DE1703627C3 - Lageranordnung für die Kurbelwelle eines Motorverdichters - Google Patents
Lageranordnung für die Kurbelwelle eines MotorverdichtersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B31/00—Compressor arrangements
- F25B31/02—Compressor arrangements of motor-compressor units
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung für die lotrecht angeordnete Kurbelwelle eines Motorverdichters
mit Schubkolben, beidseitig der Kurbel angeordneten Radiallagern und diesen Radiallagern
zugeordneten Ausgleichsgewichten sowie einem Axiallager an einer Stirnseite der Kurbelwelle.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (GB-PS 8 59 924) weist der Verdichter zwei Zylinder mit
zugehörigen Kolben auf, die einander gegenüber liegen und von einer gemeinsamen Kurbel angetrieben
werden. Der Motor befindet sich oberhalb des Verdichters. Das Axiallager wird dadurch gebildet, daß
die untere Stirnseite der Kurbelwelle auf einer Druckscheibe aufsitzt. Das dem oberen Radiallager
zugeordnete Ausgleichsgewicht ist am Kiirzschlußring
des Motors befestigt. Das dem unteren Lager zugeordnete Ausgleichsgewicht ist oberhalb dieses
Lagers an dem zentrischen Endabschnitt der Kurbelwelle befestigt.
Der Schwerpunkt der rotierenden Teile, also
Kurbelwelle und Rotor, liegt weit oberhalb des Axiallagers. Daher neigen die rotierenden Teile zum
Kippen. Daher muß von den Radiallagern ein entsprechend großes Kippmoment aufgenommen werden.
Trotzdem läßt sich eine Taumelbewegung nicht ganz verhindern, insbesondere wenn der Motorverdichter
federnd in einer Kapsel aufgehängt ist, wie es bei Kleinkältemaschinen heute durchwegs der Fall ist.
Insgesamt ergibt sich eine Maschine, bei der die Taumelbewegung durch Auswuchten nicht zu beseitigen
ist Lind infolgedessen Geräusche entstehen und zumindest
das obere Radaillager relativ hoch belastet ist.
Be! einem anderen bekannten Motorverdichter (US-PS 32 95 753) weist d?r Verdichter einen Drehkolben
auf. Der Motor ist unterhalb des Verdichters angeordnet. Die Kurbelwelle ist beidseitig der Kurbel
gelagert. Nahe der oberen Stirnseile ist eine Scheibe an der Kurbelwelle befestig!, die zusammen mit der
Stirnfläche des oberen Radiallagers ein Axiallager bildet. Bei dieser Konstruktion sind keine Ausgleichsgewichte
vorgesehen. Infolgedessen entsteht ein Unwuchtproblem. das wiederum /u Geräuschen und zu
einer hohen Belastung der Radiallager führt.
Bei einem weiteren bekannten Motorverdichter (US-PS 20 35 276) verläuft die Kurbelwelle horizontal.
Sie ist beidseitig des Motors gelagert, so dal! der Kurbelzapfen für einen Schubkolben fliegend angeordnet
ist. Am Übergang vom Wellenzapfen zum Kurbelzapfen ist eine Scheibe angebracht, die einerseits
mit der Stirnseite des benachbarten Radiallagers ein Axiallager bildet und andererseits auf der dem
Kurbelzapfen gegenüberliegenden Seite ein Ausgltichsgewicht
trägt. Bei dieser Konstruktion werden die Radiallager zusätzlich durch die Gewichtskraft betastet.
Die vom Kolben ausgeübte Kraft übt ein Biegemomenl aus, das von beiden Radiallagern abgefangen werden
muß. Des weiteren ruft die von der Kurbel und vom Ausgleichsgewicht ausgeübten Zentrifugalkräfte ein
Moment hervor, das ebenfalls von den Radiallagern aufgenommen werden :nuB. Diese nutzen sich entsprechend
rasch ab. Bei einem federnd aufgehängten Motorverdichter ergibt sich wiederum eine Taumelbe-■
wegung.
