DE170122C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Federbürste zur Kaminreinigung. Von den bekannten ähnlichen Bürsten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die in bekannter Weise in einer Schraubenfläche verlaufenden Flachfederborsten in kleineren Gruppen auf Scheiben vereinigt sind, die durch eine Verbindungsschraube festgehalten werden.

ίο Der Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß die Reinigung der Bürsten · in einfacher Weise dadurch geschieht, daß man die Verbindungsschraube löst, worauf die Federgruppen einzeln aus der Schraubenfiäche hervorgedreht werden können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.

Fig. ι zeigt eine Ansicht der Federbürste, Fig. 2 einen Grundriß mit Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.

Fig. 3 läßt einen Schnitt durch die Aufhängung nach C-D und

Fig. 4 die Borstenbefestigung erkennen.
Als Borsten sind flache Metallfedern a gewählt, die bei der Längsbewegung der Bürste sich leicht abbiegen und den Kaminwandungen anschmiegen. Solche Borsten liegen in entsprechender Anzahl zu einem Bündel vereinigt übereinander und sind jeweils mehrere solcher Bündel in einer Aussparung c von _ Holzscheiben d befestigt. Diese Holzscheiben werden durch Bohrungen an eine Schraube e gereiht und zwischen den zwei Metallscheiben f zusammengepreßt, so daß sie sich während der Kaminreinigung nicht gegeneinander verschieben können. Die einzelnen Borstenbündel b sind fächerförmig gespreizt und nach der Form einer Schraubenlinie in Gruppen so übereinander angeordnet, daß in der Draufsicht eine Kreisfläche, die den Fächer begrenzt, vollständig ausgefüllt erscheint. Die oberste Borstenbündelgruppe 1-2 liegt genau über der unteren 3-4, so daß die Borsten einen Schraubengang bilden.

Die Verbrennungsgase können während der Bestreichung des Kamins durch die Bürste ungehindert entweichen. Die Ringe g dienen zur Führung der Bürste im Kamin, indem man unten das Belastungsgewicht und oben das Seil einhängt, an welch letzterem die Bürste im Kamin auf- und abwärts gezogen wird, damit dieselbe ihre Tätigkeit entfalten kann.

Eine äußerst leichte und gute Reinigung der Bürste selbst kann nach Lösung der Mutter der Schraube e erfolgen. Jede einzelne in einem Bürstenholz angeordnete Borstenbündelgruppe ist dann drehbar und dadurch von allen Seiten zugänglich. Der anhaftende Ruß u. dgl. kann somit , leicht entfernt werden, ohne daß man die ganze Federbürste auseinander nehmen muß.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Federbürste zur Kaminreinigung mit in Form einer .Schraubenfläche aneinander gereihten Flachfederborsten, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf Scheiben in kleinen Gruppen vereinigt sind, die nach dem Lösen der sie verbindenden Schraube einzeln aus der Schraubenfläche hervorgedreht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.