DE170861C

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Publication number: DE170861C
Application number: DENDAT170861D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wenn die in der Patentschrift 158276 dargestellte Mappe ganz oder annähernd gefüllt ist, lassen sich die zum Einheften dienenden Haken schlecht drehen, da sie über die benachbarten Haken fortbewegt werden, müssen. Mari kann zwar in einem solchen Falle die in Fig. 5 des genannten Patentes dargestellten Schlitze g zum Ein- oder Ausbringen der Haken benutzen oder den einen von den zwei Haken einer Heftlage zwecks Entheftung herausziehen und zwecks Einheftung derart einführen, daß er unmittelbar hinter die betreffende Heftkante e,f oder in den Schlitz h gerät; jedoch sind diese beiden Arten der Benutzung weniger bequem und vorteilhaft als die durch vorliegende Erfindung ermöglichte, bei der auch bei gefüllter Mappe an jeder beliebigen Stelle ein Herausoder Hineindrehen des Hefthakens vorgenommen werden kann.

Zu diesem Zwecke sind, wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, die Schlitze h aus der Fig. 6 der Patentschrift 158276 nicht nur über den dem Mappenrücken entsprechenden, hohl liegenden Teil des Rückenstreifens c, sondern auch noch in die an den Deckeln der Mappe a anliegenden Falzstreifen c¹ hineingeführt, und zwar am besten ungefähr so weit, daß die Verlängerungen h^l der Länge eines Hefthakens entsprechen.

Ist die Mappe ganz gefüllt, so liegen die Haken so, wie die punktierten Striche in Fig. ι zeigen. Soll nun eine Heftlage aus der Mitte herausgenommen oder in die Mitte eingesetzt werden, so schiebt man die Heftlagen je nach Bedarf nach einer oder nach beiden Seiten, so daß nun die Haken etwa die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Dadurch ist Platz geschaffen, den Haken d¹ nach rechts oder den Haken cP nach links zu drehen, wodurch das Entheften der betreffenden Papierlage in der aus dem Hauptpatente bekannten Weise stattfindet. Ebenso kann man an die betreffende Stelle eine Heftlage einfügen. Voraussetzung ist hierbei, daß die an die ,Schlitzverlängerungen h¹ grenzenden Teile der Falzstreifen c^l, unter die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Haken der verschobenen Heftlagen treten müssen, hohl bleiben, also nicht an den Deckeln der Mappe festgeklebt werden.

Werden nicht Schlitze, sondern freie Heftkanten angeordnet, so kann, wie Fig. 3 zeigt, eine ganz entsprechende Einrichtung getroffen werden, indem man die freie Heftkante e nach den Seiten, bei e¹, in die Falzstreifen c¹ hinein verlängert.

Claims

Pate nt-An SPRU c η :

Heftvorrichtung für Aktendeckel u. dgl. zum beliebigen Einfügen und Herausnehmen einzelner Bogen oder Bogenlagen nach Patent 158276, gekennzeichnet durch ein- oder beiderseitige Verlängerung der über den Mappenrücken verlaufenden Heftschlitze (h) oder freien Heftkanten (e) in die den Mappendeckeln anliegenden Teile, derart, daß die in der Mappe sitzenden Hefthaken auf diese Verlängerungen geschoben werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.