DE1694245A1 - Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe - Google Patents

Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe

Info

Publication number
DE1694245A1
DE1694245A1 DE19681694245 DE1694245A DE1694245A1 DE 1694245 A1 DE1694245 A1 DE 1694245A1 DE 19681694245 DE19681694245 DE 19681694245 DE 1694245 A DE1694245 A DE 1694245A DE 1694245 A1 DE1694245 A1 DE 1694245A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular weight
low molecular
reactive
compound
crosslinking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681694245
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Dr Knoke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
Priority to DE19681694245 priority Critical patent/DE1694245A1/de
Priority to GB733969A priority patent/GB1262158A/en
Priority to FR6903547A priority patent/FR2001893A1/fr
Priority to NL6902312A priority patent/NL6902312A/xx
Priority to BE728400D priority patent/BE728400A/xx
Publication of DE1694245A1 publication Critical patent/DE1694245A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/28Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof by elimination of a liquid phase from a macromolecular composition or article, e.g. drying of coagulum
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • D06M17/04Producing multi-layer textile fabrics by applying synthetic resins as adhesives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2201/00Foams characterised by the foaming process
    • C08J2201/04Foams characterised by the foaming process characterised by the elimination of a liquid or solid component, e.g. precipitation, leaching out, evaporation
    • C08J2201/05Elimination by evaporation or heat degradation of a liquid phase
    • C08J2201/0504Elimination by evaporation or heat degradation of a liquid phase the liquid phase being aqueous

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

CARL IREUDENBERG Weinheim, den 12. Februar 1968
-Patentabteilung- μ
Hei ßsiegelbare Haftmassen für Textileinlages.toffe
In jüngerer Zeit gehen Konfektionsbetriebe der Bekleidungsindustrie mehr und mehr dazu über, Gewebe oder Ylieseinlagen nicht mehr zu vernähen, sondern die vorher mit Haftmassen versehenen Einlagestoffe mit Hilfe von dampf- oder elektrobeheizten Fixierpressen zu fixieren. Die dafür geeigneten Haftmassen dürfen keinen kontinuierlichen Mim geben, um den Oberstoff nicht zu stark zu versteifen* Fernerhin müssen sie in einer Zeit von möglichst unter 3o Sekunden und bei einem Druck von 5oo p/cm und Arbeitstemperaturen unter 16o° mit dem Oberstoff bleibend zur Haftung, gelangen. Besonders geeignet sind solche Haftmassen, die bereits mit einer einfachen Dampfpresse bei Temperaturen von nicht mehr als 115 - 12o° verbügelbar. sind. Der Preßdruck darf deshalb nicht zu hoch gewählt werden, weil andernfalls die Gefahr des Durchschlagens vorhanden ist. Die
109830/ISl B ./.
1684245
Haftmassen müssen "bei Raumtemperatur klebfrei sein, da sie sonst beim Aufrollen miteinander verkleben. -
.Sine weitere Forderung ist die Kochwasch- und Lösungsmittelbeatändigkeit der Haftmasse, wobei die in der chemischen Reinigung gebräuchlichen, chlorhaltigen Lösungsmittel Trichloräthylen und Perchloräthylen gemeint sind. Fernerhin muß gefordert werden, daß die Haftmassen einigermaßen preisgünstig und einfach zu verarbeiten sind.
Als Yerfahren zum Aufbringen der Haftmassen sind das Aufpudern und anschließendes Aufsintern unter Wärmeeinwirkung, und das Aufdrucken aus Pastenform, von besonderem Interesse. Letzteres verdient den Vorzug, weil es einen gleichmäßigen Auftrag gewähr·* leistet und somit die G-efahr des Durchschlagene an Stellen höherer Haftmassenkonzentration vermindert.
Die bisher bekannten Haftmassen befriedigen nicht vollauf. Hochdruckpolyäthylen z.B. mit niedrigem Erweichungspunkt ist nicht genügend beständig gegen Lösungsmittel, Niederdruckpolyäthylen hat einen zu hohen Erweichungspunkt; das gleiche gilt für Polyamide, sofern sie nicht äußerlich weich gemacht sind. Am geeignetsten sind noch intern plastifizierte Polyamide, meist Copolyamide mit einem Anteil einer langkettigen Dicarbonsäure oder einem langkettigen Lactam. Hier ist allerdings der hohe Preis ein Nachteil.
109830/1515
Diese genannten Haftmassen werden trotz der damit verbundenen Nachteile im allgemeinen durch Aufpudern und anschließendem Sintern auf das Trägermaterial aufgebracht. Das Bedrucken gelingt nur schwierig, da es nur aus Emulsion oder Lösung erfolgen kann« Da alle diese Polymere nicht als Primär-Emulsicn hergestellt werden, müssen sie als Sekundär-Emulsion aufgedruckt werden. Die genannten Polymeren lassen sich aber schwer feinteilig und stabil emulgieren. Das Bedrucken aus Lösung ist ein gangbarer, aber teurer Weg.
Geeignet für das Druckverfahren sind weichgemachte PVC-Pasten, doch auch hier bestehen große Nachteile. Sie verlieren bei der Reinigung in Trichlorethylen zwar nur wenig an Haftfestigkeit, werden aber durch Herauslösen des Weichmachers härter. Grundsätzlich bieten alle äußerlich weichgemachten Haftmassen die Gefahr der Weichmacherwanderung, die umso unangenehmer ist, je länger die Einwirkung höherer Temperaturen andauert.
