmeaustauscher", der nachfolgend auch mit der Abkürzung "ILLEX" bezeichnet werden soll. Bei einem
solchen Wärmeaugtauseher wird das heiße Frischwasser, das die oberste Stufe des Verdampfers verläßt, dadurch gekühlt, daß es
mit einem kälteren, in Wasser unlöslichen Cel in Kontakt gebracht
wird. Da3 OeI wird dabei aufgeheizt und dann seinerseits
dadurch gekühlt, daß ea mit einem Strom von neuem Seewasser in Kontakt gebracht wird. Dabei heizt sich das Seewasser entsprechend
auf, so daß, insgesamt gesehen, ein Wärmeaustausch zwischen den beiden wäsnrigen Strömen stattgefunden hat, ohne
daß jedoch metallische Wärmeaustausch-Flächen zwischen diesen Strömen angeordnet sind.
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Durch die Zirkulation des Öla ergibt sich eine Wärmeübertragung,
bei der keine Bohre oder andere metallischen WärmeübertragungBflachen notwendig aind. Das öl wird ohne
Terlust im Kreis geführt, wobei auch kein Verlust von Wasser bzw. Lösung aua den beiden im Austauach ineinander stehenden
Strömen auftritt. Der LLTiEX ist, wie bereits erwähnt, für
die bei der vorlegenden Erfindung verwendeten Verfahrensstufen und damit alao auch für die erfindungsgemäß verbesserte
Verfahrensweise besonders geeignet, weil die auf beiden Seiten des Austausches geführten Ströme in ihrer Temperatur
außerordentlich nahe aneinander angenähert werden können und weil im übrigen der Austausch als solcher einfach in der Herstellung
und im Betrieb ist — verglichen mit Austauschernf
die metallische Austauschflächen verwenden. Darüberhinaue besitzt der τ,τ,τγρχ noch eine Reihe weiterer Vorteile, wie z. B.
eine weitgehende Freiheit von Kohoeionserscheinungen oder von
Keaselsteinanaatz (beides Hauptprobleme bei den üblichen Wärmeaustauschern mit metallischen Austauschflächen). Dies
alles ist in größeren Einzelheiten jedoch schon in der erwähnten älteren Anmeldung beschrieben.
ι
Bin anderer Typ eines Wärmeaustauschers, der ebenfalls
Bin anderer Typ eines Wärmeaustauschers, der ebenfalls
sehr einfach und sehr wirksam ist und der besonders beim DampfheiZYprfahren verwendet werden kann, ist ebenfalls schon
in der erwähnten älteren Anmeldung erläutert worden. Dieser Typ beruht; auf dta Prinzip der Entipannungs-Kühlung des heißen
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Frischwassers und erlaubt ebenfalls eine aehr dichte Annäherung
der Temperaturen der im Wärmeaustausch miteinander stehenden Ströme. Durch die Entspannungskühlung des heißen Frischwassers
ergibt sich ein doppelt-destüliertes Wasser, was in manchen
Fällen als zusätzlicher Vorteil angesehen werden kann. Sowohl mit diesem letztgenannten Typ als auch mit dem LLLEX lassen
sich Teitperaturdifferenzen zwischen den beiden im Austausch
stehenden Strömen unterhalb eines Bruchteils von ein Grad
^ Fahrenheit unter normalen Betriebsbedingungen erreichen. Dies
ist sehr gering mit den üblicherweise bei Röhren-Austausehern
in minimal erreichbaren Temperaturdifferenzen von fünf bis fünfzehn Grad Fahrenheit.
Der Vorwärmer iat in allen bisherigen Verfahren bislang diejenige Einheit gewesen, in der der bereits bis zu einer gewissen
Temperatur vorerhitzte Solestrom auf die für die erste Entspannungsstufe notwendige hohe Temperatur gebracht wurde.
Dadurch, daß der Vorwärmer jedoch nunmehr in den auf der Kondensationeseite des Verdampfers austretenden Strom von hei-
™ ßem Frischwasser (beim Dampfheizverfahren) eingeschaltet wird,
und zwar bevor dieser Strom in Wärmeaustausch mit dem eingetragenen
Strom von Sole tritt, lassen eich eine Reihe wesentlicher Vorteile erzielen.
Durch Kompression der bei der En-fcspannungsverdampfung
entstehenden Dampfe auf einen höheren Druck ( und eine höhere Temperatur ) ist es möglich, die in den Verdampfer eingetragene
Sole zu erhitzen, und zwar dadurch, daß die komprimierten Dämpfe
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außen auf einem Rohr kondensiert werden, in dem die Lösung
strönt. Bei der vorl^enden Erfindung werden zahlreiche
Modifikationen der Dampfkompreaaionen verwendet. Sie bil&n
einen wichtigen Teil der Erfindung, und zwar insbeeondere
in ihrer Anwendung auf Verdampfer, die nach dem Dampfheizverfaliren
arbeiten.
In ähnlicher Weiae lassen sich Dämpfe von einer niedrigeren
Stufe der Dampfheiz-Leiter abziehen und durch eine
wässrige Lösung eines hydrophilen Materials absorbieren — ^
und zwar mit einer hohen Elevation des Siedepunktes. Die Konzentration der Lösung durch Verdampfung bei einem ausreichend
hohen Druck liefert Dämpfe, die als Primärdampf (Heizdampf) sowohl auf der Sole-Seite als auch auf der Frischwasaerseite
der Leiter verwendet werden können.
Wie bei den meisten Verdampfungsverfahren wird auch hier häufig als Heizmedium Heizdampf verwendet. Als Heizmedium
kann jedoch auch ein Verbrennungs-Abgas oder ein sonstiges Heizmedium dienen. In der schon erwähnten älteren
Anmeldung ist das Vorwärmen der zu konzentrierenden Lösung durch sogenannte"Unterwaaaer-Verbrennung" eines fluidablen
Brennetoffes — im allgemeinen eines gasförmigen, aber mitunter
auch eines flüssigen oder möglicherweise sogar auch eines pulverisierten festen Brennstoffes — beschrieben. Bei
der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls die Unterwasserverbrennung des vorangehend erwähnten Typs mit den dabei erzielbaren
Vorteilen verwendet werden, und zwar sowohl als
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Primärheizquelle auf der Sole-Seite der Leiter (wie das bisher auch der Fall war) oder in dem Strom des Frischwassers,
der auf der Kondensations-Seite der Leiter die höchste Stufe verläßt. Ea wurde gefunden, daß die Unterwasser-Verbrennung
den Heizwert des Brennstoffes zu einem höheren Ausmaß ausnutzt. Außerdem wird durch dieses Verfahren
zu dem erzeugten Strom von Frischwasser noch dasjenige
Wasser hinzugefügt, das sich bei der Verbrennung des in jedem handelsüblichen Brennstoff vorhandenen Wässerstoffs
ergibt. Beispielsweise wird, wenn Erdgas als Brennstoff verwendet wird, eine Menge an Frischwasser auf
chemischem Wege erzeugt, die dem doppelten Gewicht des Verbrannten Erdgases entspricht. Diese Frischwassermenge wird
zusammen mit dem Produkt ausgetragen und erhöht mithin die Wasserausbeute.
Verfahren des Wärmeaustausches-.
Alle Verdampfungsverfahren (mit Ausnahme der sogenannten solaren oder infraroten Verfahren, bei denen Wärme durch
Strahlung übertragen wird) beruhen im Prinzip auf dem Wärmeaustausch zwischen Strömen von Flüssigkeiten. Dabei liegt der
Hauptvorteil des Dampfheizverfahrens in dem sehr geringen — praktisch vernachläsaigbaren — Temperaturabfall, der zum
Kondensieren des Dampfes auf einer Wasser-Oberfläche erforder-
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lieh ist. Dies ia't im einzelnen "bereits in der erwähnten
älteren Anmeldung beschrieben. ■ In. gleicher Weise sind in
der älteren Anmeldung auch schon die sowohl wirtschaftlichen
als auch therinodynamischen Vorteile'.erläutert, die sich aus
der Verwendung des LLtBX bei der Rückgewinnung des Wärmeinhaltes
der den Verdampfer verlassenden, erwärmten Kühlmittelströme ergeben.
Wegen der außerordentlich engen Temperatur-Annäherung,
die bei durchaus vernünftigen Anlagekosten mit einem LLLEX zwischen den im Austausch stehenden Strömen erzielbar ist,
wurde nunmehr gefunden, daß der LLLEX in besonders günstiger
Weise mit dem Dampfheiz-Entspannungsverdampfer kombiniert
werden kann, wobei sich neue und unerwartete Effekte ergeben. Einige dieser Kombinationen sollen nachfolgend beschrieben
werden.
Insbesondre ist die Verwendung eines LLLEX vorteilhaft, wenn dieser mit dem Primär-Vorwärmer — unabhängig davon, nach
welchem Verfahren dieser betrieben wix*d — kombiniert wird,
um den zyklischen Strom von Frischwasser, der bereits auf der Kondensation33eite der Dampfheiz-Leiter auf eine erhöhte
Temperatur gebracht worden ist, auf die höchste Temperatur aufzuheizen. Da bei einem so'lehen Verfahren nicht direkt die
zu konzentrierende Lösung selbst erwärmt wird, sondern im
Gegensatz dazu eine zweimalige Wärmeübertragung stattfindet,
- η .-■
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nämlich einmal zum Frischwasser und dann vom Frischwasser
zur Lösung, lassen sich die Vorteile eines solchen Verfahrens nur dann voll zur Geltung bringen, wenn ein einfacher,
billiger Wärmeaustauscher von hoher ',Virksanikeit
zur Verfügung steht. Dies wird weiter unten noch im einzelnen erläutert.
Im übrigen kann in solchen Fällen, bei denen der Primär-Vorwärmer zum Erhitzen des zyklischen Stromes von
Frischwasser an der Spitze der Dampfheiz-Leiter benutzt wird, noch ein sogenannter Hilfsaustauscher verwendet
werden, auf dessen Zv/eck im einzelnen noch weiter unten eingegangen v/ird. Dieser Hilfsaustauscher ist vorzugsweise
ebenfalls ein Austauscher vom Typ LLIEX. Bei dLesern Hilfsaustauscher
ist es nämlich wiederum" wünschenswert und höchst vorteilhaft, die Temperaturdifferenzen innerhalb des Systems
auf einem Minimum zu halten.
Ein anderes System mit neuen und unerwarteten Vorteilen
ergibt sich durch die Kombination eines-LLLEX mit dem
weiter unten noch näher beschriebenen Dampfkompressions-System.
Es wurde nämlich gefunden, daß es sehr viel wirtschaftlicher ist, anstelle des bisherigen Verfahrens den Gesamt-Temperaturabfall
zwischen der hohen Temperatur des Primär-Vorwärmers (da? in diesem Fall mit komprimierten Dämpfen erhitzt wird)
und der niedrigen, dem eingetragenen Seewasser äquivalente
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BAD ORiGiNAk
Temperatur-EU-.verwenden, das eingetragene Seevmader mit dem
auoge tragen en Fi\isehwas,ierprodukt und/oder der aufgetragenen
konzentrier ten Sole vorzuwärmen. Der hierfür benutzte Wanne--'
austauscher rau..' wiederum sehr Wirtschaftlich suf^eb'-j.ut und
konstruiert '.sein und eine sehr gute Temperatur-Annäherung
zwischen den ia 'Wärmeaustausch miteinadner stehenden Strömen
liefern. Lv ist deshalb wiederum zweckmäßig ein LLLEX. Im
übriren rird dieser Wärmeaustauscher, mit dem die gesamte
Verdampfungs-leiter (sowohl bei der normalen Mehrfnch-Entspannungii
verdampfung als auch beim Dampfheizverfahren) auf
einen höheren- Temperaturpegel angehoben werden kann, nachfolgend auch als "Zweiter '.Yärmeaustauscher" bezeichnet. Sr
führt, wie nachfolgend noch beschrieben wird, zu einer
Reduktion des 7Druckverhältnisses zwischen dem Eingangsdruck
und dem Ausgangsdruck des Therno-Kompressors für einen vorgegebenen
Gresamtbereich der Temperaturen der einzelnen Stufen.
Mithin ergibt in den vorgenannten drei Fällen die
Verwendung eines ',Värffieaustauschers vom Typ LLLEX eine Reihe
neuer und unerwarteter Vorteile bei der mehrstufigen Entspannungsverdampfung,
und zwar insbesondere bei iner solchen nach dem Dampfheizverfaliren. Von einer etwas geringeren Bedeutung,
aber immerhin noch wichtig, ist die Verwendung des
LLLEX in dem Absorptions-Regenerations-System zwischen dem Absorber und dem Generator, wie νeiter unten ebenfalls noch
im Detail erläutert wird.
Der in der sehon erwähnten älteren Anmeldung beschriebene,
auf dem Prinzip der Entspannungakühlung beruhende
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■ ■ ' ■ ■ _ .16 ■
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Wärmeaustauscher kann anateile des LLLEX ebenso an den
gleichen, vorgenannten Plätzen verwendet werden, wobei sich unterschiedliche relative Vorteile einstellen, nämlich:
1o bei der Verwendung eines Primär-Vorwärmers auf der Waaseraeite
an der Spitze der Dampfheiz-Leiter ergibt sich,
wenn dabei ein Wärmeaustausche!1 nach dem Prinzip der Entspannungskühlung
verwendet wird, ein Produkt, das doppeltdestilliertes Wasser darstellt. Die höhere Reinheit dieses
Produkts kann in besonderen Fällen ein beträchtlicher Vorteil sein.
2. Wenn der vorangehend erwähnte Hilfoauatauöcher ein WMrraeaustauacher
nach dem Prinzip der Entspannungskühlung ist,ergibt
sich ebenfalls als Produkt ein doppelt-destilliertes Wasser. 1. Bei einem Mehrfach-Entspannungs-Verdampfer mit Dsiiipfkompressionjkann
ein ',Värmeaustauscher nach dem Prinzip der Entspannungskühlung
an der Stelle des erwähnten "Zweiten Wärmeaustauschers" verwendet werden. Dabei kann dieser Austauschor
für die zu kühlenden Strome an Frischwasser und an Sole aua
zwei gesonderten Einheiten oder aber aus einer kombinierten
Einheit bestehen. Im Falle der Kühlung des Frischwqssers zum
Vorwärmen des eingetragenen Seewassers ergibt sich ein doppeltdestilliertes
Wasser, 'während sich bei der Kühlung der konzentrierten Sole zum Zwecke des Vorwärmens^es eingetragenen Seewassers
eine größere Menge an -Frischwasser ergibt.
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BAD ORIGINAL
4. Bei dem Absorptions-Regenerations-System ist die Verwendung
eines Wärmeaustauschers vom Typ des Entspannungskühlers besondacs vorteilhaft, weil sich dadurch während des Kühlens
eine konzentriertere Absorptionslösung ergibt, und weil zur
gleichen Zeit eine zusätzliche Menge an Frischwasser entsteht,
die als Produkt ausgetragen werden kann. Diese zusätzliche Menge macht im allgemeinen etwa 5 - 1o °ß>
der Gresanit-Produktion aus.
Kombinationen der Grundstufen. ·
Nachfolgend werden einige neue Anordnungen einzelner Verfahrensschritte erläutert, durch die sich die mit der Er- ·
findung angestrebten Vorteile erreichen lassen/Diese Verfahrensachritte sind dabei zum Teil die wäter oben schon
erwähnten, mehr oder weniger bekannten Schritte, einige weitere,
ebenfalls bekannte Schritte sowie die Schritte der üblichen Mehrfach-Entspannungsverdampfung bzw. der Entspannungsverdaiapfung
nach dem Dampf heizverfahr en. Alle diese Schritte
können in ihren neuen, erfindungsgemäßen Kombinationen mehr oder weniger stark modifiziert werden, und einzelne dieser
Schritte können auch simultan verwendet werden.
a) Bei einem Verdampfer nach dem Dampfheiz-
. verfahren wird ein indirekter Primär-Vorwärmer auf der Kondensations seite (Heizseite)
an der Spitze der Leiter und vor dem Wärmeaustauscher, mit dta die Abtherme (iea heißen
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— ίο .■■—
Frischwassera wiedergewonnen und auf das eingetragene
Seewasser übertragen v/ird, eingeschaltet. Eine solche Verwendung des Primär-Vorwürmers entspricht
nicht der üblichen Position, bei der sich der Primär-Vorwärmer auf der Verdampfungsseite
(Kühlseite) zwischen dem erwähnten Y/ärmeaustauscher
und der obersten Stufe der Leiter befindet· Durch die erfindung3gemä3e Verwendung des Primär-Vorwärmers
wird die zugeführte Wärme dem heißen Frischwasser übertragen, bevor dieses in dem Wärmeaustauscher
gekühlt wird. Bei den bisherigen Methoden wird jedoch die zu^eführte 7/ärme auf das eingetragene Seewasser
übertragen, nachdem dieses in dein Austauscher schon auf eine etv/aa erhöhte Temperatur gebracht
worden ist.
b)Bei einem Verdampfer nach dem Dampfheizverfahren erfolgt
die Zufuhr der Primärwärme direkt durch Addition eines offenen Stromes zum Frischwasserstrom in einer
Halbstufe, die an der Spitze der Leiter auf der Kondensationsseite
angeordnet ist, oder durch Unterwasserverbrennung eines fluidablen Brennstoffes.
c)Bei einem Verdampfer nach dem Dampfheiaverfahren, bei
dem der Primär-Vorwärmer an der Spitze der Leiter auf
- 19 -
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der Kondenaationaseite und vor dem Wärmeaustauscher
angeordnet ist, wird ein Teil des die letzte Stufe verlassenden, warmen Frischwasserstromes
xua den Primär-Vorwärmer herum direkt an
e'.ner vorbestimmten Stelle in den Wärmeaustauscher
eingeführt, und zwar an eine solche Stelle, bei
der der über den Vorwärmer gelaufene Teil des FriüchwaBSerstromes während des Herabkühlens von
der durch den Vorwärmer erzeugten hohen Temperatur wieder auf ungefähr die gleiche Temperatur ge-Itoirjneii
ist, die er beim Verlassen der letzten Stufe der leiter gehabt hat. In diesem !Fall können verpciiledene
;vaii3;.veise Anschlüsse an dem T.'ärmeaustauscher
vorgesehen sein, damit eine enge Anpassung der Temperaturen möglich ist. Die Lienge des an dem
Priir.är-Vorwärmer vorbeigefülirteii Teilstromes des
v/ärmen FriBchwassers -wird dabei manuell oder automatisch so einreguliert, da3 die in der Verdampfungsseite der leiter aufgegebene Wärme gegen die H7ärme,
die auf der Kondensationsseite der Leiter absorbiert v/erden muß, ausbalanciert ist. Dadurch wird der weiter
oben erörterte Effekt der ÜberschuS-Wärme verhindert oder zumindestens sehr stark vermindert. Im
übrigen kann diese Betriebsart mit einem Primär-Vorwärmer
jeder beliebigen Bauart verwendet werden,
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- 2ο -
■beispielsweise also mit einem Vorwärmer mit ?/ärmeübertragungsflächen,
oder einem mit Unterwasserverbrennung arbeitenden Vorwärmer, oder schließlich auch mit einem direkt durch einen offenen Strom gespeisten
Vorwärmer.