Nach einem älteren Vorschlag (DT-PS 17 51 558) ist ein gekapselter Motorverdichter mit senkrechter
Wellenanordnung, die ein die Gewichtskräfie aufnehmendes
ölgeschmiertes Axiallager und an der oberen Stirnseite wenigstens eine Ölaustrittsöffnung aufweist,
und mit einer Schleuderscheibe mit schräg nach oben gehendem Rand, die das austretende ()l an die
Kapselwand schleudert, vorgesehen, bei dem an der oberen Stirnseite der Wellenanordnung eine über den
Wellenumfang hinausragende Scheibe angebracht ist, die einen Durchbruch für den Ölaustritt aufweist und mit
der Unterseite des außerhalb des Wellonumfangs liegenden Teils die erste Gleitfläche des Axiallagers
bildet, und bei dem die Schleuderscheibe zum Auffangen des aus dem Axiallager austretenden Öls bis zu einer
I lohe unterhalb der Scheibe reicht
Der Erfindung lieg! die Aufgabe zugrunde, eine
Lageranordnung der eingangs beschriebenen An anzugeben, bei dem ein ruhiger Lauf und eine
entsprechend geringe Belastung der Radiallager sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der Verdichter oberhalb des Motors angeordnet ist
und daß das Axiallager an der oberen Stirnseite der Kurbelwelle sich befindet sowie eine stirnscitig an dem
oberen Radiallager anliegende Scheibe aufweist, die auf der der Kurbel gegenüberliegenden Seite das diesem
Radiallager zugeordnete Ausgleichsgewicht trägt.
Bei dieser Anordnung liegt der Schwerpunkt der rotierenden Teile weit unterhalb des Axiallagers.
Infolgedessen versuchen die rotierenden Teile jeweils selbsttätig in die stabile Mittelage zurückzukehren.
Entsprechend gering ist die Taumelbewegung. Eine zusätzliche Belastung der Radiallager erfolgt hierdurch
nicht. Die Radiallager werden auch nicht durch die Gewichtskräfte belastet. Die vom Kolben ausgeübten
Kräfte werden gleichmäßig auf die beiden in der Kurbel befindlichen Radiallager aulgeteilt, so daß deren
Belastung ein Minimum ist. Die Ausgleichsgewichte befinden sich zu beiden Seiten der Kurbel, so daß sich
die resultierenden Zentrifugalkräfte im wesentlichen aufheben. Dadurch ergibt sich ein sehr ruhiger Lauf.
Darüber hinaus ist das Axiallager einerseits mit dem oberen Radiallager und andererseits mit dem diesem
Radiallager zugeordneten Ausgleichsgewicht kombiniert, so daß sich eine sehr gedrungene Bauform ergibt.
Der Schwerpunkt dieses Ausgleichsgewichts hat einen verhältnismäßig großen Abstand von der Wellendreh-
achse. Infolgedessen genügt ein verhältnismäßig kleines
Gewicht. Das Ausgleichsgewicht kann unmittelbar durch einen an der Axiallagerscheibe ausgebildeten
Teilring bestehen. Eine Anpassung des Ausgleichsgewichts an die gegebenen Verhältnisse kann durch Wahl
der lücke der Scheibe oder durch Anbringung weiterer Ringabsehnille am Teilring erfolgen.
Mit besonderem Vorteil ist außerhalb des oberen
Radiallagers ein Ringraum vorgesehen, in den das
diesem Radiailager zugeordnete Ausgleichsgewicht greift. Auf diese Weise wird auch bei größerer;
Ausgleichsgewichten axiale Baulänge gespart. Des weiteren ist die Ausgleichsgewichtsanordnung mechanisch
gut geschützt.
tin Ausführungsbei.spiel dei !■ ι findung v.ird nächste
heiid im Zusammenhang mn der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I einen Längsschnitt durch einen Motorverdichter mit der erlindungsgcinäüen Lageranordnung.
