DE1704757A1 - Walzenanordnung zum Strecken von Folienbahnen - Google Patents
Walzenanordnung zum Strecken von FolienbahnenInfo
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Description
K 1743/Gbm :321 PP-Dr.Wa.-Jm 24. April 196?
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENaESELLSCHAPT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Walzenanordnung zum Strecken von Folienbahnen
Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Walzengruppe
in Längsstreckwerken, Vorziehgruppen oder ähnlichen Einrichtungen zum Aufbau einer unter
Umständen sehr grossen Materialbahnspannung.
Zum Längsstrecken und/oder Vorziehen von Materialbahnen, beisplelswelie Kunststoff-Folien, sind
Walzengruppen bekannt, die aus zwei oder mehreren W*lz«n bestehen. Die geometrischen Anordnungen der
Walzen lind verschieden. Ihr Wirkungsprinzip beruht
darauf, d*e· zwischen den Walzenepalten mittels
> :· einer Fr§»4kr*ft eine Pressling herbeigeftßirt wird.
Wesentlichtte Fehlerquelle lit Durchbiegung der
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K 17^3/Gbrn 521"
PP-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 - 8.
Walzen durch die Fremdkraft. Bei mehr als zwei
Walzen ist auch deren Geschwindigkeitsdifferenz, bedingt durch den Einzelantrieb jeder Walze, ein
ünsicherheitsfaktor. Bei grossen Bahnspannungen,
wie sie beispielsweise beim Strecken von Kunststoff-Folien auftreten, gelingt es oft nicht, Anpressdruck
und Bahnzug aufeinander abzustimmen. Dadurch kommt es zum Durchrutschen oder Schlupfen der Bahn im
Walzenspalt. Es ist daher Im allgemeinen erforderlich,
mittels der Folgeaggregate die Bahnen hoch vorzuspannen, um die unzureichende Mitnahme der Bahn
durch die Walzen auszugleichen, Aufgabe der Erfindung ist es, eine Walzenanordnung
zum Strecken von Kunststoff-Folien und dergleichen zu schaffen, in der die Walzen nioht durchbiegen,
in der die Oberflächen der Gegenwalzen keine Geschwindigkeitsdifferenz gegenüber der Materialbahn
aufweisen und in der die Bahnen nicht durchrutschen und nicht schlupfen oder zwischen zwei Walzen Stau-Schlaufen
bilden.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch eine Walzenanordnung gelöst, die aus zwei in einem
begrenzten Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneten, ortsfest geltgerttn und frei
105309/1931
ORIGINAL
K 1743/Gbm 321 FP-Dr-Wa.-jm 24. H. 67 - % -
drehbaren Walzen, einer zu diesen beiden Walzen parallel angeordneten und - durch die Abstandsbegrenzung ermöglicht - auf diesen beiden liegenden,
über eine Gelenkkupplung angetriebenen, in einer in der Symmetrieachse zwischen den beiden ersten
ortsfesten Walzen angeordneten Steinführung . j
gelagerten Walze und einer auf oder in der Nähe der genannten Symmetrieachse auf und parallel zu
der angetriebenen. Walze angeordneten, frei drehbar seitlich in den beweglichen Enden von Schwinghebeln
gelagerten Walze besteht.
Im folgenden wird der Einsatz der Erfindung im
Zusammenhang mit dem Strecken von Kunststoff-Pollen als Beispiel dargestellt. Die erfindungsgemässe
Anordnung kann aber auf vielen anderen Gebieten |
und in zahlreichen Kombinationen sowie spiegelbildlich
zusammengeführten Zwillingsanordnungen eingesetzt
werden. Bevorzugt beispielsweise dort, wo gross«.
Bahnspannungen zu bewältigen sind und/oder wo bei
langen Walzen Durchbiegungsprobleme auftreten, bzw. dort, wo die Bahnmitnahme unsicher erscheint.
1D9809/1951
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K 17t3/abm 321I PP-Dr.Wa.-Jm 24. 4.
In den Figuren 1-4 ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Walzenanordnung aus zwei ortsfesten, einer angetriebenen und
einer schwenkbaren Walze,
Fig. 2 die Seitenansicht einer gleichen Anordnung wie in Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht einer Walzenanordnung aus zwei ortsfesten, einer angetriebenen
und zwei schwenkbaren Walzen und
Fig. 4 die Seitenansicht zweier hintereinander geschalteter Walzenanordhungen gemäss
Fig. 2.