d)Bei einem üblichen Mehrfach-Entspannungsverdampfer
erfolgt ein Abzug der Daämpfe aus den Stufen mit niedrigerem Druck, üblicherweise den Stufen mit
niedrigestem Druck, worauf diese Dämpfe über mindestens 4 und vorzugsweise 8 oder mehr Stufen der
Leiter komprimiert warden und dann ala Dampf quelle
von ausreichend hohem Druck und ausreichend hoher Temperatur in dem Primär-Vorwärmer, der die zu verdampfende
Lösung vorwärmt, verwendet werden. Die komprimierten Dämpfe kondensieren dabei. Der Strom
der Lösung, der durch diese aus den niedrigeren Stufen des Verdampfers abgezogenen und dann komprimierten
Dämpfe erwärmt worden ist, wird in eine Stufe des Verdampfers eingeführt, die gegenüber den
Stufen, aus denen die Dämpfe abgezogen worden sind, die nächsthöhere Stufe darstellt. Mithin wird die
gesamte Leiter des Entapannungaverdampfers in einem Temperaturbereich betrieben, der gegenüber der
- 21 -
109836/0335
BAD
normalerweise in Bebracht zu ziehenden Temperatur
erhöht ist, wobei sicu ein höherer Druck auf der Saugseite des für die Dämpfe vorgesehenen Kompressors
einstellt. Der Druck in der niedrigsten Stufe wird auf einem beträchtlich höheren Wertgehalt, als dem
der eingetragenen Sole zugeordneten Sättigungs&uck entspricht. Dazu dient ein zweiter Y/ärmeaus tauscher,
der das eingetragene Seewasser erhitzt und zugleich sowohl das konzentrierte Seewasser von der Ausgabetemperatur
der ersten Stufe als auch das auagetragene Frischwasser von der Ausgabetemperatur des ersten
Y/ärmeaustauschers herabkühlt.
e)Bei einem Verdampfer nach dem Dampfheizverfahren wird
ein Dampfkompressions-System über mindestens 4 Stufen
der Leiter und vorzugsweise über mindestens 6-8 Stufen der Leiter angeordnet. Mit diesem System wird
ein Primär-Vorwärmer auf der Sole-Seite der Leiter
beheizt. Die Anhebung des gesamten Druckniveaus und Temperaturniveaua erfolgt im übiigen (unter Verwendung
eines zweiten Y/ärmeaustauachera) wie bei der vorangehend beschriebenen Kombination (d).
f)Bei einem Verdampfer nach dem Dampfheizverfahren wird,
wie in der vorangehenden Kombinatiorfe) beschrieben,
ein Dampfkompresaions-Systeiu'und ein zweiter Wärme-.
10983 6/03 3 5
1777081
austauscher verwendet. Die komprimierten Dämpfe
v/erden jedoch in einem Primär-Vorwärmer auf der Frischv/asserseite des Verdampfers kondensiert, und
zwar mit geschlossener Kondensation, v;i« dien vorangehend
in der Kombination (a) beschrieben worden ist.
g)Bei einem Verdampfer nach dem Dampfheizverfahren
erfolgt die Verwendung eine:j Dampfkomprenriona-Systems
zusammen mit einem zweiten Wärmeaus tauscher,
v/ie dies vorangehend bei den Kombinationen (e) und 'f) beschrieben worden ist, wobei iedoch die komprimierten
Dämpfe in einem Primär-V/ärmeaus tauscher auf
der Frischwasserseite rait offener Kondensation in
einer Halbstufe kondensiert --erden, v/ie dien vorangehend
bei der Kombination (b) beschrieben worden ist.
h)Bei einem Verdampfer nach dem D&mrfheizverfahren
werden die Dämpfe aus der Stufe von niedrigstem Druck abgezogen und danach in einer Lösung eines
hydrophilen Mittels, das einen niedrigeren Dampfdruck als Wasser besitzt, zur Absorption gebracht;.
Die hydrophile Löeung wird sodann in einem Generator bei höherer Temperatur und höherem Druck konzentriert,
Die Wasaerdämpfe werden von der konzentrierten hydrophilen Lösung abgezogen und aodann in einem Primär-
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BAD
Vorwuriaür, der nieh entweder auf der 3ole~Seite
oder - vor::uöa:veiae - auf der Prisclrvassersei te
der Leiter befindet, wieder kondensiert.
oder - vor::uöa:veiae - auf der Prisclrvassersei te
der Leiter befindet, wieder kondensiert.
i)Pei einem Ver-kjnpfor na?h dem Dauirfheizverfahren
werden zuu:'1 sli ehe Stufen einer üili'jhen Ilehrfaeh-En tnpuniiung ever dampfun^ verwendet, und nv.ar bei
werden zuu:'1 sli ehe Stufen einer üili'jhen Ilehrfaeh-En tnpuniiung ever dampfun^ verwendet, und nv.ar bei
D-Dicken, die unterhalb dee niedrigsten Druckte in ^
-ien nach de.-i Doinffheisverfahr ~n betriebenen Stufen
liefen. Die in diüsen zusätzlichen Stufe., der Üntsprmnun^sv-j.dämpfung
gebildeten Dä::rfe v.'erden absorbiert
bc.v. kondensiert in einem im Gegenstrom *
;:ykljaoh geführten Strum einer hydrophilen lösung,
die alle üitse r.uaätslichen Stufen durchläuft. Die
hydrophile Löüung wird sodrain bei hüheror Teaiper^tur
und h^hereji Druck in einer; Generator verdampft und
konzentriert, wobei sich 7,'asserdämpfe ergeben, die
als Heicvlaüipf in einem PrimärVorwärmer für die ™
DLimrfheiz-Leiter benutzt v/erden. Dieser Primär-Vorv/firmer
kann dabei entweder auf der Frischwassex-Beite
oder auf der Sole-Seite des Verdampfern angeordnet sein.
j)Eei entweder der Kombination (h) oder der Kombination
(i) wird ein Wärmeaustauscher nach dem Prinzip der
I.'Iehrfach-EntSpannungsverdampfung verwendet, um die
den Gener;.tor verlassende, heiße und konzentrierte hydrophile Lüaung wieder her abzukühlen.
109836/0335 ' - 24 -
"Die b-:i dieserr ",,'arrneauataascher entstehenden
"Dämi-Te '/."erden an Rühren kcndens:. ert, in denen
dj ε verdünnte Lösung de?; hydrophilen I.üttels
vom Absorber zuiu Genervter strümt. Dadurch ergibt
sioii eine zusätzliche !.!enge on Konuenürt,
flu? in 'Isii aus^etru^enen Fribch.V'°i:;crstrom ein-
^a^;ei-t werden kann. Alternativ zu dem '"ärniea'_;.jt■,!!:_"hai/
na-jh den; Prinzip der .Eutnpannun^a-Jcühiuriö
kann a^r auch, allerdings mit etwns
-Λ"«".igex1 Vurteil, ein LLLEX verv/endet, v/erden.
k)Eei ent.veder einem Verdampfer nach dem Dampfheic-
VQrl'Ld'.y^iL euer einem üblichen !.lehrfaoh-ZntSi-unnunjuverdajiipfer,
betrieben gemäß Kombiation (d) (e) (f)
(g) caer rrltunter auch (h) (i) und (J), kann es
z,veok.TiHßi^ sein, die niedrigste Stufe der Leiter
auf eintr:i beträchtlich höheren Druck zu halten, als
dem dur^h dib entsprechende Siitt.Ifun^a-TeiTir.er-.tur
der e!.r;oe tragenen, zu verdampfenden Lüüung definierten
Dj.-u'ik eiitspricht. Der eingegebene 3trom an
See.."2ssei- kann d-ibei vorgo-.viirmt und nuclei eh ά·?.α
aub fetr!i.gene Frischwasser Miid/oder die audgetra^ene
Sole herabgekühlt werden, wobei ein Wärmeaustauscher
verwendet wird, der eine sehr enge Annäherung der
- 25 1 09836/0335
Temperaturen des kälteren und des v/'inaersn Strömen
ermöglicht. Ein solcher V/ärmeauataujjher iüo der
LLLEX, der die Wärme in zwei Stufen Übertrugt-,
nämlich einmal von dem wärmeren wässrigen Strom
zu einem kälteren Strom von Wasner unlöslicher
Flüssigkeit, und dann von diesem Strom von .,'aaaer
unlöslicher Flüssigkeit zu dem zweiten, kälteren
wässrigen Strom. Dabei v/ird der ernte v/iiasrige
Strom gekühlt und der zweite wässrige Strom entsprechend
erwärmt. Sin weiterer V/ürmeaUv-ituu.-.iClieL',
der ebenfalls die gewünaeiitsn Si^enöchüften besitzt,
iüt der s^hon mehrfach erwähnüö, nnch dem
Prinzip rter Entnpunnungeverdampfung arbeitende
Austaus'jher. "DieserAustuu.ieher besitz: mehrere
Stufen mit entvsrler genchloyaener oder ofe.ier Y^
I)EeI einem Verdampfer n."h dem Dampfheizveri-ihren, M
bei dem sich der Primilr-Vorv/ürmer auf Jer Friso-hwasseraeite
der Leiter befindet und entv/eder miu
einem offenen oder einem geschlossenen Strom von Heizdampf oder auch mit einer anderen Heilquelle
betrieben v/ird, kann ein Kreialaufverhältn.i , r.wiaciip.n
Fri dchv/nsner unü Sole von woniger alu 1 '/ürhanuen nein,
(oder, etwas genauer genagt, die fühlbare V/ärnie pro
Temperatureinheit kann geringer nein als die den in
109836/0335 -26-
die gleiche Stufe eintre tendui. £eev;?.saer-3 motiu^) .
In einem aolchen Pall ktuu:. ein IZilZv.-^j:» tL.uüchüf
yerv»endet werden, urr. vh.a von de;;, Primär-'^ r-rüm.eiabgegebene
vrr.rne ?ribch\vaaaer lu kühlen und zugleich
das eingetragene Seev/anser auf die höeliü τ:.* etliche
Temperatur aufzuheizen. Ein kleiner Teil izs von
dem Hilfs-Auntauscher ausgehenden Fri„ ;L „·-''-".; j era
v.'ird vor de:.. Zinuritt in dun Ilaupt-Auj^i.-.aoChex· *Vb—
getx'ennt und im Kreislauf in den lT±n'ai--7or\T.'rz.ev
zurückgefühx't. Dort v.'ird die-ier kleine Teil.jl.ruai
unmittelbar und sofort wieder neu aufg^Leiiit. Ilit
diesem in einer gesehlosaenen Schleife siirkulLeranden
Teilstrom lä.it sich die fühlbare V/ärme der Hauptströme
in der Balance halten und zugleich die ITotv/endiakeifc,
den Yfeoserstrom auf eine beträ^nt^ich höhere
Temperatur zu erhitzen als den Soiestron-, vermeiden.
m)3ei einem Terdampfex* nach dem Darüpfheiz'.rerfahren,
bei dea irgendwelche der rar^ii^ehenu. ervähnten 7erfahr
ens schritte verwertet •.ve.-daa,. wird ein in der Kombination
(k) beschriebener LLLSi benutzt» und zwar als Haupt-./ärmeaustausoher zum Kühlen des Zreijlaufotromes
von frischwasser und zu^eich zum Erwärmen des
eingetragenen Seewassex'-Strornes. 7/eiterhin erfolgt,
wenn der Prirnax^-Vorvvarmer sich auf der Priuchv.asserscite
der Leiter befindet, die Vex-vvendur-ö eines LLLEX
109836/0335
BAD
- 27
o^ii'--', .vie er Vur-u.^iLond .inter
ruris. Alters,iiv kann at sr au?
^ r Stellen der cohc-r. -Tv/Oi^te, n^
Jo.i, '.: rihi:I:- der L*e*«.;--^aiUiungal.Uu'1 ui:g arbeitende
.Die ■"or^'.^iüena. ^Ui^ei .niutiii jrui-u.'Jiiij.■. -0 ία
sic Ii ei 3tu loio^e- /" :It:.nnten Ünt^xann'TgioTsrd^^ip
:t ·."'? rlt.ii z-■%■*?. v.enr sie .τ-:ϊ4£ den nachfüllend nc oh
τ. --■■-"- \λ -· - ■ -*"ΐ ■ ·■ ■>
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Α-ί* " Λ 11 tC υ - . .**_· ν '- ~ ν \-iij. · J C»VCXxb jilA tJ J. U.XI-. Uj* C L- --υ p4- CJuti U. ■— α-
lun^ d:a-c' eilenden Piie2schen:en verv.endet warden, zu.
rrte*:c-.i Vorteilen ^e^enlibsr dem bisherigen Stand dt-r
'ι. 331«' -j. -j Verteile liefen in e"beü ändert, ^t=-^g ^h nicht
il" eiIi el:-■."..:: folgenlen Funkten:
1.) 3r->
Au^Liai der;Eonden3Stion, ir-L in eirer 3tafs
cacr "uch in einer lialcstafe ptattfindet, steigt
UiI1 ou du3 sich entsprechend für eine vorgegebene
!riist'a::^ die Grc3e ".nd damit die Kaptialkcsten d&3
'V-crdii-iu^f?x'c senken lassen.
2.) Dia I.Idii^e der dein System zuzuführenden .Primärwürji;e'
v.ird vermindert, so daß entsprechend die thermischen·
Kosten der Verdampfung ^erin^er werden.
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BAD
Ζ·) Di t tu ■ -τ"Λ. υ ehe Kompreasic-i: v.ird gegenüber dem
herköitj.licheii Verfahren in einer neuen und vorteilhaften
»'eise benutzt, nc dai? ea iiioglloh ist,
me eil an ei ehe oder elektrische Zncrgie (wenn solche
leicht und bequem zugänglich, rrein sollte) austeile
jer therniijchen Dnergic zu. Terv.enden, ua. die Ver-"^w'fun^
durchzu
4.) jurch JJe 7erv.en:iung eints Ay
[5. '.. eir.os Kreislaufs ar: h:rdrcj:hiler Löbung) in
Yart'inüung ;. it ainem Verdampfer nach dem Daiüpfheisv-irf
J.ren ergeben rieh in rcrl.^:eü neuen Verf^hruixuv/e/'eii.
die hoaibinierten Verteile dieser Sycteiae."
5») "0^i "ieiii Betrieb des Frin:;ir-Vorv;ärinorri (und d°rüberhir.uuo
r-o-gar bei dem Betrieb der gesamten Anlrge)
v.ird die Tiüglichkeit einer Bildung von Kesselateinen
vermieden. Dies ist besonders bedeutt-am, .venn losungen
mit kesseisteinbildejuden Bestandteilen konzentriert
",vcr-ien sollen, da diese Lösungen nunmehr bei
sehr viel höheren Temperaturen verarbeite L werden l'önr.en aiii dies bislang für möglinh gehalten wurde.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Verfahrensschritten und den zugehörigen Anlagen können in einigen Fällen gewisse,
geringfügige Abweichungen von denjenigen Methoden und Einrich-
10 9836/033 5 -29-
ßAD ORIGINAL
tunöexi vürkoinaen, wie sie bialang für sich (d. h. in einem
anderen 2uaamrafinhanö als deui, den die vorliegende Erfindung
angibt) bekannt sind. In jedem Fall vrird aber das neue, erfindungsgeaiäße
Verfahren mit den ent spr ah enden Vorteilen
durch eine neuartige Anordnung, Verbindung, Steuerung und Betriebsweise von mehr oder weniger gut-bekannt 3:1 Yerfahrensschritten
und Anlagen eri*eioht. Diese Schritteund Anlagen
.sind- sämtlich so .ausgelegt» daß die G-estehungskoti ten der M
Geuamtanlcig-, die theraduchen Kosten der Er^eugurig von Prischv.-^33er
oder der KoncRntracion einer verdünnten I-üaung, :Ue
2uverlä£i£igkeit dea Betriebs, die Freiheit von Ke3sel3tein-Problemen
und so weiter optimal berücksichtigt ,verden. Die
unerwarteten Vorteile reaultieren dabei, wie gefunden wurde,
von der Verbindung der üblichen Mehrfach-Entspannungsver-'
dqiuf pun-g oder des Dampfheisverf ahrens mit den v.Tei ler oben
aufgefüirten einzelnen Schritten in einer neuen thermodyna-"
miaeben Folge. Diese Schritte enthalten, wie vorangehend
beschrieben, einzeln oder in Kombination miteinander die
Einfügung eines Primär-Vorwärmers in das Fließschema, die
Verwendung einer Kondensationa-Halbstufe, die Verwendung
eines Systems zum Vermindern der Überschufwärme, die zweckmäßige Benutzung der hohen thermischen Wirksamkeit der Unterwaaserverbrennung,
des ILLEX oder des nach dem Prinzip der Entspannungskühlung arbeitenden Wärmeauütauachera, die
Vurwendung der Dampfkompression über fünf oder mehr Stufen
- 3o 1 098 36/0335
- 3ο -
in einer besonderen V'eiije und Toer im! bo tv-f fuiljt; T-ru-.-lrbereich
hinweg, und schließlich ;11o Verwendung eir.ö" Aboerber-Generator-Systeins
in Kombination .mit doiü "Dauu.fi.-Jiriverfahren,
- - wie dies vorzugehend ja schon irr. ".iiiRuinen
erläutert wui'de.