F i g. 2 einen /entrischen Teihchnitt durch cJj1· ■ ixrc
Ende des Motorverdichters in einei mit Bezug aul
J-" i g. I senkrechten Ebene.
F i g. S eine Ansicht von unten auf die benutzte Schleuderscheibe.
F ι g. 4 eine Ansicht von unten auf die verwendete \\iallagerseheibe und
F i g. 5 einen Sv. 11 längs der Linie A-A ■-. Fig. I
durch die Molorkurbeiw ulle.
Der Motorverdichter ist über nicht veranschaulichte Federn in einer Kapsel I aufgehängt. Im Linieren Teil
der Kapsel befindet sich ein Ölsumpf 2. In diesen Sumpf taucht ein Ölförderrohr 3, dessen unteres Ende als
tlohlkonus 4 ausgebildet ist. Das Förderrohr 3 ist in einer Bohrung 5 einer Kurbelwelle 6 eingeprel.it, die
über eine Kurbel 7. ein Kurbellager 8 und eine
Pleuelstange 9 einen nicht veranschaulichten Verdichterkolben antreibt. Die Kurbelwelle 6 ist in einem
unteren Radiallager 10. das im Motortragkörper 11 ausgebildet ist, und in einem oberen Radiallager 12. das
in einem Einsatz (3 im Tragkörper Il ausgebildet ist,
gehalten. Ein Axiallager 14 wird durch die Unterseite einer an der Stirnseite der Kurbelwelle 6 befestigten
Scheibe 15 in Verbindung mit der Stirnseite des oberer. Radiallagers 12 gebildet. Darüber befindet sich vine
Schleuderscheibe 16. Beide Scheiben 15 und 16 sind mittels einer Schraube 17 lösbar an der Kurbelwelle 6
befestigt und mit Hilfe eines Zapfens 18 gegen Drehung gesichert. Der Motor besteht aus einem mit dem
Tragkörper H verbundenen Stator 19 und einem mit der Welle verbundenen Rotor 20. Die nach oben
gezogene Wand 21 des Tragkörpers 11 bildet zusammen mit dem Einsatz 13 Schalldämpfcrkammern
22.
Das vom Rohr 3 geförderte Öl steigt im Hohlraum 5 der Welle 6 nach oben; ein Teil wird über eine Bohrung
23 zur Schmierung des unteren Radiallagers 10 abgezweigt. Der Rest gelangt über drei achsparallele
Bohrungen 24, 25 und 26 deren Lage aus F i g. 5 zu ersehen ist, weiter nach oben. Über eine Querbohrung
27 wird Öl zur Schmierung des Kuroellagers 8 abgezweigt. Das aus den drei Bohrungen 24, 25 und 26
austretende öl gelangt in einen Durchbruch 28 der Scheibe 15. Von dort kann öl über eine radial gerichtete
Nut 29 auf die Fläche des Axiailagers 14 an dtr
Urr.erseiie der Scheibe 15 verteilt werden. Das restliche
öl gelangt über einen Randausschnitt 30 in der Schleuderscheibe zu deren Rand 31 und wird von der
Kante 32 an die Kapselwand geschleudert.
Die Schleuderscheibe 16 besazi. v. ie Fig i zeigt,
lediglich über etwas weniger als die Halite ihres
limfangs einen schräg nach oben ragenden Rand 31. und zwar uui derselben Seite, wo die drei Bohrungen 24,
25 und 26 aus der Stirnseile der Welle 6 austreten. Die ijiiiere Kante 33 des Randes 31 befindet sich unterhalb
de Unterseite 14 der Scheibe 15. Die Kante 32 befinde!
sicn oberhalb der Stirnseite der Welicnanordrmng. als'·
des Ausschnitts 30 der Schleuderscheibe 16 und au'.h
oberhalb der oberen Stirnseite des Trüg'k'-rpers Il
; Infolgedessen wird auch das Öl. das im Bereich des
Axiallagers austritt, obwohl dieser Punkt unterhalb der Tragkörperstirnlläche liegt, aufgefangen und an die
Kapselwand transportiert.