Es wurde nun gefunden, daß eine aus einer streichfähigen Kunstharz-Primäremulsion hergestellte, aufgedruckte, aufbügelbare Haftmasse für Vlies- und Gewebeeinlage-Stoffe besonders gute Eigenschaften besitzt, wenn man als Kunstharz Mischpolymerisate wählt, die erst unter den Bügelbedingungen vernetzen und bis zu diesen Temperaturen - auch beim Trocknen und Lagern — thermoplastisch bleiben. Dieses kann durch Einbau von Monomeren mit funktionellen Gruppen erreicht werden, die erst oberhalb 12o° in möglichst kurzer Zeit vernetzen, und die unterhalb Ho0 ihr thermoplastisches Verhalten nicht ändern. Sie sollen also bei
BAD
109830/1515
Zimmertemperatur möglichst lange lagerungsfähtg sein.
Ein zweiter Weg besteht in dem Einsatz von 2 Komponenten, von denen die eine aus einem Mischpolymerisat mit einem Comonomeren besteht, dessen funktionelle Gruppe für sich allein inaktiv ist, das aber mit einer zweiten gelösten oder zu emulgierenden, mehrfunktionellen, niedermolekularen Verbindung bei höherer Temperatur reagieren kann. Als Hauptmonomere dieser Emulsionspolymerisate sind solche geeignet, die Polymerisate mit Erweichungspunkten oberhalb 3o - 4o°C und unterhalb Ho - I2o C ergeben. Am geeignetsten sind Copolymerisate, deren Erweichungspunkt etwa auf 5o - 9o° eingestellt ist. Hierunter fallen z.B. Mischpolymerisate von Acrylsäureester und Methacrylsäureestern,
Acrylnitril,
Styrol oder Vinylidenchlorid sowie Vinylacetat bzw. Vinylpropionat '
mit Vinylidenchlorid oder Vinylchlorid.
Die Auswahl dieser Beispiele begrenzt nicht einen Einsatz für das
erfindungsgemäße Verfahren.
Diese Hauptmonomere können 5o - 98 Mo1-$, vornehmlich zwischen 9o und 96 Mol-$, ausmachen* Das die funktionelle Gruppe tragende Monomere, welches zu 5o - 2, vornehmlich Io - 4 Mol-$ copolymerisiert ist, kann ein methyloliertes Garbamat sein, das mit Katalyse eines potentiellen Säurespenders, wie Mg GIp, Zn(NO,)p, Ammonzitrat bei höherer Temperatur zur Vernetzung führt.
109830/151S
Daneben kann auch ein Copolymerisat mit einer für sich allein nicht vernetzbaren funirtionellen Gruppe mit aktivem Wasserstoff, z.B. Hydroxyl- oder Carboxylgruppen, zusammen mit einer niedermolekularen, erst bei 12o - 16o° C mit diesem aktiven Wasserstoff reagierenden mehrfunktionellen Verbindung eingesetzt werden, wobei zu letzterem verkappte Diisocyanate gehören, die ihre Schutzgruppe bei der angegebenen Temperatur abspalten, oder auch Dimethylolaminocarbamate, Dimethylolhydroxyäthylenharnstoff, Derivate des N-Alkyl-N'N" - Di-methylol^Triazons, z.B. der Formel
HOCH2 - t fr - CH2OH
N- -■ "
I
R
und des Dihydroxyäthylsulfons,
Es können auch solche niedermolekulare Harze zugesetzt werden, die - wie Dimethyloläthylen - oder - propylenharnstoff katalysatorfrei bei hoher Temperatur mit Hydroxygruppen vernetzen, die
aber unter loo0 C noch inaktiv sind. Bei dieser Arbeitsweise ist bei zellulosehaltigen Geweben oder Vliesen oder Oberstoffen ein Überschuß an vernetzender Komponente zwischen 5 Q- und 3oo fo
empfehlenswert, da ja ein Teil durch Reaktion, z.B, mit den Hydroxylgruppen der Zellulose, verloren geht.
109830/1515
Die hier beschriebenen Verbindungen unterscheiden sich von normalen vernetzbaren Polymerisaten mit z.B.
N-Methylol-G-ruppen oder Carboxyl - Gruppen und Melaminharzen
ganz entscheidend. Letztere sind für wasch- und lösungsmittelbeständige Imprägnierungen oder Beschichtungen in gleichem Maß ausgezeichnet geeignet, nicht aber für Haftmassen, da sie bereits beim Lagern oder beim Trocknen so stark anvernetzt sind, daß keine Thermofixierung unter 16o° und unter 5oo p/cm Preßdruck möglich sind.
Das Aufbringen des Latex geschieht folgendermaßen:
Die Emulsion wird mit einem üblichen Verdicker, wie z.B.
Methylzellulose,
Carboxymethylzellulose,
Alginaten oder Salzen der Polyacrylsäure
auf eine Viskosität von ca. looo - 2o.ooo cP (5o Umdr./Min. im Brookfield Viskosimeter) gebracht. Anschließend wird diese Paste nach dem Rotationsfilm- oder Rouleaux-Druckverfahren, z.Bo punktföxmig, auf das Trägermaterial aufgedruckt, wobei zwischen 15 und 8o g/m Haftmasse aufgebracht werden sollen, was etwas von der Dicke de3 Trägermaterials abhängig ist. Die
tO9830nS15
aufgebrachte Menge kann beim Rotationsfilm-Druckverfahren durch Anordnung der Löcher und Wandstärke der Trommel durch die Latex-Konzentration gesteuert werden.
Der aufgedruckte Latex wird bei starkem Luftstrom in einem Trockner bei Temperaturen zwischen 7o und Ho0 getrocknet. Das bedruckte Vlies oder Gewebe kann nach dem Abkühlen aufgewickelt werden. Der so beschichtete Einlagestoff kann bereits durch die "Hoffmann-Presse", die bei gleichzeitiger Einwirkung von Wasserdampf-Temperaturen nicht über 12o erreicht, auf einen Oberstoff fixiert werden. Diese Fixierung kann aber auch bei Temperaturen oberhalb 14o° ohne Feuchtigkeit erzielt werden.
Die so- fixierten Haftmassen sind zwar kochwasch-, aber noch nicht reinigungsbeständig. Um das zu erreichen, sind bestimmte Mindestbedingungen der Verbügelung erforderlich, z.B. 2 ο ·» 3o Sekunden bei 155°. Dasselbe kann aber auch erreicht werden, wenn man nach einem normalen, für die Fixierung ausreichenden Preßvorgang (z.B. Io Sekunden Hoffmann-Presse), die fixierten Gewebe einer Nachbehandlung unterwirft, wie sie bei einem der modernen "wash and wear^-ausgerüsteten Gewebe als post- oder precuring- Verfahren bekannt geworden sind. Dabei kann entweder unter Druck oder Hitze in Spezialpressen bis 175° nachkondensiert werden, oder es wird diese Kondensation
im Ofen ausgeführt. Für die hier beschriebenen Verfahren genügen wesentlich kürzere Zeiten als für die curing-Prozesse des Konfektionärs9 der mit Pressen bei 175° z.B. 15 - 2o Sekunden,
im Ofen bei 16q° " Λ5 — 6o Sekunden, ohne daß höhere Temperaturen der Haftmasse schaden, arbeitet.
103830/1818
BAD
Die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Haftmassen für diese Verfahren besonders geeignet sind, begrenzt sie: natürlich nicht in ihrer Anwendung. Die damit erzielten Fixierungen sind besonders weich und gefällig; infolge des Fehlens der Weichmaeherwanderung zeigen sie nicht die Gefahr des Blockens beim maschinellen Nähen oder Schneiden. Sie zeigen gegen Kochwäsche und Trichloräthylen-Reinigung eine ausgezeichnete Beständigkeit. .. , .. _. .
Ein weiterer Vorteil ist infolge ihrer Vernetzung die hohe Hitzebeständigkeit, sowie die relativ geringe Gefahr des Durchschlagens durch den Oberstoff bei hoher Temperatur und hohem Druck (Kanten-Presse),
Neben den genannten'Verdickern können auch andere Zusätze, wie Füllstoffe, Farbstoffe und Pigmente eingesetzt werden. Vor allem ist es möglich, Vorkondensate niedermolekularer Harnstoffoder Melaminäther der beschriebenen Zusammensetzung über die stölchiometrisch berechnete Menge hinaus» zuzusetzen. Ebenso kann man aus Gründen der Kostenersparnis den hier beschriebenen Latex mit einer Dispersion eines unvernetzten, thermoplastischen Kunstharzes abmischen. Infolge der ausgezeichneten Lösungsmittelbeständigkeit des erfindungsgemäßen" Kunstharzes ist dies bis zu höchstens 5o % möglich, ohne eine nennenswerte Beeinträchtigung der Reinigungsbeständigkeit zu befürchten.
./■
109830/1515 original ims*5CTEQ
Erwähnenswert ist fernerhin, daß ausser den genannten Verdi ekungsmittein auch Mischpolymerisat-Dispersionen von (Meth)acrylestern mit (Meth)acrylsäure eingesetzt werden können, die durch Ammoniakzugabe verdickt werden; auch mit Wass-er nicht mischbare Lösungsmittel, wie Trichlorethylen, können zum Verdicken des Latex gewählt werden.
Beispiel l): -
loo lie. eines durch Emulsionspolymerisation hergestellten 5o $-igen Latex aus ~ - - . 60 TIe, Methacrylsäuremethylester, 35 " Acrylsäurebutylester und 5 " Aorylsäure-2-(dimethylolamino)-carbamato-äthylester,
hergestellt aus Acrylsäure-2-hydroxyäthylester und Carbamidsäurechlorid, werden durch 25 Teile einer 5 ^-igen Methylzellulose zu einer Viskosität von 6000 cP bei 5o Ümdr./Min» im Brookfield Viskosimeter verdickt. Zu der Paste werden Io Teile einer Io $«dgen Lösung von Ammoniumzitrat zugegeben. Die Mischung wird mit Hilfe einer perforierten..Walze auf einem aus 3o g Polyamidfasern und 15 g Kunstharz hergestellten hydrophobierten Vliesstoff aufgedruckt und durch einen mit Düsen luft-
geheizten Trockenofen bei einer Umlufttemperatur von 95 — geleitet. Infolge des gewählten Durchmessers und des Abstandes der Vertiefungen sowie der Latexkonzentration beträgt der Haftmassenauftrag 23 g/m2. Der bedruckte Vliesstoff läuft über
■ ■■'■■■;■"■■"■■"■., ·/. -
* t0t$3Ö/1S1S BADORlölNAL
eine Kühltrommel und kann aufgewickelt werden, ohne daß die v Haftmasse dabei verklebt. Der so getrocknete, mit Haftmasse versehene Vliesstoff ist über mehrere Monate bei Zimmertemperatur lagerfähig, ohne daß er seine Haftfähigkeit verliert.
Ein Stück von Io χ Io cm wird zugeschnitten und mit einem Baumwollpolyestergewebe
a) unter einer Hoffmann-Presse mit Dampf bei 5 atü Damp.f druck Io Sekunden,
b) unter einer Elektro-Dampfpresse mit Dampf 8 Sekunden und 17 Sekunden ohne Dampf bei 155° Arbelts tempera tür und 35o p/cm Druck,
fixiert.
Die Haftfestigkeit ist in beiden Fällen sehr gut.
Unter den unter b) genannten Bedingungen ist der fixierte Oberstoff wasch- und reinigungsbeständig. =
Das unter a) genannte Muster wird anschließend in einem Ofen bei 16o° noch 5o Sekunden ausvernetzt und besitzt jetzt ebenfalls eine reinigungsbeständige Fixierung.
Die Muster zeichnen sich durch einen weichen Griff, große Durchschlagsieherheit, gute Vernähbarkeit und Schneidbarkeit ohne Blockeffekt aus. Die Beständigkeit fixierter "Peile gegen weitere Hitzeeinwirkung ist groß*
Beispiel 2):
loo Tie. einer Mischung 1 : 3 zweier 5o $-iger Latices aus 4o TIe.Acrylsäurebutylester und 6o " .Styrol
bzw. 35 " Acrylsäurebutylester, 6o " Styrol und
5 " Acrylsäure-2-hydroxyäthylester
werden mit 2,8 g Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff (ca. loo i* Überschuß, bezogen auf die Hydroxy-Gruppe)
auf einen Vlies-Einlagestoff gleicher Zusammensetzung'und gleichem Gewicht wie in Beispiel 1) aufgedruckt. Die Weiterverarbeitung geschieht nach den in Beispiel 1) genannten Bedingungen. Die Haftfestigkeit, Reinigungs- und Kochwaschbeständigkeit, weicher Griff, Vernäh- und Schneidbarkeit sind gegenüber der im Beispiel 1) genannten Haftmasse nur wesentlich schlechter»
109830/1515