In Fig. 2 ist der Kraftplan, wie er sich nach den Seilzugbedingungen im statischen Zustand darstellt,
eingetragen.
In den Fig. 1 und 2 sind 1 und 2 die ortsfest gelagerten, parallel zueinander angeordnet, frei
drehbaren Walzen, die in einem so bemessenen Abstand
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|(ÄI!e] KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
7OA757
K 1743/Gbm 321'
PP--Dr.Wa-.-jm 24. 4. 67 - £*
nebeneinander angeordnet sind, dass eine dritte, mittels geeigneter Gelenkkupplung 25 angetriebene
und in einer in der Symmetrieachse a - b verlaufenden Steinführung 9 gelagerten Walze 3 von dem eigenen
Mittelpunkt ausgehend zusammen mit den Verbindungslinien
zwischen den Mittelpunkten der beiden ortsfest gelagerten Walzen 1 und 2 ein Dreieck mit
beispielsweise 120° Spreizwinkel bildet, dass sich ferner etwa auf oder in der Nähe der Symmetrieachse
a - b der drei Walzen über der angetriebenen Walze 3 eine weitere Walze 4 befindet, deren Zapfen
5 frei drehbar jeweils an dem beweglichen Ende eines Schwinghebels 6 gelagert sind, wobei das
gemeinsame ortsfeste Schwingzentrum 7 in einer solchen Verbindungslinie mit dem Mittelpunkt der letztgenannten Walze 4 liegt, dass diese beispielsweise
etwa senkrecht zu der Kraftrichtungslinie der einlaufenden Materialbahn 8 (Zugseite) verläuft,
und wobei weiterhin diese Kraftriehtungslinie in
möglichet geringem Abstand an der Umfanglinie der
auf der Zugeeite angeordneten, ortsfesten Walze 1
vorbeiführt.
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K 1743/Gbm 521 FP-Dr.Wa.-Jm 24./4. 6? -
Die Abbildungen 3 und 4 stellen besondere Ausführungsformen
dar. Der Anordnung gemäss Abbildung 3 liegt beispielsweise die Aufgabe zugrunde, zwei unterschiedliche
oder wechselseitig auftretende Bähn-Spannlasten
eindeutig voneinander zu trennen. Die Antriebswalze 11 bestimmt die Durchlaufgeschwindigkeit,
die ortsfesten Walzen 16 und 17 dienen der Umlenkung zur Erreichung des jeweiligen günstigen Anlaufwinkels
der Bahn, und die Walzen 14 und 15 nehmen wie üblich die Reaktionskrafte auf. Die pendelnd
gelagerten Walzen 12 und 13 sind an sich gleichberechtigt, die Walze auf der Seite der grösseren
Spannlast übernimmt den entsprechenden grösseren Anteil am Aufbau der Anpresskräfte.
Abb, 4 zeigt eine spiegelbildliche Ausführung der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Walzenanordnung.
Eine derartige Anordnung wird beispielsweise zum Strecken von Kunststoff-Folien angewendet. Die
Bahnen werden in diesem Fall zwischen den Walzengruppen und damit in dem Bereich zwischen den
Umlenkwalzen 19 und 20 unter der Einwirkung mittels nicht eingezeichneter Aufheizeinrichtungen gestreckt,
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- Uniar· Zaltfian Tog BIc
K 1743/Gbm 3211 51P-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 -.?
wobei naturgemäss die Antriebswalze 22 eine dem Streckverhältnis angemessene grossere Umfangsgeschwindigkeit als die angetriebene, jedoch
abbremsend wirksame Walze 21 der ersten Walzengruppe
aufweist. Die Lage der Schwenkzentren 7 der Walzen 23 und 24 ermöglichen, dass jeweils die erforderlichen
Anpresskräfte zur Beaufschlagung der Walzenquetsehsteilen
aus der aufgebauten Bahnspannung selbsthemmend abgeleitet werden können.
Wie aus Abb. 1 und 2 hervorgeht, wird die Materialbahn
8, die mit nicht gezeichneten, gebräuchlichen Führungsraitteln und Umlenkungen in dem gewünschten
Winkel in das Walzensystem gelenkt wird, zunächst um die Walze 4 geschlungen und sodann um die
angetriebene Walze 3 gelegt, wonach an einer |
beliebigen Stelle desUmfanges der Walze 2 die
ablaufende Materialbahn 10 ihren weiteren Verlauf nimmt. Es ist selbstverständlich und in den Abbildungen
nicht enthalten, dass beim Einlegen der Materialbahn die Walzen 3 und 4 mit bekannten Mitteln z.B.
Druckzylinder, abgehoben werden, um den Einlegevorgang
zu erleichtern.
Mh: Kf";
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BIIeI
K 17^3/Gbm 521"
PP-Dr.Wa.-Jm 2t. 1. 67 -
Die Zugseite der Materialbahn zum Aufbau der Bahnspannung wurde sinngemäss in allen Abbildungen durch
den Pfeil der Spannlast P kenntlich gemacht, und
■ ■ - ■ 1
es ist wichtig zu beachten, dass die wirksame Zugrichtung stets getrennt von der Laufrichtung der
Materialbahn 8, IO betrachtet werden muss. Es sei in
diesem Zusammenhang auf Abb. 4 hingewiesen, wo in der kombinierten Wirkungsweise zweier Walzengruppen
einmal Laufrichtung und Zugrichtung identisch sind, die dann in der rechten Walzengruppe entgegengerichtet
erscheinen .
Wie erwähnt ist für den Antrieb und damit auch für die Durchlaufgeschwindigkeit die mittlere Walze 3
bestimmend und wird, je nach Bedarf, mit einem entsprechenden grossen Drehmoment beaufschlagt.
Aber auch bereits im statischen Zustand wird die selbstspannende Funktion der Walzenanordnung dadurch
hervorgerufen, dass die in der Materialbahn 8 vorhandene Spannlast P durch Einwirkung auf die Walze 4 eine
1
Seitenkraft in senkrechter Richtung abgibt, wobei die zwischen den Walzen 3 und k verlaufende Materialbahn eine gleich grosse Pressung erfährt und wobei die Walze 3 in senkrechter Richtung ebenfalls
Seitenkraft in senkrechter Richtung abgibt, wobei die zwischen den Walzen 3 und k verlaufende Materialbahn eine gleich grosse Pressung erfährt und wobei die Walze 3 in senkrechter Richtung ebenfalls
. 06Λ
1 09809/195 1
κ 1743/Gbm 321
ι ■
PP-Dr.Wa.-jin 24. 4. 6? .'-■>.
belastet wird. Die Materialbahn umschlingt soweit die Walze 3, dass sie sich auch zwischen den
geometrischen Berührungspunkten der Walzen 3/1 und 2/3 befindet. Besonders in Abb. 2 kann man erkennen,
dass in der-später konstant bleibenden Aufbau-Geometrie
ein Proportionalitätsfaktor festgelegt
werden kann/ der mit der jeweils variablen Spannlast P multipliziert die Summe der Anpresskräfte
bestimmt. Die Beziehung wird dargestellt durch
= P χ η Anpr. 1
worin P der Anpressdruck einer Quetschstelle bedeutet, P die spannlast der Bahn und η der
Proportionalitätsfaktor, der wie üblich mit Hilfe der Kräftezerlegung nach der Graphostatik und/oder
der analytischen Rechnung in einem Kräfteplan ermittelt werden kann. Das Schema eines entsprechenden
Kräfteplanes ist in Abb. 2 eingezeichnet.
