DE1710020A1 - Spinnverfahren zum Herstellen von Garn aus textilen Fasern und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens - Google Patents

Spinnverfahren zum Herstellen von Garn aus textilen Fasern und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens

Info

Publication number
DE1710020A1
DE1710020A1 DE19671710020 DE1710020A DE1710020A1 DE 1710020 A1 DE1710020 A1 DE 1710020A1 DE 19671710020 DE19671710020 DE 19671710020 DE 1710020 A DE1710020 A DE 1710020A DE 1710020 A1 DE1710020 A1 DE 1710020A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
yarn
individual fibers
fibers
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671710020
Other languages
English (en)
Other versions
DE1710020C3 (de
DE1710020B2 (de
Inventor
Hiroshi Edagawa
Shiga Otsu
Kunio Shinkai
Kozo Susami
Masaaki Tabata
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toray Industries Inc
Howa Machinery Ltd
Original Assignee
Toray Industries Inc
Howa Machinery Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toray Industries Inc, Howa Machinery Ltd filed Critical Toray Industries Inc
Publication of DE1710020A1 publication Critical patent/DE1710020A1/de
Publication of DE1710020B2 publication Critical patent/DE1710020B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1710020C3 publication Critical patent/DE1710020C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/08Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • SPINNVERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON GARN-AUS TEXTILEN FASERN UND VORRICHTUNG ZUM AUSÜBEN DES VERFAHRENS Die Erfindung betrifft ein Spinnverfahren zum Herstellen von Garn aus textilen Fasern und eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens, insbesondere unter Verwendung pneumatischer und zentrifugaler Kräfte, die sich, wie sich herausstellte, für eine Massenproduktion besonders . vorteilhaft eignen.
  • Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um Garne nach einem Spinnverfahren mit sogenanntem._"offenem Ende" (open=end type spinning system) herzustellen. Nach diesem, beispielsweise aus der 1958 veröffentlichten CSSR"Patentachrift 91.208 bekannten Verfahren wird das Zwirnen getrennt von dem Aufnehmen-ader Fäden oder Fasern vorgenommen. Nach einem Zerfasern oder Zerreissen des aus zahlreichen Einzelfasern bestehenden, kontinuier- lichen Stranges erfolgt dort eine erneute Bündelung mit Hilfe eines rotierenden Teiles zum Sammeln der Einzel- fasern und zum Verzwirnen derselben.
  • Bei dem wohl bekanntesten Verfahren dieser Art werden die separierten Einzelfasern des Faserbündels durch Saug- . luft zur Innenwandung ein-,es Spinnrotors hin befördert und über eine zentrale Öffnung im Boden des Rotors abge- führt, wobei im Bereich des Rotors ein Vorzwirnen vorge- nommen wird. Dieses Verfahren benötigt einen hohen Kraftverbraucht und weist neben diesem Nachteil auch die Nach- teile auf, dass das erzeugte Garn vors schlechter Qualität ist, dass die Ausstossmenge wegen der konstruktiven Aus- führung der zum Einsatz kommenden Maschine relativ klein ist, dass ein grosses Mass an Zwirnung erforderlich ist, um ein Brechen des Garnes zu verhindern, und daeB bei In- betriebnahme hohes handwerkliches Geschick benötigt wird. Es ist daher sehr schwierig, dieses bekannte Verfahren zum praktischen Einsatz zu bringen, weswegen man, wenn möglich, nicht nach ihm arbeitete. .-Der vorliegenden Erfindung liegt nun vordringlich die Aufgabe zugrunde, das vorgeschilderte Verfahren wesentlich zu verbessern und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Ver- fahrens bereitzus-telltkf,-diä-pnelnfalls mit pneumatischen und zentrifugalen Kräften arbeitet, jedoch eine hohe Ausstossmenge bringt und die Spinnbedingungen vergleichs-weise stabil hält. DieserAufgabe ist..die weitere Auf- gabe untergeordnet, ein in seinen Qualitäten verbessertes Garn zur Verfügung zu stellen, was dadurch erreicht werden kann, dass erfindungsgemäss eine. neue Art eines Spinnverfahrenszur Verfügung.gestellt wird, die sich insbesondere darin auszeichnet, dass man den Zug und den Grad der Verzwirnung des zu spinnenden Garnes steuert. In Hinsicht auf die-Vorrichtung oder Maschine zum Ausführen des Verfahrens soll insbesondere der zum Einsatz kommende Rotor konstruktiv verbessert werden, um damit ebenfalls zu gewährleisten, dass die herzustellenden Garne vergleichsweise überragende Eigenschaften auf-weisen und ein schönes Aussehen und eine starke Bünde- lung besitzen. -11 Zur Lösung dieser. Aufgabe wird ein Spinnverfahren zum Vorschlag gebracht, welches sich darin auszeichnet, dass in einer in dem. als unabhängige Baueinheit gestal-teten Rotor endenden Leitung ein Saugluftstrom erzeugt wird, durch xelchen-das in dieser Leitung kontinuierlich zugeführte Faserbündel. bei gleichzeitiger Weiterbeförderung zerrissen wird, die-so.erhaltenen Einzelfasern im Bereich der Innenwandung des Rotors dann separiert und anschliessend wieder zusammengeführt werden, derart, dass sie zusammen "kleben" und im Umfangsrichtung der Rotorwandung längs ausgerichtet sind, und dass schliesslich diese Paeern von der Innenwandung des Rotors abgehoben, dann gebündelt und gezwirnt und endlich über den zentralen Auslass des Rotors kontinuierlich abgezogen werden. Diese Einzelmerkmale des erfindungsgemässen Verfahrens und weitere, durch Beschreibung und Anspruhsbegehren offenbarte Merkmale werden an Hand der beigefügten Zeichnung nachstehend näher erläutert, in der Beschreibung selbst finden sich 'dabei Ausführungen zur Gegenüberstellung von vorbekanntem und ärfindungsgemässem Verfahren. Die Zeichnung zeigt: Figur 1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeiapieles einer Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemässen Spinnverfahrens.
  • Figur 2 einen Teil der Vorrichtung nach Figur 1, teilweise-im Schnitt.
  • Figur 3 eine-Perspektivansicht des Rotors zur Veranschaulichung des Verzwirnens der Einzelfasern, Figuren 4 . ..
  • und 5 Seitenansichten, teilweise im Schnitt, der Zufuhreinrichtung gemäss zweier Ausführungsbeispieleg Figur 6 *A.9 6 B und,6 C Seitenansichten, ebenfalls im Schnitt, weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemässen Zufuhrleitung, Figur i ein Diagramm zur Veranschaulichung der Relation zwischen Zuführ- und Abziehgeschwindigkeit der Fasern durch die Leitung, Figuren 8, 9 und 10 Seitenansichten, teilweise im Schnitt, weiterer-Ausführungsformen der erfindungsgemässen Zufuhrleitung oder Zufuhrvorriehtung, Figur 11A eine Seitenansicht im Schnitt des erfindungsgemässen Rotors, Figur 11B einen Schnitt durch den Rotor gem. Figur 11 A nach der Linie XIB-XIB, Figuren 12, -.
  • 13 und 14 Vorder- und Seitenansichten, teilweise im Schnitt, weiterer Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Zufuhrvorrichtung, Figur 15 eine Seitenansicht, im Schnitt, des erfindungsgemässen Rotors gemäss einer weiteren Ausführungsform, Figuren 16A bis 16D Seitenansichten im Schnitt von weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemässen Rotors, Figur 1? A . ..
  • und 1? B Darstellungen zur Veranschaulichung des Aufbaues und der Wirkungsweise des Verzwirnungs- Steuerteils zum Steuern der Verzwirnung des Garnes, welches durch den in den vorhergehenden Figuren dargestellten Rotor erzeugt wird, Figur 18 in geschnittener Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Rotors, Figuren 19 A bis 19C weitere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verzwirnungs-Steuerteils, Figuren 20A , und 20B Seitenansichten, im Schnitt, weiterer Ausführungs- formen des Verzwirnungs-Steuerteils, Figur 2 1 A eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform des Spinnrotors, durch welchen die Verzwirnung gesteuert wird, Figuren 21B . .
  • bis 2 1 E Seitenansichten, im Schnitt, weiterer Ausführungs- formen des erfindungsgemässen Verzwirnungs-Steuerteils, Figuren 22 und 23 Darstellungen des Rotors zur Veranschaulichung dessen Antriebs, Figuren 24A, 24 B,25, 26A, 26B,27A und 27B Seitenansichten des Rotors, im SCh'itt, Zur Veranschaulichung möglicher Ausführungsformen der .Innenwandung des erfindungsgemässen Rotors, Figur 28 eine Ansicht des Rotors nach der Lt:lie M-M der Figur 25, Figuren 29 bis 29C Dardellungen zur Veranovhaulichung des Vcrzwirnungsvorganges des Fasermündels innerhalb des Rotors der exftnduiigsgemässen Vorrichtung, Figuren 30A . ..
  • bis 30C Seitenansichten, im Schnitt, Weiterer Aus-führungsformen des erfindungsgemässen Rotors mit aufgerauhter Oberfläche, Figur 30D eine vergrösserte Teilansicht des Rotors .nach Figur 30 C, Figur 31 eine Darstellung zur Veranschaulichung der durch-den Rotor erzeugten Verdoppelung, .Figur 32 ein-Diagramm zur Veranschaulichung der Relation zwischen der Amplitude der Dicken- änderung des Garnes und den vorgegebenen Spinnbedingungen, Figuren 33 und . .. ..
  • 34 Diagramme zur Veranschaulichung der Unregel- mässigkeiten der Garndicke, hergestellt nach vorbekanntem und nach erfindungsgemässem Verfahren, Figur 35 din-Spektogramm zur Veranschaulichung der Wellenlängenverteilung bei sich ändernder Garndicke des nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Garnes und Figuren 36 und 37 Ziehvorrichtungen zum Strecken des nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit der@erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellisn Garnes. Allgemeine Beschreibung des erfindungsgemässen Spinnverfahrens und der Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens.
  • In den Figuren 1 und 2 ist eine typische Ausführungsform der erfindungsgemäsen Vorrichtung zum Ausübgn des in Vorschlag gebrachten, neuen Spinnverfahrens dargestellt, welches-mit pneumatischen und zentrifugalen Kräften arbeitet. Von einer Rovingspule 1 wird ein Rovingstrang 2 unter Verwendung einer herkömmlichen Zieheinrichtung abgezogen.
  • Die Zieheinrichtung, die mit einem durch eine Welle 3 abgestütztem Pendelarm 4 arbeitet, weist einen Abführtrichter 5, ein Paar hinterer Walzen 6, 6', ein Paar vorderer Walzen, 9, 9' und ein Paar von Steuerteilen 8, 8' der Art eines Riemchenstreckwerkes auf, welch letztere durch ein Paar von Wiegen 7, 7' zwischen den hinteren Walzen 6, 6' und .den Vorderen Walzen 9,9' abgestütztsind. Das durch diese Zieheinrichtung geführte Fasernbürcbl wird dann unmittelbar der erfindungsgemässen Spinnvorrichtung zugeleitet und nach deren Verlassen zu einer Spule 21 aufgewickelt Die erfindungsgemässe Spinneinrichtung zeichnet sich insbesondere darin aus, dass sie kontinuierlich chs Fasernbündel weiterbefördert. Dieses Fasernbündel wird zunächst unter Verwendung eines Luftstromes über eine Zufuhrleitung einem Spinnrotor mit zylindrischer Hohlwelle zugeführt und im Bereich von dessen Innenwandung werden dann die zu Einzelfasern zerrissenen Fasern des Fasernbündels separiert gehalten. Diese Einzelfasern werden dann anschliessend von der Innenwandung des Rotors abgehoben und unter gleichzeitigem Verzwirnen zur Formung des Garnes werden sie dann durch die zentrale Bodenöffnung des Rotors abgezogen und zu der Spule 21 aufgewickelt.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird das Bündel 2' aus faserigen Materialien zunächst dem Führungseinlass der Förderleitung 10' zugeführt, die der Zuführeinrichtung 12 nahe dem vorderen Paar-von Walzen 9, 9' zugeordnet ist. In die Förderleitung.10' wird über die Luftleitung 11 Druckluft derart eingedrückt, dass sie in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Fasernbündels ausgestossen Wird urid innerhalb der Leitung 10 einen negativen Druck erzeugt. Die Luftleitung 11 sollte nahe dem oberen Ende der Leitung.10 münden, und zwar in einem Abstand, der kleiner ist als-die mittlere Länge der erzeugten Fasern, bezogen auf die Greifstelle der vorderen Walzen 9, 9', wie dies nachstehend näher,beschrieben ist.