7/iö bereits in größeren Einzelheiten In djr eingang..·
erwähnten älteren Anmeldung beschrieben rurde, Ircnner. die
einzelnen Komponenten der Dair^fheiii-Leiuer urit-^r verschiedenen"
Bedingungen, in mancher anterrohiedllcntr ',Viiae '-mgeordnet
sein. Sine der vorteilhafteren Anordnungen besteht
darin, daß innerhalb eines einzigen Gehäuses- mehrere oder
sämtliche der Entsrannungsatufon in verijchieder.&ij Vertikalebenen
untergebracht sind. Die." schließt sowohl die flcewaaserseite
der Leiter aia auch. :Me Pri&eii'.vEissemeite ein,
7'obei das Seewasser infolge der uriterschiödldcnen Höhe der
Stufen und auch dei* aufeinanderfolgend geringeren Darnpfdrücke
in den Stufen an seiner Sei":e der Leiber von Stufe zu SfeuL'e
herabfließt, v/ährend das Frischwasser von einer 3tufe zur
nächsthöheren Stufe hochgepunipt v.'ir-i. Eine entsprechende
horizontale Anordnung kann aber ebensogut auch verwendet
werden. Bei einer weiteren der vielen möglichen Anordnungen
sind die beiden Seiten der Leiter voneinander ,jecrennt und
in zwei gesonderten Gehäusen untergebracht, wobei die Achse des einen Gehäuses jeden gewünschten 7/inkel mit der horizontalen
- 31 109836/0335
und d:^:!-1· nach ■ ;nt der Achce der. anderen /johvue;-; bilden
Ir-UiAi). ."v.-J. p.chöii' doü einander zugeordneten Hälften der snt-'
β pro-'h en den Stvu'on in den beiden' gesonderter 7eh-iusen 1st-."■jeweils.-v?in
3)::ir:.:->''---Ur -^iiüPürdnfct..
dor Erfindung.
TTdI4 oner'.vt-ije ist -,i-i^^Qr das LÖGungaiEiitnl, dris 'iua
vordUn.n tr-n; Lüu-an^ci- ή ρ im ν;·? sen dich en reiner Form gewonnen ä
verdcn Süll. IT'.tärl-icii lassen nich ^.t-er au?ii andere Lo
mittel in .^enuu. ler gleichen 'ieise gewinnen. Im. iibri/;:■■■ .u iat
'iae.jjho:; r-i" -jrwähnte Seawasser nur ein typisches !r^is^iel
für '"i:ie verdünnte wässrige Lösung. Die Erfindung iit kuiv:e<>
v.ejj.j: \_\£ lie Vür::^b--ituag von See'rasser oder aaAii ailg^neir
au°. iit Verarbeitung von■ 3il2h<\ltigeii V/ässern (s.B. Braok-■
.v.Tnü'"r) ■ c\ve?kü "ev.iimimg von Tiunkv.ascer caer Frio^hvasaer
für andere Zwecke beschränkt-» Auch cndere wäsaige Lcsuneeü
Iu3i-en Rieh rTert";rbeiteii, ^ei es sum Zwecke der Erzeugung
von reinen Vfan0er oder sei es sum Zwecke der Erzeugung einer
■ierteil Lösung.
Sei eier;: Entsalzen von Seewasc-er ist im allgemeinen eine sehr grciBe klenge, praktisch ejne unendliche Ilenge von KohmaterM* verfügbar. Desh-iit braucht bei der ?riαchwasGer-Gewinnung aus Seewasser im allgemeinen der !.!enge von Seewasser, die für die irzeugung einer bestimnten Ilenge vcn FrisohY/aßser benötigt wird, keine Beachtung geschenkt zu werden* Jedoch kann sieh in einzelnen Fällen in einer anderen"
Sei eier;: Entsalzen von Seewasc-er ist im allgemeinen eine sehr grciBe klenge, praktisch ejne unendliche Ilenge von KohmaterM* verfügbar. Desh-iit braucht bei der ?riαchwasGer-Gewinnung aus Seewasser im allgemeinen der !.!enge von Seewasser, die für die irzeugung einer bestimnten Ilenge vcn FrisohY/aßser benötigt wird, keine Beachtung geschenkt zu werden* Jedoch kann sieh in einzelnen Fällen in einer anderen"
109836/0335 ~ 32 ~
Hinsicht eine .Begrenzung der eingesetzten Menge an Seewasser
als nützlich erweisen, beispielsweise in solchen Fällen, bei denen eine Vorbehandlung des Seewassers zur
Verhinderung von Kesselsteinbildung notwendig ist. In solchen Fällen wird also die Begrenzung der Seewassermenge
durch die Kosten der bei der Vorbehandlung verwendeten Chemikalien gegeben.
Durch Kreislauf-Führung des Seewassers erhöht sich seine Konzentration, so daß sich die benötigte Menge an
neu zugeführtem Seewasser vermindert. Jedoch ist eine Kreislauf-Führung im allgemeinen nicht notwendig, außer
wenn wärmewirtschaftliche Überlegungen für eine Kreislauf-Führung sprechen oder wenn beispielsweise die vorangehend
erwähnten Chemikalienkosten berücksichtigt werden müssen. Falls jedoch aus dem Seewasser eine konzentrierte Lösung
hergestellt v/erden soll oder falls inländisches Brackwasser, das entsalzt werden soll, nur in begrenzten Mengen zur Verfügung
steht, oder falls schließlich die Konzentrierung irgendeiner anderen Lösung der Zweck des Verfahrens ist, dann
ist es im allgemeinen notwendig, den in|der niedrigsten Stufe abgenommenen Strom von Sole im Kreislauf zurückzuführen und
dadurch die Konzentration der Sole bis zu einer bestimmten Höhe aufzubauen.
Nachfolgend wird eine solche Kreislauf-Führung der zu
verarbeitenden Lösung nicht berücksichtigt, obgleich sie sowohl bei dem üblichen Mehrfach-Entspannunga-System als auch
bei dem l)ampi'heiz-Systein aun- wärmev/irtncliaftlichen Gründen
109836/03 3 5
- 33 -
;,...... BAp ORIGINAL
sehr nützlich ist. Sie kann nämlich die erforderliche
Wärmezufuhr um beispielsweise 25 fo bia 4o fo senken, und
zwar insbesondere in einigen Fällen, bei denen nur relativ wenig Stufen vorhanden sind. Die Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind jedoch gleichermaßen gegeben, unabhängig davon ob eine Kreislauf-Führung des Seewassers vorgenommen
wird oder nicht. Im Falle einer Kreislauf-Führung des See*·
wassers treten lediglich noch die damit erzielbaren zusätzlichen Vorteile hinzu.
lösungen von anorganischen oder auch von organischen
Materialien oder Lösungen beider Materialien können durch
das Verfahren der Erfindung ebenfalls verarbeitet werden.
Bei der Verarbeitung dieser lösungen können mitunter etwas unterschiedliche Bedingungen notwendig sein, obgleich das
Grundprinzip der einzelnen Verfahrensachritte und auch der Anlagen das gleiche bleibt. Beispielsweise besitzt eine
SoIfit-Ablauge, die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung
konzentriert werden soll, ganz andere Eigenachafte und insbesondere einen höheren Siedepunkt als das Seewasser* Im
übrigen ist aber auch bei lösungen aus Kochsalz und/oder
anderen Salzen, bei denen eine konzentrierte Sole und schließlich die Salzgewinnung das Ziel der Verarbeitung ist, die
Erhöhung des Siedepunktea der im Kreislauf zurückgeführten
Sole ein zu beachtender Punkt.
AIa Wärmeaustauscher igt.oftmals der ILIEX-Typ zweckmäßig.
Er 1st deshalb bei der noch vorliegenden Beschreibung
1 0983S/0335 - ' . - 34 -
BAD
auch an erster Stelle genannt, insbesondere in Verbindung mit dem Dampfheiz-Systein. * Ein normaler Röhrenaustauscher
kann aber ebensogut auch verwendet werden, wenn die äußerste Einfachheit der Anlage gewünscht wird, wenn kleinere Anlagen
zur Debatte stehen und wenn schließlich die höheren Kosten des Röhrenaustauschers toleriert v/erden können. Anstelle der
beiden vorgenannten Typen kann schließlich aber auch der nach dem Prinzip der Entspannungskühlung arbeitende V/ärrae aus tauscher
verwendet werden. Dieser Austauscher gibt, wie vorangehend schon aufgezeigt v/urde, in mancher Hinsicht noch zusätzliche
Vorteile.
In der schon erwähnten älteren Anmeldung ist der klassische Verdampfungsprozess mit Mehrfach-Effekt, die Dampfkompression,
die übliche Mehrfach-Entspannungaverdampfung und das Dampfheizverfahren beschrieben worden. Der gleicher
Hintergrund ist auch für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung relevant. Bei der vorligenden Erfindung wird jedoch,
wie schon erwähnt, eine höhere Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Größe und Kosten der Anlage s&lbst und auch hinsichtlich
ihrer Betriebsweise (Energie-Einaparung, Eliminierung von Kesselstein-Ablagerungen, Korroaions-Problemen u.s.w.) erreicht.
In einigen Fällen mag es sein, daß durch natürliche Gegebenheiten eine Wasserquelle zur Verfügung steht, die eine
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109836/0335
höhere Temperatur "besitzt als sie sonst üblich ist. Diese
Quelle kann beispielsweise eine v/arme Oberflächenschicht
von Seewasser sein, die um 25 Grad Fahrenheit oder mehr
vvärmer int als eine tiefer gelegene Schicht» Bei anderen
Wässern kann die - Ausgangetemperatur infolge von geothermischen
Bedinungen oder auch aus sonstigen Gründen sogar noch höher
sein. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich bei diesen recht engen Temperatur-Bereichen mit einer verstärkten
Grö'iie der Anlage, aber ohne das Erfordernis eines
-Uüätsliohen Energie-Eingangs in einen Primär-Vorwärmer
sicherstellen.
Die ν oi·.? c lii ed en en Merkmale der Erfindung betreffen
in erater Linie die unterschiedlichen Verfahren der Zufuhr
und der Steuerung des Energieflusses sum Primärr Vorwärmer,
nämlich thermische Energie, Dampfkompression und Absorption-Regeneration.
Die jeweiligen Ähnlichkeiten und Unterschiede der einzelnen
Verb3α Gerungen in der Yerdampfungstechnik, die durch die
vorliegende Erfindung gegenüber dem bisherigen Verfahren ^e-.
bracht-werden, sollen nachfolgend anhand von PlieiBbildern- für
das übliche 2^3-teiu der Mehrfach-Entspannungsverdampfung als auch
für das Dampfheizsystem erläutert werden, wobei in den einseinen
■■.-. 36 .-■■..
10 9836/0335
BAD ORIGINAL
Figuren noch jeweils Modifikationen enthalten sind, auf die
an der betreffenden Stelle im Detail, eingegangen wird.
Allgemein sei au diesen Fließbildern aber bemerkt, daß jeweils nur vier Stufen zeichnerisch dargestellt sind,
wahrend die tatsächliche Anzahl der Stufen zwischen fünfsehn
und fünfzig liegen kann. Eine niedrigere Anzahl von beispielsweise zehn Stufen kann bei einem Dampfheizsystem durchaus schon
zu einer akzeptierbaren Wirtschaftlichkeit führen, und selbst fünf Stufen können verwendet werben, wenn die Einfachheit der.
Anlage und nicht die Energie-Y/irtschaftlichkeit bei der Planung
im Vordergrund steht. Wenn auch mit geringerer Anzahl von Stufen im Ergebnis eine geringere Energie-Y/irtschaftIichkei t erzeugt
wird - wie dies vorauszusehen ist - können jedoch sämtliche erfindungcgemäße Prozesse in den Fällen, in denen hohe Energiekosten
toleriert werden können, mit entsprechend weniger Stufen betrieben werden.
In ähnlicher V/eise geben höhere Maximal-Temperaturen
an der Spitze der Leiter jeweils größere Energie-Wirtschaftlichkeit.
Bislang ist jedoch die Spitzen-Temperatur in den meisten .Kehrfach-Εητspannungsverdampfung-Systemen dadurch begrenzt worden,
daß normales unbehandeltes Seewasser zur Bildung von Kesselstein-Ablagerungen neigt, und zwar umso stärker je höher die
Temperatur ist. In zahlreichen Fällen des bisherigen Standes der Technik ist deshalb eine Spitzentemperatur von sogar nur
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109836/0335
etwas über 2oo Grad Fahrenheit als nicht mehr tolerierbar
angesehen v/orden. Beilder vorliegenden Erfindung sind demgegenüber
sämtliche Probleme der Kesselatein-Ablagerung vollständig vermieden, weil einerseits keine metallischen
Wärmeübertragungaflächen vorhanden sind und weil andererseits
die einzelnen Flüssigkeits-Ströme in einer entsprechend geeigneten Weiae geführt werden. Deshalb kann eine Anlage
gemäß der Erfindung mit jeder gewünschten hohen Temperatur
gefahren werden, wobei die Temperaturhöhe abhängt einmal von der Temperatur des HeMampfes (falls Heizdampf als Heizmittel
für den Erimär-Vorwärmer benutzt wird), zum anderen
von der Auslegung der Anlage hinsichtlich ihrer Festigkeit
unter den bei höheren Temperaturen auftretenden Drücken und sonstigen Zustandsbedingungen, und drittens auch von der
Gefahr einer erhöhten Korrosion des Stahles oder des sonstigen Baumaterials, die bei höheren Temperaturen gegeben ist. Einige
der vorgenannten ,Faktoren sowie auch einige andere, weniger
bedeutsame; Faktoren können dazu führen, für eine bestimmte
Anlage eine zweckmäßige Maximal-Temperatur festzulegen.
Ebenso wie die Spitzentemperatur an der Spitze der Leiter gibt auch die tiefste Temperatur am unteren Ende der
Leiter eine Möglichkeit für die Beeinflussung der Energie-Wirt achaftliqhkeit. Die Energie-Wirtsdhaftlichkeit ist umao
größer je niedriger die Temperatur am unteren Ende der Leiter Ist« Im Falle der Verdampfong von Seewaaser iat die Temperatur
- 38 109836/0335
am unteren Ende im allgemeinen festliegend, und zwar durch die Temperatur dea zur Verfügung stehenden Seewassers.
Generell läßt aich sagen, daß die Energie-\7irtschaftlichkeit
einer Anlage umso höher ist, je größer der Abstand zwischen der Spitzentemperatur und der Bodenteinperatur
(also der oberen Temperatur und der unteren Temperatur) ist.
Normalerweise reicht dieser Abstand von etwa 1oo Grad Fahrenheit bis etwa 3oo Grad Fahrenheit, aber wenn niedrigere Gesamt-Temperaturbereiche
in wirtschaftlicher Weise zur Verfügung stehen, können auch, wie nachfolgend noch erläutert werden soll,
Bereiche von nur 15-25 Grad Fahrenheit verwendet werden.
Die Darstellung der Figur 1 zeigt ein übliches Mehrfach-Ent
apannungaverdampfung-System. Links in der Darstellung befindet
sich dabei die Verdampfungsseite (Kühlseite) während sich rechts in der Darstellung die Kondensat!onsseite (Heizseite)
des Verdampfers befindet.
Die Sole steigt in einem Strom auf der Verdampfung3sei te
des Verdampfers ab. Dieser Solestrom ist vor dem Eintritt in die oberste Stufe des Verdampfers in einem Primär-Vorv/ärmer
erhitzt worden, und zwar unter einem Druck der mindestens so hoch ist wie der Sättigungsdruck für die maximale Temperatur
im Priraär-Vorwärmer. Der Primär-Vorwärmer wird in der Darstellung
der Figur 1 von einer äußeren Quelle aus mit Heizdampf
- 39 109836/0335
BAD
beheizt. Die absteigende Sole gelangt in den aufeinanderfolgenden Stufen, -jeweils auf einen etwas niedrigeren Druck und
eine etwas niedrigere Temperatur. Der Weg, den die Sole dabei
durch die einseinen Stufen hindurch nimmt, ist in der zeichnerischen Darstellung durch Pfeile angedeutet, die bei den
einzelnen Stuf eil unterbrochen sind. Damit soll gezeigt werden, daß dar Weg der Sole nicht in einem geschlossenen Rohrsystem
oder dergleichen durch den Verdampfer hindurch verläuft, sondern
daß die Sole tatsächlich schrittweise von Stufe zu Stufe Λ
transportiert. v.drd, bis sie schließlich links am Boden den Verdampfer
verläßt.
Die bei der Entspannung der Sole entstehenden Dämpfe
bleiben innerhalb der jeweiligen Stufe und werden dort von der
Verdampfunas?eite zur Kondensationsseite hinüber geleitet.
Die beiden Seiten einer jeden Stufe sind entsprechend miteinander verbunden, was durch die unterbrochene Trennwand in der
!litte der Stufen angedeutet ist. Auf der Kondensationsseite
kondensieren diepämpfe an Wärmeübertragungs-Rohren, durch die hindurch das neueingetragene Seewasser dem Primär-Vorwärmer "
zugeführt wird, Das neue Seewasser läuft dabei im Gegenstrom
zur Sole und nimmt infolge der Kondeaatlon der Dämpfe eine
stufenweise ansteigende Temperatur an, bis es mit entsprechend
erhöhter Temperatur aus der obersten, höchsten Stufe des Verdampfers
austritt. Danach wird das erwärmte Seewasser mit dem Primär-Vorwärmer noch weiter erwärmt, bis es' schließlich auf
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- 4ο -
der zur Eingabe in die Verdampfungsseite der ο "bei" oben Stufe
erforderliche Temperatur gebracht ist.
Falls die Balance zwischen der Entspannungsverdampfung und der Y/ärme, die durch das eingetragene Seewasser absorbiert
v/erden kann, nicht exakt ist, wird eine zusätzliche "enge von Seewasser auf der Kondensationsseite in die unteren Stufen
d.?s Verdampfers einjespeist. Dieses zusätzliche Seewasser wird
dann, wie dies durch die starke gestrichelte Linie mit der Bezeichnung
"Überschuß-Wärme" angedeutet ist, von einer der unteren Stufen wieder abgezogen, ohne daß es bis zur Έηΐspannungs-Temperatur
aufgeheizt wird. Dadurch ergibt sich eine Wärmeabfuhr aus dem Verdampfer, durch die das Wärme-Gleichgewicht innerhalb
des Verdampf era aufrecht erhalten v*ird.
Das kondensierte Frischwasser, das an den Außenflächen
der das eingetragene Seewasser führenden Rohre kondensiert ist,
wird in einem Strom abgezogen, der durch die Pfeile rechts in der Darstellung angedeutet ist.
Entspannungsverdampfer nach dem Dampfheizverfahren mit
Primär-Vorwärmer im Frisehwasser-Strom.
Bei dem in Figur 2 diagr aminiert en Verdampfer handelt
es sich um einen solchen, der nach dem Dampfheizverfahren arbeitet. Die Verdampfung3seite der Leiter (links in der Darstellung
der Figur 2) entspricht dabei im, wesentlichen der Verdamfpungsseite des schon anhaid von Figur 1 erläuterten Verdampfers.