Ein Zahlenbeispiel soll die Auffindung des Proportionalität
sfaktors η verdeutlichen: Die Spannlast P
■ei mit 1 000 kp angenommen. Durch Zusammensetzen der
beiden Seilzugkräfte der Materialbahn 8, 10 wird die auf
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I
K 1743/Gbm 321 FP-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 -
K 1743/Gbm 321 FP-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 -
den Drehpunkt der Walze 4 wirkende Mittelkraft P festgestellt und als Seitenkraft in das
Anpr. 1
zweite Parallelogramm - zur Kräftezerlegung im Drehpunkt der Walze 4 - eingefügt. (Im Beispiel wurde diese Kraft mit 1 700 kp ermittelt.) Das zweite Kräfteparallelogramm ergibt nun die wirksame senkrechte Mittelkraft P = ι 700 kp. Weiterhin
zweite Parallelogramm - zur Kräftezerlegung im Drehpunkt der Walze 4 - eingefügt. (Im Beispiel wurde diese Kraft mit 1 700 kp ermittelt.) Das zweite Kräfteparallelogramm ergibt nun die wirksame senkrechte Mittelkraft P = ι 700 kp. Weiterhin
Anpr. 2 werden die Reaktionskrafte von den ortsfesten Walzen
1 und 2 aufgenommen. Zur Bestimmung der.beiden gleich grossen Seitenkräfte (= Reaktionskräfte)
wird die senkrechte Kraft P in einem weiteren
Anpr .2 Parallelogramm - vom Mittelpunkt der Walze 3 ausgehend - zerlegt, wobei jede Seltenkraft 1 700 kp
ergibt. Es ist ersichtlich, dass durch die im Beispiel gewählte geometrische Anordnung am Umfang der
angetriebenen Walze 3 drei Quetschstellen mit jeweils einer Belastung von 1 700 kp entstehen,
gemeinsam also eine Gesamtpressung von 5 100 kp darstellen. Bezogen auf die angenommene Spannlast
p =1 000 kp wird beispielsweise der Proportionalitätsfaktor
η errechnet:
pAnpr. *· **- 5 100
■ 5,1
η * ι üuu
Pl
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.Κ 1743/Gbm 3211 PP-Dr.Wa.-jm 24. 4 , 6? - J*
Damit wird in jeder Arbeitsphase und bei jeder beliebigen, innerhalb der apparativen Möglichkeiten
liegenden Spannlast P sichergestellt, dass die Anpresskräfte stets den 5,1-fachen Werfe der Bahnspannung betragen .
■ -. ' ■(-.·■- . .-Bei
der Ausbildung der vorgeschlagenen Walzenanordnung kann dem gewünschten oder erforderlichen Proportionalitätsfaktor
durch die Lage des Schwenkzentrums 7 der Walze 4 Rechnung getragen werden. Zur Erläuterung
sei angenommen, dass die in Abb. 2 dargestellte
Walzensituation sowie der Winkel der einlaufenden Folienbahn unverändert bleiben. Zur Erlangung eines
grösseren Momentes (als Grundlage) soll sodann das
Schwenkzentrum 7 in Richtung auf die Symmetrielinie a - b der Walzengruppe versetzt werden (bei dieser
Winkelverschiebung - erkenntlich in dem betreffenden λ
Kräfteparallelogramm - wird die senkrecht wirksame Mittelkraftvergrössert) oder analog bei gewünschter
umgekehrter Änderung des Paktors weiter entfernt
von der Symmetrielinie placiert werden. Selbstverständlich muss diese Verschiebung innerhalb
konstruktionsüblicher Grenzen erfolgen, da der gesamte mögliche Bereich zwischen einem unendlich grossen
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K 1743/Gbm 321 PP-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 -
Moment (Schwenkzentrum 7 auf der Symmetrielinie a - b)
und einem Moment = 0 liegt. Die Vervielfachung der
Spannlast P kei. ihrer Umwandlung in Anpresskräfte
1
kann also in dem benötigten Masse mit reichlicher Sicherheit vorgewählt und Jedem Anwendungsgebiet
zweckentsprechend angepasst werden.
Die erfindungsgemässe Anordnung ermöglicht, die
erforderlichen Kräfte zum Zusammenpressen der Wälzenspalte aus der Spannlast der Materialbahnspannung
abzuleiten, wobei insbesondere durch die Wahl des Winkels der auf der Spannung?seite
einlaufenden Materialbahn 8 sowie der Lage des Schwenkzentrums 7 ein Proportionslitätsfaktor
bestimmbar ist, der eine von der verlangten Vorzugsleistung abhängige Vervielfachung der als
Spannlast auftretenden Kräfte bei der Umwandlung in Anpresskräfte festlegt .
Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemässen
Walzenanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass von der Symmetrieachse a - b ausgehend zwei Walzen 12,
13 schwenkbar gelagert werden, wobei jeweils die auf der Seite der grösseren Spannlast befindlichen
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K 1743/Gbm 3211 PP-Dr.Wa.-Jm. 24. 4. 6j - V
Walzen 12 bzw. 13 den entsprechend grösseren Anteil
der abgeleiteten Anpresskräfte wirksam werden lässt.
Ein weiteres Kennzeichen der erfindungsgemässen
Walzenanordnung ist die Möglichkeit der Angleichung
der drei nicht angetriebenen Walzen 1, 2,'und 4 an Λ
die Geschwindigkeitsdifferenz des Abbaues der elastischen Verformung. Ein Beispiel soll diesen
Vorgang erläutern:
Beim Längsstrecken von Kunststoff-Folie steht die
Materialbahn 8 (auf der Zugseite) sowohl im verformbaren
Zustand beim Streckprozess als auch nach dein Erstarren unter einer Spannlast von gegebenenfalls
mehreren tausend Kilopond, die sich naturgemäss bis in die Erstarrungsphase als elastische Verformung *
fortpflanzt und sich somit ebenfalls bis zur ersten Quetschstelle zwischen Walze 3 und.4 erstreckt.
Unter der Annahme, dass die.Materialbahn 10 hinter bzw. vor der Walzenanordnung nur noch eine geringfügige
Spannung - ausreichend zum Weitertransport - besitzt (Verwirklichung der vollständigen Trennung
der Spannungszonen), muss praktisch auf der Strecke
zwischen der ersten Quetscheteile der Walzen 3/4
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K 17^3/Gbm 521"
FP-Dr.Wa.-Jm Zk: 4. 67 -4
und der dritten, letzten Quetschstelle der Walken 2/3
auf dem von der Materialbahn 10 umschlungenen Teilumfang der Walze 3die gesamte Spannung zusammen mit der
elastischen Verformung sukzessive abgebaut werden. Praktisch bedeutet dies, dass sich eine Verkürzung der
Materialbahn vollzieht und zu einer differenzierten und an den Quetschstellen abgestuften Durchgangsgeschwindigkeit der Bahn führt, wobei die lose
laufenden Walzen 1, 2, und 4 die jeweilige Geschwindigkeit übernehmen und somit auch die Quetschstellen
untereinander gleichmässig belastet werden. Eine Schlaufenbildung (nicht mehr eng anliegende Bahn
an der Walze 3 oder eine Relativbewegung zwischen Materialbahn und Quetschstelle (Durchrutschen wegen
Geschwindigkeitsdifferenz) kann nicht auftreten.
Die Unabhängigkeit der Walzenpresskräfte von einer Fremdkraft ist ein weiteres wesentliches Kennzeichen
der erfindungsgemässen Walzenanordnung. Beispielsweise
werden bei der erfindungsgemässen Walzenanordnung insbesondere die Walzen 3 und 4 mittels der aus
der Bahn entnommenen und entsprechend in der Bahnbreite gleichmässig verteilten Kraft fest aufeinandergezogen,
wobei diese Kräfte auch wiederum In dem optimalen Bereich der gesamten Bahnbreite ihre »elbathtmmende
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K 1743/Gbm 521"
FP-Bp.Wa.-Jm 24« 4. 6? - V
Funktion erfüllen. Es wird ein spaltschliessender
Effekt erreicht, und die mittleren Partien der Bahn.
ebenso beaufschlagt wie die am Rande liegenden Zonen.
Damit kann diese Walzenanordnung auch in den Fällen
eingesetzt werden, die eine ungewöhnlich grosse
Ballenlänge (ζ. B. 3 m) erforderlich machen, bei denen
eine dünne, wenige■■ .u starke Materialbahn vorliegt
und die keinen Schlupf zulassen.
Die Walzenoberflächen sind entsprechend der vorliegenden
Aufgabe auszuführen . Es kann vorteilhaft
sein, die Antriebswalze 3, 11 und 21 mit einer formstabilen Oberfläche (wegen der Geschwindigkeitskonstanz)»
beispielsweise mit einem verchromten Stahlmantel zu versehen und die mitlaufenden Walzen
1, 2 und 4 mit einer elastischen Schicht, z.B. Gummi, zu umhüllen. Ohne Schwierigkeiten und ohne
Beeinträchtigung der Funktionen sind jedoch auch
andere Walzenoberflächen und Kombinationen möglich,
die nach Gesichtspunkten wie Griffigkeit, Schonung
der Materialbahn, evtl. Prägung der Materialbahn
(mittels entsprechender Walzengravur), Hochglanzeffekt oder Mattierung oder ähnliches ausgewählt werden.
Zusammengefasst ergeben sich bei der Verwendung der
erfindungsgemässen Walzenanordnung folgende Vorteile
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K 1743/Gbm
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PP-Dr.Wa.-Jm 24. 1. 67 -J
a, Ausgehend von der Zugkraft (Bahnspannung) der Materialbahn selbstspannende und sich
zwangsläufig anpassende Punktion mit einem in der Aufbau-Geometrie festzulegenden
Proportionalitätsfaktor (n) (Beispiel: Anpresskräfte = Bahnspannung χ η) η = 10.
b. Völlige Unabhängigkeit von einer Fremdkraft; die Walzenanpresskräfte werden - in gleichmassiger
Verteilung über die Ballenlänge aus der Bahnspannung als direkt wirkende
Komponente gewonnen, wobei jede negative
(d. h. in der Mitte spaltöffnende) Durchbiegung
der Walzenkörper vermieden wird und eine ausgeglichene Anpressung in der gesamten
Bahnbreite erfolgt.
e. Durch Gruppierung von beispielsweise 3 lose laufenden Walzen um eine angetriebene Zentralwalze
zwangslose Anpassung der jeweiligen Quetschstelle an die Geschwindigkeitsdifferenz
des Abbaues der elastischen Verformung.
d. Ohne Einschränkung wirksames System auch dann, wenn die Bahnspannung (Vorspannung) in der der
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1704757. KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
K 1745/Gbm 321 PP-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 -.
Zugseite abgewandten Richtung gleich Null ist (vollständige Trennung/ von Spannungszonen) oder
.wenn ruckartige Spannungsspitzen auf der Zugseite entstehen.
Mit der erfindungsgemässen Walzenanordnung wurde eine
erhebliche Lücke auf dem Sektor der Vorzieheinrichtungen geschlossen und mit übersichtlichen und technisch
verfügbaren Massnähmeη eine sichere, zuverlässige
Funktion auch für schwierige Anwendungsbereiche herbeigeführt.
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Claims (2)
1. Walzenanordnung zum Strecken von Kunststoff-Folien und dergleichen, gekennzeichnet durch
zwei im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnete, ortsfest gelagerte und frei
drehbare Walzen (1, 2; 14, 5), eine zu diesen beiden ortsfesten Walzen (1, 2; l4, 15)
parallel angeordnete und auf diesen beiden liegende, über eine Gelenkkupplung (25)
angetriebene, seitlich in einer in der Symmetrieachse a - b zwischen den beiden ortsfesten Walzen (1, 2; 14, 15) angeordneten
Steinführung (9) geführten Walze (3, 11, 21, 22) und eine, auf oder in Nähe der Symmetrieachse
a - b auf und parallel zu der angetriebenen Walze (3, 11, 21, 22) angeordnete, frei drehbar
seitlich in den beweglichen Enden von Schwinghebeln (6) gelagerte Walze (4, 23, 24), wobei
die Verbindungslinien zwischen den Mittelpunkten der ortsfesten Walzen (1, 2; 14, 15)
109809/1951
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT |70Λ757
■ .. · Unser· Ztldien Tag Blatt
K 1743/Gbm 3211 FP-Dr.Wa.-jm 24. 4. 67 '-'
und der angetriebenen Walze (3, H, 21, 22)
ein Dreieck bilden, die Verbindungslinie zwischen dem Schwingzentrum (7, 18) und dem
Mittelpunkt der in Schwinghebeln (6) gelagerten Walze (4, 23, 24) etwa senkrecht zur Kraftrichtungs·
linie der einlaufenden Materialbahn (8) steht und diese Kraftrichtungslinie in möglichst
geringem Abstand an der Umfangslinie der an
der Zugseite angeordneten ortsfesten Walze (1, 14) vorbeiführt.
2. Walzenanordnung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass von der Symmetrieachse
a - b ausgehend zwei Walzen (12, 13) schwenkbar
gelagert sind .
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
109809/195 1
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ID=7230501
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