  • Der innerhalb der Leitung 10' durch die Einspritzwirkung der zugeführten Druckluft relativ hoher Fliessgeschwindigkeit erzeugte, negative Druck verhindert ein unerwänschtes*Änklejen des Fasernbündess an die Oberfläche der vorderen Walzen 9, 9', denn durch diesen negativen Druck innerhalb der Leitung 10' wird eine Saugkraft erzeugt. Das Fasernbündel wird dann nach seinem Durchwandern durch die Leitung 10' dem stärkeren Druckluftstrom ausgesetzt, der in einer Richtung parallel zu dem bewegten Fasernbündel fliesst, es wird damit folglich eine Kraft erzeugt, die Einzelfasern-aus dem Fasernbündel herauszutrennen vermag, und zwar in Bewegungsrichtung des Bündels. Dies heisst aber, mit anderen Worten, dass unmittelbar nach Verlassen des Greifpunktes der Walzen 9, 9' das Fasernbündel "aufgelöst".wird und demzufolge Einzelfasern dem Rotor 13 über die Leitung 1O zugeführt werden, wobei die Bewegung oder der Transport durch einen Luftstrom vorgenommen wird. Der Auslass@der Leitung 10 sollte nun, wie aus Figur 2 ersichtlich, gegen die Innenwandung des Rotors 13 gerichtet. sein, der vorzugsweise einen topfförmigen Querschnitt.aufweist und dessen Wandung über einen konischen ßbechäitt In die hohle Drehwelle 16 übergeht. Diese Drehwelle 16 und damit auch der Rotor 13 werden beispielsweise durch einen Riemen 15 in hoher Drehgeschwindigkeit,gehalten. Wie vorstehend bereits-erwähnt, werden die Einzelfasern gegen die Innenwandung des Rotors 13 geschleutrt und dort infolge der vorhandenen,.zeritrifugalen Kraft, nacheinander zum Auftreffen gebracht.. Sie werden demzufolge durch den-Rotor mit hoher Geschwindigkeit rotiert und "verkleben" im Bereich von dessen Wandung. Die so durch die Wandung des Rotors 13 aufgefgngenen Einzelfasern werden damit zur Bildung eines Garnbündels gesammölt und anschliessend verzwirnt, um damik AAs §ainnLarn, 17 zu bilden und zu einer Spule 21 mit Hilfe eines Paares von Aufnahmewalzen 18, 18' gewickelt werden zu können. Es sei in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hingewäesen, dass die Zufuhreinriehtuig 12 und der Rotor 13 als voneinander unabhängige Baueinheiten gestaltet sind, um damit zu verhindern, dass es im 'Bereich von deren gegenseitiger Zuordnung zu Störungen. kommt. Dies ist einer der grossen Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Spinnverfahrens ist darin zu sehen, dass das Fasernbündel auf pneumatischem Wege in der Zufuhreinrichtung 12 in vollständig unabhängiger Form weiterbewegt wird, so dass die Einzelfasern des Fasernbündels nicht beschädigt werden und schliesslich ist auch der Vorteil vorhanden, dass diese Einzelfasern auch noch unter dem Einfluss der Kombinationswirkung der Abführleitung stehen, womit sie eine sehr vorteilhafte Ausrichtung erfahren.
  • Konnte bislang erwartet werden, dass Spinnverfahren der hier abgehandelten Art bei der Verwendung von Baumwollefasern auf Grund deren kurzer Stapellänge, deren Kohäsionseigenschaft und derenioher Garnnummer (high Yarn modulus) gewisse Vorteile bringen, dann konnten solche Vorteile definitiv nicht für die Verwendung synthetischer Fasern oder mit natürlichen Fasern vermischter synthetischer Fasern erwartet werden. Arbeitet man nun jedoch nach dem erfindungsgemässen Verfahren und mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, dann können auch solche synthetischen Fasern oder mit natürlichen Fasern vermischte synthetische Fasern äusserst leicht behandelt werden, indem man geringfügige Änderungen der mechanischen Bauelemente vornimmt oder indem man den Druck der Druckluft entsprechend reguliert. Auch kann die Form des Rotors und dessen Drehgeschwindigkeit .je na eh den Gegehenheiten verändert werden, wobei jedoch immer gewährleistet sein muss, dass die separierten Einzelfasern zum Aufliegen auf die Innenwandung des Rotors-13 gebracht watden.
  • Verzwirnung und Aufbau der erfindungsgemäss hergestellten Garne.
  • in Figur 3 ist die Verzwirnung der Einzelfasern zu einem Garn veranschaulicht. Nachdem das Fasernbündel die Zieheinrichtung verlassen hat, wird es der Leitung 10 zugeführt, in welcher ein Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit fliesst. In dieser Leitung 10 wird das Fasernbündel in Einzelfasern zerlegt und diese Einzelfasern werden dann durch den Luftstrom zur Innenwandung des Rotors 13 hin bewegt. An der Innenwandung des Rotors 13 "kleben" dann also diese Einzelfasern auf Grund der wirkenden Zentrifugalkraft und des-Luftstromes. Die so gegen die Innenwandung des Rotors 13 gedrückten Fasern 2a' werden dann von dieser Innenwandung abgehoben und über einen Auslass 13c im Boden 13b den Rotors abgeführt. Bei dieser Abführung findet bei Zc-ein Verzwirnen statt, so dass demzufolge die Einzelfasern als Garn 2d zu der Spule 21 gewickelt werden können. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen,-dass die aus der Leitung 20 austretenden Einzelfasern 2a nur im unmittelbaren Bereich der Innenwandung des Rotors 13 "zusammenkleben", während sie im übrigen lose aufeinander liegen. Das Verzwirnen dieser Fasern wird nach dem Abheben von der Innenwandung des Rotors vorgenommen, dabei werden die Fasern über den Boden des Rotors geführt und es ist diese Behandlung der Einzelfasern, die das erfindungsgemässe Verfahren von dem vorbekannten Verfahren unterscheidet. Nach jenem vorbekannten Verfahren kann nämlich nicht kontinuierlich ' gearbeitet werden..indem das eine Ende des Fasernbündels stationär gehalten wird, während das andere Ende bezüglich der Längsausrichtung des Bündels spiralenförmig gddreht wird..
  • Zufuhreinrichtung des Fasernbündels.
  • In der Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemässen i )Verfahrens wird das Fasernbündel bei gleichzeitiger Weiterbeförderung durch pneumatische Kräfte in Einzelfasern zerlegt und zwar in einer Zuführeinrichtung, welche. mit der Bündelzuführung verbunden ist. Zwischen der Bündelzuführung und der Abführung (der Einzelfasern) sollte sich die Druckluftzuführung über eine Fläche oder besser eine Länge erstrecken, die, wie oben bereits festgehalten, nicht grösser ist als die mittlere Länge der Einzelfasern. Oben wurde bereits ebenfalls festgehalten, dass der zugeführte Druckluftstrom in einer Richtung parallel zu den bewegten Einzelfasern fliessen soll, um damit eine Saugwirkung in Bezug auf die Zuführung des Fasernbündels ausüben zu können. Wie aus Figur 4 erkennbar, führt ein Paar vorderer Walzen 25,25' das Fasernbündel 2 der hier zu beschreibenden Zuführeinrichtung zu, hinter dem Greifpunkt dieser Walzen ist das Bündel mit der Bezugsziffer 2' bezeichnet. Dieses Bündel 2' wird über.einen nahe des Greifpunktes der Walzen 25,25' liegenden Einlass einer Leitung 26 zugeführt, deren anderes Ende in der Auslassöffnung einer Druckkammer 28 mündet. Aus der Zeichnung ist erkennbar, dass zwischen der Aussenwandung-der Leitung 26 und der Innenwandung 27 der Druckkammer 28 ein Ringspalt gebildet ist. Die Druckkammer 28 ist an einer Druckluftleitung angeschlossen, über welche in Richtung des eingezeichneten Pfeiles Druck-. luft zugeführt wird.. Diese Druckluft fliesst also zunächst in die Druckkammer 28 und von dieser über den erwähnten Ringspalt zu der Abfuhrleitung 30, in welcher ihre Strömungsrichtung parallel zu der Bewegungsrichtung der Einzelfasern ausgerichtet ist. Diese Umlenkung des Druckluftstromes erzeugt auf Grund der vorhandenen "Einspritzwirkung" einen negativen Druck in-der Leitnng 26, es ist also eine---Saugwirkung in dieser vorhanden, die ein Trennen der Fasern verursacht. Den mit der Bezugsziffer 29 bezeichneten Bereich kann man demzufolge als Separierungszone ansehen und es soll nunmehr unter-Zugrundelegung dieses technischen Tatbestandes die bereits mehrfach erwähnte Länge L zwischen dem Greifpunkt der Walzen 25, 25' und dieser Separierungszone 29 näher erläutert werden.
  • Die Länge L nach vorstehender Dd'inition sollte nicht grösser sein als.dle.mittlere Länge der erzeugten Einzelfasern. Durch den Ringspalt zwischen Aussenwandung der Leitung 26 und Innenwandung 27 der Druckkammer 28 wird hier eine Art Einspritzdüse zur Verfügung gestellt, die die zugeführte Druckluft mit hoher Geschwindigkeit in die Separierungszone 29 ausstösst. Diese Düsenluft wird also gegen das Fasernbündel geschleudert,und zwar von dem Augenblick an..-wo-dieses Fasernbündel die Leitung 26 verlässt und es wird dabei eine sehr starke Saugkraft auf die einzelnen Fasern innerhalb des Bündels ausgeübt, bewirkt durch den Viskositätswiderstand zwischen "Düsenluft" und Fasern. Folglich werden also Einzelfasern von dem Bündel gelöst und durch pneumatische Kraft innerhalb der Leitung 30 weiterbewegt. Um nun Garne sehr hoher Qualität zu erhalten, ist es erforderlich, diese Einzelfasern unter gleichmässiger Beaufschlagung durch die Druckluft weiterzubewegen, es ist also, mit anderen Worten, erforderlich,.die Bildung schwimmender Fasern.-innerhalb des durch die Leitung 26 geführten Fasernbündels zu verhindern, essüssen also die Einzelfasern unmittelbar nach dem Verlassen des Greifpunktes der Walzen 25, 25' aus dem Verband herausgelöst werden. Dies heisst aber wiederum, dass der Druck der zugeführten Druckluft derart reguliert sein muss, dass er eine Zugkraft erzeugt, die so gross ist, dass die vorhandenen Kohäsionskräfte der Einzelfasern untereinander überwunden werden,was wirksam dadurch unterstützt wird, dass die Länge der beschriebenen, pneumatischen Zuführzone kürzer ist als die mittlere Länge der erzeugten Einzelfasern.
  • Wenn hier ständig von-der Verwendung von Druckluft gesprochen wird, so-soll-damit nicht eine Einschränkung des offenbarten Erfindungsgedankens auf-r# dieses Medium vorgenommen werden,.es versteht sich von allein,dass ' gleiche Wirkungen auch mit anderen Medien erzielt werden können, so beispielsweise mit Wasser als Druckmedium.
  • In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der unter diesem Kapitel abgehandelten Zuführeinrichtung dargestellt. Es ist@erkennbar,.dass hier eine sogenannte Druckkaipmer, wie in dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nicht Verwendung findet, vielmehr die Druckluftzuleitung unmittelbar in der Lelitung 26 mündet, wodurch jedoch die gleiche Wirkung erreicht wird.
  • Die nachstehende-Übersichtstafel i soll der Veranschaulichung erzielbarer Ergebnisse beim Arbeiten mit der erfindungsgemässen Vorrichtung dienen.
    TAFEL 1
    Probe 1 Probe 2
    Bestandteile des .. Polyester Fasern 65 % Polyester Fasern
    erzeugten Garns Baumwolle Fasern 35 % 100
    Garnnummer nach dem
    englischen Zählsystem 30's 20's
    Drehgeschwindig-
    keit d.Rotors 46,000 U/min. 27.000 U/min.
    Ausstossgeschwin-
    digkeit 45 m/min. 3$ m/min.
    Pneumatischer Druck
    der zugeleiteten
    . Luft 0,2 kg/cm 2 0,25 kg/cm 2
    Um Garne wesentlich verbesserter Qualität, insbesondere hinsichtlich der Gleichförmigkeit nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu erhalten, sollten die nachstehenden Vorbedingungen eingehalten werden: 1) Wie oben bereits festgehalten, sollte die durch die zugeführte Druckluft erzeugte Zugkraft so stark sein, dass die vorgegebenen Kohäsionskräfte zwischen den Einzelfasern des zugeführten Fasernbündels überwunden werden, um so auf die Einzelfasern die erwünschte Zugkraft ausüben*zu können.
  • 2) die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Einzelfasern innerhalb der .beschriebenen Zufuhreinrichtung sollte geringer sein als die Oberflächengeschwindigkeit des rotierenden Rotors, da die Einzelfasern zusammengeführt und miteinander verzwirnt werden, während sich dann gleichzeitig die Fortbewegungsgeschwindigkeit verringert, 3) Ein Biegen und Krümmen bzw. ein Verwickeln der Einzelfasern durch turbulente Luftströmung sollte wirksam verhindert werden.
  • Um die vorstehenden-,Bedingungen einhalten zu können, empfiehlt es sich,. die.Zufuhreinrichtung im Querschnitt am zweckmässigsten derart auszubirbn, wie dies die Figuren 6A, 6B und 6C zeigen. In diesen Figuren ist in Übereinstimmung mit der Darstellung gem. Figur 4 die Zufuhrleitung für das FasernbündeZ.2' mit der Bezugsziffer 26 und die Abfuhrleitung für die Einzelfasern mit der Bezugsziffer 30 bezeichnet. Das Diagramm gem. Figur 7 zeigt die Beziehung zwischen-der zum Einsatz gekommenen Zufuhreinrichtung gemäss Figur 6 und-der aufgetretenen Zugkraft, welche auf das Fasernbündel einwirkte, man arbeitete dabei in jedem Falle mit einem Druck der Druckluft von 0,3 kg/cm 2. In diesem Diagramm der-Figur 7 ist nun auf der Abszisse bei dem Wert "0'° das Ende der Leitung 26 anzunehmen und die übrigen mm-Masse.stellen den respektiven Abstand von diesem Ende der@Leitung 26 dar. In Ordinatenrichtung sind die Werte der.Zugkräfte festgehalten. Aus dem Diagramm ist demzufolge erkennbar, dass bei einer Ausführungsform gem. Figur 6 C mit einer Separierungszone gem. den Figuren 8 und 9 die oben festgehaltenen Bedingungen sehr wirksam eingehalten werden können. In der Ausführungsform gemäss Figur 8 ist die Länge L der Zufuhrleitung 21 kürzer gehalten als die mittlere Länge der erzeugten. Einzelfasern. An die Auslassöffnung 33 dieser Leitung 31-schliesst sich zunächst ein zylindrischer Teil 35 der Länge L' mit gegenüber dem Durchmesser der Auslassöffnung 33 geringfügig grösserem Durchmesser an und dieser zylindrische Teil 35 geht dann in einen konischen Teil 37 der Auslassleitung 34 über, die bei 36 mündet. Der konische Teil"37 weist einen Konuswinkel A auf, er ist in Figur 9 als solcher gekennzeichnet.
  • In der hier beschriebenen Ausführungsform der Zufuhreinrichtung wird die Druckluft über einen konusförmigen Kanal 38 zugeführt,..die Beaufschlagüng der die Separierungszone durch_wandernen Einzelfasern erfolgt dabei allrgählich, und zwar zunächst. in.einer Richtung, parallel zu deren Bewegung und später, wegen des vorhandenen Streuwinkels A in einer vergrösserten Angriffsfläche, womit den obigen Bedingungen 2)und .3) nachgekommen wird.
  • Wie bereits erwähnt, bedarf es einer Verringerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Einzelfasern auf dem Weg zwischen der Separierungszone zu der Verzwirnungszone und diese Verringerung. der Bewegungsgeschwindigkeit wird am wirkungsvollsten dadurch erzeugt, dass man die Separierungszone konusförmig erweitert, also einen Abschnitt 37 vorsieht, welcher einen sog.Streuwinkel 9 bildet. Diese Geschwindigkeitsverringerung des Luftstromes hoher Geschwindigkeit kann nun aber zu einer Störung führen, die darin zu sehen Ist, dass die Einzelfasern in dem Luftstrom gek»ümmt werden.oder sich verwickeln, wascänn zu einer minderen Qualität des erzeugten Garnes automatisch führen muss. Dieser.störende Nebeneffekt durch die Geschwindigkeitsverringerung kann wirksam dadurch verhindert werden, dass sian die Streuzone 37 innerhalb der Separierungszone anordnet und den Druckluftstrom sich auch noch in diesem Bereich auswirken lässt. Man vergrössert also die Zwischenräume zwischen den Einzelfasern, während diese durch den Luftstrom-befördert werden.
  • Aus dieser kurzen Darstellung ist erkennbar, dass der Streuwinkel 8 der Leitung derart gewählt sein muss, dass er die vorgeschilderten Erfordernisse erfüllt. Der Streuwinkel A muss demzufolge insbesondere ein Trennen der Einzelfasern gewährleisten, es muss die Austrittsgeschwindigkeit derselben in gewünschtem Masse erzieUbar sein und.-es.muss schliesslich auch dafür Vorsorge getroffen sein, dass die Einzelfasern in der gewünschten Art und..Weise ausgerichtet sind. Es hat sich durch paktische Versucherergeben, dass die Länge L' des geraden Abschnittes 35@etwa ein Drittel der Länge der zugeführten Fasern betragen soll, d.h.» sie beträgt etwa 13 mm bei einer,-mittleren Faserlänge von 38 mm in dem Ausführun8abeispiel "C" gem. Figur 9. Der Streuwinkel A des Abschnittes 37 sollte vorzugsweise zwischen 5 o und 300 gewählt werden. Die nachstehende Tafel 2 veranschaulich die einztialtenden Bedingungen bei Verarbeitung eines 100 %igen Polyesterstapels zur Herstellung eines Garnes mit der(arnnummer 30' s des englischen Zählsystems:
    TAFEL 2
    Zugeführtes Faser* 100 % Poly-
    material estertapel der
    _ geschnittenen
    Länge 1,5d x 38 mm
    Nummer des erzeugten
    Garnes 30's (englisches Zählsystem)
    Vordergeschwindig-
    keit der vorderen
    Walzen 55 m/min.
    Drehgeschwindigkeit
    des Rotors 30'.000
    Druck der zugeführten
    Druckluft 0,3 kg/cm2
    Fliessmenge der Druck-
    luft 20 1/min.
    Durchmesser cbr Ein-
    lassöffnung der Sepa-
    rierungszone 3,4 nun
    Streuwinkel A 20 0
    Aufbau des Rotors und dessen Wirkungsweise. . Wenn nach dem ärfindungsgemässen Spinnverfahren vorgeschlagen wird, das zugeführte Bündel aus textilen Fasern durch die Wirkung.eInes Druckluftstromes unter gleic_h#_ zeitiger Zerlegung in Einzelfasern einem Rotor zuzuführen, welcher die Einzelfasern über seine Innenwandung sammelt, von welcher sie dann bei gleichzeitigem Verzwirnen über eine Zentrale Bodenöffnung des Rotors als Garn abgezogen werden, dann versteht es ,sich von alleine, dass die bauliche Ausführung eines .solchen Rotors die Qualität des herzustellenden Garnes wesentlich mitbestimmt. Der Rotor . muss demzufolge insbesondere mit einer geeigneten Sammeleinrichtung für die Einzelfasern ausgerüstet sein und mit einer Verzwirnungseinrichtung,die gewährleistet , unter stabilen Bedingungen die Einzelfasern zum Garn zu verzwirnen. ,.,. , Es darf wohl zunächst in diesem Zusammenhang festgehalten werden, dass bislang zahlreiche Versuche unternommen worden sind, eine befriedigende Ausführung eines solchen Rotors zur Verfügung. zustellen, die bisherigen Versuche konnten jedoch nicht eine Ausführungsform bringen, mit welcher Garne hoher Qualität hergestellt werden konnten. Der Rotor nach der Erfindung unterscheidet sich in seiner funktionellen Wirkungsweise wesentlich zu solchen vorbek annter Art,@hier insbesondere durch seine baulich einfache Ausführungsform und durch die Einfachheit seines Antriebes, wodurch Garne sehr hoher Qualität herstellbar sind. Die bauliche Ausführung des Rotors ist daher mit ei nHauptmerkmal vorliegender Erfindung, dieser Rotor bildet das Grundelement der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Ausführen des örtindungsgemässen Verfahrens.
  • Als Bauelemente dieses Rotors sind nun die folgenden anzusehen: Eine Teilfläche der inneren Oberfläche oder Oberflächen zur Aufnahme der .Einzelfasern, die durch den Luftstrom herangetragen werden; eine weitere Teilfläche zum Zusammenführen oder Bammeln dieser Einzelfasern; eine Grundfläche oder .in Richtung der bewegten Fasern vorne liegende Flähe zum Führen des Faserbündels nach dessen Abnahme von der zweiterwähnten Fläche des Rotors und schliesslich eine Öffnung zum Herausziehen des verzwirnten Garnes durch Rotation des Rotors.
  • Die ersterwähnte Flähe des Rotors zur Aufnahme der durch den Luftstrom herangeführten Fasern kann also als rotierende Oberfläche angesehen frden, welche die zusammenhängenden Fasern zu der sie aufsammelnden Oberfläche kontinuierlich führt, und zwar infolge der vorhandenen Zentrifugalkraft, die durch die hohe Drehgeschwindigkeit des Rotors erzeugt wird. Dies heisst aber, dass diese Fläche desRotors auf die Auslassöffnung der die Einzelfasern heranführenden Leitung der Zufuhreinrichtung geschränkt ist.
  • Die die Einzelfasern sammelnde Oberfläche des Rotors macht einen Bereich desselben aus, in welchem die Fasern durch den Luftstrom getragen werden und endlich über die Innenoberfläche der Wandung des Rotors unter stationärer Sammelbedingung angeordnet werden. Diese die Einzelfasern sammelnde Oberfläche des Rotors kann quantitativ wie folgt definiert werden:, Wird das Zuführen der Einzelfasern zu dem Rotor abgestoppt und beträgt die über der Innenwandung des rotierenden Rotors angesammelte Dicke der , Faserdetwa die 2-fache Dicke der Einzelfasern, dann . wird diese Lage stationärer Sammlugß der Einzelfasern als die Fläche des Rotors bezeichnet, die vorstehend als die Einzelfäden sammelnde Fläche bezeichnet wurde. Eine Oberfläche, die von dem rotierenden Linienzug des verzwirnten Garnes überstrichen wird, soll als Garnführungsoberfläche des rotierenden Rotors bezeichnet werden, wenn das Verzwirnen des Garnes stationär ausgeführt werden würde-und man das Garn ähnliche kontinuierliche Pasernbündel von-der.vorerwähnten Sammeloberfläche aufnimmt. Im allgemeinen ist.diese Garnführungsoberfläche des Rotors identisch mit der Umrissform der in Fortbewegungsrichtung des Bündels vorne liegenden Fläche des Rotors, jedoch soll hier festgehalten sein, dass in einigen Fällen das Fasernbündel auch nicht in Berührung mit dieser Garnführungsoberfläche stehen kann, so dass es bzw. das verzwirnte Garlin seinem Linienzug eine Raumkurve durchläuft.
  • Die verschiedenen Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Rotors sollen nachstehend näher beschrieben werden. Gemäss Figur 15 wird ein Fasernbündel 2' aus zahlreichen Stapelfasern kontinuierlich von einem Paar von Zuführwalzen 60, 60' mit konstanter Geschwindigkeit einer Zufuhreinrichtung 61 zugeleitet, die mit einer Leitung versehen ist, über welche im Sinne oben zu findender Definition eine positive Saugkraft durch einen Druckluftstrom ausgeübt werden kann. Diese Saugkraft bewirkt also ein Abziehen des Fasernbündels von dem Grdfpunkt der Walzen 60, 60j- in den Bereich der Leitung 61. hinein, im Bereich dieser Leitung werden die Einzelfasern aus dem Verband herausgelöst'und durch den Duftstrom weiterbewegt. Von dieser Leitung werden dann die separierten Einzelfasern gegen die Innenumfangsoberfläche des Rotors 62 geschleudert, und zwar gem. Figur 15,in einen Dereich,der allgemein mit dem Buchstaben A bezeichnet ist. Dieser Bereich A bildet die Aufnahmefläche für die durch die Zufuhreinrichtung 61 heranbewegten Einzelfasern, der Bereich B bildet die Sammelfläche und derBereich C bildet die Führungsfläche unter-Zugrundelegung der vorstehenden Definition. Der Auslass 63 der Zufuhreinrichtung 61 liegt demzufolge der Aufnahmefläche A des Rotors 62 gegenüber.
  • Die zur Auflage auf die Aufnahmefläche A des Rotors 62 gebrachten Fasern stehen anfangs zunächst noch unter der Fhwirkung des Druckluftstromes und später dann unter der. Einwirkung der Zentrifugalkraft des rotierenden-Rotors. Sie werden also gegen die Fläche A durch solche Zentrifugalkräfte angedrückt, derart, dass sie im unmittelbaren Bereich der Wandung zusammenkleben. Gemäss einem Untermerkmal der vorliegenden Erfindung ist nun der Durchmesser der die Einzelfasern aufnehmenden Oberfläche A kleiner als der maximale Durchmesser des Rotors, wobei die Wandung konusförmig gehalten ist und dabei einen Konuswinkel x- bildet. Bildet man die Wandung derart aus, dann werden die agier Aufnahmefläche A anhaftenden Einzelfasern durch die wirkenden Zentrifugalkräfte zu dem Teil B mit maximalem Durchmesser hin bewegt, wobei zur Erfüllung dieses-Tatbestandes Vorbedingung ist, dass der Reibungswiderstand zwischen den Fasern und der Aufnahmefläche .A viel geringer ist als die resultierende Zentrifugalkraft, die auf die Einzelfasern über die Länge dieser Fläche A einwirkt, so dass damit gewährleistet ist, dass die Fasern von derFläche A zu der Fläche B des Rotors sehr weich geführt werden.
  • Von der Sammelfläche B, mit maximalem Durchmesser des Rotors werden dann die gesammelten Einzelfäden abgehoben, im Bereich der Fläche C zu einem Garn verzwirnt und schliesslich durch. die Hohlwelle 64 als Garn 65 durch die Walzen 66,..66' abgezogen. Dieser Abziehvorgang erfolgt, wie die vorausgegangenen Verfahrensschritte; kontinuierlich, kontinuierlich erfolgt daher insbesondere das Verzwirnen der Einzelfasern zu dem Garn, worin der wesentlichste Unterschied gegenüber dem vorbekannten Verfahren zu erblicken ist. - Um nun dem Garn die bestmöglichste Verzwrnung zu geben und um ein Aufblähen des Garnes im Bereich des Rotors während dessen Rotierung bei hoher Geschwindigkeit zu verhindern, ist es wesentlich, eine Garnführungsfläche C bereitzustellen, durch welche die Spur oder der Linienzug des Garnes gesteuert wird, während sich diese Fläche C gleichzeitig dreht. Hier ist nun festzuhalten, dass sowohl die die Einzelfasern aufnehmende Fläche A wie auch die die Fasern sammelnde Fläche B und die das Garn führende Fläche C derart in gegenseitiger Zuordnung ausgebildet sind, dass die die Einzelfasern sammelnde Fläche B zwischen der Fläche A und der Fläche C liegt. In den Figuren 16 A, 26 B und 16 C sind weitere Ausführungsformen eines Rotors dargestellt. Es ist hier insbesondere erkennbar, dass gemäss dieser Ausführungsformen die die Einzelfasern aufnehmende Fläche A nach oben verschiebene Konuswinkel bildet, also nicht wie in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 15 ein einheitlicher Konuswinkel a6 vorhanden ist, durch welche Ausbildung insbesondere dafür Vorsorge getroffen ist, dass der Konuswinkel der Fläbhe A kleiner ist als derjenige der Fläche B und daher zwischen beiden Flächen eine erkennbare Grenz- oder Übergangslinie 67 gebildet wird. So wird in der Ausführungsform gemäss Figur 26 A diese .-gegenseitige Abgrenzung der Flächen A und B durch einen einheitlichen Konuswinkel der Fläche A herbeigeführt, während in der Ausführungsform nach Figur16 Bnehrere stufenförmige Abschnitte in der Fläche A zu erkennen sind. Die Ausführungsform nach Figur 16E stellt den Grenzfall der Ausführungsform nach Figur 16 B dar, hier ist also die Wandung des oberen Abschnittes des Rotors nach innen konvex gehalten. Verwendet man einenRotor der vorbeschriebenen Art, dann kann das Aufnehmen der Einzelfasern einerseits und deren Sammeln andererseits gleichförmiger und nahezu unter stationärer Bedingung vorgenommen werden, bzw. die Verlagerung des Faserbündels von der Aufnahmefläche zu der Sammelfläche kann seitlich gesteuert werden.
  • # Die Ausführungsform nach der Figur 16 D zeichnet sich darin aus, dass hier. die Wandung der Fläche A mit zahlreichen Durchbrechungen 68 versehen ist. Diese als kleine Bohrungen ausgeführten Durchbrechungen 68 üben eine vorteilhafte Wirkung auf das Anhaften der Einzelfasern gegenüber der Wandung aus, d.h., gegenüber den Ausführungsformen nach den Figuren 16 A bis 16 C wird hier in relativ kürzerer Zeit ein Sammeln der Einzelfasern vorgenommen. Hinsichtlich dieser Ausführungsform ist dann auch noch festzuhalten, dass bei Erhöhung der Drehgeschwindigkeit des Rotors 62 relativ gegenütErder Fliessgeschwindigkeit des Druckluftstromes, welcher die Einzelfasern heranführt, diese Einzelfasern nach ihrem Auftreffen auf die Fläche A gestreckt werden, so dass ihre relative Anordnung über die Innen-Umfangsoberfläche des Rotors 62 damit verbessert wird. Um besseres Verständnis für die einzelnen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Rotors aufbringen zu können, werden nachstehend einige der Hauptprobleme beim Verzwirnen nach dem erfindungsgemässen Verfahren nachstehend näher beschrieben. Bezug genommen wird dabei auf die Figuren 17 A und 17 B, aus welchen erkennbar ist, dass hier wiederum ein Fasernbündel 2' durch Druckluft innerhalb einer Leitung 63 bewegt wird und seine separierten Einzelfasern dann gegen die Innenwandung eines Rotors 62 geschleudert werden. Diese Einzelfasern haften also zunächst an der Aufnahmefläche 69 des Rotors 62, was bewirkt wird durch die Druckkraft des strömenden Mediums . und durch die Zentrifugalkraft des mit hoher Drehgeschwindigkeit drehenden Rotors 62. Wird ein Hilfsgarn 71 innerhalb des Rotors 62 durch dessen Bodenöffnung 62' eingeführt, dann wird das Ende dieses Hilfsgarnes 71 in Richtung auf die Innenwandung des Rotors 62 gedreht und zwar durch die Zentrifugalkraft, welche auf das Ende des Garnes 71 einwirkt. Dieses Ende des Garnes 71 kommt dabei, wie aus der Figur erkennbar, in Berührung mit dem grössten Durchmesser des Rotors 62 und zwar im Bereich voncbssen Fläche 70, die oben als-Sammelfläche bezeichnet wurde.
  • Die Verhaltungsweise eines solchen Hiegarnes 71 kann identifiziert werden mit der Verhaltungsweise der im Bereich der Sammelfläche B zusammengeführten Einzelfasern, d.h., kommt erst einmal das vordere Ende des aus Einzelfasern gebildeten Bündels in Berührung mit dieser Sammelfläche B des Rotors 62, dann wird durch dessen Rotation ein Verzwirnen der Fäden bewirkt, die sich dann gleichzeitig mit dem Hilfsgarn 71 vereinigen Wird nun dieses Hilfsgarn 72 gleichförmig durch die Walzen 66, 66' abgezogen, dann kann kontinuierlich aus Einzelfaseua verzwirnten Garn zu einer Spule aufgespult werden, wobei kontinuierlich im BeIELCh der Sammelfläche B jeweils der Anschluss zwischen vorgeformtem bzw. fertig gezwirntem Garn und neu zu zwirnendem Garn vorgenommen wird.
  • Es soll nunmehr die Einzelheit betrachtet werden, wo nach Abhebung der Einzelfasern von der Sammelfläche B des Rotors der Verzwirnungsvorgang in der Nähe des grössten Durchmessers'des Rotors eingeleitet wird. Verzichtet man auf die Anordnung eines Verzwirnungs-Steuerteils 72, dann erhält man eine Verzwirnungsverteilung des Garnes gemäss der Kurve.A des Diagramms gemäss Figur 17 B. In diesem Fall wird also die Verzwirnungswirkung nicht an der Abhebungsstelle der Einzelfasern von der Sammelfläche des Rotors vorgenommen, wie dies für den Idealfall sein sollte, für welchen in dem Diagramm nach Figur 17 B die Kurve C Gültigkeit besitzt. Gemäss dieser Kurve C wird also die Verzwirnungswirkung unmittelbar dort erreicht, wo die Einzelfasern von der Sammelfläche des Rotors abgehoben werden.
  • Greift man zurück auf die Darstellung gemäss Figur 3, dann ist aus dieser Darstellung, wie beschrieben, erkennbar, dass die über die Zufuhrleitung 20 herangeführten Einzelfasern an der Innenwandung 13 a des Rotors 13 anhaften, und dass das Fasernbündel 2d von dieser Innenwandung abgehoben wird. Dabei erfolgt eine Drehung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles W, d.h., das Fasernbündel 2 d wird in dieser Drehrichtung W verzwirnt. Aus der ZEICHNUng ist weiterhin erkennbar, dass bei d*-t--AgsformuM des Garnes die Verzwirnung zwischen der Stelle 2 b des Abhebens des Fasernbündels von der Wandung des. Rotors 13 im Bereich deren maximalem Durchmesser und der Stelle 13 c, wo das verzwirnte Garn 2 d abgeführt wird, vorgenommen wird, d.h.
  • dem Fasernbündel wird bei 2 b keine ausreichende Verzwirnung aufgegeben und erst bei 2 c wird dann das eigentliche Verzwirnen eingeleitet. Diese Stelle 2 c befindet sich in der Nähe der Stelle 2 b; qn welch 'letzterer-das Fasernbündel von der Innenwandung des Rotors abgehoben wird.
  • Wird nun die Abziehgeschwindigkeit des Garnes vergrössert, dann kann dies nir bedeuteri,dass dem Garn nicht eine ausreichende Anzahl von Verzwirnungen aufgegeben wird, was zur Folge hat, dass das Garn während des Verspinnens bricht. Um nun ein solches Garnbrechen während der Verarbeitung des Garnes zu vermeiden, empfidIt es sich, dem Garn beim Verzwirnungsvorgang eine ausreichende Zahl von Windungen aufzugeben, was nun beim Arbeiten mit der erfindungsgemäss zum Vorschlag gebrachten Vorrichtung gewährleistet werden kann. Hier ist es nämlich möglich, die Geschwindigkeit wesentlich zu steigern, ohne dass dabei ein Brechen des Garnes befürchtet werden muss. Eine zur Durchführungsdes erfindungsgemässen Verfahrens sich eignende Ausführungsform des Rotors ist in Figur 17 A dargestellt. Hier ist dem Rotor 62 eine Hohlwelle 73 zugeordnet, welche den Rotor drehbar abstützt und welche ein als Verzwirnungs-Steuerteil zu bezeichnendes Element 72 in starrer Verbindung umfasst.
  • Aus der Zeichnung ist erkennbar, dass gas Garn 71 in ständiger Berührung mit dem Steuerteil 73 steht. Es ist nun wesentlich, darauf zu achten,'dass dieser Steuerten 72 die freie Bewegung des Garnes ntht behindert , jedoch gleichzeitig eine Steuerung der Verzwirnung gewährleistet. Mögliche Ausführungsformen eines solchen Verzwirnungs-Steuerteils 72 sind aus elastischem Werkstoff, wie Naturgummi,Siliciumgummi, Polyurethangummi und elastischen Kunststoffen hergestellt, wobei es sth empfiehlt, einen elastischen Werkstoff einer Härte zwischen BO und 960 (YIS)zu wählen, um damit die Verzwirnungsdichte des Garnes 71 zwischen der Abhebungsstelle im Bereich der Sammelfläche B und der Abziehstelle 62' zu vergrössern. Sieht man eine solche Ausführungsform des erfindungsgemässen Rotors vor, dann erhält man eine Kurve -B gemäss Diagramm der Figur 17 B, " hier wurde also die Abziehgeschwindigkeit des Garnes 71 wesentlich vergrössert und gleichzeitig dafür Vorsorge getroffen, dass die Zahl der Windungen pro Längeneinheit des abgezogenen Garnes wesentlich vergrössert werden konnte, um damit ein Brechen des Garnes wirksam zu verhindern.
