DE1704568B2 - Verfahren zur herstellung eines lagerfaehigen wickels aus einer bei der verbundglaserzeugung einsatzbaren weichmacherhaltigen, oberflaechenmattierten polyvinylbutyralfolie - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines lagerfaehigen wickels aus einer bei der verbundglaserzeugung einsatzbaren weichmacherhaltigen, oberflaechenmattierten polyvinylbutyralfolieInfo
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1 2
gen wird. Der Fallkörper ist dem Kopf und den Patentanspruch: Schultern des Menschen nachgebildet und wird
»Phantom« genannt.
Verfahren zur Herstellung eines lagerfähigen Die Einstellung der Polyvinylbutyralfolien auf den
Wickels aus einer bei der Verbundglaserzeugung 5 optimalen Wassergehalt erfolgt nach dem Waschproeinsetzbaren
weichmacherhaltigen, oberflächen- zeß durch mehrstündiges Lagern der Folien in Räumattierten
Polyvinylbutyralfolie, dadurch men von bestimmter Lufttemperatur und bestimmter
gekennzeichnet, daß man eine bereits mit relativer Luftfeuchtigkeit. Hierzu sind aber aufwendem
gewünschten Wassergehalt versehene Folie dige Klimaeinrichtungen bei den Verbundglaserzeuzusammen
mit einer als Trennschicht wirkenden io gern erforderlich.
Einlage aus einer gegebenenfalls mattierten Po- Neuerdings hat man auch versucht, die eingangs
lyolefinfolie aufspult und den so erhaltenen Wik- erwähnten Nachteile dadurch zu beseitigen, daß man
kel luft- und feuchtigkeitsdicht verpackt. ungepuderte Polyvinylbutyralfolien in unterkühltem
Zustand lieferte, um ein Verkleben auf der Rolle zu 15 vermeiden. Hierbei benötigt jedoch der Verbundglas-
hersteiler besondere Kühlräume oder Kühltruhen,
d. h. ebenfalls einen umständlichen und kostspieligen Aufwand. Auch die Herstellung der unterkühlten Fo-
Die Erfindung beliiffl ein Verfahren zur Hcrstcl- lien selbst ist umständlich und teuer,
lung eines lagerfähigen Wickels aus einer bei der 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein-Verbundglaserzeugung einsetzbaren weichmacherhal- faches Verfahren zur Bereitstellung einer Polyvinyltigen, oberflächenmattierten Polyvinylbutyralfolie. butyralfolie bei der Verbundglaserzeugung anzuge-
lung eines lagerfähigen Wickels aus einer bei der 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein-Verbundglaserzeugung einsetzbaren weichmacherhal- faches Verfahren zur Bereitstellung einer Polyvinyltigen, oberflächenmattierten Polyvinylbutyralfolie. butyralfolie bei der Verbundglaserzeugung anzuge-
Weichmacherhaltige Folien aus Polyvinylbutyral ben.
zur Herstellung von Sicherheitsverbundglas besitzen Die Aufgabe wird bei dem eingangs dargelegten
eine sehr hohe Klebrigkeit. Um ein Verkleben der 25 Verfahren dadurch gelöst, daß man eine bereits mit
Folien untereinander auf gespulten Rollen zu verhin- dem gewünschten Wassergehalt versehene Folie zudem,
werden daher die Folien unter Verwendung sammen mit einer als Trennschicht wirkenden Einvon
Natriumbicarbonatpuder als trennende Zwi- lage aus einer gegebenenfalls mattierten Polyolefinfoschenschicht
aufgespult. Dieses Natriumbicarbonat He aufspult und den so erhaltenen Wickel luft- und
muß aber vor der Verarbeitung der Folien durch 30 feuchtigkeitsdicht verpackt.
Waschen mit Wasser entfernt werden. Hierzu benut- Der Wassergehalt der Butyralfolien wird so bei der
zen größere Verbundglashersteller automatisch ar- Verarbeitung durch keinen Waschprozeß beeinflußt,
beitende Waschmaschinen von hohem Anschaffungs- Die unerläßliche, zarte Oberflächenmattierung der
wert. Trotzdem entsteht jedoch häufig ein erhebli- Polyvinylbutyralfolien wird bei dem Verfahren gechc-r
Ausschuß infolge Verunreinigung der Scheiben $5 maß der Erfindung überraschenderweise nicht beeindurch
nicht vollständig entferntes Natriumbicarbo- trächtigt.
nat. Als Polyolefinfolien können beispielsweise solche
Ein weiterer, noch größerer Nachteil des Wa- aus Niederdruckpclyäthylen, Hochdruckpolyäthylen
schens der Folien vor der Verarbeitung ist die je oder Polypropylen verwendet werden. Aus Kostennach
den Bedingungen unterschiedliche Wasserauf- 40 gründen sind sehr geringe Trennfoliendicken, z.B.
nähme beim Waschprozeß. Zur Herstellung insbe- von etwa 20 bis 50 μ, zu bevorzugen,
sondere von Sicherheitsverbundglas für Kraftfahr- Der optimale Wassergehalt der Butyralfolien liegt
sondere von Sicherheitsverbundglas für Kraftfahr- Der optimale Wassergehalt der Butyralfolien liegt
zeugscheiben können nämlich nur Polyvinylbutyral- bei etwa 0,4 bis 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise bei
folien mit genau definiertem Wassergehalt verwendet 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent. Er kann bei der Herwerden,
wenn die außerordentlich hohen Anforde- 45 stellung der Butyralfolien auf einfachere Weise einrungen
hinsichtlich der mechanischen Schlagfestig- gestellt werden als dies dem Verarbeiter durch KIikeiten
erfüllt werden sollen. Polyvinylbutyralfolien matisicren nach dem Waschprozeß möglich ist. Es
mit einem Wassergehalt, der von dem optimalen genügt die Zugabe der entsprechenden Wassermenge
Wassergehalt merklich abweicht, ergeben nämlich zu den Rohstoffen bei der Extruderherstellung der
Verbundscheiben, der Schlagfestigkeit unter Umstän- 50 Butyralfolien, oder aber es wird Wasser zu den Rohden
weniger als den halben Wert von optimal einge- stoffen in geringer Überschußmenge zugegeben, und
stelltem Material erreicht. Die hier gemeinte Schlag- diese Überschußmenge wird durch kurzzeitige, parfestigkeit
wird gemessen durch die maximale Fall- tielle, kontrollierte Trocknung des endlosen Butyralhöhe
eines in der Regel 10 kg schweren Fallkörpers, folienbandes mittels Infrarot-Strahlern od. dgl. wähbei
der die Verbundscheibe noch nicht durchschla- 55 rend der Fertigung entfernt.
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DED0052415 | 1967-03-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |