DE1698901U - Lampenschirm. - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE *""' Dipl.-Ing. Sonnet, Dipl.-Ing. Lambach - Wuppertal-Barmen

Josef Maintz, Krefeld-Pischeln, Marienstrasse 68

Lampenschirm.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lampenschirm mit Stoffbezug. In jüngerer Zeit wurde ein Lampenschirm entwickelt, bei dem in den Stoffbezug formbestimmende Drahtringe eingelegt sind, während die sonst längs Mantellinien laufenden Drahtstreben fehlen. Stattdessen hat man vom oberen zum unteren Öffnungsrande des Stoffbezuges ein Spanngestell aus Draht angeordnet, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser- des Gesamtlampenschirmes.

Von diesem bekannten Lampenschirm unterscheidet sich der Srfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise dadurch, daß das Spanngestell aus Draht durch eine Schale, Glocke o.dgl. aus Glas, Kunststoff oder einem ähnlichen Werkstoff ersetzt ist. Der eriiridungsgemäße Lampenschirm weist s.lso einen durch Singe geformten Stoffbezug auf, der durch eine im Durchmesser kleinere Glasglocke gespannt gehalten ist.

Dabei kann man so vorgehen, daß man an wenigstens eineai Öffnungsrande, vorzugsweise am unteren Öffnungsrande des Stoffbezuges eine" Ringtasche vorse^liht, in die der untere, zweckmäßig nach aus sen abgebogene Hand der Glasglocke eingreift. Sine andere Ausführungsmögliclikeit besteht darin, den Einsatz aus Glas o.dgl. nahe dem Hände mit "Vorsprängen zu versehen, hinter die der zugehörige öffüungsrand des Bezuges verhakt werden kann.

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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Lampenschirmes bietet zunächst Vorteile hinsichtlich des Transportes, der Verpackung, der Lagerhaltung und der Mustermöglichkeit, weil man den Schirmbezug nach der Trennung vom Glaseinsatz infolge- Fehlens von axialen Streben zusammenlegen und ?/eil man zu einer Glasglocke die verschiedensten Bezüge und zu einem Bezug die verschiedensten Glaseinsätze benutzen kann. Abgesehen hiervon hat der Erfindungsgegenstand noch eine Reihe weiterer Vorteile. So läßt sich der Glaseinsatz im ■ Gegensatz zu einem Drahtgestell jederzeit miähelos säubern. Ferner wirft er keinerlei Schatten. Zudem wirkt die Glasglocke als Wärmeschutz für den Stoffbezug des Lampenschirmes, was sich insbesondere bei Schirmbezügen aus Weich-PVG-IOlie günstig bemerkbar macht. Und schließlich beugt der Glaseinsatz dem Verstauben des Schirminnern vor, weil der Innenraum des Bezuges durch die Glasglocke staubdicht abgeschlossen ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Und zwar zeigen:

j?ig. 1 einen Leimpenschirm, teils im Schnitt, teils in Seitenansicht,

Fig. 2 den Punkt A der 5¹Ig. 1 in grösserem Maßstäbe, und

S¹Ig. 3 eine etwas abgewandälte Ausführungsform in einer der 3?ig. 2 entsprechenden Darstellung.

Der abgebildete Lampenschirm besteht aus zwei Hauptteilen, und zwar aus einem Lampenschirm B und einer Glasglocke oder -schale C.

Der Lampenschirm B ist in an sich bekannter Weise aus einem Stoffbezug $,4^! hergestellt, der durch zwei, im Beispiel starr miteinanderverbundene, Drahtringe 5 geformt wird. Am oberen Öffnungsrande ist der Bezug bis auf eine kleine, zum Durchtritt der Glühlampenfassung bestimmte Öffnung zusammengezogen. Am unteren, blendenartigen Teil 4' des Stoffbeauges ist eine Art Ringtasche 6 gebildet, deren hohlschlauchartige Säume 7,8 Drähte, Kordeln, Gummizüge ο.dgl. aufnehmen.

Die Glasglocke oder -schale C hat eine im wesentlichen kegelige Gestalt. Sie dient dazu, den Stoff bezug in die gewünschte Lampenschirmform zu "bringen und den Bezug gespannt zu halten. Zu diesem Zwecke stützt sich die Glasglocke G mit ihrem oberen Öffnungsrande innen am oberen Öffnungsrandä des Bezuges ab, während bei der Ausf'ihrungsform nach Fig. 1 und 2 der untere Rand 9 der Glasglocke G, der etwas nach aussen abgebogen ist, in die lasche 6 des Bezuges B eingreift. Auf diese Weise ersetzt die Glasglocke G das bisherige Drahtinnengestell des Lampenschirmes,

Die Ausführungsforn nach Mg. 3 unterscheidet sich vom vorbeschriebenen Beispiel im wesentlichen dadurch, daß die GlasglockeO nahe ihrem unteren Öffnungsrande 9' mit aussenseitigen Vorsprüngen K versehen ist. Der Stoffbezug hat in diesem Falle keine Tasche, also keine zwei Singzü_iäe, sondern nur einen. Mit diesem Hing 7 greift der Lampenschirmbezug 4 hinter die Vorsprünge 1Q der Glocke C Dadurch steht die Glocke nach unten aus dem Lampenschirm etwas vor, so daß man den vorstehenden Rand 9' der Glocke G zur Befestigung einer deren untere Öffnung abdeckenden Auf- oder ^insatzblende benutzen kann.

Ea empfiehlt sich, den Glaseinsatz G zu mattieren oder in anderer V/eise zu trüben. Dies hat den Vorteil, daß das Licht gedämpft wird, wodurch namentlich bei Lampenschirmen, welche Bezüge aus PYö-J?olie haben, das als etwas kalt empfundene Licht weioher wird.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur baispials^weise Verwirklichungen der 3rfinö.Uiig, und ciiese ist nicht dsrauf beschränkt^, vielmehr sind im pLcaiiiian der Erfindung, noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich, insbesondere hinsichtlich der Form des Einsatzes G sowie hinsichtlich der Gestalt des Lampenschirmes, da die Verwendung eines Glaseinsatzes in Verbindung mit einem durch IPormringe 5

- deren Umriß ohne weiteres von einem Kreis abweichen kann gespreizten St off "be zug die mannigfachsten Ausbildungsmöglichkeiten 'bietet.

Wenn vorstehend in Bezu.,;· auf den Einsatz C von G-Ias die Rede ist, so ist hierunter nicht nur G-las im engeren Sinne zu verstehen. Vielmehr kann der Einsatz 0 auch aus anderen, glasartigen oder glasähnlichen Werkstoffen, z.B. Kunststoffen o.dgl. gebildet sein.

Claims (4)

Patentanwälte UA74 9 5 60*18.1254 Dipl.-ing. Sonnet, Dipl.-lng. Lambach - Wuppertal-Barmen Ansprüche :

1. Lampenschirm mit einem mantelstrebenfreien, vorzugsweise durch Drahtringe formbestimmten, zusammenlegbaren Stoffbezuiund einem darin angeordneten, sicii in Achsrichtung erstrecken-r den, an zwei gegenüberliegenden Seiten des Bezuges abgestützten Innen- oder Spanngestell, dadurch gekennzeichnet, daß das Spanngestell (0) aus einem Einsatz, insbesondere einer Schale, Glocke o. dgl., aus G-las, Kunststoff oder einem artverwandten Werkstoff gebildet ist.

2. Lampenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (C) einerseits an der Innenseite des oberen Öffnungsrandes des Bezuges (§-,4') abgestützt ist und andererseits mit seinem gegenüberliegenden Öffnungsrand (9) in Aussparungen, vorzugsweise in eine Ringtasche (6) des Bezuges eingreift.

3· Lampenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (c) mit beiden Öffnungsrändern in Aussparungen, insbesondere Singtaschen (6) des Bezuges (4,4') eingreift.

4.· Lampenschirm nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dai3 der Einsatz (C) nahe wenigstens einem Öffnungsrande mit zum Verhaken des Bezuges (4,4') dienenden, in Umfangsriclitung angeordneten Vorsprüngen o.dgl. (10) versehen ist.