Die Scheibe 15 ist auf der der Kurbel 7 gegenüberlie-
; genden Seite mn einem zusätzlichen Teilring 34
versehen, an welchen außerdem cn weiterer Ruigabschniit
35 mittels Niete:: 56 angebracht ist.
Der Anschaulichkeit hdiber ; :ri F i g. 2 einer der
Nieie 36 j'eschn · -en. Rings um das obere Radiailager 12
.· befindet sich ein Ringsum 37. Im diesen Ringraum kann
nicht nur dei vv. ■ ;.nsi.haulichiv eine weitere Ringjbsiliiiitt
35, sondern gegebenenfalls auch noch ein
/weiter untergebrach! werdcr is ist deutlich, daß diese
Hingabschnitte Jem Rand Ji der Schleuderscheibe
, genau gegenüberliegen, beide Teile also nicht miteinander
kollidieren.
Hin weiteres Ausgleichsgewicht 40 wird dadurch
gebildet, daß der obere Kurzschlußring 39 des Rotor· 20
über die Hälfte seines Umfangs ai.-! der der Kerbe!
• gegenüberliegenden Seite mit einer Vergrößerung
versehen ist. Aul diese Weise befinde! sich oberhalb und
unterhalb der Kurbel 7 je ein Ausgleichsgewicht, so daii
die Anordnung eine außerordnetiich kleine Unwucht
hat.
; Die Scheibe 15 kann nach dem Zusammenbau des
Motorverdichters angebracht werden. Es bereitet keine Schwierigkeiten, durch Hinzufugen von Zusatzgewichten
oder durch Austausch mit einer anderen Scheibe eine optimale Atiswuchtung zu erzielen.
Bei der Montage wird das Kurbellager von unten her auf die Kurbelwelle 6 geschoben und in dem unterhalb
der Kurbel 7 befindlichen Halsabschnitt radial so weit versetzt, daß es auf die Kurbel geschoben werden kann.
Dann wird die Kurbelwelle von oben auf den
, Tragkörper 11 gesetzt und der Rotor 21 von unten
aufgepreßt. Nunmehr wird von oben der topfförmige Einsatz 13 in den Tragkörper ! 1 gepreßt und schließlich
die Lagerscheibe 15 und die Schleuderscheibe 16 oben festgeschraubt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lageranordnung für die lotrecht angeordnete Kurbelwelle eines Motorverdichters mil Schubkolbcn.
beidseitig der Kurbel angeordneten Radiallagern und diesen Radiallagern zugeordneten Ausgleichsgewichten
sowie einem Axiallager an einer Stirnseite der Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdichter oberhalb des Motors (19, 20) angeordnet ist und daß das Axiallager an der oberen Stirnseite der Kurbelwelle
(6) sich befindet sowie eine stirnseitig an dem oberen Radiallager (t2) anliegende Scheibe (16) aufweist,
die auf der der Kurbel (7) gegenüberliegenden Seite das diesem Radiallager zugeordnete Ausgleichsgewicht
(34,35) trägt.
2. Lageranordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des oberen Radiallagers
(12) ein Ringraum (37) vorgesehen ist, in den das diesem Radiallager zugeordnete Ausgleichsgewicht
(34,35) greift.
Priority Applications (6)
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Publication Number | Publication Date |
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DE1703627C3 true DE1703627C3 (de) | 1978-03-16 |
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ID=5688494
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IT240351Y1 (it) * | 1995-07-25 | 2001-03-26 | Necchi Compressori | Albero per motocompressore ermetico alternativo |
-
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- 1968-06-20 DE DE19681703627 patent/DE1703627C3/de not_active Expired
-
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Also Published As
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---|---|
ES368550A1 (es) | 1971-05-01 |
BR6909878D0 (pt) | 1973-02-08 |
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Legal Events
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