DE1716199U - Wischerschiene fuer stark gewoelbte scheiben. - Google Patents

Description

βΑ7406&α-3155

AVOG 5449 18.12.1954

Wischerschiene für stark gewölbte Scheiben.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere
Ausbildung der Wischerschiene bei Scheibenwischern für
Kraftfahrzeuge mit stark und ungleichmässig gewölbter Windschutzscheibe.

Es sind Wischerschienen für gewölbte Scheiben bekannt, sie sind im Gegensatz zu denen für ebene Scheiben senkrecht zur Scheibenfläche biegsam und schmiegen sich der über eine
Wischbewegung ständig wechselnden Scheibenwölbung mehr oder weniger gut an. Erreicht wird diese Anschmiegung durch eine besondere Befestigung der Wiseherschiene am Wischerarm..
Zwischen beiden ist ein System, von waagebalkenartigen Blechbügeln angeordnet, die den Druck des Wischerarmes auf 4 ·
oder mehr Punkte der Wischerschiene verteilen, wobei an den Stellen stärksten Anlagedruckes an der Scheibe eine Durchbiegung der elastisch nachgiebigen Wischerschiene erreicht wird. Bei besonders starker Wölbung der Windschutzscheibe
ist jedoch ein Verwerfen oder eine Faltenbildung der Gummileiste der Tii scher schiene kaum zu vermeiden, die Folge ist eine ungenügende Wischung und Streifenbildung an der Scheibe. Bei einigen Ausführungen ist die Metallfassung der Wischerschiene in zwei etwa gleich lange Stücke unterteilt, die von ihnen gehaltene Gummileiste aber durchgehend in einem Stück ausgeführt. Jedoch zeigen sich auch dabei noch die genannten Mangel. Weiter sind Ausführungen bekannt, bei denen die Gummileiste ähnlich wie die Sehne eines Bogens zwischen den
Enden eines starren Metallbügels ausgespannt ist. Solche
Wischerschienen wirken schwer und plump, ohne dass damit
praktisch eine Verbesserung der Wischqualität erreicht wird, dagegen ist ihr Reibungswiderstand auf der Windschutzscheibe besonders gross.

Bei der Wischerschiene gemäss vorliegender Erfindung wird
eine Verbesserung dadurch erzielt, dass sie in zwei oder
mehr Einzelschienen aufgeteilt ist, die sich an den Stoßstellen überlappen und deren Anpressdruck gegen die Windschutzscheibe unterschiedlich ist. Dadurch wird eine Streifen-

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bildung im Wisehfeld vermieden oder wenigstens stark gemindert und durch den - im Ganzen gerechnet - geringeren Anpressdruck wird vom Antriebsmotor eine geringere Leistung verlangt.

Es zeigen

Fig. 1 und 2 die Anordnung einer erfindungsgemäss geteilten Wiseherschiene mit Überlappung der Seilschienen und Aufhängung derselben an einem waagebalkenartigen Bügelsystem an sich bekannter Ausführung. Durch Verschiebung des Angriffspunktes des Wischerarmes nach der äusseren Wischerschiene hin erhält diese einen gegenüber der inneren Schiene erhöhten Anpressdruck, während letztere entlastet wird. Dies entspricht den gegebenen Verhältnissen, da die äussere Tifiseherschiene die Scheibenpartie, mit den stärksten Profiländerungen und -Wölbungen überstreicht.

Fig. 3 und 4 die Aufhängung der Teilschienen an je einem Wischerarm, sodass durch entsprechend gewählte Vorspannung jeder die Wischerarme bildenden Feder der unterschiedliche Anpressdruck hergestellt wird. Ausserdem sieht diese Aufhängung zierlicher aus, als die in Fig. 1 und 2 gezeigte und weist im Betrieb weniger Geräusch auf.

Fig. 5 eine Weiterentwicklung der Anordnung nach

Fig. 3 und 4 in der Richtung, dass im Gelenkstück, d.h. dem Befestigungsteil des Wischerarmes auf der Antriebsachse, jeder Wischerarm eine besondere - hier nicht gezeichnete - Federung besitzt, die ebenfalls den unterschiedlichen und zweckmässigen Anpressdruck jeder Wischerschiene herstellt.

Sefaeifcbansprüche: Y

Claims (4)

- EA74O660—3L1Z55" ATOG 5449 Sfafe ansprü ehe;

1. 'Wiseherschiene für stark gewölbte Windschutzscheiben, dadurch gekennzeichnet, dass sie in zwei oder mehr an den Stoßstellen überlappte Einzelschienen

■ unterteilt ist.

2. Wischerschiene nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelschienen an einem waagebälkenartigen Bügelsystem an sich bekannter Bauart befestigt sind, dessen Angriffspunkt des Y/ischerarmes jedoch so gelegen ist, dass die äusserste Wischerschiene einen erheblich grösseren Anpressdruck erhält, als die innerste.

3· Wischerschiene nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelschienen jede für sich an einem besonderen Wischerarm mit unterschiedlichem Anpressdruck befestigt sind, und dass die Anpressdrücke wie in Anspruch 2. angegeben gewählt sind.

4. Wischerschiene nach Anspruch 1. und 3·, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wischerarm im Gelenkstück eine besondere Federung besitzt.