- 41 - · 109836/033 5
Die 'erwärmte. Lösung wird in den einzelnen Stufen aufeinanderfolgend
entspannt, wobei Druck und Temperatur der Lösung absinken,
ihre Konzentration aber zunimmt und wobei sieh Dämpfe
bilden, dia innerhalb der einzelnen Stufen (in der Darstellung nach rechtα) zur Kondensationsseite hingeleitet werdeiipid zwar
unter dexa Druck der jeweiligen Stufen. -Am-Ende der Verdampfungsseite der Leiter tritt koirsenMerte Sole aus.
Die Kondensationsseite der Leiter wird mit einem Strom
von -Frisjhwasser beschickt, das sehr nahe a/i die tiefste Teinpex'fitur
des Gysteüis, d. h. die Temperatur des eingetragenen
3eeT.»ras:"jers, herabgekühlt worden ist. Dieser iTrischv/asserstrom
läuft im Ss.genstrom. zum Strom der Sole auf der Verdampfungaseite,
er wird, mithin innerhalb der einzelnen Stufen sukzessive auf hühere Temperaturen aufgeheizt. Durch dia kondensierenden
Dämpfe erhöht sich die Menge dieses FriSv.-hvvasaerstromes ständig,
so dai3 an der obersten Stufe beträchtlich mehr !Frischwasser
austritt, al3 an der untersten Stufe eingetragen v/orden ist.
Von diesem Frischwaswerstrom wird ein Teil, nämlich soviel, wie
mengenmäßig dem ursprünglich eingetragenen Frischwasser entspricht, im Kreislauf wieder in die unterste Stufe des Verdampfers
zurückgeführt, während derjübrige Teil, der mithin
mengenmäßig der Menge des gebildeten Kondensats entspricht,
als Produkt ausgetragen wird.
Der Frischwasserstrom innerhalb des Verdampfers ist
durch eine unterbrochene Linie von Pfeilen angedeutet, wodurch
geneigt werden aoll, daß das Frischwasser nicht in einer gesehloasenen
Leitung durch den Verdampfer hindurehgeführt wird
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(wie dies bei der eingetragenen Sole im Verdau ι Ρρ^ ;^biuäj3
Figur 1 der Fall war), sonüeru in einen offener* Strom.
Die Mittel, mit denen das Frischwasser jeweils von der
einen Stufe zur nächsten, unter höheren Dr^k üteuenden
Stufe gebracht wirα, sind in der Darstellung der ?igur 2
nicht weiter angegeben.
Das am Kopf des Verdampfers austretende Frischwasser
besitzt eine Temperatur, die sehr nahe an ior 1>r:i^. c-raiur des
in den Kopf des Verdampfera au der Verdampf ..u-ig-jnoite eintretenden
Geev/assers entsprich4;, räch . dem Verlas sen des Verdampfen wird das Frischgas c-er einer. Primür-Vorwurmer zugeführt,
der am Beispiel der Figur 2 ;.;it einem geschlossenen Strom.
von Heizdampf gespeist ist. Das dadurch noch -,vuiter erwärmte
Frischwasser passiert dann einen '.Värmeaur.tausolier, der vorzugsweise
jedoch nicht notwerdi;3erv,"eise ein LLL2X i.ut oder ein nach
dem Verfahren der Entspannungskühlung arbeitend-sr Wärmeaustauscher.
In diesen Y/ärmeauatauscher ".;ir'.l Ί·λ3 Friachv^sser im
Gegeriflt;rom zum neueirgetr^genen Seewasser geführt, wobei sich
das Seewasser auf die zum Eintritt in den K^pf des Verdampfers,
dh. die oberste Stufe des Verdampfers, erfordex'liche Temperatur
aufheizt. Die zugefUhrte Primärwärme wird mithin zweimal übertragen,
nämlich zunächst zum Frischwasser und dann weiter zum ■
eingetragenen Seewasoer.
Bei den bisherigen Verdampfern, auch bei denen, wie aie
in der schon erwähnten älteren Anmeldung beschrieben sind, wird
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Bad
die PrinartftLrnie nicht, dem Frischwasser, das -am. Kopf des Yerd^mprero
r:aötritt, Zu49OfUlIrI:, sondern direkt dam eingetragenen
Seewurf er, naöiide..i dieses den 7;iir.:.eaustauscher passiert hat.
I'ilinn -,vi.-d bei den bisherigen Verdampfern die PrimärwBrme
nur oinnu.vi üc-ertmgeii.
Ό er Vorteil den Tsrf ahrens -Sonemaa jemäS Figur 2, "bei
de:.; die Iriiu:Ar\vL:i':..^ de^ Triücli-iner zugeführt v:ird, lie^t
iir v/eeentlio-hcij. dar in, dai3 innerhalb . des rri::iär-Yor";äriners
lieinorlei Il'er,-ti.~.tein~Abln.gerunden auftreten können. Piese ^
Keoseliteir.-Abla^erungen sind beim direkten Erv.-ärmen von
Seev.-.-.SRei· oine ^ro-3e Gefahr, d'-:. sie zu einer harten Kruste
auf den ,7är-ae";V'-rrtr-\guno:sflächen; führen, durch die der Yorwärmer"
sehr balu. -uiv.virlcsr.ra reruücht wird. 2ine ständige Tirtung
Ycrwärinera ist mithin bei d-sn bisherigen Y erfahr en unerläßlich.
Diese 5ef.uirv.-ird bei dem Schema gemäß Figur 2 -vermieden, da
praktisch reines Wasser.in dem Vorwärmer zu erhitzen ist,
das keinen Kesseistein bilden kann.
natürlich ero-r.rt die bisherige Ilethode ein "zweimaliges.
Erhitzen mit dasvri.sehenlielendem Kühlen des iß Kreislauf jeführten
Frischwassers. Jedoch stellt der LLLEX oder auch der
nach dein-Prinzip der Entspannungskühlunge arbeitende Wärmeaustauscher
einen sehr wirkungsvollen Austauscher dar, der mit einer sehr ^uten Temperatur-Annäherung arbeitet und der
im übrigen auch sehr geringe Kapitalkosteii pro Einheit besitzt.
Dadurch läSt sich die Eliminierung des KesselHtein-Problems
. - 44 -
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BAD
(mit der zugehörigen Elirainierung der Wartungskopien und
der eventuellen Chemikalien-Kosten) ohne nennenswerte Steigerung der Betriebskosten der Anlage ermöglichen. LIit anderen
',Vortsn ist es nur dadurch, daß ein so wirksamer und wirtschuf ΐ
cher Typ eines Wärmeaustauschers nur Verfügung steht, überhaupt
praktikabel, den Primär-Vorwärmer im Prischv/asaerstrom
und nicht im eingetragenen Solestrom'anzuordnen.
normalerweise ist der Primär-Vorwärmer gemäß Figur 2
ein Röhren-Vorwärmer, bei dem sich der Heizdampf an der Au£enseite
der Höhren kondensiert und als Kondensat wieder direkt zum DuLipfgeneri.tor zurückgebracht wird. Es können aber auch
andere Formen von Frimär-Vorwärmern verwendet werden. Beispielsweise
kann der Vorwärmer mit metallischen Wärmeauytausch
flächen versehen sein, die auf der einen Seite durdh einen Brennstoff beheizt sind. Die schon erwähnte Unterwasser-Verbrennung
kann ebenfalls verwendet werden, sie führt zu einer direüen Wärmeübertragung und besitzt daneben noch den Vorteil,
daß der Heizwert der Brennstoffe zu einem höheren Ausmaß ausgenutzt werden kann, weil das bei der Verbrennung gebildete
Wasser mit in das ausgetragene Produkt übergeht, natürlich
sind bei der Unterwasser-Verbrennung aber Brennstoff zweckmäßig, die einen nur geringen Gehalt an Schwefel oder entsprechenden
Stoffen, die zu in Wasser löslichen Verbrennungs-Produkten führen (z.B. Schwefeldioxyd) besitzen, da sonst eine
Verunreinigung des ausgetragenen Produkts eintreten würde.
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ORIGINAL
Ente-pamiun^sverdampfer nach dem Dampfheizverfahren mit
thermische.,;' Ealbstufe.
Bei dem Verfahrens-Schema gemäß Figur 3 liegt ein
Verdampfer :;ugrund e, der nach dem Danu-fheizverf aiiren arbeitet.
Oberhalb der obersten vollen Stufe in der Leiter befindet sicu. dabei auf der Kondensationsseite eine Halbstufe,
die %1ϋ Primar-Vorwärmer wirkt uncMie mit Heizdampf
gespeist.wird.-Der. Effekt dieses Primär-Vorwärmers ist
gleich dem Effekt; des in Figur 2 gezeigten Primär-Vorwär- M
rners, doch im übrigen sind sämtliche metallischen Wärmeübertragung
flächen vollständig vermieden. !.Iithin ergibt
sich ein sehr niedriger - praktisch vernachlässigbarer Temperaturabfall zwischen dem Heizdampf einerseits und
dem die besagte Halbstufe verlassenden Frischwasser aridererseitd,
so daß gegenüber deai Schema nach Figur 2 für eins vorgegebene
Temperatur des EeMampfes eine höhere Art)el fcstemperatur
innerhalb der Leiter erreicht werden kann. Dies wiederum fährt zu einer gieren Produktion an Frischwasser, be-
zogen auf die Menge an Heizdampf. In einem praktischen Fall
kann die Zunahme durchaus in der Größenordnung von 5 - 1o c/
liegen.
Mit der ansteigenden Arbeitstemperatur wird natürlich
auch daa Problem der Vermeidung einer Kesselsteinbildung entsprechend wichtiger. Falla ala Wärmeaustauscher zwischen dem
heißen Frischwasser und dem eingetragenen Seewaaaer ein LLIiEX
benutzt wird, treten praktisch in dem gesamten System keinerlei =
Möglickkelten der Kesaelstein-Abla^erung auf. Hithin lassen
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sich dann die hohen Arbeitsteuiperaturen, die eun cle.:. Heizdampf
herausgeholt worden sind, ohne ierlleiie ?Tu?b teile verarbeiten.
Palis anstelle eines ILIEX ein Turrr^nust^ULiCher nach
dem Verfahren der Dntspannungskühlung genutst vrird, ergeben
sich die gleichen Vorteile und darüberhinau^ roch der we i Ibre
Vorteil, dai das ausgetragene Produkt ein ioppelt-iestilliertes
Wasser ist, also höhere Reinheit besitzt.
In der Darstellung der Fi^ur 3 ist der ge~crichelte
Strom, der an dein Primär-Vorwärner vorbeigeführ1- wird und der
zur Regelung der Überschußv/ärrne dient, nichi einöeträger.. 3s
kann jedoch die Regelung der Überschuiv/ärce bei dem Schema
gemä3 Figur 3 in genau der gleichen '."eise erfolgen., ;vie dies
in Figur 2 zeichnerisch angedeutet und v/eiter cb^n in der vorliegenden
Beschräbung auch schon erläutert worden ist.
Verdampfer nach dem Dumpf heizverfahr en mit Primär-Vorv/ärmer
und Hilfsaustauscher auf der Frisohwasserseiue.
Wie bereits dargelegt wurde, kann bei einer Reihe von Betriebsbedingungen der den Kopf der leiter verlassende Kondensat-Stroin
eine geringere Menge besitzen - oder eine geringere fühlbare Wärme zur Änderung seiner Temperatur um einen
Grad benötigen - als das am Kopf der Leiter eintretende Seewasser.
Mithin würde in einem solchen Fall, um die über den
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P zugeführte Y/ärme auf der Frisehwasserseite
zu absorbieren und dann über den 'tfärmeaustauscher auf das
eingetragene Seerrsuer zu. übertragen, das Frischwasser über
einen größeren Temperaturbereich hin.ve^ erv/ärir^ werden müssen
aly er fur das Seev^sser benö-cigt wird. Dies kaiin unzweckmäßig
pein we gin der oberen Temperatur^renze, die n:it einer vorgegetciiexi
IIei-2quel3e, z.B. einem Heizdampf, erreichbar ist.
Es kann sich aber auch dadurch eine Erhöhung der Energiekosten einstellen, was bei der lait der Temperatur-Erhöhung parallel
gehenden Druckerhöhung z. B. im Falle der Verwendung einer
DainpfhompresGicii beachtlich ist. Im allgemeinen ist es svveck-ίΰαώΐ^;
das eingetragene Seewasser so hoch wie möglbh zu er-Y.:ärmen|
und zwar mix dner vorgegebenen Quelle von Primärwärme.
Dies kann ohne Erhöhung der Temperatur geschehen, wenn eine
grö3ere Wärmemenge 'in den Fris ehv.-asser-Strom gegeben wird,
und zwar dadurch, daß eine größere Frischwassermenge im Kreislauf
durch den Primär-Vorwärmer hindurchgefühi't wird.
!,lit anderen Worten ist es mitunter zweckmäßig, einen
Teildes im Primär-Vorwärmer erhitzten Prischwassers nach dem
Verlassen des Primär-Vorv«ärmers, und nachdem es auch einen
Teil seines '"arme-Inhalts an das eingetragene Seewasser abgegeben
hat, wieder im Kreislauf in den Primär-Vorwärmer zurückzuführen. Ivlithin kann dadurch, daß eine größere Kenge an. Frischwasser,
das in dem Primär-Vorwärmer über einen engeren Temperaturbereich
hinweg auf ein niedrigere Spitsentemperatur auf-
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geheizt wurde, zur Verfügung steht, die gewünschte Wärmemenge
zunächst zum Frischwasser (im Primär-Vorwärmer) und dann zum
Seewasser (im V/ärmeaastauscher) übertragen v/erden. Zur Durchführung
dieses Verfahrens kann entweder ein üeitenstrom an Frischwasser aus einem mittleren Punkt des Wärmeaustauschers
abgezogen und nach teilweiser Kühlung 'wieder in den Primär-Vorwärmer
zurückgeführt werden, oder es kann mit dem '.7ärmeaustauscher
ein Hilfsaustauscher in Serie gelegt sein, wobei eine Teilung den Frischwasserstromes (mit Rückführung des
φ abgezweigten Teiles direkt in den Primär-Vorwärmer) stattfindet
nachdem der Frischwasserstrom den Hilfsaustauscher durchlaufen hat.
Die Verwendung eines Hilfsaustauschers bei auf der
7/asserseite anoe ordne tem Primär-Vorwärmer ist in Figur 3
angedeutet. Natürlich kann ein solcher Hilfsaustauscher abez*
nicht nur dann verwendet werden, wenn der Primär-Vorwärmer als Halbstufe ausgebildet ist, sondern er läßt sich auch im
Beispiel der Figur 2, bei dem der Primär-Vorwärmer mit Heizdampf in geschlossenem Strom versorgt wird, verwenden. Der
Frischwasserstrom durchläuft in jedem Fall den Primär-Vor_
wärmer und wird dann im Hilfsaustauscher (der z. B. ein LLLEX
oder aber auch ein anderer Austauscher sein kann) gekühlt, wobei ein Teil seines Wärme-Inhalts auf das eingetragene Seewasser
übergeht. Danach wird der Frisohwasserstrom geteilt,
ein Teilstrom wird direkt zum Primär-Vorwärmer zurückgeführt
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und der restliche Teil durchlauft den Haupt-V/äreme au stauscher.
Durch den surückgeführteii Teil des Friachwasaers v/ird die
Y/cts seraeng j im Primsr-Vorwärmer erhöht, also dal3 dort die
' züge führ fee Prir.ärwäime in einem größeren V»Tas 3 ervolumen absorbiert
v-erd en muß, als es sonst■der .Fall wäre. Mithin heizt
dejv Primär—Vorwärmer nicht .mehr eine kleinere .Vas se riaenge auf
eine höhere ©npera^ur auf, sondern ein etwas grc-Seres Volumen
auf eine entsprechend niedrigere Temperatur.
7Jie- bereits vorangehend erwähnt.wurde und wie im übrigen
auch sehen in größerer Ausführlichkeit in der älteren Anmeldung-,
dargelejt v.'urde, kann beim Betrieb 'eine-s Ent gpannungsverdainpf ers
mitunter eine Unbalance in der Dampfzufuhr von der Verdampfungsseite
zur Kondensat!ons seite der Leiter auftreten. Dies bedeutet,
daß "mehr Dämpfe gebildet -werden .als in der Kondensationsseite
unter Erwärmung des zugeführten kalten Stromes kondensiert ■■ werden■können. Im allgemeinen.wird dieser DampfÜberschuß, der
einem entsprechenden T/äaneüberschuß "gleichzusetzen ist, verworfen,
indem ein weiterer Strom eines zusätzlichen Kühlmittels
in den unteren Stufen dea Verdampfers zirkuliert wird und
dieser weitere Strom dann wieder abgezogen wird, wobei die von
diesem weiteren Strom aufgenommene Wärme verloren geht,
In der älteren Anmeldung ist bereits eine Form de3
Wärme-Abzuges"..feeachrieben, bei der der größte Teil der aonst
verloren gegangenen Über schußwärme wiHNier zuriiokg#wööneß wird.
. 109836/0331 . - 5o -
fl- -■:·· : ;;?:;V ;- V":';?VW'-' C-'":* V-" "^" ■ ■ 'Λ ,. . ■' . ,.BADGRiGlNAU
mm, ^ ^ H
Dabei wird ein Teils^rorn äUo de;:; vorgewärmt---ia Soevr-saer ;from
abgezweigt, arr; Pri mär-Vorwärmer vorbei, "ef.'.hr+ m.*? dünn ii. diejenige
Stufe ruf ier Scle-Seitc de-* Lei;.er eir^r-pci^t, clic
eine etwas geringere 1-üüi:&t'. ti-r besitz';, "1"· ·-:; Λ iv Temf ^:."":! "Ua.·
des abgezweigten TeilsLromn entspricht. Diebe-;; Verfuhren :1er
<7ärn:e-lückgewinn;a:g idt in der hier verlierende.. ..n::.öl'iw.r.g
Eeichneriach nichs dargect-ell ι.
In ähnlicher „"ei&e kann &α·;η bai el-nt-^ r;u~-h dem D-1^c Γ -
ein 'v.'ärmeschuß auftreten, .oder zxier ein V.'är/r.ev.c^r-chui kcujn
sicn ergeben, wenn über lUngero Pe trieb^^eic-w^ hinv;eo die
optimalen Bedingungeü aus irgendwelchen "rürIc^. ni± I eingestellt
oder eingehalten w-rien kennen.
Im Falle der vorliegender. ...lic el dun o Lax ir. Pi6Ux- 2
ein anderes Verfahren der wiane-Rückgewinnuiig anjedeutet.
Yon. dem Frischv/aaserstrcr.·:, der am Kopf des Verdampfers austritt,
wird ein !Teilstrom abgezweigt und aa Pri:?.i!r-Vorwärmer
vorbeigeführt, wie dies die gestrichelten linien in Fi0ar2
zeigen. Die Sennung des Teilstroms des Friachv/assers vom
Hauptstrom kann, falls es gewünscht wird, automatisch erfolgen. Der abgezweigte Teilstrom des Frischwasσera wird in den
Wärmeauatauocher eingespeist, und zwar an einem solchen Punkt
des V/ärmeaustauschers, an dem die Temperatur dea Frischwaasers
im Wärmeaustauscher etwa gleich ist der Temperatur des 'abgezweigten Teilstromes. In der Darstellung der Figur 2 aind
.original
i-.veX "srs.-'iU.e.leiie.,. jev/eili nit Ventilen versehene EinlL'soe
;:...·:. i'arineiaot'iu^oiier s?;;ii^t, worr.it angedeutet werden sell,
ci^i j^irei'e verschiedene Funkle im' V'äl'me-'>U3 tausch er ausbev;lihlt
■■/.■:■ rden l;ö;;ne:i, un eine möglichst gute An^as^ung der
I^rer-tur de=· abgezweigten Teilstroses und der Temperatur
de; -priöciiwasöer.- im ',Türme--.iu.ytauscher zu erzielen.
Mithin Iä3t oich dadurch, dal ein Teil des ?risch-
■Nii^^Ci-:,, das die in dei,: 7erd::riii.-fer erzeugte ^Vänie cufge-
>:ύ:ύ:η;;η hut, oLne weite 1S^ Srhitsen im iri-iär-Yorv/äriner direkt
de^ritraenu;^ \\.--1 - · nugeführt -.vird, die Übers chußwärine in
oelir einfacher -V.'eise surüokgevirinnen. Durch Regelung der I.Ieiioe
äeo ••.l^gecv/eijteii Ί eil stromes und auch durch gute Auswahl und
Anpassung der Tenptr:--.türen "bei der ',Viedervereiiigung des Teilstrjiec
nit döL Eauptatror.: ergibt sich dabei eine praktisch
vollständige steuerung des Gleichgewichte r.uf den beiden
Seiten -; Verdampf ungsseite und !Condensations sei te — der leiter,
ohiic..da£ "Järine in nennenswertem Umfang verlor-eiiiiugeheii braucht.
Bei deiu bisherigen Verfahren der uärEie-Rückgewinnung, das bei
dem üblichen llehrfach-Entspannungsverdanpfer oder auch hei
dem Verdampfer nach dem Dampfheizverfahren angewandt wurde,
ergab sich ein durchschnittlicher Verlust-von etwa 1o - 2o 0Jo ■
der gesamten, dem Primärr-Vorwärmer zugeführten Wärme durch
abgezogene Überschußvmrme, Der Verlust an abgezogener Überschuß
v/ärme kann bei dem System gemäß der Erfindung auf durchschnittlich
etv/a 2-3 f> herabgedrückt werden.
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Ein alternatives,- aber etwas weniger gut regelbares
Verfahren, das ebenfalls zu einem ","ärme-Cleichgewicht zwischen
der Verdampfung α el te und der Kondeiiaatrcnaseite des Verdampf
er s führt, bee teilt darin, d?.£ aus .dem Wärme-au.· tauscher
ein Teilstrom pn Seewasaer abgezogen wird, und zwar ein Teil—
stro.ii, dessen Temperatur gerade etwas niedriger ist a Ii, die
Temperatur des den Kopf des Verdampfers verlies enden heißen
Frischwassers. Die Temperatur des abgezogenen Seewasser-l'eilstromes
läßt sich dabei durch entsprechende Auswahl des Abzugpunktes
im V/ arme au 3 tausch er einstellen. Der Abzug kann, falls
ge-vünscht wird, wiederum automatisch geregelt sein. Nach dem
Abzug aus dem Wärmeaustauscher wird der Teilstromdes Seewassers um difc oberste Stufe und die oberen Stufen des Verdampfers
herumgeführt und dann in diejenige Stufe des Verdampfers eingespeist,
deren Temperatur etwa gleich ist der Temperatur des abgezweigten Teilstromes. Diese rlternative Möglichkeit ist
zeichnerisch in keiner Figur dargestellt. Sie führt abeifebenfalls
zu einer Verminderung.des Gesamt-Verlustes an Überschußwärme
auf einen Betrag in der Größenordnung von etwa 2 - 3 fo
der gesamten Primärwärme.
Wie bereite erwähnt wurde, kann bei den zeichnerisch dargestellten Verfahren ein Teil der ausgetragenen konzen-
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ÖAD
■■■■.. , - 53 -
trierten Sole'wieder im Kreislauf in den 3öle-Eingang zurückgeführt werden, wobei sich in gewissen Fällen einzelne'--Vorteile
eine bellen. Eine solche Kreislauf-Führung der Solen
lot jedoch für sich "bekannt, und -die .mit. ihr erreichbaren
Vorteile sind additiv zu den Vorteilen, die mit dem
■Verfahren, gemäß der Erfindung erzielt werden können. Aus
diesem Grunde ist die Kreislauf-Führung der Sole bei der
Erläuterung der 2rfindung nicht weiter berücksichtigt. Das
erfindungs£'emä3e Verfahren läSt sich sowohl mit Kreislauf-Führung
der Sole ala auch ohne Kreislauf-Führung der Sole
durchfahren, wobei die Erfindung jedesmal den gleichen
Anteil zum -Gesamterfolg beiträgt.
Bei den Figuren 1 und 2 und auch bei den übrigen,
noch -niche erläuterten Figuren ist der Strom der wässrigen
Lösung jeweils durch eine starke linie und der Strom des Frischwasser^ - der stets ein Kondensatstrom ist - durch
eine dünne Linie wiedergegeben. Der Dampfstrom zwischen der
Verdampfungsseite des Verdampfers und. der Kondensations3eite
des Verdampfers innerhalb der einzelnen Stufen ist duröh gestrichelte
horizontale Linien angedeutet.
In Figur 2 und Figur3 muß der auf dor Kondensationsseite
des Verdampfers geführte Frischwasserstrom stets gegen den
zunehmenden Druck der nächstfolgenden Stufe gepumpt werden. In Figur T wird die Lösung selbst durch die kondensierenden
Dämpfe beheizt. Dadurch wird also der Dampfdruck der Lösung
'■ V ■■■.■■.' - - 54 -
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kontinuierlich erhöht, se da£ dort ebenfalls eine ?umpv.-irkung
Vorhand on sein nuiZ, die den zunehmenden !Dampfdruck
überwindet( und natürlich auch einen etv-xd/in hydrostatischen
Druck sowie die in den Sohrl ei tunken auftretende Reibung ).
Im Ergebnis ist also in allen fällen eine Pumpe erforderneh,
deren: Gesamtdruck gleich ist dem Druck in der ooor.ofcen Stufe
plus eventuell dem hydrostatischen Druck pl'üü eventuell dem
Druckverlust durch Reibung.
φ Die in den einzelnen Figuren wiedergegebenen Vorfahrenc;-
Schemen zeigen aus Gründen der Vereinfachung nur diagrammaticcn
die einzelnen Stufen des Verdampfers. Dabei ist; die Verdampfungsseite
einer jeden Stufe stet;/· in der gleichen Höhe
wiedergegeben (also unmittelbar benachbart -/ezeigt) derjenigen
Stufe in der die Kondensation der zugehörigen Dämpfe erfolgt.
V/eiterhin befindet sich stets die Stufe mit dem hüchaten Druck
oben ir^der Darstellung, während sich nach unten (in der Darstellung)
hin die Stufen mit sukzessive geringere;;. Druck anschließen,
bis schließlich die zeichnerisch unterste Stufe erreicht ist, die den geringsten Druck besitzt. Der gesamte
Druckbereich wird durch die Dampfdrücke des -'/assera innerhalb
des in Betracht kommenden Temperaturbereichs bestimmt..Die obere Temperatur- und Druckgrenze richtet sich dabei nach der
Auslegung der Anlage, nach den verwendeten Baumaterialien, nach der zur Verfügung stehenden Heizquelle und oo weiter,
- 55 109836/0335
BAD ORIGINAL
während für die Te-mreritur der untersten Stufe im allgemeinen
.die Um^ebungsbedinguiigen, d. h. die Temperatur des sur Verfügung
stehenden Seewassers, maßgeblich ist. Im übrigen kann die Temperatur der untersten Stufe im allgemeinen, jedoch
nivjht nof-exiJigtv-veise, einem Druck entsprachen, der weit unterhalb
des Atmosphären-Druckes.liegt.
7/ei:η auch in der Praxis innerhalb der angegebenen
■jrinzeii- peiler gnwünschtc Temperaturbereich ν err: and et v/erden
kann, liegt die Teiüj-eraDur in der obers cer Stufe mindestens
um 75 C-rnd Fc-Lrtiiheit bis 15o Srad Fahrenheit oberhalb der
Temperatur der unteroten Stufe, natürlich können aber aucn,
wenn engere xemrernturbereiche in wirtschaftlicher 7iTeise zur
Verfügung stehen, geringere Abstände zv.ischen "'der höchsten
und niedrigsten Temper:" tür innerhalb der Leiter verwendet
■v:er.5en, b-ris^ieZcwuicie Abstände von 25 G-r?.d Fahrenheit oder
sogar nochveniger. Die genannten Temperrtur-Abstände können
die Diffexvenz-Temperaturen sein zwisclien der Sole am Kopf
des Verdampfers und defli Frischwasser am Boden des Verdampfers.
Weitere physikalische■ Gfröfien (Anordnungen und Setriebsdaten)
für die einzelnen Stufen, die in der vorliegenden Anmeldung nicht weiter gezeigt sind, sind in der erwähnten älteiai
Anmeldung diagrammatisch niedergelegt. Sie können ebenfalls mit Vorteil bei dem hier beschriebenen Verfahren verv/endet werden.
.
■Das besondere neue Merkmal bei dem Verfahrens-Schema gemäß Figur 2 liegt in der Anordnung des Primär-Vorwärmers
. ■ ■■.■■- 56 -
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auf der Wasaerseite anstelle - wie es bislang der Pail war der
Sole-Seite. Das Frischwasser wird mithin auf die höchste Temperatur des Systems aufgeheizt, "bevor es durch den Wärmeaustauscher
läuft. Bei dem "bisherigen Verfahren wird gegenüber diesem die Sole auf die höchste Tempertur aufgeheizt, nachdem
sie aus dem Wärmeaustauscher kommt.. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren muß größere Sorgfalt auf den Wärmeaustauscher verwendet werden, weil dieser nun nicht mehr, wie bisher, die in
Verdampfer kreisende Wärme austauschen muß, sondern auch noch die zusätzlich sugeführte Primärwärme· Bei Vr r^enrl·· ng eines
Wärmeaustauschers vom Typ LLIiEX oder eines Wärmeaustauschers
nach dem Prinzip der SntSpannungskühlung ist jedoch diese
zusätzliche Belastung des Wärmeaustauschers nicht weiter bedeutrsam,
da die Vorteile der Konstruktion und auch der Betriebsweise dieser Wärmeaustauscher eine solche zusätzliche belastung
ohne weiteres gestatten. Daher werden die beiden genannten Typen von Wärmeaustausehern in federn Fall einem üblichen Wärmeaustauscher
mit metallischen Wärmeübertragungsfläclien vorgezogen«
Der wesentliche Vorteil der Anordnung des Primär-Vorwärmers
im Frischwasserstrom wurde bereits erwähnt, Sr liegt darin, da*s im Vorwärmer nur Frischwasser., also destilliertes
Wasser, verarbeitet wird, wodurch rille Probleme der Kesselsteinbildung vermieden sind. Dies ist besonders wichtig bei Verwendung
eines Vorwärmers, der metallische Wärmeübertrngungüflächen
"besitzt, Natürlich kann aber der Vorwärmer auch ohne metallische
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0^S ORIGINA
Übertragungfjflächen ausgebildet sein, und im Falle der Figur
2 kann er beispie^aweine nach dem schon erwähnten Prinzip
der ünter^ss^er-Verbrüimußg betriebs.! werden.
Beim Zuführen der Primärwäriue zur V/asrjcraeite, wie
dies bei Figur 2 und 3 gezeigt wurde und wie dies auch noch
in Verbindung r-iifc Figur Φ erläutert v/erden wird, kann ein
Hilf a a us taucher zweckinäSig sein, v/ie er in Figur 'in
bestriche!tea Linien angedeutet ist. Dieser Hilf^austauscher
χα L in die .andert-n Fi^ux^en nicht eingetragen worden. Die Ver- V
v/ei±dung eines Hilfsaustauücners is υ besonders günstig, wenn
der T-ea^mt-Temperaturbereich innerhalb der Leiter mehr als
1oo fr^gd P'ihrenhelt beträgt, und wenn dabei mehr als 1o Sturen
vorhanden aind. In einem solchen Fall wird nämlich
bei optimalen Betriebnbedingungeii am Eintritt der unteren
Stufe eine geringere Friachv/aovermenge benötigt, als der
ir' die oberste Stufe ü,vo;cks Entspannungsvei'dainpfung eingetrugenbn
Dee.vasrjeriiienge entspricht. Auf der rinderen Seite muß
jödo'jh die 'Järr/iümengö nuf beiden Seiten der Lei üer die gleiche m
uoin«" ',lann aber die Mungo de:; Friechwasv^ers, die im Ereialauf
geführt wirdy-'geringer iüt als die Menge dea eingespeisten Seev/dnaery,
:t\x'.i das Fri;jch,va:jrier in dem rrißiilT-Vorwarmer übor
einen größeren Tempöraturbereich hinweg erhitzt werden, damit
Aixzi .«ärme-GlüichgfiwichL aufrecht erhalten wird. Durch einen
ge.'iondertezi Kreislauf des im Primär-Yorwärrner erhitzten Fx'iachv/aBGers',
der direkt zum Vorv/ärmer (bzw. zur KondensaLtons-H.ulbstufe)
zurückgeführt wird und der über Jen Hilfynuuta
109836/0 335
geführt wird, laut sich die liotv/euäip-lieit eirii=r höheren
Temperatur vermeiden, da ein größeres Yoluniön des Frisch-
. wassern zur Verfügung steht,.%g auch die zu.u ordnungsgemäßen
Erhitzen des eingetragenen jeev/ussera notv/eudige grö3e.:'e
. "Varmemengo -iafneLner. k'mn-, ohne d :>ei oin^:--mtr^rechend
höheren Teiaperr.turaaj ;;ieg z.i zeigen. Die h'Jhüre Teiap-::--' + ur
des Prischwa33er? iif in eii.igeii Pullen soäi1 uiie^eckni'!!^,
"bsiapielsweiüe kaim pi-j nämlich dio rr.a:-:imLvlo T^::.]. ar"·tMr
"begrensen, dio Ln d^r o'oerateu Stufe des Entspannun^Gv^rn°'nOfor3
benutzt werden karir.
In der Dar3 ü&llung der Pioiu· 3 /.Ir*"] rl-em HiIxaauj-ΐ-.us
eher d-;.s £;es£-i..L8 vorjev/smte 7'~A a -j Lw an .-er, dac diü
Eondenaationa-Η^ΐυ j tufü Y~ri^nsi3ü hat, zu^ef.Ihrt. Die^tr
Strom 'A'ird im Hilf nauotaaocLer "ek'.".hl\,, und z\;u^ büiepiela-7/eiae
Ui die glciolic 'i'e^jer-vtur, ur:. dio der Strom des 3eewassera
in der ersten 2ntspannungistufe der Lc-iier gekühlt
v/ird. Die bei der Küalar^ di^ Frisch.vaaaern irn Hilf £.e.ua tauscher
a"bgeo3bc.ne ",/ilrrrie wird ilem Deu,va.scer übertragen. ZIr,
Anteil des PrisoL'.vaj jsrt, '.um zv.ur variieroni von null '/*
bis zu etv/a 35 - -w >j ai& LlaxiraLU^, v/ird aod aim abgeteilt und
direkt num I'rimU.—Yorv/iLriiier liurück^aopeia t. Entaprechexiäea
gilt natürlich au?L TLIr dit.· Figuren 2 und 4, wo der EiIfue.uctaaaohör
aus ^eroinfannun^cru^ien ni-vhu gezeigt ist.
Oer größere Teil deu FrI johw^jser-o tromes gehu jedüch ve";
109836/0335
BAD
Hilf^cuüti-uneher ';u._ direkt in den Hau^t-Wärmeaustauscher
hinein, wo er -v-. itere- ';,"ärine cuu -elngetr-rgeiien oeewasser übertrügt.
ITscxi dci.i I^-U^u-Auji-P'jscher v:ird -?in ieilstrom des
Fri üjhw:isüOi-ü aVg.-t';?ilt und in: Kreislauf in den «'ärueaustau^eher
::ur'icl:r.;.c rührt, v^'hrend ein viciterer Teilstrorr; ala
Produkt, audgetr-öuH -wir·.;., Dieser aufgetragene Teiletrom wird
3^b^.i Lv,eekiiiä3ig nail durch ainen zvel L,en Väi^eaustaueoher geleitet,
dei ;eco-h ^Up Yereinfacl-uii^Grimä.ei1 pur in Figur 4 ^
Der Hilfa^v.st-vusener kann ein ;.untauscher vom Üyp
LLLil« eeinodex' '"v-£.c euch ein na^h de:r. Prinzip' der Ent spann ungsvUhlring
"rbeitenJor Austauocher, ■,^Kid,3r--!i:v,eek:rUMg kann aber
an.?h ---in iührexxCustauscher t?ein» ■
Pci eier ...VIi--"^igung d;" einzelnen Terfahrons-Schemen ?ei
noch darauf hingewiasenj ~Ln-2 rituntsr einige i;in se liner kiuale ;
der Erfindung r.u^h in einer '„"eije verv-endet· werden können,
die in den Figuren nicht ^-i:ev berückoichti^t ist. Dies liegt
darcii, daß die Firuren sich ^ev.eils ' uf die Erläuterung der
wesentlichen Ilerlünale beschränken, v*"oboi dann darauf verdichtet
'.vurde., die gleiqhen Llerkmale nochraals in Zusammenhang mit
anderen Figuren zu erläutern. Beispielsweise zeigt Figur 2
den Heilst vom, -mit dem sich die Oberschußwärme wieder gewinnen
läSt, führend Figur 't, (die ja ebenso wie Figur 2 ^einen
PriJKar-Vorv.-arKer auf dur '„'asserseite enthält) den Hilfaaustauschei1
und den diesem IIilfoaustauacher zugeordneten Frisch—
109836/033S
6o
"
- 6ο -
wasserstrom zeigt. Keine Figur zeigt.beide dieser Merkmale,
obgleich in einer leihe von Fällen - einschließlich auch der noch zu erläuternden Fälle gemäß Figuren 4, 5 und 6 - beide
Merkmale gleichzeitig mit Vorteil verwendet werden können..
Entsprechendes'gilt auch für weitere Details, bespielsweise
für den zweiten Wärmeaustauscher, den Figur 4 zeigt.
In ähnlicher Weise kann auch der Primär-Vorwärmer, obgleich er am allergünstigsten gemäß dem Vorschlag der Erfindung
auf der Wasserseite des Verdampfers angeordnet wird, in einigen Fällen auf der SoHe-Seite angeordnet sein, wie dies
dem Stand der Technik entspricht. Auch mit einem derart angeordneten Primär-Vorwärmer lassen sMi die übrigen Merkmale der
Erfindung kombinieren, wobei derartige Kombinationen zeichnerisch nicht mehr weiter dargestellt sind. Venn überhaupt,
so kommt eine solche, dem Stand der Technik entsprechende An-r
Ordnung des Primär-Vorwärmers aber im wesentlichen nur dann·
in Frage, wenn ein Dampfkompresoions-System gemäß der Erfindung
oder ein Absorber-Generator-System gemäß der Erfindung verwendet wird.
In der Darstellung der Figur 4 werden die Dämpfe aus den untersten Stufen der Leiter abgezogen, auf einen ausreichend
hohen Druck (mit entsprechend hoher Temperatur) komprimiert und dann als Heizdampf dem Primär-Vorwärmer zugeführt. Der im
Kreislauf geführte Strom von Frischwasser tritt dabei nicht
- 61 109836/0 33 5
BAD
in die unterste Stufe ein sondern in die nächsthöhere Stufe,
d.h. diejenige Stufe die unmittelbar oberhalb der obersten
Stufe liegt, aus der noch der Dampf zur Kompression abgezogen/wurde.
Der Kompressions-Bereich kann in einigen Fällen nur etwa fünf Stufen umfassen, es wurde jedoch gefunden, daß
ein Minimum von acht Stufen im allgemeinen wirtschaftlicher
ist, und daß eine noch höhere Anzahl, beispielsweise zwanzig bis dreißig Stufen, vorzuziehen ist.
In Figur 5 ist auf der Kondensationsseite der Leiter
eine Halbstufe als oberste Stufe dargestellt, und zwar die gleiche Halbstufe wie in Figur 3« In einigen Fällen können
jedoch die komprimierten Dämpfe auch in einen anderen Primär-Vorwärmer
eingeleitet werden, beispielsweise einen mit rohrförmigen Wärmeaustauschfläehen versehenen Vorwärmer (analog
Figur 2) oder sogar auch einem rohrförmigen Vorwärmer, der
sich in nicht dargestellter Weise auf der Sole-Seite der Leiter befindet.
Bine Dampfkompression kann im übrigen ebensogut auch
über fünf oder acht oder noch mehr Stufen eines üblichen
Mehrfach-Entspannungsverdampfers erfolgen. Der Druck der abgezogenen;
Dämpfe wird dabei durch die Kompression auf einen
so hohtn Wert gebracht, daß sich eine zugehörige Sättigungs-Temperatur
ergibt, die zur Wärmeübertragung in dem Primär-Vorwärmer
ausreicht. DerPrimär-Vorwärmer ist in einem solöhen
Fall auf der Seewaeaer-Seite der Leiter angeordnet und
- 62 -
109836/0335 BAD ORIGINAL
wird mit Seewasser gespeist, das bereite innerhalb des Verdampfers
etwas angewärmt worden ist. Das kalte Seewasser tritt dabei in diejenige Stufe ein, die unmittelbar oberhalb der
Stufe liegt, aus der die Dämpfe zur Kompression abgezogen worden sind. Im übrigen entspricht der Betrieb einer solchen
Anlage« die nicht weiter zeichnerisch dargestellt ist, der
herkömmlichen Art.
Sie Dampfkompression erfordert sowohl beim Dampfheizverfahr en als auch beim üblichen Verfahren der Mehrfaeh-Entepannungsverdampling
weniger Energie, wenn ein zweiter Wärmeaustauscher verwendet wird, der in Figur 4 unterhalb des
Verdampfers gezeigt ist. Dieser zweite Wärmeaustauscher bringt
die Temperatur der Dämpfe in den untersten Stufen des Verdampfers weit über die Temperatur des Seewassers· In Figuren
1 und 2 liegt die Temperatur der Dämpfe nicht stark oberhalb der Temperatur des eingetragenen Seewassers. Der Druck der
Dämpfe ist sehr gering und ihr spezifisches Volumen ist sehr hoch. Bs ist daher relativ aufwendig, solche unter niedrigem
Druck stehenden Dämpfe auf einen ausreichend hohen Druck zu komprimieren, damit sie als Heizdampf im Primär-Vorwärmer
verwendet werden können. Um diesen Aufwand zu vermindern, wird deshalb die gesamte Entspannungsverdampfung längs der
Dampfdruck-Kurve des Wassers in einen höheren Bereich hinein verschoben. Diese Verschiebung ist bislang als unpraktisch
angesehen worden, sie ist jedoch nunmehr wegen der günstigen
- 63 - 109836/0335
BAD OfiiGJJVAL
Verwendung eines LLLEX oder eines nach dem Prinzip der Entspannungs-Kühlung
arbeitenden Wärmeaustauschers und wegen der dadurch erreichten Eliminierung.insbesondere der Kesselstein-Probleme
als durchaus wirtschaftlich anzusehen.
Durch die Kompression von Dampf ergibt sich überhitzter Dampf. Dieser ist bei der notwendigen Wärmeübertragung
keineswegs nützlich, da die Wärmeübertragung von und bei der Sättigungs-Temperatur,die dem höchsten Druck entspricht, stattfinden muß. Beim Dampfheiz-System ergibt sich φ
jedoch eine wirkungsvolle Vermeidung der Überhitzung des
Dampfes durch den Kontakt» der zwischen Dampf und der kühleren Wasseroberfläche stattfindet.
Eine Entspannungsverdampfung mit Dampfkompression ist
bereits für einstufige Einheiten vorgeschlagen worden. Diese
einstufigeriEinheiten arbeiten dabei ohne Sieden in den Röhren.
Es läßt sich leicht zeigen, daß eine Dampfkompression über eine einzige Stufe, selbst wenn sie die oberste Stufe einer
mehrstufigen Einheit bilden sollte, nur in Bezug auf diese m
eine einzige Stufe und das in dieser Stufe erzeugte Kondensat
nützlich ist, und daß sie damit keinen wirksamen Beitrag zum mehrstufigen Prinzip liefert.
Es sind auch schon Verdampfer mit Multi-Effekt-Dampfkompression
vorgesehlagen worden. Diese Verdampfer sind jedoch
in ihrem Verfahrens-Schema und auch in ihrer Ausbildung von
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der vorliegenden Erfindung ebenso verschieden wie der übliche mehrstufige Entspannungsverdampfer-von der vorliegenden Erfindung
verschieden ist.
Die Verwendung der Dampfkompression über mehrere Stufen
eines mehrstufigen Entspannungsverdampfers 1st bislang noch niemals als praktisch oder überhaupt nur möglich angesehen
worden, und zwar wegen des Kompressions-Verhältnisses, d· h. des Verhältnisses der Dampfdrücke auf der Druckseite und der
Saugseite des Kompressors. Dieses Kompressions-Verhältnis liegt bei üblichen mehrstufigen Entspannungsverdampfern im
Bereich zwischen zehn und vierzig. Dies beruht auf der Form der Dampfdruck-Kurve des Wassers, die in dem hier in Frage
stehendem Bereich nur sehr langsam mit der Temperatur ansteigt. Ein Kompressions-Verhältnis von zehn zu vierzig ist tatsächlich
zu hoch, als daß es noch praktikabel wäre.
Es wurde jedoch nunmehr gefunden, daß durch die Verwendung
eines LLLEX oder eines Wärmeaustauschers nach dem Prinzip der Entspannungs-Kühlung eine Anlage geschaffen werden kann,
die mit geringen Kosten und mit einer sehr guten Annäherung der Austausch-Temperaturen arbeitet mit der Folge, daß die
mehrstufige Entspannungsverdampfung, sei sie nun nach dem
üblichen Verfahren oder nach dem Dampfheizverfahren gestaltet,
bei entsprechend höheren Temperaturen betrieben werden kann. Diese höheren Temperaturen, die sich durch den verbesserten
- 65 -
109836/0335
BAD
Wärmeaustausch ergeben, bewirken ihrerseits ein brauchbareres
Kompressions-Verhältnis, da mit der Verschiebung des Temperatur-Bereichs
links der Dampfdruck-Kurve des Wassers eine steilere Neigung der Dampfdruck-Kurve zur Verfügung steht. Mit anderen
Worten wird nunmehr das Kompressions-Verhältnis auf einen
niedrigeren, damit also praktikablen Wert gebracht, der beispielsweise im Bereich von 1,3 bis 2 oder 2,5 liegt. Es ist
keineswegs wirtschaftlich, einen üblichen Wärmeaustauscher anstelle des LLLEX oder des Austauschera nach dem Prinzip der
Entspannungs-Kühlung zu verwenden und ein Dampfkompressions-System
auf der Basis dieses anderen Austauschers aufzubauen.
Der LLLEX und der Austauscher nach dem Prinzip der Entspannungs-Kühlung besitzen individuelle zusätzliche Vorteileο
Beispielsweise kann der letztgenannte Austauscher eine erhöhte
Menge an ausgetragenem Frischwasser geben und gleichzeitig
doppelt-destilliertes Wasser erzeugen. Der LLLEX kann demgegenüber
billiger sein. In der Darstellung der Figur 4 kann der
zweite Wärmeaustauscher in zwei Einheiten aufgebaut sein, von
denen die eine Einheit, die zur Kühlung der ausgetragenen Sole
dient, einJA.ua tauscher nach dem Prinzip der Ent spann ungs-Iühlung
ist, während die andere Einheit, die zur Kühlung des ausgetragenen
Frischwassers dient, ein LLTiHX sein kann, falls die Erzeugung
von doppelt-destilliertem Wasser in dem betreffenden An-
- 66 -
109836/0335
wendungsfall nicht ale Vorteil anzusehen ist.
Wenn auch der übliche Mehrfach-Entspannungsverdampfer
bei dem höheren Temperatur-Bereich betrieben werden kann, der mit den erwähnten hochwirksamen Wärmeaustauschern
( oder weniger gut auch mit anderen Wärmeaustauschern ) erreicht werden kann, bleibt jedoch die Präge der Kesselstein-Ablagerung
in den Bohren auf der Kondensationsseite der leiter φ offen. Bei einem nach dem Dampfheizverfahren arbeitenden
mehrstufigen Entspannungsverdampfer tritt keinerlei Kesselatein-Ablagerung
auf, so daß dieser letztgenannte Typ in Verbindung mit der Dampfkompression, wie sie in Figur 4 diagramm!
art iat, als besonders geeignet angesehen werden kann. Hinzu kommt noch die sehr enge Annäherung an das thermische
Gleichgewicht zwischen der Verdampfungsseite und der Kondensationsseite,
so daß für jede Stufe nur eine sehr geringe Temperaturdifferenz erforderlich ist.
Wenn ein üblicher mehrstufiger Entspannungsverdampfer
über den Druckbereich mehrerer Stufen hinweg mit einem Thermo-Kompressor
kombiniert wird, läßt sich also, wie erwähnt, ebenfalls ein niedriges Kompressionsverhältnis von nicht mehr als
2 bis 3 und vorzugsweise im Bereich von 1,3 bis 1,8 oder 2,ο einstellen, und zwar insbesondere, wenn ein eingetragenes Seewasser
von einer gegenüber der Umgebungs-Temperatur erhöhten Temperatur zur Verfügung steht. Das Vorwärmen dieses einge-
- 67 -109336/0335
tragenen Seewassers auf ausreichend hohe Temperaturen und entsprechende Sättigunga-Drücke ist wirtschaftlicher, da
der Wärmeaustausch-Vorgang mit den bevorzugten Einheiten so billig und wirksam ist. (In diesem Zusammenhang sei nochmals
darauf hingewiesen, daß der auszuwählende Temperatur-Bereich
sich nach der Dampfdruck-Kurve des Wassers richtet, wobei der obere Druck und der untere Druck des Kompressions-Verhältnisses
so auf der Dampfdruck-Kurve liegen müssen, daß der entsprechende Temperatur-Bereich daraus ίοΐφ. Die entsprechende Temperatur-Abnahme des Seewasser-Stroms auf der
Verdampfungsseite des Verdampfers ergibt dabei die benötigte
Entspannungsverdampfung.) t
Mithin kann die Balance der optimalen Temperaturen
zum Betrieb des Entspannungsverdampfers mit Hilfe der bekannten Auslegungs-Faktoren des zu verwendenden Dampf-Kompreseors,
des Entspannungsverdampfers und der Wärmeaustauscher eingestellt werden. Allerdings muß bei Entspannungaverdampfern,
die nach dem üblichen mehrstufigen Verfahren arbeiten, die ^l
Präge der Kesselstein-Ablagerung in Betracht gezogen werden.
Die vorangehend beschriebene Dampf-Kompression ergibt sowohl bei der üblichen mehrstufigen Entspannungsverdampfung
als auch bei dem Verfahren mit Dampfheizung einige wesentliche
Vorteile, und zwar besonders dann, wenn mechanische Energie " relativ billig oder billiger zur Verfügung steht als thermische
- 68 -
10983670335-..
Energie. Weiterhin kann auch, wenn eine Boileranlage zur Erzeugung von Frischwasser in Frage steht, die leistung
zur Dampf-Kompression durch Dampf-Turbinen erzeugt werden
( wie in Figur 4 ), während der Abdampf von den Turbinen für eine weitere Einheit, die beispielsweise gemäß Figur 3
nach dem Dampfheizverfahren arbeitet, verwendet werden kann.
Als Beispiel für die Anwendung der Dampf_Kompression
bei einem Verdampfer nach dem Dampfheizverfahren, gemäß Figur 4, sei angenommen, daß das System eine Million Gallonen
Frischwasser mit einem Gehalt von weniger als 1oo ppm an Feststoffen erzeugen soll, und zwar durdh Verdampfung von
Seewasser, das mit 75 Grad Fahrenheit zur Verfügung steht und 3 5oo ppm Feststoffe enthält. Wegen der Eliminierung der
Kesselstein-Probleme, die das Dampfheiz-System (das ja keine
metallischen Übertragungsflächen besitzt) liefert, und wegen der Möglichkeit, die Vorteile der erhöhten Temperaturen
(im Vergleich zur Seewasser-Temperatur) während der Verdampfung voll auszunutzen, kann im Verdampfer eine Konzentrierung von
3 zu 1 anstelle der üblichen Konzentrierung von 2 zu 1 verwendet werden. In jedem Fall ist es jedoch vorteilhaft, sowohl
die Sole als auch das Frischwasser auf den betreffenden Seiten der Leiter im Kreislauf zu führen.
Ein LLLEX wird zum Vorwärmen des eingetragenen Seewassers und zugleich zum Kühlen des aus der oberen Halbstufe
austretenden heißen Frishwassers benutzt. Der Friochwasser-Strom
- 69 109836/0335
wird dabei von seiner Austritts-Temperatur von 232 Grad
Fahrenheit bis auf 213 Grad Fahrenheit herabgekühlt. Ein
weiterer LLLEX, der den zweiten Wärmeaustausch an der Figur 4 darstellt, dient zum Kühlen sowohl der einen Million
Gallonen Frischwasser von 213 Grad Fahrenheit auf 78 Grad Fahrenheit als auch des Austrage von 5oo ooo Gallonen Sole.
Dieser zweite Austauscher erhitzt dabei einen Eintrag von 1 5oo ooo Gallonen Seewaaser von 75 Grad Fahrenheit auf
211 Grad Fahrenheit* Alternativ kann anstelle der LLLEX ^
aber auch ein Austauscher nach dem Prinzip der Entapannunga-Kühlung
verwendet werden. Die Gründe für die Verwendung dieser
beiden Typen von Wärmeauatauachern und die damit erreichten
Vorteile sind bereits erläutert worden. Ein Hilfsauatauacher, '
wie er in Figur 3 gezeigt ist, wird in diesem Fall nicht benötigt«
Die Saugseite des Kompressors wird mit den Dämpfen aus den untersten von fünfzehn Stufen versorgt, wobei die
Temperatur der Dämpfe etwa 214 Grad Fahrenheit und ihr Druck M
etwa 15,12 psi absolut beträgt. Das Kompressions-Verhältnis
besitzt den Wert von 1,43» so daß sich auf der Druckseite
des Kompressors ein Druck von 2105 psi absolut bei einer
Temperatur von ungefähr 232 Grad Fahrenheit einstellt. Bs
sind insgesamt fünfzehn Stufen vorhanden, und die Temperatur
des im Kreislauf geführten Kondensat-Stroms nimmt in ;)eder
dieser Stufen durchschnittlich etwa um ein Grad Fahrenheit zu.
- 7o 109836/0335
- 7ο -
(Eine sorgfältige Untersuchung hat gezeigt, daß bei der Abwesenheit
von Wärmeverlusten und sonstigen Irregularitäten, die !Temperatur-Zunahme in jeder Stufe etwa gleich sein sollte,
wenn sich das System in der Balance befindet und wenn das .optimale Verhältnis zwischen der Sole-Zirkulation und der
Frischwasser-Zirkulation aufrecht erhalten ist. Wegen der Siedepunkts-Brhöhung der Sole, wegen Wärmeverlusten, und
auch wegen der geringen Lösungswärme des Salzes, ist jedoch der Temperatur-Anstieg in der oberen Halbstufe, die als
Primär-Vorwärmer arbeitet, größer als der Temperatur-Anstieg in einer vollen Stufe. Er beträgt im vorliegenden Beispiel
ungefähr etwa 3 Grad Fahrenheit.)
Diedem Motor des Kompressors zugeführte Leistung beträgt
- unter der Berücksichtigung des Wirkungsgrades ungefähr 79o KW (1 060 HP). Die Motore für den Dampfheiz-Verdampfer,
für die beiden Wärmeaustauscher, für die Kreislaufführung der einzelnen Ströme, für den Eintrag des Seewassers
und für den Austrag der Sole und des Frischwassers benötigen zusammen ungefähr 16o KW (215 HP). Der gesamte
Leistungsverbrauch liegt mithin bei 95o KW (1 275 HP), was etwa 22 8oo KWH pro Tag für eine Produktion von 1 Million
Gallonen Friachwaaser bedeutet. Pro 1 ooo Gallonen Frischwasser werden also 22,8 KWH benötigt.
Es wurde gefunden, daß höhere Einlaß-Temperaturen und höhere Aualaß-Temperaturen am Dampfheiz-Verdampfer bei
- 71 109836/0335
dem gleichen Kompressions-Verhältnis über dem Kompressor
einen spiibar geringeren leistungsverbrauch zur Folge haben.
Allerdings führen höhere !Temperaturen und Drücke auch zu
gewissen Nachteilen, "beispielsweise zu der Notwendigkeit
der Verwendung schwererer Kessel, zur erhöhten Korrosionsgefahr,
und zu verstärkten Wärmeverlusten. Dennoch können - solche
höheren Temperaturen und Drücke in einigen Fällen zu einer größeren thermischen Wirksamkeit und damit zu
geringeren thermischen Verlusten führen. Die optimalen Werte müssen also in jedem einzelnen Anwendungsfall für
sich ermittelt werden. Gleichermaßen ist es für jeden einzelnen Anwendungsfall notwendig, die untere Greif ze der
Druckskala (d. h. die unterste !Temperatur derjenigen Stufe, die an den Kompressor angeschlossen werden soll) zu ermitteln
sowie auch den Betriebsbereich der Wärmeaustauscher.
Die Steuerung des Systems dahingehend, daß die beiden Seiten der leiter - Verdampfungsseite und Kondensat!onsseite ohne
VerlEte an Überschuß-Wärme aufrecht erhalten bleibt,
läßt sich in der weiter oben schon erläuterten Weise dadurch bewirken, daß ein geregelter Frischwasser-Strom von der obefsten
vollen Stufe abgezogen und tun die darüber befindliche, als Primär-Vorwärmer wirkende Halbstufe herum in den Wärmeaustauscher eingeführt; wird.
- 72 .-...■
109836/0335
Wie bereits erwähnt, kann der zweite Wärmeauatauscher
entweder als eine Einheit oder als zwei zueinander parallele Einheiten ausgebildet sein, wobei in der letztgenannten Alternative
die eine, zum Kühlen des ausgetragenen Seewaasers dienender Einheit ein nach dem Prinzip der Entspannungs-Kühlung arbeitender
Austauscher sein kann, während die andere, zum Kühlen des Frischwassers dienende Einheit ebenfalls ein nach dem Prinzip
der Entspannungs-Kühlung arbeitender Austauscher oder aber auch ein LLLEX sein kann. Bei Verwendung eines Austauschers nach dem
Prinz?) der Entspannungs-Kühlung ergeben sich zusätzliche 65 ooo Gallonen Frischwasser ohne jegliche zusätzliche Betriebskosten.
Dadurch erhöht sich die Kapazität der Anlage um 6,5 Ί*
bzw. es vermindert sich der Leistungsverbrauch um den gleichen Betrag. Im übrigen ergibt s±h, wenn das ausgetragene Frischwasser
durch einen Austauscher nach dem Prinzip der Entspannungs-Kühlung gekühlt wird, noch doppelt-destilliertes Wasser als
zusätzlicher Vorteil, falls dies von Interesse ist.
Der niedrige Leistungsverbrauch von 21,5 KWH pro 1 ooo Gallonen Frischwasser (also 22,8 KWH minus 6,5 $>) ist zu vergleichen
mit einem Leistungsverbrauch von 56 KWH, der von einem Standard-Verdampfer mit Zwei-Effekt-Dampfkompression und Zwangs-Zirkulation
arbeitet und über den gleichen Temperaturbereich von 214 Grad bis 232 Grad Fahrenheit betrieben wird.
- 73 -
109836/0335
'■: ; .■■■. -;73 - - ;
Ee wurde ein Verfahren entwickelt, daa dem Verfahren
der Dampf-Kömpression etwas ähnlich iat und daa einige der
Vorteile ergibt, die sich auch bei der Kombination der Dampf-Kompression
mit dem Dampf heiz~Verdampf er einstellen. Dieses andere Verfahren arbeitet mit einem Absorber und einem Regenerator und benötigt mithin keinen Kompressor, Ea kann
in den Fällen besonders nützlich sein, bei denen thermische Energie relativ billig oder billiger als mechanische Energie
zur Verfügung steht. Zwar benötigt das Absorber-Regenerator-Syatem
etwas höhere Anlagenkosten als das Dampfheiz-Syatem
allein, doch werden diese höhten Kosten durch thermische
Vorteile wieder ausgeglichen.
Bei dem Absorber-Regenerator-System wird ein Verdampfer
verwendet, der in allen Stufen mit Ausnahme der letzten Stufe
oder - wie weiter unten noch erläutert wird - einer Serie von letzten Stufen - in der schon beschriebenen Weise nach dem
Dampfheizverfahren betrieben wird -,Bei diesem Dampfheizverfahren
kann als Quelle für 3?rimär-V/ärme offener Dampf auf der Priflchwaaserseite zugeführt werden. Das !Frischwasser kann
dann im Kreislauf zurückgeführt werden, wobei es aber nicht in
die letzte Stufe des Verdampfers eingeleitet wird, sondern in diejenige Stufe die die letzte Stufe des nach dem Dampfheizverfahren
betriebenen Teils dea Verdampfers darstellt (also z, B* die zweitletzte Stufe),
- 74 -10 9 836/0335
-74- Π17081
Die letzte Stufe des Verdampfers ist auf der Kondensationsseite
mit einem Absorber verbunden, der eine Lösung eines hydrophilen Materials enthält, beispielsweise eine
Lösung von Glyzerin oder anderen Glykollen (repräsentativ für organische Flüssigkeiten), Lithiumchlorid, Lithiumbromid,
kaustischer Soda, kaustischer Pottasche, u.s.w. Auch Phosphorsäure
und/oder Schwefelsäure können verwendet werden, sie erzeugen aber im allgemeinen eine zu starke Korrosion.
^ - Die Dämpfe aus der letzten Stufe des Verdampfers
(also aus derjenigen Stufe, die nicht mehr nach dem Dampfheizverfahren
betrieben wird) werden in der hydrophilen Lösung absorbiert, wobei sich die Lösung entsprechend verdünnt.
Die verdünnte hydrophile Lösung wird sodann in einem Verdampfer, der in dieser Anmeldung auch als "Generator"
bzw. "Hegenerator" bezeichnet ist, regeneriert bzw. konzentriert.
Dies geschieht bei einem höheren Druck und einer höheren Temperatur, wobei eich ein Dampf ergibt, der als
ft Heizdampf in dem Primär-Vorwärmer geeignet ist. Die regenerierte
und konzentrierte hydrophile Lösung wird im Kreislauf in den Absorber zurückgeführt.
Der Dampfdruck des Wassers bei einer bestimmten Temperatur
ist oberhalb von Lösungen hydrophiler Materialien , sofern diese eine wesentliche Konzentration besitzen, sehr
niedrig im Vergleich zum Dampfdruck des reinen Wassers bei
- 75 -109836/0335
der gleichen Temperatur. Mithin wird Wasserdampf, der in
Kontakt mit hydrophilen lösungen gebracht wird, von den
hydrophilen lösungen absorbiert bzw» in den hydrophilen lösungen kondensiert, und zwar selbst bei relativ geringen
Drücken. Das Kondensations-Gleichgewicht hängt dabei in erster linie von den Sättigungs-Dampfdrücken ab, so daß
selbst gesättigte Dämpfe in einer hydrophilen lösung von höherer Temperatur kondensieren können, wenn der Sättigungs-Partialdruck
des Wassers oberhalb der lösung geringer ist.
Als Beispiel besitzt eine 5o$ige lösung von kaustischer
Soda bei einer Temperatur von 13o Grad Fahrenheit einen Dampfdruck
von ungefähr 1o mm Hg, während reines Wasser bei der
gleichen Temperatur einen etwa 12 Mal so hohen Dampfdruck aufweist.
Dies bedeutet, daß jeder Dampf, der mit Wasser bis
herab zu einer Temperatur von 53 Grad Fahrenheit (bei der
der Dampfdruck des reinen Wassers etwa 1o mm Hg beträgt) im
Gleichgewicht steht oder aus diesem Wasser durch Entspannung verdampf ist, in einer 5o #igen lösung von kaustischer Soda
bei 13o Grad Fahrenheit kondensiert.
Die Verwendung einer hydrophilen lösung (z.B. von kaustischer Soda) als Kondensationsmittel kann in einer der
Stufen des Verdampfers (die unterste Stufe) oder aber auch
in mehreren Stufen (einer Serie von unteren Stufen einschl. der untersten) erfolgen. Dabei braucht lediglich anstelle
- 76 109836/03 3 5
des beim Dampfheizverfahren für diese Stufen verwendeten
Frischwassers die betreffende hydrophile Lösung als Kondensationsmittel in die Stufe eingeführt zu werden. Der
Betrieb dieser Stufe oder Stufen kann dann bei sehr viel höheren Temperaturen vor sieh gehen, solange sichergestellt
ist, daß die Sättigungs-Drücke des Wassers stets niedriger sind als in den entsprechenden Stufen auf der
Verdampfungsseite der Leiter*
Durch Abzug der hydrophilen Lösung aus der gespeisten Stufe bzw. aus der obersten der Serie von gespeisten Stufen
und durch Einengen dieser Lösung bei z. B. atmosphärischem
Druck läßt s±h Wasserdampf gewinnen, der als Heizdampf verwendet werden kann. Eine Lösung von 5o i» kaustischer Soda
müßte allerdings auf eine Temperatur von oberhalb 29o Grad Fahrenheit erhitzt werden, wenn sie einen Wasserdampf von
atmosphärischem Druck ergeben soll.
Beim Kreislauf der hydrophilen Lösung nimmt diese natürlich unterschiedliche Konzentrationen an, sie wird
während der Absorption verdünnt und anschließend während der Regeneration wieder konzentriert.
Das Diagramm der Figur 5 zeigt das Verfahrens-Schema
für eine Entspannungsverdampfung, die eine einstufige
- 77 109836/0335
Absorption verwendet und im übrigen nach dem Dampfheizverfahren
betrieben wird. Die einstufige Absorption findet dabei in der
untersten Stufe des Verdampfers statt· Dabei sei vorweg bemerkt,
daß in diesem Verfahrens-Schema auch noch die vorangehend beschriebenen, verschiedenen Verfahrensschritte verwendet werden können, wie z. B. die Rückgewinnung des Wärmeüberschusses, die Verwendung dea Primär-Vorwärmers entweder
auf der Wasserseite oder auf der Sole-Seite, die Verwendung
einer Halbatufe zur direkten Kondensation von Primär dampf, die bevorzugten Methoden des Wärmeaustausches u.s.w. Diese
Schritte und Verfahrensstufen sind jedoch zur Erhöhung der
Übersichtlichkeit in der Figur 5 nicht mehr weiter im einzelnen vermerkt.
Der in Figur 5 gezeigte Verdampfer arbeitet in allen Stufen mit Ausnahme der untersten Stufe in der schon beschriebenen
Weise auf der Basis des Dampfheizverfahrens. In der untersten
Stufe werden die Dämpfe jedoch nicht durch einen Frischwasser-Strom gekühlt, sondern abgezogen und in den Boden
eines Absorbers eingeleitet. Dieser Absorber ist in Figur 5 als Absorptionsturm dargestellt, der einige Platten enthält.
Die Dämpfe steigen in dem Absorber im Gegenstrom zu der herabrieselnden
Lösung nach oben. In der Praxis kann der Absorber mit Füllkörpern gefüllt sein, er kann als Sprühabaorber ausge-
- 78 -
10 9 836/03 3
bildet sein und dergl. mehr, wie dies für sich bekannt ist.
Am Kopf des Absorbers befindet sich ein Ventilanschluß, über den z.B. beim Anlaufen der Anlage der Abeorber entlüftet
werden kann.
Die hydrophile Lösung, die in dem Absorber den Dämpfen
entgegen rieselt, absorbiert die Dämpfe und verdünnt sich dabei. Die Dämpfe stehen dabei unter einem relativ niedrigem
Druck, nämlich dem Druck in der untersten Stufe des Verdampfers. Die verdünnte hydrophile lösung wird über einen Wärmeaustauscher
zum Generator geleitet. Dort wird sie durch Eindampfen aufkonzentriert
und dann wieder in den Absorber zurückgeleitet, und zwar wiederum über den Wärmeaustauscher. Dieser Wärmeaustauscher
für die hydrophile Lösung kann wahlwäse ein. Röhrenaustauscher
sein, oder ein LLLEX oder aber auch ein Austauscher, derfriach dem
Prinzip der Entspannungs-Kühlung arbeitet.
Beim Betrieb des Systems gemäß Figur 5 kann der Konzentrations-Bereich
entsprechend dem für den Verdampfer gewünschten oder verfügbaren Temperatur-Bereich gewählt werden. Beispielsweise
kann eine Lösung von kaustischer Soda verwend* werden, die in einer Konzentration von 5o $>
den Regenerator verläßt und in den Kopf des Absorbers eintritt. Sie verdünnt sich dann
im Verlaufe der Absorption bis auf eine Konzentration von 3o io. Mit dieser Konzentration wird sie wieder in den Generator
zurückgeführt,
- 79 1 0 9 B 3 6 / 0 3 3 5
Mit dem Regenerations-System beträgt der Dampfverbrauch
des Generators, wenn sich der Temperatur-Bemch im Verdampfer
von 2Io Grad Fahrenheit bis 85 Grad Fahrenheit erstreckt, etwa
1 Ib Dampf pro 12,5 Ib ausgetragenes Frischwasser (bei Verwendung
von 4-O Stufen im Verdampfer ). Dies ist um etwa 2o weniger
als der entsprechende Dampfverbrauch von einem Ib Dampf
prov 1o Ib Frischwasser, der sich einstellt, wenn Heizdampf
von Atmosphärendruck direkt in die Halbstufe mit offener Kondensation
eingeleitet wird.
Der Vorteil des verminderten Dampfverbrauchs ist insbesondere bei großen Anlagen sehr beachtenswert, erfordert
aber andererseits gegenüber dem Dampf hei z-Verdampf er allein
eine Reihe zusätzlicher Einrichtungen. Diese zusätzlichen Einrichtungen können bei einer großen Anlage etwa 25 - 3o $>
der Gesamtkosten ausmachen, insbesondere wenn Nickel als Baumaterial
verwendet wird, um eventuellen Korrosions-Erscheinungen
(wie sie beispielsweise bei konzentrierter kaustischer Soda auftreten) entgegenzuwirken. Weiterhin vermindert die
starke Erhöhung des Siedepunktes einer 5o #igeri Lösung von
kaustischer Soda (die ein Siedepunkt von etwa 8o Grad Fahrenheit besitzt) sehr beträchtlich den effektiven Gesamtbereich
der Betriebs-Temperaturen des Verdampfers. Dieser Punkt braucht
jedoch nicht in allen Fällen wichtig zu sein.
Im Schema der Figur 6 ist eine weitere Modifikation
109 3 3 fiV 0 3 3 5 " 8° "
-.8ο - ·
der Verwendung der Absorption in Zusammenhang mit einem Dampfheiz-Verdampfer dargestellt. In diesem Fall wird
nicht nur eine einzige Stufe, sondern eine Gruppe von Stufen mit Absorption betrieben. Oberhalb dieser Gruppe
von Stufen befindet sich ein Entspannungsverdampfer, der nach dem Prinzip des Dampfheizverfahrens arbeitet, und
zwar in genau der gleichen Weise und mit genau den gleichen Möglichkeiten, die vorangehend schon sehr ausführlich erläutert
worden sind.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind in der Darstellung der Figur 6 der nach dem Dampfheizverfahen
betriebene Verdampferteil und der nach dem Absorptions-Verfahren betriebene Verdampferteil gesondert voneinander
gezeigt. Diese beiden Teile werden nachfolgend auch die "obere Leiter" und die "untere Leiter" bezeichnet.
Es sei nun nachfolgend die untere Leiter des Verdampfers näher betrachtet. Die oberste Stufe dieser unteren
Leiter wird auf der Verdampfungsseite mit Sole gespeist, die
von der untersten Stufe der oberen Leiter austritt. Diese
Sole durchläuft sukzessive auch die untere Leiter und tritt schließlich aus der untersten Stufe als konzentrierte Sole
aus. Die während der Entspannung der Sole gebildeten Dämpfe gelangen auf die rechte Seite der unteren Leiter, die der
109836/0335
üblichen Kondenaationaseite entspricht, die aber nachfolgend
auch als l'Äbsorptionsseite" bezeichnet werden soll. Diese
Absorptionsaeite der unteren Leiter wird von einer hydrophilen
Lösung durchströmt, und zwar im Gegenstrom zur Sole
und im übrigen in genau der gleichen Weise, wie der Frischwasser-Strom
auf der Kondensationsseite den Dampfheiz-Verdampfer
durchströmt.
Die hydrophile Lösung ist zweckmäßig wiederum, wie auch im vorhergehend beschriebenen Fall, eine Lösung aus
einem oder mehreren nydrophilen Mitteln, die billig sind, möglichst wenig Korrosionen verursachen und im übrigen
einen befriedigend erniedrigten Dampfdruck (also einen entsprechend erhöhten Siedepunkt) besitzen.
Die hydrophile Lösung wird in konzentrierter Form in die unterste Stufe der unteren Leiter eingespeist, sie
verläßt die unterste Leiter dann an der obersten Stufe in
einer entsprechend verdünnten Form. Dabei heizt sich die hydrophile Lösung auf, und zwar einmal wegen der Kondensationswärme,
die auf sie übertragen wird, und zum anderen auch wegen der Verdünnungswärme des hydrophilen Mittels
( z. B. kaustischer Soda ). lithin verläßt die oberste Stufe
der unteren Leiter eineheiße, verdünnte hydrophile Lösung, die mit allen bei der Entspannungaverdampfung in der unteren
Leiter entstandenen Dämpfen beladen ist.