Claims (14)

  1. - 12 - ■ \ .
    Patentansprüche :
    \\j Verfahren zur Herstellung von diskontinuierlichen, koch-, wasch- und reinigungsbeständigen Haftmassen auf Geweben oder Vlies-Einlagestoffen, die nach dem Hotationsfilmdruck- oder nach dem Rouleauxdruck-Verfahi·en aufgebracht werden und zur Thermofixierung dieser Binlagestoffe mit Oberstoffen bei Temperaturen zwischen Ho0 und 16o° C und Drucken unterhalb 5oo p/cm dienen, dadurch gekennzeichnet, daß=man eine wässrige Kunstharzemulsion oder ein Gemisch einer Kuhstharzemulsion mit vernetzenden Substanzen einsetzt, die beim Trocknen zwischen 7o und Ho C und beim anschließenden'Lagern bis zu 5o C über einen langen Zeitraum thermoplastisch bleiben, unter den Fixierbedingungen oder bei einer Nachbehandlung zwischen 14o und 18o° C aber zu einer thermostabilen, lösungsmittelbeständigen Haftmasse vernetzen.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    (Όο)polymerisat, mit einem Erweichungspunkt zwischen 4o und llo°, vornehmlich zwischen 5o und 9o° C eingesetzt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß in das (Go)polymerisat 5o bis 2, vornehmlich Io bis 4 Mol-$ eines Monomeren mit einer funktioneilen Gruppe eingebaut wird, die erst oberhalb 12oö O und unterhalb 16o° G, gegebenenfalls unter Verwendung eines potentiellen Säurespenders,, zur Vernetzung führt. , " .
    109830/1515
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein methylol!ertes Oarbamat einpolymerisiert wird, das mit einem potentiellen Säurespender bei höherer Temperatur zur Vernetzung fühit.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein (Go)polymerisat mit aktivem Wasserstoff, das nicht selbstvernetzend ist, zusammen mit einer reaktiven, niedermolekularen, mehrfunktionellen Verbindung und gegebenenfalls einem potentiellen Säurespender oder einem anderen w
    - Katalysator eingesetzt wird, wobei die Eeaktion erst zwischen 12o und 16o° O stattfinden soll.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Hydroxy-Gruppen-haltige Polymerisate eingesetzt werden.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß carboxyhaltige Polymerisate eingesetzt werden.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein emulgiertes, "verkapptes Diisocyanat mit einer zwischen 12o und 16o° O abspaltenden Schutzgruppe als niedermolekulare, mehrfunktionelle, reaktive Komponente eingesetzt wird, '
    109830/1515
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als niedermolekulare Verbindung ein N-methyloliertes, nicht selbstreaktives, cyclisches Harnstoff- oder Melamin-Derivat eingesetzt wird,
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß "als niedermolekulare Verbindung ein dimethyloliertes Carbamat eingesetzt wird.
  11. 11) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als niedermolekulare Verbindung ein N-methyloliertes, nicht selbstreaktives Triazon-Derivat eingesetzt wird.
  12. 12) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als niedermolekulare Verbindung ein Derivat des Dihydroxydialkylaulfons alkalisch kondensiert wird.
  13. 13) Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der beschriebene Latex mit bis zu 5o i<> eines thermoplastischen Kunstharz-Latex abgemischt wird.
  14. 14) Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Verdickungsmittel, Füllstoffe, Farbstoffe und/oder Pigmente zugesetzt werden. -
    109830/1515
DE19681694245 1968-02-14 1968-02-14 Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe Pending DE1694245A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681694245 DE1694245A1 (de) 1968-02-14 1968-02-14 Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe
GB733969A GB1262158A (en) 1968-02-14 1969-02-11 Iron-on interlinings
FR6903547A FR2001893A1 (de) 1968-02-14 1969-02-13
NL6902312A NL6902312A (de) 1968-02-14 1969-02-13
BE728400D BE728400A (de) 1968-02-14 1969-02-14