  • Da nun der Verzwirnungs-Steuerteil 72 den Verzwirnungsvorgang behindert, kann dieser nicht im Bereich der Sammelfläche B vorgenomme+erden, sondern vielmehr in dem Bereich der in Figur 17 A mit dem Buchstaben P bezeichnet ist, was jedoch für d--,e effektive Wirkung der erfindungsgemässen Vorrichtung im Endeffekt, wie noch nachzuweisen ist, von nur untergeordneter-.Bedeutung ist. __ Vorzugsweise sollte der Steuerteil 72 so nah wie möglich im Bereich der Sammelfläche B angeordnet werden, um damit die Idealkurve C zu erreichen.
  • In Figur 28 ist eine weitere Ausführungsform des Rotors dargestellt. Auch hier wird wiederum der Rotor 62 drehbar unterstützt durch eine Hohlwelle 75., die durch einen Maschinenrahmen 81 über Lager 76 abgestützt wird. Es ist auch hier Vorsorge getroffen,dass diese Hohlwelle 75 durch einen Riemen 80 in Umdrehung versetzt werden kann. Die Zeichnung lässt erkennen, dass auch hier wiederum dem oberen Bereich des Rotors 62 die Mündung einer Leitung 63 zugeorndet ist, über welche durch Druckluft separierte Einzelfasern 2' eines Fasernbündels herangeführt werden. Die zu einem Garn verzwirnten Einzelfasern werden dann durch eine zentrale Bodenöffnung des.Rotors 62 abgezogen, wobei dieser Bodenöffnung ein elastisder Teil 79 zugeordnet ist, durch welchen die Dichte des Garnes vergrössert werden kann.
  • In den Figuren 19 A bis 19 C sind mehrere mögliche Ausführungsformen solcher elastischer Teile 79 dargestellt.
  • Es ist erkennbar, dass in der Ausführungsform gemäss Figur 19 A das Garn 71 zickzackförmig zwishen den elastischen Körpern 79 hindurchgeführt wird, es wird auf einer gekrümmten Bahn in der Ausführungsform gemäss Figur 19 B geleitet und schliesslich in der Ausführungsform gemäss Figur 19 C in einer geradlinigen Bahn, wobei allendrei Ausführungsformen gemeinsam ist, dass in jedem Falle das Garn 71 in Berühruni#'steht mit dem elastischen Körper 79. Dieser elastische Körper sollte vorzugsweise aus gummiähnlichem Werkstoff hergestellt sein, der durch Zusammenkleben mehrerer Einzelwerkstoffe verschiedene Härten aufweist oder mit einem Deckwerkstoffversehen ist, welcher erhöhte Verschleissfestigkeit aufweist, um damit eine dauerhafte Ausführungsform für den Garndurchgang zu bilden.
  • Aus der Zeichnung ist leicht erkennbar, dass dieser elastische Körper 79 weiterhin den Verzwirnungsvorgang behindert und-dass er auf das Garn 71 derart einwirkt, dass ein weiteres Verdrehen des Garnes 71 abgestoppt und damit das Garn durch den weiteren Abschnitt der Hohlwelle 75 geradlinig abgezogen werden kann. Damit wird wirksam die Bildung eines Garnes unregelmässiger Dicke bzw. eines haarigen Garnes verhindert.
  • In den Figuren 20 A und 20 B sind weitere Ausführungsformen der durch .den Maschinenrahmen 81 abgestützten Hohlwelle dargestellt. Die Hohlwelle 85 ist hier mit einem trichterförmigen Einlauf versehen, in welchem ein aus elastischem Material hergestellter Einsatzkörper 86 angeordnet ist. Dieser Einsatzkörper 86 übt die gleiche Wirkung aus wie der elastische Körper 79 gemäss der Ausführungsform nach Figur 18.
  • In den Figuren 21A bis 21 E sind weitere Ausführungsformen derartiger Verzwirnungs-Steuerteile abgebildet. Hier wird der Steuerteil dem oberen Ende der Hohlwelle zugeordnet, die ebenfalls durch den Maschinenrahmen abgestützt und ihrerseits den Rotor 62 drehbar unterstützt, Der Verzwirnungs-Steuerteil steht in Verbindung mit der Garnführungsfläche des Rotors und um ein stabiles Verhalten beim Verzwirnen zu erreichen ist die Berührungsfläche dieses Teiles mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen. Diesbezüglich wird insbesondere auf Figur 21 A verwiesen , wo mit der Bezugsziffer 87 der Verzwirnungs-Steuerteil bezeichnet ist, welcher einen trichterförmigen Abschnitt mit aufgerauhter, innerer Oberfläche aufweist, über welche dem Garn 71 eine gleitende Reibung aufgegeben wird, während das Garn nach vorwärts zum Auslass 75 der Hohl=-welle bewegt wird. Durch die Drehung des Rotors 62 wird hierdurch für eine stabile Verzwirnung Vorsorge getroffen. Die folgende Tafel veranschaulicht die Wirkung eines bestimmten Verzwirnungs-Steuerteils unter Berücksichtigung des Garnzuges und der Spinnbedingung.
    Rauheit der inneren Oberfläche Garnung in g. Spinnbedingun
    des Rotors
    50 - 70 x 10-6 25.0 gut
    in H.r.m.s.
    90 - 120 X 10-6
    in H.r.m.s. 27.6 ausgezeichnet
    130 - 150 x 20-6
    in H.R.m.s. 36.7 etwas instabi
    ohne aufgerauhte Oberfläche unmöglich zu spinnen
    Zum Vergleich: Ein Zwirnsteuerteil
    aus Urethan-Gummi (Härte: JIS 85)
    wurde an dem oberen Ende der Hohl-
    w e..i. "'e 83 festgelegt 43.5 gut
    Der Garnzug des Garnes 21 wurde dabei gemessen im Bereich zwischen dem Verzwirnungs-Steuerteil und den Abziehwalzen 66,66'. Dieser Abstand ist in Figur 21 A mit dem Buchstaben Y bezeichnet, wobei zur Ergänzung nochfbstzuhalten wäre, dass die Messungen bei einer Spindelgeschwindigkeit von etwa 30.000 U/min. vorgenommen wurden, also bei einer Fortbewegungsgeschwindigkeit von 40 bis 55 m/min. . In Figur 21 B ist eine andere Ausführungsform des Verzwirnungs-Steuerteils 87 dargestellt, dessen Innenoberfläche aus Teilflächen verschiedener Oberflächenrauhigkeit zusammengesetzt wird. Die verschiedenen Teilflächen weisen dabei auch unterschiedliche Konuswinkel auf, was zu der Feststellung führt, dass wegen der vorhandenen 3 Übergangsbereiche dem Garn eine sehr grosse Reibungskraft aufgegeben werden kann. Die Ausführungsformen gem. den Figuren 21 C, 21 D und 21 E erklären sich Von selbst, auch hier ist wiederum dafür Vorsorge getroffen, dass das Garn über verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Reibungskräften beaufschlagt wird.
  • In Figur 22 ist die,Ausführungsform eines Verzwirnungs-Steuerteils dargestellt, welcher mit einer Hohlwelle 88 verbunden und drehbar durch einen gegenüber dem Maschinenrahmen festgelegten, zylindrischen Halter abgestützt ist. Aus der Zeichnung ist erkennbar, dass auch der Rotor 62-durch den zylindrischen Halter drehbar abgestützt ist.
  • Die Hohlwelle 88 :bt innerhalb des zylindrischen Halters derart angeordnet, dass deren oberes Ende in einer Öffnung 62' des Rotors 62 liegt, wird also der Rotor 62 durch den Riemen 80 in Umdrehung versetzt, dann wird das Garn 71 über die Öffnung 62' abgezogen und berührt dabei die Innenoberfläche der Hohlwelle 88. Diese Hohlwelle 88 wird in derselben Drehrichtung in "negativem" Sinne gedreht, was auf die Reibungskraft zwischen dem Garn'und . der Hohlwelle 88:zurückzuführen ist. Durch diese Wirkung kann also ebenfalls die erwünschte Verzwirnungs-Steuerung erreicht werden und es ist erkennbar, dass es sehr leicht ist, die Drehung der Hohlwelle 88 zu steuern, indem man in ihrem Aufbau einfache Steuermittel vorsieht, wie beispielsweise einen Elektromagneten od. dgl.
  • In der Figur 23 ist.eine weitere Ausführungsform des Verzwirnungssteuerteils dargestellt. Hier ist eine Hohlwelle 56 vorgesehen ,die durch einen Mter 93 über ein Lager 95 drehbar abgestützt wird, während der Rotor 62 ebenfalls über ein Lager 94 gegenüber dem Halter 93 abgestützt ist, und zwar derart, dass der obere Bereich der Hohlwelle 96 den Wellenhalter des Rotors 62 durchdringt. Der Rotor 62 ist in der bereits beschriebenen Art durch einen Riemen 80 in Umdrehung versetzt, während der Verzwirnungs-Steuerteil 96 durch einen weiteren Riemen 92 in entgegengesetzter Richtung in Umdrehung versetzt wird: In gegenseitiger Unabhängigkeit können also Rotor 62 und Steuerteil 96 gedreht werden, wobei der Steuerteil in Uhrzeigerrichtung oder entgegen Uhrzeigerrichtung gedreht werden kann, um so dem Garn die erwünschte Verzwirnung aufgeben zu können. Dabei ist diese Ausführungsform derart zu verstehen, dass das Steuerelement 96 entweder entgegen der Drehrichtung des Rotors 62 gedreht wird, oder aber in der gleichen Richtung wie der Rotor, jedoch die Rotationsgeschwindigkeit vergleichsweise mit derjenigen des Rotors sehr klein-ist.
  • Um mit grösserer Wirksamkeit einen falschen Draht mit Hilfe der Hohlwelle 96 spinnen zu können, weist der Rotor 62 vorzugsweise die in Figur 23 abgebildete Form auf, mit welcher es insbesondere möglich ist, das Garn 71 über die innere Oberfläche des Notors 62 zu führen und damit das Garn 71 mit dem oberen Ende der Hohlwelle 96 in sehr starke Berührung zu bringen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Querschnittsform der Hohlwelle 96 sehreinfach gehalten, man kann jedoch auch solche Hohlwellen 96 vor- sehen, die eine zickzackförmige Bahn für das Garn geben, verwiesen sei in .diesem Zusammenhang auf die diesbezüglich zu findenden Ausführungen weiter oben, wo die Wirkungsweise solcher Bahnen näher beschrieben ist. Das durch den Rotor 62 mit Verzwirnungs-Steuerteil 96 erzeugte Garn wird durch die Walzen 66, 66' abgezogen und anschliessend mittels üblicher Maschinenelemente zu einer Spule aufgewickelt. In denFiguran 24 A und 24 B sind weitere Ausführungs-:ormen zu--m Steuern der Verzwirnung.des Garnes durch den Rotor dargestellt. Es ist erkennbar, dass die Innenwandung hier des Rotors einen mit der Bezugsziffer 100 ' bezeichneten Abschnitt aufweist, der sich nach unten an die Sammelfläche anschliesst, so dass das Garn 71 über den nach innen vorstehenden Vorsprung dieses Abschnittes 100 geführt wird, derart, dass infolge der vorhandenen Zentrifugalkraft im Bereich dieses Vorsprunges auf das Garn eine Stosskraft einwirkt, das Garn dann aber anschliessend über die Oberfläche dieses Bereiches 100 gleitet, infolge der durch die Abzugswalzen 66, 66' ausgeübten Abziehkräfte. Es wird also auch das FasernbÜndel zwischen der Stelle, wo dieses von der Innenwandung des Rotors abgehoben und der nach innen vorstehenden Nase des Wandungsbereiches 100 eine dauerhafte Dehnungssteuerung ausgeübt, so dass ein stabiles Verzi&nen im Bereich. der Abhebungsstelle gewährleistet ist. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel können mehr als zwei solcher Wandungsbereiche 100 vorgesehen werden, also mehr. als-zwei in den Rotorinnenraum vorspringende Nasen, um zu demselben Ergebnis zu kommen. InFigur 24 B weist der Wandungsbereich 100 als Wandungsbereich 100' eine andere Querschnittsform auf, auch hier lässt sich das gleich Ergebnis, wie vorgeschildert, erzielen. Gemäss den Figuren 25 und 28 ist der Wandungsbereich 101 mit zum Rotorinnern vorspringenden Nasen mit einer Vielzahl von Öffnungen 102 versehen, die radial ausgerichtet sind. Das Fasernbündel wird auch hier über die vorspringende Nase des Wandungsbereiches 101 teführt, es wird gegen diese Nase mit durch einen durch diese Öffnungen 102 hindurchfliessenden Luftstrom-erzeugten., stärkeren Druck angedrückt. In Figur 28 ist eine mögliche Ausbildungsform der Öffnungen 102 gezeigt, hier rotiert der Rotor in Richtung des Pfeiles V und der Winkel,z zwischen benachbarten Öffnungen 102 ist deshalb konstant gehalten, um damit die Andrückkraft des Garnes gegen den nasenartigen Vorsprung des Bereiches@10I zu erhöhen.
  • Um nun auch die Verzwirnungssteuerung durch den Vorsprung zu verbessern, ist ein Nutenring 103 vorgesehen, welcher halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, und wie aus Figur 26 A ersichtlich, vor obn Öffnungen 102 angeordnet ist. Der Rotor 62 nach Figur 26 B ist eine mödifizierte Ausführungsform, hier ist die Umrissform der Innenfläche des Rotors geändert, um damit die Länge der Öffnungen 21 vergrössern zu können.. Es ist in jedem Fall erforderlich, dass das Garn 71 in Berührung kommt mit der Garnführungsfläche des Rotors 62 und zwar sehr stark, um damit die Verzwirnung steuern zu können, diesbezüglich muss also die Querschnittsform des Rotors entsprechend gewählt werden. Den vorerwähnten Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die über die Innenwandung des Rotors vorstehende Nase eine Stosseinwirkung auf das Garn gewährleistet, so dass durch diese Reibungsberührung zwischen Garn 71 und vorstehender Nase das Verzwirnen einwandfrei durchgeführt werden kann. Mit anderen Worten, das Garn kann von der Stelle des Abhebens des Fasernbündels bis zu der Stelle seiner Berührung mit den nasenartigen Vorqrüngen der Bereiche 200, 100' und 101 einer gesteuerten Dehnung unterworfen werden, wodurch sich die Dichte regulieren lässt, ganz abgesehencävon, dass die Abzugsgeschwindigkeit damit wesentlich gesteigert werden kann. In den Figuren 27Aund 27 B sind bevorzugte Querschnittsformen der nasenartigen Vorsprünge dargestellt. Gemäss diesen Ausführungsformen berührt das Garn 71 die Innenwandung zwischen der Sammelfläche 70 maximalen Durchmessers und der Nase 100. ..
  • In den Ausführungsformen gemäss den Figuren 26 A und 26B und 27 A und 27 B sollte wenigstens eine Gruppe von Öffnungen 104 vorgesehen sein, und zwar an einem Orte in der Nähe der nasenartigen Vorsprünge, um damit die durch diese bewirkte Verzwirnungssteuerung mit einem hohen Wirkungsgrad durchzuführen. Der durch diese Öffnungen 104 erzielbare Effekt soll nachstehend an Hand der Figuren 29 A bts 29 C näher beschrieben werden.
  • In Figur 29 A ist die Spur des Garnes 71 mit einer gestrichelt eingezeichneten,-imaginären., geraden Linie f angedeutet, die sich zwischen der öffung 62' und dem maximalen Durchmesser 70 des Rotors erstreckt, wenn ein nasenartiger Vorsprung nicht vorgesehen ist. In diesem Falle ist ein instabiles Verhalten festzustellen. Ist nun die Innenwandung des Rotors 62 mit den vorerwähnten, nasenartigen Vorsprüngen 100 versehen und-sind Öffnungen 104 zur Ableitung der Druckluft vorgesehen, dann richtet sich das Garn 71 in Drehrichtung des Rotors 62 aus, wie dies durch den Linienzug h in Figur 29 A festgehalten ist. Hier arbeitet man also unter stabilen Bedingungen, was den Vorteil bringt, dass die Spinngeschwindigkeit wesentlich gesteigert werden kann.
  • Wird der Rotor 62 nur mit in seinen Innenraum vorspringenden Nasen 100,nicht dagegen mit öffnurg;n 104 versehen, dann erhält man einenLinlenzug g des Garnes 71, wie dieser in Figur 29 B eingezeichnet ist. In Figur 29 C ist nun in Gegenüberstellung der erreichbare Linienzug g ohne Verwendung solcher Öffnungen 104 und der erreichbare Linienzug h unter gleichzeitiger Verwendung solcher Öffnungen 104 eingezeichnet. Es ist erkennbar, dass bei Verwendung solcher Öffnungen 104-der Linienzug des Garnes 71 stärker gekrümmt ist, dies bedeutet, dass damit eine stärkere Verzwirnung vorgenommen werden kann.
  • Die Öffnungen 104 sollten nahe dem maximalen Durchmesser 70 des Rotors angeordnet werden, so dass ein Steuerndes Verzwirnens wirksam gewährleistet ist. Ihre Anordnung relativ gegenüber den in den Rotorinnenraum vorspringenden Nasen sollte so gewählt werden, dass diese Öffnungen nahe diesen Idlagen liegen, auch sollten die Öffnungen ausreichend gross bemessen sein, um dem Garn 71 Berührungsreibung geben zu können.
  • In den Figuren 30 A , 30 B , 3 0 C und 30 D sind Seitenansichtenweiterer Ausführungsformen des Rotors 62 dargestellt. In diesen Ausführungsformen ist eine Steuerfläche -mit ausgerauhter Oberfläche vorgesehen, oder es ist der Innenwandung des .Rotors 62 eine Reibungsfläche zugeordnet. In den Figuren 30 A und 30 B ist die Steuerfläche mit der Bezugsziffer 105 bezeichnet, sie besteht aus einem Werkstoff hohen Reibungswiderstandes und ist unmittelbar einem Teil der Aufnahmefläche zugeordnet und zwar in der Nähe des grössten Durchmessers des Rotors. Die Aufnahmefläche wird aus zwei unterschiedlichen Konuswinkel aufweisenden Flächen gebildet, nänlich der oberen Fläche 207 und der unteren Fläche 108, wie dies.in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Die über die Leitung 63 herangeführten Einzelfasern 2' haften demzufolge zunächst an der oberen Fläche 207, sie werden dann zu der unteren Fläche 108 durch die einwirkenden Zentrifugalkräfte bewegt und- hier findet ein Verdoppeln der Fasern statt. Beide Flächen 107 und 108 sind aufgerauht, jedoch kann diese Aufrauhung der Oberflächen auch-nur-aufeine der Flächen beschränkt sein, beispielsweise auf die untere Fläche 108. Indem nun die Aufnahmefläche des Rotors 62 aus zwei Teilbereichen unterschiedlichen Konuswinkels besteht und jeder dieser beiden Fläche n107 und 108 mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen ist, wird eine Zerstörung der anhaftenden Einzelfasern wirksam verhindert und die Weiterbewegung dieser Fasern von der einen Fläche zu der anderen Fläche erfolgt sehr sanft. Es darf in diesem Zusammenhang festgehalten werden, dass, wie bereits-oben erwähnt, die Innenwandung des Rotors mehrfach abgestuft-sein kann, um damit die dort näher beschriebenen Wirkungen zu.erzielen. SoYte Abstufungen bzw. Unterschiedlichen Oberflächenrauhheiten bringen eine Verbesserung der Ausrichtung der Einzelfasern in Umfangsrichtung des Rotors, wie dies ebenfalls oben beschrieben wurde.
  • Figur 30 C zeigt eine modifizierte Ausführungsform eines Rotors, dessen Innenwandung ebenfalls eine aufgerauhte Oberfläche aufweist, und zwar in dem Wandungsbereich 106 neben dem grössten Durchmesser 70. Figur 30 D zeigt eine gergrösserte Ansicht der aufgerauhten Oberfläche 106 des Ausführungsbeispieles nach Figur 30 C. Mechanische Vorbedingungen für die Vorrichtung. Das erfindungsgemäss in Vorschlag gebrachte, neue Spinnverfahren wäre sinn- und zwecklos, wenn damit nicht ein gleichmässige Garn hergestellt werden könnte, es ist also die Qualität des hergestellten Garnes, welche als Maßstab für die Fortschrittlichkeit des erfindungsgemsäsen Verfahrens " zu werten ist. Das erfindungsgemässe-Spinnverfahren zeichnet sich insbesondere darin aus, dass es gelungen ist, periodische Unregelmässigkeiten der Garndicke, hauetsäChlich durch die exzentrische Abweichung darvorderen Walzen und durch die Auswahl eines geeigneten Durchmessers und einer geeigneten Ratationsgeschwindigkeit des Rotors zu eliminieren, man erhält also Garne wesentlich verbesserter Gleichmässigkeit.
  • Das mechanische Grundprinzip und die experimentellen Ergebnisse sollen durch die nachstehenden Ausführungen belegt werden. Hier ist mit M die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors in Umdrehungen pro Minute bezeichnet, R bezeichnet den Innenradius@des Rotors (ist der Durchmesser nicht überall der gleiche, dann wird dmit der Radius der Sammelfläche bezeichnet, also der Fläche, über welcher die separierten Einzelfasern zusammengeführt werden - es ist also immer der grösste Innenradius des Rotors), r bezeichnet den Radius der vorderen, oberen Walze der Zieheinrichtung, U bezeichnet die Ausstossgeschwindigkeit des Fasernbündels aus der Zieheinrichtung, V bezeichnet die Oberflächengeschwindigkeit der Innenwandung des Rotors, sie ist also gleich 2'lf@RM,und W bezeichnet die Geschwindigkeit, mit welcher das Fasernbündel von der Innenwandung des Rotors abgehoben wird.
  • Das Fasernbündel, welches mit der Geschwindigkeit U von der Zieheinrichtung der eftiridungsgemässen Vorrichtung zugeführt wird, wird zunächst auf pneumatischem Wege über eine Zufuhrleätung befördert 'und dann gegen die Innenwandung des Rotors geschleudert, wo die Einzelfasern infolge der PNEUMATISCHEN Wirkung der Druckluft orientiert haften bleiben und hier auch die zentrifugalen Kräfte des Rotors zur Einwirkung kommen. Ist nun die Dicke des durch die Zieheinrichtung herangeführten Fasernbündels nicht konstant,` sondern schwankt sie nach einer Sinuskurve der Wellenlänge und cier.--relativen Amplitude a (gleich dem Amplitudenwert geteilt durch die mittlere Dicke), dann kann man die Dicke des Pasernbündels an einer Stelle X der Längsachse des Bündels in einer Gleichung wie folgt festhalten, wobei S dem mittleren Wert von S (X) entspricht. Das von der Zieheinrichtung herangeführte Fasernbündel wird anschlieseend mit einem Streckungsverhältnis V/U beaufschlagt und in ein.Fasernbündel gleichmässiger Dicke Sß/V überführt, was zurückzuführen ist auf die subtrahierten Geschwindigkeiten zwischen der Anlieferungsgeschwindigkeit der Zieheinrichtung und der Oberflächen-, geschwindigkeit der Innenwandung des Rotors. Die Dicke S (X) des Fasernbündels definiert sich dann wie folgt: Die Spur- oder Leitkurve,entlang welcher das Fasernbündel spiralenförmig über die Innenwandung des Rotors geführt wird, ehe es von dieser abgehoben wird, ist in Figur 31 dargestellt.
  • Die Gesamtdicke S' (X) des Fasernbündels am Punkt P
    der Innenwandung des Rotors kann allgemein durch
    die folgende Gleichung ausgedrückt werden, in welcher
    Q die Anzahl der Windunöen des Fasernbündels auf
    der Innenwandung und 1 die Umfangslänge dieser Innen-
    wandung des Rotors ist ;. ist also 2@ R
    S' (X) _ Q 1 S (X + k1) - (3)
    K = 0
    Unter Berücksichtigung von (2) ergibt sich also:
    r
    S' (X) _ Q S 1 @. at Sing L (7G 42 - 1)1)
    V
    QSin Iti Z
    r ...-
    Ist 1 1 Sin
    dann ist S ' () = Q V U S g + a #.I Sir#1±1Sin
    @, w L L @. a.
    (;10" + (Q 2 1) C _ (5)
    Das Fasernbündel wird nun einerseits kontinuierlich von der
    Innenwandung des Rotors,abgehoben, während andererseits
    die Einzelfasern kontinuierlich zur Auflage auf die
    Innenwandung des Rotors gebracht werden. Wie die Einzel--
    fasern zur Auflage auf die Innenwandung des Rotors gebracht
    werden, ist in Figur 3 festgehalten. Wird ein Teil des
    Fasernbündels an der Stelle 2 b der Innenwandung-des--
    Rotors von dieser abgehoben, dann benötigtes eine Zeit
    von 2 eR/tl, um den nächsten Abschnitt des Fasernbündels
    an derselben Stelle von der Innenwandung abzuheben.
    Über diesen Zeitraum dreht sich der Rotor M x 2 tt R/W =
    V/W und V/W lagen des Bündels sind an der Stelle 2 b abRelarert,
    bis su dem Zeitpunkt 'also, wenn an dieser Stelle ein
    nächstes Abheben des Fasernbündels vorgenommen wird.
    Dieser Vorgang hat- Gültigkeit für alle Stellen der
    Innenwandung des Rotors, Q ist also gleich V/W.
    Setzt man nun die Beziehung Q,= V/W und x V/u
    in die Gleichung 5 ein, dann erhält man die folgende
    Gleichung:
    S' (X) äU 1 + aASin 2 #.` ( X #, (Q##) 1 # (6)
    Aus der vorstehenden Gleichung (6) ist herleitbar,
    dass die'Dicke S' (X) des erzeugten Garnes eine.:sinus-
    förmige Änderung erfährt mit einer Wellenlänge von
    X V/U und einer relativen Amplituda aA. Der Wert der Ampli-
    tude A ist immer kleiner als 1 und kann durch die folgende
    Gleichung ausgedrückt werden:
    A = @ ja Sin (7)
    i L W
    l U
    Wie bereits beschreiben wurde, ist die Unregelmässig-.
    keit des Garnes auf die exzentrische Änderung der vorderen,
    oberen Walze zurückzuführen, es handelt sich dabei um
    eine periodische Unregelmässigkeit, die während des
    Ziehprozesses erzeugt wird und zu einer minderen.Qualität
    des erzeugten Garnes führt. Die sinusförmige Unebenheit
    des so erzeugten Garnes hat eine,Wellenlänge, die gleich
    der Umfangslänge 2 r der vorderen, oberen Walze ist,.
    und eine Amplitude, welche proportional den Grad der
    Exzentrizität und dem um 1 verringerten Streckungsverhältnis.
    Die vorstehende Gleichung (7) kann also unter Berück-
    sichtigung de Relaticn L = 2.1 r und 1 = 2 R
    wie folgt geschrieben werden.
    A _ ' rW S in /! RU _ (8)
    41-1 RU ÜW
    Aus dervorstehenden Gleichung (8) ist erkennbar, dass
    der Wert der Amplitude A abhängig ist von dem Wert
    RU/rW, in welchem Zusammenhang auf das Diagramm gem.
    Figur 32 Bezug genommen wird.
    Unter Bezugnahme auf Figur 32 kann festgehalten werden,
    dass A etwa dem Wert 1 entspricht, wenn der Wert von
    RU/rW sehr klein ist und dass A langsam gegen Null in
    dem Masse abfällt, wie RU/rW grösser wird. Die Amplitude
    A ist Null, wenn der Wert, RU/rW eine ganze Zahl beträgt.
    Im allgemeinen wird der Grad der Variation mathematische
    durch eine Variante erfasst, insbesondere unter Berück-
    sichtigung der Unebenheit des Garnes ist es daher zweck-
    mässig, im vorliegenden Falle eine relative Variante
    anstelle der üblichen Variante einzusetzen. Eine solche
    relative Variante erhält man durch Teilen der üblichen
    Variante mit dem mittleren, quadrierten Wert, sie ist .
    gleich dem quadrierten Wert der Variationsänderung
    in Prozent geteilt durch 10 . Zieht man die Gleichung
    (6) heran, dann kann diese relative Variante c2 der Garndicke
    nie folgt ausgedrückt werden:
    = z a2 A2 - (9)
    _ 2
    Auf der anderen Seite ist zu beachten, dass die relative
    Variante der Dicke des Fasernbündels unmittelbar nach
    dessen Anlieferung durch die Zieheinrichtung 1 a2 beträgt.-
    . 2
    Die relative Variante der von dem Rotor gelieferten Garn-
    dicke ist demzufolge gemäss vorliegender Erfindung A2 mal
    grösser als diejenige des durch die Zieheinrichtung ange-
    lieferten Fasernbündels. Wählt man also die Werte R;1,
    r@d entspeechend,um. den Wert RU/rI-l zu einer ganzen Zahl
    werden zu lassen, dann ist es möglich, unabhängig von
    der Grösser der exzentrischen Variation der vorderen,
    oberen Walze., jegliche periodische Unregelmässigkeit
    der Dicke des erzeugten Garnes vollständig zu eliminieren,
    es sei in diesem Zusammenhang nochmals festzuhalten,
    dass eine solche periodische Unregelmässigkeit des erzeugten
    Garnes auf die exzentrische Variation der vorderen, oberen
    Walze zurückzuführen ist.
    Es muss hier jedoch festgehalten werden, dass es in der
    Praxis sehr schwierig ist, den Wert A Null werden zu lassen,
    was zurückzuführen ist auf die sich ändernde Einzelfe.sern-
    länge und die Wellenlänge. Obwohl es am wünschenswertesten ist,
    ist, den Wert RU/r:#i zu einer ganzen Zahl werden
    zu lassen, ist es möglich, dafür Vorsorge zu treffen,
    dass die prozentuale Änderung der durch die periodische
    Unregelmässigkeit erzeugten Dicke des Garnes unter 5,
    jedoch grösser als 0, $3 gehalten wird, d.h. durch
    Vergrösserung des viertes RU/rI-l auf einen Wert grösser als
    0, 83 wird JAI <0.224 und A20.05. Wird das Mass der
    Änderung auf diesen Wert begrenzt, dann kann für die
    Praxis festgehalten werden, dass das Garn eine aus-
    reichende Gleichnässigkeit aufweist, diese geringen
    Unregelmässigkeiten dürfen also nicht beachtet werden.
    Es ist demzufolge nicht immer erforderlich, den Wert
    RU/rW zu einer ganzen Zahl werden zu lassen.
    Auf der anderen Seite ist es erforderlich, den Wert
    R oder U zu steigern, um auch dan Ziert RU/rW zu steigern.
    Ein vergrösserter Wert R resultiert in einem vergrösserten
    Abstand zwischen den Spindeln, er hat demzufolge einen
    grösseren Kraftverbrauch und resultiert schliesslich in
    dem Ergebiis, dass die Einzalfasern auf den Umfangs-
    oberflächen der Walzen kleben. Es ist demzufolge nicht
    erwünscht, den Wert R oder den Wert U zu stark zu erhöhen.
    Betrachtet man nun wieder das Diagramm gem.Rigur_32,_
    so ist erkennbar, dass es erwünscht ist, den Wert RU/rW
    etwa zwischen 4 und 5 zu wählen.. Es ist also nicht er-
    forderlich, diesen Wert RU/rW grösser als 5 zu wählen,
    weil daraus ein vergrösserter Kraftverbrauch resultieren
    würde, man würde auch eine grössere Grurffläche zum Auf-
    stellen der Vorrichtung benötigen, ganz abgesehen davon,
    dass deren Arbeitsweise dann sehr kompliziert wird. Daraus
    ergibt sich die Folgerung, dass der Wert RU/rW vorzugs-
    weise zwischen 0,83 und 5 gewählt werden sollte.
    Die periodische Unregelmässigkeit der Garndicke wird
    auch noch durch Verzugswellen bewirkt. Ist in den meisten
    Fällen die Wellenlänge dieser Verzugsgrellen etwai2,0 bis
    2,5 x grösser als die Länge der der Vorrichtung zuge-
    führten Fasern, so beträgt die Umfangslänge der vorderen,
    oberen Walze etwa das 2-3-fache der Länge der zugeführten
    Fasern, wenn Baumwolle oder synthetische Fasern ver-
    sponnen werden sollen. Die Wellenlänge der Verzugswelle
    ist daher etwa gleich der durch die exzentrische Änderung
    der vorderen, oberen Walze erfolgten, periodischen Un-
    regelmässigkeit des-garnes. Die angenäherte, -periodische
    Unregelmässigkeit, vorstehend als Verzugswelle bezeich-
    net, kann nun nahezu eliminiert werden, wenn man den
    Wert RU/rW zwischen 0,83 und 5 wählt. Wählt man-darüber-
    hinaus den Wert R so, dass die oben zu findenden, mechanischen
    Bedingungen erfüllt sind, dann wird die Umfangslänge
    der Innenwandung des Rotors ausreichend gross vergleichen
    mit der Länge der Fasern und dies führt zu dem Ergebnis,
    dass ein leichtes Abheben der Fasern von der Innanwandung
    des Rotors durchgeführt werden kann.
    Festgehalten werden darf deshalb in wiederholtem Male,
    dass Es nach dem erfindungsgemässen Spinnverfahren mög-
    lich ist, Garne gleichmässiger@Dicke herzustellen, also
    durch die exzentrische Abweichung de?vorderen, oberen
    Walzen und durch die Verzugswellen erzeugte,-periodische
    Unregelmässigkeiten der Garndicke nahezu zu eliminieren,
    wenn man nur die Werte R, r, W und U derart wählt, dass
    der Wert RU/rW zwischen 0,83 und 5 liegt.
    Ausführungsbeispiel
    Ein Ziehband von 200 grän/6 yds, hergestellt nach
    einem Doppelziehverfahren, wurde einem Vierfach-
    Doppel-Riemchen-Streckwerk zugeführt und man erhielt
    ein Garn von 20's(angl.Zählsystem). Das zugeführte
    Band bestand aus Polypropylen-Fasern der Abmessungen
    1,5d x 38 mm (geschnittene Länge). Verwendet wurde eine
    vordere, obere Walze, deren Mantel mit einem synthetischen
    Gummi bedeckt war. Der Aussendurchmesser dieser Walze
    betrugt 31 mm, die Breite 27 mm und der Grad der Ex-
    zentrizität 0,5 mm. Die angelieferten Fasernbündel
    wurden einer Spinnmaschine herkömmlicher Bauart mit
    Läuferring zugeführt und anschliessend der erfbdungs- -
    gemässen Vorrichtung. Der Wert RU/rW wurde 2,3 gewählt.
    In Figur 33 ist nun die Unregelmässigkeitder Dicke
    'eines Garnes festgehalten, welches nach einem herkömmlichen
    Spinnverfahren hergestellt wurde. Es Jet erkennbar; dass hier
    eine periodische UnregelmGSs'_ait bis zu 10 cm der
    Wellenlänge auftritt. Di enr egei::as=E;keit der Dicke
    eines erfindungsgemäss hergestellten Garnes ist da-
    gegen in Figur 34. festgehalten. Es ist offenbar,
    dass die periodische Unregelmässigkeit, deren Wellen-
    länge gleich der Umfan,:_rslänge da-- vorderen, oberen
    Walze ist, kau,--1 er karu-it .#.@rden kann. Dies steilt auch
    das Spektogramm gemäss Figur 35 unter Beweis.
    ."
    Die r:acrwnischen Vcr bed@.:üu~äen Gieses Aus@ühr ungs -
    beispiels sind die folgenden: U = 64 M/~an, W=143 mlmin
    ,
    R - 25 rz , r - ior M.-.:.
    li.v =e ic..@Ls^nraen
    Es russ hier zunächst =estgehs..ten ::er den, dass nach
    herkömmlichen Spir:-,>v er f a. rer= he@@gestel l;,e Garne
    unter Ver-vi-,r ädung pneü:@.wtiac-@er und z@ t_-iyu@;aler
    Kräfte im a11g¢reinen i1V de:Nachte2.l einer sehr
    schlaffen T-Iicklung bzv. G;.füje@ behaftet vraren,wLs
    darauf zurückzuführen ist, dass die Verzwir nung dann
    vorgenomwen wird, vrc:@r@ die- Ef.nze? y dserr@ nach Eli#;,inlrung
    ihrer inneren Spannung sich einem schlaffen Zustand
    bef i :den und in diese:- Zust@:rd da .-.n auch pneumatisch weiter-
    bevregt werden. Sole':e Gefüge der Garne sind im allge-
    meinen nicht vrü sehe n .:@e: L, erwünscht sind eielmehr Garne
    sehr festen Gefüges, weil diese Garne dann für die weitere
    Verwrbeiturj besser zum Einsatz gebracht t-rerden Idnnen.
    Wenn hier nun von Hilfseinrichtungen gesprochen wird,
    die d--r erfindungsgemässen Vorrichtung beigegeben werden,,
    so sollen diese @ilfseinrichtung°n dazu dienen, dem Garn
    ein bestimmtes :=:ass an Zugkraf t aufzugeben, um damit fest-
    -ewickelte Garne erzeugen zu können. Sind thermoplastische
    _..,.n ststoffasern in dem der erf.rdunsgemässen Vorrichtung
    zugeführten fiaser:ater ial ent::@.lten, dann ist es i@yünschens-
    wert innerhalb der Streckun-szone eine Einrichtung zur
    Verringerung der Wärme (heat-setting equigment) vorzusehen.
    Wie praktische Versuche ergeben haben, sollte weiterhin das
    Streckungsverh4ltnis zwischen 1,05 und 1,20 gewählt werden,
    um die besten Ergebnisse zu tätigen.
    Unter Bezugnahme auf die Piguren 3ö und 37 soll nachstehend
    ein Streckz:erk näher beschrieben werden, das zwischen Gbn
    i:bzlehwalzen Lind der Szulenpacnun angeordnet ist. Die
    Oberflächengeschwindigkeit des Walzenpaares 110, 110' sollte
    höher sein als diejenige der Abziehwalzen 18,18' , um auf
    diese Art und Weise zwischen diesen beiden Walzenpaaren
    eine Slreckwirkung zu erzielen. In der Ausführungsform
    gem. Figur 37 ist dann. noch zwischen dem-Walzenpaar 110,
    110 r und dem ETalzenpaar 111, 111' eine Einrichtung 112 zur
    Verringerung der j:ärme (heat-setting equipment) vorgesehen.
    Diese Zusatzeinrichtungen bringen in ihrer Gesamtheit den-Vorteil, nass die Verzwirnungskonstante und die Dehnung , des erzeugten Garnes verringert wird, die Schlaffheit des erzeugten Garnes in geeigneter Weise gesteuert und damit ein straffes Gefüge des Garnes erhalten werden kann. Dies resultiert dann in dem Ergebnis, dass ein Brechen des Garnes während dessen Abhebung von der Innenwandung des Rotors verhindert wird und demzufolge die Herstellungsgeschwindigkeit wesentlich gestert werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Spinnverfat£.-,#n zum Herstellen von Garn aus textilen Fasern unter Verwendung von Saugluft und einem eine zentrale Bodenöffnung aufweisenden Rotor, über welche das Garn abgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in einer in dem als unabhängige Baueinheit gestalteten Rotor endenden Leitung ein Saugluftstrom erzeugt wird, durch welchen in dieser Leitung das kontinuierlich zugeführte Fasernbündel bei gleichzeitiger Weiterbeförderung zerrissen wird, dass die so erhaltenen Einzelfasern im Bereich der Innenwandung des Rotors separiert und anschliessend wieder zusammengeführt werden, derart , dass sie zusammen "kleben" und in.Umfangsrichtung der Rotorwandung längs ausgerichtet sind und dass schliesslich diese Fasern von der Innenwandung des Rotors abgehoben, dann gebündelt und gezwirnt und endlich über den zentralen Auslass des Rotors kontinuierlich abgezogen werden.
  2. 2. Spinnverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das gezwirnte Fasernbündel zwischen der Stelle, an welcher die Einzelfasern von der Innenwandung des Rotors abgeäoben werden und dem zentralen Auslass über eine gekrümmte Bahn geführt wird. 3. Spinnverfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h r. e t , dass dem Fasernbündel zwischen der Stelle, an welcher die Einzelfase?n von der Innenwandung des Rotors abgehoben Irrerden und dem zentralen Auslass eine positive Reibungskraft aufgegeben wird. 4. Spinnverfahren mindestens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass dem Garn-nach dessen Herausführen aus dem Rotor eine Streckkraft aufgegeben wird. 5. Spinnverfahren mindestens nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Garn während seiner Streckung einer Wärmebehandlung unterzogen wird. &. Vorrichtung zur Ausübüing des Verfahrens nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, g .e k e n n z e ich -n e t durch eine ein zugeführtes Fasernbündel bei gleichzeitiger Weiterbeförderung in Einzelfasern zerlegende ZdUhreinrichtung und einen deren vorderem Ende als unabhängige Baueinheit zugeordneten Rotor, gegenüber dessen Innenwandung die Zufuhreinrichtung mündet und Mittel zum Abziehen des durch den mithoher Umdrehungszahl rotierenden Rotor erzeugten, aus den Einzelfasern verzwirnten Garnes. . Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t ,, dass die Zufuhreinrichtung ein Rohr ist, dessen Einlass unmittelbar im Bereich des Greifpunktes der Zuführ,:alzen für die Fasernbündel liegt und dessen Auslass u,.-littelbar gegenüber der Wandung des rotierenden Rotors liegt,und dass zwischen dessen Ein- und Auslass -eine an einen Druckluftstrom angeschlossene Düsenanordnung vorgesehen ist, die den Druckluftstrom in Richtung der .,:3ten Einzelfasern lenkt. $. Vorrichtung mindestens nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass innerhalb des Rohres eine Zone gebildet ist, in i:elcher das Druckmedium zugeführt wird und eine weitere Zone, in welcher das Fasernbündel in Einzelfasern zerlegt Wird, von welchen die erste Mindestens teilweise die Düse umfasst. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 ,d a d u r c h g e -k.e n n z e i c h n e t , dass die Zone der Druckmediums; zufuhr eine Länge aufweist, die kleiner ist als die mittlere Länge der Einzelfasern. 10.Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t , dass dem Auslass des Rotors ein koaxial angeordnetes Führungselement zugeordnet ist. 11.Vorrichtung mindestens nach Anspruch 6, g ek e n n -e i c h n e t durch eine Vielzahl einem Rotor zugeordneter Zufu rei nrichtungen, d; e I:.:. @- @s ;:z Bereich der -Innenwandung des Rotors münden. i 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r eh g e - k e n n z e-i c h n e t , dass die einzelnen Zufuhr- einrichtungen an verschiedenen Stellen der Innen- wandung des Rotors münden. 13,Vorrichung mindestens nach Anspruch 7, d a d u r c h- g e k e n n z e i c h n e t , dass das Rohr in einem Teilabschnitt hinter der Düse einen etwas grösseren Durchmesser aufweist und die Bohrungsich anschliessend konusförmig verbreitert mit einem Konuswinkel "#Wzwischen 5 und 30o. 14.Vorriehtung mindestens nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c.h n e t , dass die Separierungszone aus einer Mehrzahl von Teilabschnitten besteht, die in Richtung der bewegten Einzelfasern divergieren,und dass zwischen benachbarten Teilbereichen eine Mehrzahl von Öffnungen vorgesehen sind, welche für einen Düsenstrom in Richtung der bewegten Einzelfasern sorgenii--7,fD 15.Vorrichtung mindestens-nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass derRotor eine die Einzelfasern aufnehmende Ringfläche, eine Garnführungs- fläche und eine Sammelfläche aufweist, welche letztere zwischen der Aufnahmefläche und der Garnführungsfläche liegt, wobei alle drei Flächen einen einheitlichen Körper bilden und die Garnführungsfläche mit einer Öffnung versehen ist, über welche die zu einem Garh verz wirnfe» Einzelfasern abgezogen 1.-*---r den.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Rotor folgende Bedin` .gen erfüllt: 0, 83 RU/rW <#' 5, _ . wobei R der Radius der die Einzelfasern sammelnde Fläche des Rotors in cm. U die Zuführgeschwindigkeit des Fasernbündels in cm/sek., r der Radius einer Zufuhr- walze in cm und W die Abzugsgeschwindigkeit des erzeugten Garnes in cm/sek. ist. 17.Vorrichtung mindestens nach Anspruch 15, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n -e t , dass die die Einzel- fasern aufnehmende Fläche des Rotors eine andere Krümmung aufweist als die die Einzelfasern sammelnde Fläche. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e - k e n n z e i c h n e t , dass die dieEinzelfasern aufnehmende Fläche mindestens zwei Abschnitte unter- schiedlichen Konusdnkels aufweist. 19. Vorrichung mindestens nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die die Einzelfasern aufnehmende Fläche aus einer Vielzahl abgestufter Ring- flächen besteht. 20. Vorrichtung mindestens nach Anspruch 15, d a d u r c h
    g e k e n n z e i c h n e t , dass die die Einzelfasern aufnehmende Fläche des Rotors mit mindestens einem Teilbereich versehen ist, der eine aufgerauhte Oberfläche 'aufweist. 21.Vorrichtung mindestens nach Anspruch_15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Garnführungsfläche des Rotors einen sich verbreiternden Rin-bereich aufweist, der nahe der die Einzelfasern sammelnden Fläche angeordnet ist. 22. Vorrichtung mindestens nach Anspruch 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Garnführungsfläche des Rotors tiit mindestens einer in den Innenraum des Rotors vorspringenden Ringnase od. dgl. versehen ist. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, d a d u r c h - g e -k e n n z e i c h n e t , dass der. Ringnase eine Mi4rzahl von Öffnungen zugeordnet ist. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t ,dass@die Öffnungen neben der Ringnase angeordnet sind. 25. Vorrichtung mindestens nach Anspruch 15, d-a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der R3tor gegenüber einem P4aschinenfahmen durch eine Hohlwelle drehbar s ` abgestützt ist. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, d a d u r c h g e -k e «n n z e i c h ne t., dass das obere Ende der Hohlwelle in der zentralen Bodenöffnung des Rotors mündet. . 27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 25 , d a d.ü r c h g e k e n r. z e i c h n e t ,dass die Hohlwelle einen Verzwirnungs- Steuerteil umfasst, der aus elastischem Merkstoff hergestellt ist. 2$. Vorrichtung nach Anspruch 27, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Verzwirnungs-Steuerteil am oberen Ende der Hohlwelle angeordnet ist.
DE19671710020 1966-08-18 1967-08-18 Vorrichtung zur Zuführung von Fasern zu einer Spinnturbine Expired DE1710020C3 (de)

Applications Claiming Priority (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5390566 1966-08-18
JP1741867 1967-03-22
JP2497667 1967-04-19
JP4245267 1967-05-22
JP3547267 1967-06-05
JP4437867 1967-07-12
JP4438367 1967-07-12
JP4255967 1967-07-12
JP4438167 1967-07-12
JP4438067 1967-07-12
JP5970767 1967-07-12
JP4438267 1967-07-12
DET0034604 1967-08-18
DET0034604 1967-08-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1710020A1 true DE1710020A1 (de) 1972-02-24
DE1710020B2 DE1710020B2 (de) 1975-06-05
DE1710020C3 DE1710020C3 (de) 1976-01-22

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1710020B2 (de) 1975-06-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2921515C2 (de)
AT255944B (de) Spinnverfahren zum Verspinnen von Stapelfasern und Spinnvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
DE2444813C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines verdichteten Garnproduktes
EP0165398B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes mittels Friktionsspinnmitteln
DE2424669A1 (de) Verfahren zur verarbeitung von fasergut zu garn und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3331629C2 (de) Verfahren zum Spinnzwirnen in einem Offenend-Spinnrotor und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
EP0178466B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes
CH682825A5 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Spinngarn.
DE4131059A1 (de) Spinnvorrichtung
CH645417A5 (de) Kerngarn, verfahren zu dessen herstellung und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens.
EP0175862B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes
DE2953527C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarn
DE1785366A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Elementenspinnen
EP2980284B1 (de) Verfahren zur herstellung eines luftgesponnenen garnes
DE2707084A1 (de) Spinnverfahren und -vorrichtung
DE2658437C2 (de) Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten
DE10160067A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen textiler Stapelfasern mittels eines Spinnrotors
DE3521665A1 (de) Friktionsspinnmittel fuer eine friktionsspinn-vorrichtung
DE1710017A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Spinnen von Garn
DE1710020A1 (de) Spinnverfahren zum Herstellen von Garn aus textilen Fasern und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens
DE2845421A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spinnen von garn
DE2331114A1 (de) Stufenloser energieabbau eines fadenkabels
DE3626723C2 (de)
DE4007607A1 (de) Spinnverfahren und vorrichtung zur herstellung eines garnes
CH666062A5 (de) Friktionsspinnvorrichtung.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977