- 82 -
1098367 0335
Die verdünnte Lösung durchläuft dann einen Wärmeaustauscher,
der zweckmäßig nach dem Verfahren der Entapannungs-Kühlung
arbeitet, aber, mit weniger Vorteil, auch ein LLLBX oder ein Röhrenaustauscher sein kann. Dabei
findet im Austauscher eine geschlossene Kondensation statt, d. h. die verdünnte hydrophile Lösung wird durch Röhren
geführt, die sich durch den Austauscher hindurch erstrecken und an denen die bei der Entspannungs-Kühlung gebildeten
heißen Dämpfe kondensieren. Das Kondensat wird abgezogen und dem ausgetragenen Frischwasser beigegeben. Es vermehrt
die Frischwassermenge beträchtlich.
Im Generator wird die hydrophile Lösung in der weiter oben schon beschriebenen Weise konzentriert. Dabei liefert
sie Wasserdampf, der einen sehr viel höheren Druck besitzt, als es dem Druck in der obersten Stufe der unteren Leiter
entspricht· Dieser Wasserdampf wird als Heizdampf in den Primär-Vorwärmer der oberen Leiter (d. h. also in der obersten
Halbstufe des nach dem Dampfheizverfahren betriebenen Teils des Verdampfers) verwendet. Die im Generator eingeengte Lösung
durchläuft dann den schon erwähnten Wärmeaustauscher und gelangt schließlich wieder in die unterste Stufe der
unteren Leiter. Beim Durchlaufen des Wärmeaustauschers wiru sie einer Entspannungs-Kühlung unterworfen, wobei sich Wasser-
- 83 -
109836/0335
dampf bildet, der in der schon erwähnten Weise an den Wandungen der die verdünnte hydrophile Lösung führenden
Rohre kondensiert, und wobei sich die konzentrierte hydrophile Lösung entsprechend weiter einengt. Der Wärmeaustauscher
kann, wie dies auch zeichnerisch angedeutet ist, mehrere Entspannungs-Stufen besitzen.
Bei dem Beispiel der Figur 6 ist gegenüber dem Beispiel der Figur 5, betrachtet unter gleichen Temperatur-Bedingungen
und Konzentrations-Bgdingungen, der Dampfverbrauch
im Generator geringer. Es werden nämlich bei dem Schema gemäß Figur 6 etwa 14,5 Ib an Frischwasser pro Ib
Dampf erzeugt. t
Auch bei dem Schema gemäß Figur 6 müssen ebenso wie beim Schema gemäß Figur 5 eine Reihe zusätzlicher Nachteile
in Betracht gezogen werden, die durch die Verwendung der hydrophilen Lösung erzeugt werden. Im Falle von Magnesiumbromid
oder Magnesiumchlorid oder kaustischer Soda oder kaustischer Pottasche muß jeweils ein besonderes, korrosionsbeständiges
Baumaterial ausgewählt werden (z.B. Nickel) das auch innerhalb deaiin Betracht zu ziehenden Temperatur-Bereichs
und Konzentrations-Bereichs hinreichend beständig ist. Lösungen von organischen hydrophilen Mitteln, wie z.B.
Glyzerin oder Glykolle, erhöhen zwar nicht die Korrosion
- 84 -
109H3G/0335
innerhalb der Anlage, wie dies wäaarige Lösungen oder Elektrolyse tun, sie besitzen Jedoch gewisse andere Nachteile.
In jedem Fall muß also die Einsparung an Wärme-Energie, die erzielt werden kann gegen die gesteigerten Anlagenkosten
balanciert werden.
Ein weiterer Punkt muß ebenfalls in Betracht gezogen werden, nämlich die Tatsache, daß, falls Dampf im Generator
benutzt wird, dieser Dampf auf einer vergleichsweise hohen
Temperatur und einem vergleichsweise hohen Druck - verglichen mit den Bedingungen für die Halbstufe auf der Frischwaaseraeite
der oberen Verdampferleiter - gehalten eein muß. Dies liegt
zunächat an dem notwendigen Temperatur-Abfall für die erforderliche Wärmeübertragung und dem dabei auftretenden Verlust
an verfügbarer Temperatur, dies liegt aber prinzipiell auch an der starken Siedepunkts-Erhöhung der konzentrierten hydrophilen
Lösung. Dadurch wird überhitzter Dampf erzeugt, dessen Wärme bei seiner direkten Kondensation unmittelbar zur Verfügung
steht. Die hohe Temperatur ist jedoch nicht benutzbar, da der Dampf bei seiner Sättigungs-Temperatur kondensiert.
Falls eine Unterwasser-Verbrennung oder auch eine direkte Beheizung mit Brennstoffen beim Generator verwendet
wird, braucht der vorgenannte VeSLust an verfügbarer Temperatur
in Hinsicht auf die zuzuführende Wärme ntht wichtig zu sein.
Ea gibt viele Fälle, bei denen die Kombination eines
- 85 109836/0335
nach dem Dampfheizverfahren betriebenen Entepannungsverdampfera
mit einem Absorber-Generator-System aehr vorteilhaft iat. Eb aei in diesem Zusammenhang aber noch darauf
hingewiesen» daß eine Zunahme der Wirksamkeit der Dampfheiz-Leiter
selbst - mit einer vergrößerten Anzahl von Stufen - oftmals dadurch erzielt wenden kann, daß die
höhere Temperatur, die in dem Generator zum Überwinden der Siedepunkta-Erhöhung benötigt wird, direkt linder obersten
Stufe der üblichen Leiter verwendet wird.
KHl/Sch - Ansprüche -
109836/0335
Claims (17)
1.) Verfahren zum Erzeugen von Priachwasaer aua wäaarigen
Löaungen durch Entapannungaverdampfung,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrenaachrittei
a) Erwärmen der Löaung bei einem Druck, der nicht geringer ist als der Sättigungadruck bei der
höchsten auftretenden Temperatur, in einem Gegenstrom-Wärmeauatauscher durch einen Strom
von Prischwaaaer, der aich auf einer höheren Temperatur befindet ala die Löaung, und der
dabei gekühlt wird;
b)Führen der erwärmten Löaung durch eine Anzahl von Stufen bei abnehmenden Drücken und Temperaturen
in direktem Dampfaustausch und Wärmeaustausch
mit dem Strom von Priachwaaaer, wobei daa Priachwaaaer während dieses Schuttes auf einem
Druck oberhalb aeinea Sättigungadruckea liegt, aber jeweila auf einer niedrigeren Temperatur
als die Löaung in der entaprechenden Stufe;
c) Verdampf en eines Teiles des Wassers aua der Lösung
in jeder Stufe, und Kondensieren dieses Dampfes in jeder Stufe durch direkten Wärmeaustausch an
dem Strom von Priachwaaaer, der aich dabei erwärmt;
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- A 2 -
21-
d) Erhitzen des in den Stufen erwärmten Frischwassers in einem Primär-Vorwärmer, wobei sich
das Frischwasser so weit erwärmt, daß es im Wärmeaustauscher gemäß (a) Wärme an die Lösung
abgeben kann;
e) Abzug eines Teiles des den Wärmeaustauscher verlassenden, gekühlten Frischwassers, und zwar
in einer Menge, die etwa dem während der Verdampfung gemäß (a) in allen Stufen gebildeten
Kondensat entspricht.
2· Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Abwandlung in den Verfahrensschritten (d) und (e):
d) Erhitzen des erwärmten Frischwassers durch einen Primär-Vorwärmer in direktem Kontakt mit Primär-Heizdampf.
e) Abzug des Prischwassers in einer Menge, die etwa dem während der Verdampfung in allen Stufen gebildeten
Kondensat plus dem im Primär-Vorwärmer kondensierten Primärdampf entspricht.
- A 3 -
109836/0335
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Abwandlung in den Verfahrensachritten (d) und (e):
d) Erhitzen des erwärmten Frischwaesera durch einen
Primär-Vorwärmer, bei dem unterhalb der Waaaeroberfläche
ein Fluid-Brennstoff verbrannt wird.
e) Abzug dea Friachwaasera in einer Menge, die etwa dem während der Verdampfung in allen Stufen gebildeten
Kondenaat gemäß dem bei der Unterwasser-Verbrennung chemiach gebildeten Waaaer entspricht.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2 oder3, gekennzeichnet durch
folgende zusätzliche Verfahreneachritte im Anschluß an Schritt (c):
f) Aufteilen des erwärmten Friachwasseratroma in
einen Hauptstrom und einen Teilatrom;
g) Behandeln dea Hauptatromea gemäß Schritt (d)|
h) Führen dea Teilatromes an dem Primär-Vorwärmer vorbei zum Wärmeaustauscher, und Einleiten dieses
vorbeigeführten Teilstromes in den Hauptstrom
-14-
1 09836/0335
"13-
im Wäreeauatauscher, und zwar an einen Punkt,
bei dem die Temperatur dea Teilstromes etwa der Temperatur dea Hauptstromea entspricht.
5. Verfahren der Entspannungaverdampfung einer wäaarigen
Lösung zum Erzeugen von Prischwaaaer und einer konzentrierten Sole, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrenaachritte:
a) Vorwärmen der Löaung durch Gegenstrom-Wärmeaustausch
mit dem erzeugten Frischwasser und der erzeugten Sole;
b) Erhitzen der vorgewärmten Lösung in einem Primärvorwärmer bei einem Druck, der nicht geringer ist
ala der Sättigungadruck bei der höchsten auftretenden Temperaturj
c) Führen der erhitzten Löaung durch eine Anzahl von
Stufen bei abnehmenden Drücken und Temperaturen im Wärmeaustauach mit einem wässrigen Strom, der in
jeder Stufe jeweils kälter ist ala die Lösung in
der gleichen Stufe, und der stets auf einem Druck oberhalb seines Sättigungsdruckes gehalten ist, wobei
der Wärmeaustausch durch alle Stufen hindurch durchgeführt wird mit Ausnahme jedoch der Stufe
Ton niedrigstem Druck, in der die Dampftemperatur
109836/0335 - A 5 ±
beträchtlich oberhalb der Originaltemperatur der Lösung liegt;
d)Verdampfen eines !Teils des Wassers aus der Lösung
in jeder Stufe, und Kondensieren dieses Dampfes in jeder Stufe außer der letzten an dem
kälteren wässrigen Strom, der sich dabei aufheizt|
e)Ableiten der in der letzten Stufe gebildeten Dämpfe
und Komprimieren dieser Dämpfe auf einen Druck, der einer Sättigungstemperatur entspricht, die höher
liegt als die !Temperatur, mit der die Lösung in die oberste Stufe eintritt;
f)Verwendung der komprimierten Dämpfe als Primärdampf im Primär-Vorwärmerj
g)Abzug des gewonnenen Frischwassers in einer Menge, die etwa der Kondensatbildung aus allen Stufen
entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende
zusätzliche Verfahrensschritte zwischen den Schritten (a) und (b):
h)Weiteres Vorwärmen der vorgewärmten Lösung im Wärmeaustausch mit einem Frischwasserstrom, der
- A 6 109836/0335
sich auf einer höheren Temperatur befindet als die Lösung und daher durch diese gekühlt wird;
sowie durch folgende Abwandlungen in den Schritten (d) und (g) :
d) Kondensieren der in den Stufen (mit Ausnahme der letzten) gebildeten Dämpfe in direkten Austausch
an und in dem Frischwasserstrom;
g) Aufteilen des Frischwasserstromes, wobei ein Teil als Produkt ausgetragen und der Rest im Kreislauf
in den Verdampfer zurückgeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch das Fehlen
des Verfahrensschrittes (b), wenn Schritt (h) verwendet wird, sowie durch folgende zusätzliche Verfahrensachritte zwischen
den Schritten (d) und (e);
i) Erhitzen des in den Stufen erwärmten Frischwassers durch einen Primär-Vorwärmer, wobei sich das Frischwasser
so weit erwärmt, daß es im Wärmeaustauscher gemäß (h) Wärme an die Lösung abgeben kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch folgende
Abwandlung in dem Schritt (f):
f) Kondensieren der komprimierten Dämpfe im Primär-
109836/0335
- A 7 -
Vorwärmer als Primärdampf in direktem Kontakt mit dem Frischwaaseratroa.
9. Verfahren nach Anepruch 7» gekennzeichnet durch das Fehlen
dea Verfahreneschrittes (a) sowie durch den Ersatz der Ver
fahrensschritte (e) und (f) durcht
k)Ableiten der in der letzten Stufe gebildeten Dämpfe und Absorbieren dieser Dämpfe in einer
wässrigen Lösung eines hydrophilen Materials, wobei sich die hydrophile lösung verdünnt;
l)Einengen der hydrophilen lösung durch Abdampfen Ton Wasser in einer der absorbierten
Waseermenge entsprechenden Menge, wobei das Abdampfen bei einem Druck stattfindet, der einer
Sättigungstemperatur entspricht, die höher liegt,
als die Temperatur, mit der die lösung in die oberste Stufe eintritt.
m)Verwendung des beim Abdampfen gebildeten Dampfes
als Primärdampf im Primär-Vorwärmer.
10. Verfahren nach Anspruch 9» gekenn«eiohnet durch folgende
Abwandlung in den Vtrfahrensschritten (o) und (k)i
c)Durchführung des Wärmeaustausches über alle
10 9 8 3 6/0335 -A8-
Stufen mit Ausnahme jedoch der Gruppe von
Stufen mit niedrigstem Druck|
k)Führen eines Stromes einer hydrophilen Lösung durch die Gruppe von letzten Stufen im Gegenstrom
zu der zu behandelnden lösung, wobei die hydrophile Lösung in jeder Stufe einen niedrigeren
Dampfdruck hat als die zu behandelnde Lösung und daher die in diesen Stufen aus der zu
behandelnden Lösung gebildeten Dämpfe unter Verdünnung und zugleich Erwärmung absorbiert.
11. Verfahren nach Ansprüchen 9 und 1 ο, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Wärmeaustauschers zwischen dem Strom an heißer eingeengter hydrophiler Lösung und dem Strom an demgegenüber
kälterer, verdünnter, zum Einengen bestimmter hydrophilen Lösung, wobei der Wärmeaustauscher als mehrstufiger
Entspannungsverdampfer arbeitet, dem die eingeengte Lösung auf der Verdampfungaseite und die verdünnte Lösung auf der
Kondenaationaeeite zugeführt wird, und'wobei das während
dea Wärmeaustausches gebildete Kondensat ohne direkten Kontakt mit der verdünnten Lösung abgezogen und dem Produkt freigegeben
wird.
12. Verfahren nach Ansprüchen 9 und 1o, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Wärmeaustauschers zwischen dem Strom an heißer eingeengter hydrophiler Lösung und dem Strom an demgegenüber
kälterer, verdünnter, zum Einengen bstimmter hydro-
109836/0335
philer Lösung, wobei der Wärmeaustauscher als Liquid-Liquid-Liquid-Austauscher
arbeitet, bei dem der heißere Strom im direkten Kontakt mit einem etwas kälteren, wasserunlöslichen
öl und dieses Öl wiederum im direkten Kontakt mit dem noch kälteren zweiten Strom an hydrophiler Lösung steht,
13. Verfahren nach Ansprüchen 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet
. daß der Wärmeaustauscher zwischen der eingetragenen kälteren Lösung einerseits und dem wärmeren Frischwasser bzw·
der erzeugten wärmeren Sole andererseits als mehrstufiger Entspannungsverdampfer arbeitet, dem das Frischwasser bzw. Sole
auf der Verdampfungsseite und die eingetragene Lösung auf der
Kondensationsseite zugeführt wird, wobei das während des Wärmeaustausches gebildeten Kondensat neuen direkten Kontakt
mit der eingetragenen Lösung besitzt und wobei die eingetragene Lösung in allen Stufen stets auf einem Druck oberhalb
ihres Sättigungsdruckes gehalten wird.
14. Verfahren nach Ansprüchen 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeaustauscher zwischen der eingetragenen kälteren Lösung einerseits und dem wärmeren Frischwasser bzw.
der erzeugten wärmeren Lösung andererseits als Liquid-Liquid-Liquid-Austaueeher
arbeitet, wobei der heißere Strom im direkten Kontakt mit einem etwas kälteren, wasserunlöslichen Ö\ und
dieses Ul wiederum im direkten Kontakt mit der noch kälteren
eingetragenen Lösung steht.
- A 1o 109836/0335
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bia 4 und 7 bia 12»
gekenngeiohnet durch folgende Abwandlung:
tt) I« Primär-Vorwärmer wird das in den eineelnen
Stufen erwärmte Frischwasser zusammen mit einen
Hilfsstrom an im Kreialauf in den Primär-Vorwärmer zurückgeführten Friaehwaaser erhitzt}
τ) Der den Primär-Vorwärmer verlasβende kombinierte
Strom wird vor dem Eintritt in den Gegenstrom- Jm
Wärmeaustauscher in einem Hilfeauatauscher mit der
den Gregenatrom-Wärmeaustauscher verlassenden Lösung
vor deren Eintritt in die oberste Stufe sum Wärmeaustausch gebracht} *
w)Hach dem Verlassen des Hufsauetauechere wird der
kombinierte Strom aufgeteilt, wobei ein Teil als Hilfsstrom sum Primär-Vorwärmer lurückgeleitet
und der weitere Teil ala Hauptstrom in den genannten Gegenatrom-Wärmeaustaueeher eingeleitet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 bis 12 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher bsw. Hilfeaustauscher «wischen der eingetragenen Lösung und dem erhitzten
im Primär-Vorwärmer Prischwaeser als mehrstufiger Entspannungsverdampfer arbeitet, dem dae Frischwasser auf der Verdampfungs-
- A 11 -109836/0335
aeite und die eingetragene Lösung auf der Kondenaationsseite zugeführt wird, wobei das während des Wärmeaustausches gebildete
Kondensat, das als doppelt-destilliertes Frischwasser abgezogen werden kann, neuen direkten Kontakt mit der eingetragenen
Lösung besitzt und wobei die eingetragene Lösung in allen Stufen stets auf einem Druck oberhalb ihres Sättigungsdruckes
gehalten wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 bis 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher bzw. Hüfsaustauscher
zwischen der eingetragenen Lösung und dem im Primär-Vorwärmer erhitzten Frischwasser ala Liquid-Liquid-Liquid-Austauscher
arbeitet, wobei der heißere Strom im direkten Kontakt mit einem etwas kälteren, wasserunlöslichen Öl und dieses Öl
wiederum im direkten Kontakt mit der noch kälteren eingetragenen Lösung steht.
KRE/Sch
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1963
- 1963-07-12 US US294704A patent/US3288686A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-07-13 DE DE19641717081 patent/DE1717081A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3288686A (en) | 1966-11-29 |
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