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681694245 DE1694245A1 (de) 1968-02-14 1968-02-14 Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe
DEF0054813 1968-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1694245A1 true DE1694245A1 (de) 1971-07-22

Family

ID=25754586

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681694245 Pending DE1694245A1 (de) 1968-02-14 1968-02-14 Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE728400A (de)
DE (1) DE1694245A1 (de)
FR (1) FR2001893A1 (de)
GB (1) GB1262158A (de)
NL (1) NL6902312A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0241702A1 (de) * 1986-03-20 1987-10-21 Bayer Ag Flammfeste, glasfaserverstärkte Polyamidformmassen
EP0565394A1 (de) * 1992-04-10 1993-10-13 Lainiere De Picardie Zweiphasiger, heisssiegelbarer Einlagestoff und Verfahren zu dessen Herstellung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2636986B1 (fr) * 1988-09-28 1991-03-01 Picardie Lainiere Procede de fabrication d'un produit textile thermocollant bireactif et produit resultant
FR2649866B1 (fr) * 1989-06-29 1993-09-17 Picardie Lainiere Textile destine a l'entoilage et son procede de fabrication
FR2714328B1 (fr) * 1993-12-24 1996-02-16 Picardie Lainiere Presse a contrecoller
WO2000071343A1 (en) * 1999-05-20 2000-11-30 Reichhold, Inc. Method of forming laminates

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0241702A1 (de) * 1986-03-20 1987-10-21 Bayer Ag Flammfeste, glasfaserverstärkte Polyamidformmassen
EP0565394A1 (de) * 1992-04-10 1993-10-13 Lainiere De Picardie Zweiphasiger, heisssiegelbarer Einlagestoff und Verfahren zu dessen Herstellung
FR2689899A1 (fr) * 1992-04-10 1993-10-15 Picardie Lainiere Entoilage thermocollant biphasique et son procédé de fabrication.
US5439737A (en) * 1992-04-10 1995-08-08 Lainiere De Picardie Two-phase fusible interlining made of a semi-interpenetrating network of thermoplastic resins

Also Published As

Publication number Publication date
NL6902312A (de) 1969-08-18
BE728400A (de) 1969-07-16
GB1262158A (en) 1972-02-02
FR2001893A1 (de) 1969-10-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1197541B1 (de) Vernetzende Basisschicht für Fixiereinlagen nach dem Doppelpunkt- und Pastenverfahren
DE2441781A1 (de) Verfahren zur verbesserung der wasseraufnahme und saugfaehigkeit von textilien
DE1281387B (de) Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen
DE2744256A1 (de) Verfahren zum beschichten von poroesen warenbahnen
EP2611317B1 (de) Klebemasse für heisssiegelfähige einlagen
DE1956605C3 (de) Verfahren zur Herstellung von heißsiegelbaren Einlagestoffen
DE1694245A1 (de) Heisssiegelbare Haftmassen fuer Textileinlagestoffe
DE69301488T2 (de) Zweiphasiger, heisssiegelbarer Einlagestoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3783755T2 (de) Thermoadhaesiver gegenstand und verfahren zur herstellung.
DE2351405A1 (de) Einseitig heissiegelfaehiges vlies und verfahren zu dessen herstellung
DE1148521B (de) Verfahren zur Herstellung eines weichen Vlieses
DE2053497A1 (de) Polymeres Verfestigungsmaterial enthal tendes Faservlies und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2156908A1 (de)
DE68911167T2 (de) Heisssiegelbares textiles Gebilde, enthaltend ein chemisch blockiertes Vernetzungsmittel.
DE1444068A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen
EP1859000B1 (de) Vernetzbare schmelzklebermischung
DE2037110C3 (de) Verfahren zur Herstellung weicher, sprungelastischer, aufbügelbarer Einlagestoffe
DE1619056C3 (de) Bindemittel und Verfahren zur Verfestigung von Faservliesen
DE2452356A1 (de) Verfahren zur herstellung einer waschfesten ausruestung auf textilien
DE1719582A1 (de) Neues Modifizierungsverfahren
EP3844333A1 (de) Flächengebilde mit nachhaltiger klebstoffbeschichtung
DE2247415B2 (de) Wäßrige Bindemitteldispersion zur Herstellung von nichtgewebten Faservliesstoffen
AT266034B (de) Verfahren zur Veredlung cellulosefaserhaltiger, permanent verformbarer textiler Flächengebilde
DE948237C (de) Verfahren zur Herstellung von waschfesten Praegungen auf Textilien
DE1107183B (de) Verfahren zur Herstellung von gegen chlorhaltige Bleichmittel bestaendigen Faservliesen

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal