DE1692924A1 - Verfahren und Einrichtung zur Verringerung des Nikotin- und Teergehaltes von Tabak - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verringerung des Nikotin- und Teergehaltes von Tabak

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DE1692924A1 DE19511692924 DE1692924A DE1692924A1 DE 1692924 A1 DE1692924 A1 DE 1692924A1 DE 19511692924 DE19511692924 DE 19511692924 DE 1692924 A DE1692924 A DE 1692924A DE 1692924 A1 DE1692924 A1 DE 1692924A1
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Verr-ingerg des Nikotin- und Teergehaltes von Tabak Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zum Verringern des Gehaltes von Rauchtabak-; wie Zigaretten, Zigarren, Pfeffentabak, an N=kotin und anderen schädlichen Bestandteilen, zrB. Kohlenwaaserstoffverbindungen, d.e gewb'hnlieh im Tabak enthalten sind und als Teer in Erscheinung treten. Insbesondere betrifft die Erfindung auch Einrichtungen in -Form von Behältern-für-Rauchwaren, z.B. Zigarettenetuis, Zigarettenpackungen und dgl.
  • Die schädlichen Wirkungen von :Nikotin .und anderen Bestandteilen des Rauchtabaks.snd allgemein bekannt und es hat nicht an-Versuchen gefehlt, den Gehalt des Tattakes an solchen schädlichen Bestandteilen zu verringern. Üblich ist beispielsweise die Verwendung von Zigarettenspit=zen mit Filtereinsatz oder von Filtermundstücken, die integral mit der Zigarette vereinigt sind. Beide Maßnahmen sind nicht voll zufriedenstellend, da die Benutzung einer-Zigarettenspitze nicht jedermanns Sache ist, hinderlich sein kann und ein häufiges Auswechseln der Filterpatrone erfordert, was eine lästige und schmutzige Arbeit. darstellt. Die Verwendung von Filtermundstücken erhöht die Herstellungskosten der Zigarette und beeinflußt außerdem den Geschmack.
  • -. Es ist außerdem bekannt, den Nikotingehalt von Rauchtabak dadurch zu verringern, daß der Tabak während der Verarbeitung, zum Verdampfen des Nikotins erhitzt wird. Hierdurch.leiden jedoch Duft und Aroma des Tabaks.erheblich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gehalt von Rauchtabak an Nikotin und teerbildenden Substanzen herabzusetzen, ohne die Nachteile der hierfür bisher bekannten Maßnahmen in-Kauf nehmen zu müssen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies durch eine Bestrahlung-des Tabaks mit einer radioaktiven Strahlung, insbesondere einer schwachen radioaktiven Strahlung bewirkt.
  • Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendate schwache radioaktive Strahlung. kann von einer natürlichen oder künstlichen radioaktiven Substanz stammen, z.B. Uran- oder Thoriumerz bzw. Uranyl-Acetat oder -Nitrat. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der.Erfindung werden solche radioaktiven Substanzen in Form einer Emulsion, Suspension oder Lösung auf ein Trägermaterial, z.B. Papier, Stoff, Kunststoffolien und dgl. aufgebracht und das dabei erhaltene radioaktive Blatt wird in Stücke geschritten, die groß genug sind um eine gewisse Menge Tabak oder eine Anzahl von Rauchwaren gleichzeitig zu bestrahlen, bei denen öder um die das mit der radoaktven Substanz behandelte Blatt angeordnet wird. Der Raucher braucht-sich also nicht mit irgendeinem komplizierten Bestrahlungsgerät abzugeben,_ sondern er erreicht die Ziele der Erfindung ganz einfach dadurch, daß er die Rauchwaren zusammen mit einem Bestrahlungselement der beschriebenen Art aufbewahrt.
  • Da die Bestrahlungselemente gemäß der Erfindung entsprechend der Halbwertszeit der verwendeten radioaktiven Substanzen eine große Lebensdauer haben., können sie praktisch beliebig lange verwendet werden, solange der Träger nicht zerstört wird. Die Verfahren und Einrichtungen. gemäß der Erfindung sind also auch sehr wirtschaftlich.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von blattförmigen Bestrahlungselementen oder von Tabakwaren= behältern aus oder mit solchen Elementen beschränkt, das Verfahren gemäß der Erfindung kann vielmehr auch in der verschiedensten Weise während praktisch beliebiger Stufen des Herstellungspxrzesses Anwendung:finden. Durch die Erfindung ist es also sowohl dem Tabakwarenhersteller als auch dem Verbraucher möglich, den Gehalt des Tabaks an schädlichen Bestandteilen beträchtlich zu verringern, ohne daß die einzelnen Zigaretten oder Tabakwaren verändert-werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin; daß die Erfindung zusätzlich zu den üblichen Filtermundstücken und/oder Zi-. garettensptzen mit Filtereinsatz Anwendung finden kann, so daß Nikotin und Teer in besonders hohem Maße verringert -werden können. Es verdient außerdem erwähnt zu werden, daß - Duft und Aroma des Tabaks durch die Verfahren und Einrichtungen gemäß der Erfindung nicht beeinflußt werden, sondern erhalten bleiben, wobei gleichzeitig eine gewisse Miidheit erreicht wird. Im Vergleich zu unbehandelten Tabaken ergibt sieh nämlich bei Anwendung der Erfindung eine Wesentliche Verringerung der Reizung der Schleimhäute.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eineDraufsieht auf ein geöffnetes.Zigarettenetuidas ein. erstes Ausführungsbeispiel eines Tabak warenbehälters gemäß der Erfindung darstellt; Fig. 2 eine Schnittansicht in einer Ebene X-X der Fig:. 1 Fig. 3 eine perspektivische, etwas vergrößerte und teilweise weggebrochene Ansicht eines Bestrahlungselementes, das: bei dem-in Fig. 1 und 2 dargestellten Zigarettenetui Verwendung findet; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Zigarettenbehälters gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 eine Längsschnittansicht in einer Ebene Y-Y der Fig. 4,# Fig. 6 eine perspektivische, teilweise weggebrochene Ansicht eines Bestrahlungselementes für den in Fig.
  • 4 und 5 dargestellten Zigarettenbehälter un Fig. 7 und 8 schematische Darstellungen von Meßapparaturen; wie sie zur Untersuchung des Nikotin- und Teergehaltes von Zigaretten und anderen Tabakwaren verwendet werden können.
  • In Fig. 1 und 2 ist ein Zigarettenetui dargestellt, in dem gemäß der Erfindung ein blattförmiges Strahlerelement 1 angeordnet ist. Die im Etui enthaltenen Zigaretten werden durch einen Bügel 4 gehalten und liegen nebeneinander auf dem Strahlerelement 1. Das in Fig. 3 genauer dargestellte Strahlerelement enthält eine radioaktive Substanz, die auf der Vorder- oder Rückseite eines Trägers 2 aufgebracht sind. Die radioaktive Substanz kann aus feinteiligen Uranerzen, wie Pechblende oder Pegmatit oder Thoriumerzen, wie Monazitsand, bestehen. Das feinpulverige Material ist vorzugsweise homogen in einem als Streckmittel dienenden Kleber 6 dispergiert, der auf die Oberfläche des Trägers 2 -aufgebracht und ausgehärtet wurde. Man kann andererseits auch auf den Träger eine Lösung einer radioaktiven Substanz, z.B. von Uranylacetat oder -Nitrat in Wasser, aufbringen und den Träger dann trocknen.
  • Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird Erz in Form eines feinen Pulvers 5 verwendet, das in einem als Streckmittel dienenden Kleber 6 dispergiert und auf die Rückseite eines als-Träger 2 dienenden Metallbleches aufgebracht-wurde. Falls erforderlich, kann das Metallblech eine Vielzahl kleiner Löcher 8 aufweisen, durch die die Strahlung von der Rückseite des Bleches durchtreten kann. Die Löcher 8 können: - entfallen; wenn die radioaktive Substanz auf der Vorder-oder Rückseite eines aus einem. porösen Material; wie Papier oder Stoff bestehenden Trägers 2 aufgebracht wird: Als Kleber 6 können Kunstharzkleber verwendet werden; z.B. Polyvinylalkohol, Harnstoffharze, Epoxyharze, Polyesterharze, sowie natürliche Klebstoffe, wie Leim, Kasein, Stärke usw. Der Kleber wird gelöst oder emulgiert und mit feinteiligem radioaktivem Material gut durchmischt.Die so erhaltene Mischung wird dann auf die Oberfläche des Trägers aufgetragen. Der Kleber 6 hat im vorliegenden Falle den doppelten Zweck, sowohl das feinteilige radioaktive Material-5 auf dem Träger 2 zu befestigen und das den Träger 2 enthaltende Strahlerelement in dem Zigarettenetui oder einem anderen Behälter zu- befestigen. Wieviel radioaktives Material verwendet wird, hängt von der Artdes Materials ab und bei übliehenErzen haben sieh Mengen zwischen 0,05 und 0,07 g/em2 als völlig ausreichend erwiesen. Die sich dabei ergebende Strahlungsstärke liegt zwischen etwa 50 und 70 Zählimpulsen pro Minute und em2. Die Strahlungsstärke eines Strahlerelementes 1, .das ganz mit radioaktivem Material überzogen ist und ungefähr die gleichen Abmessungen wie eine Zigarettenpackung hat, also beispielsweise 60 bis 65 cm2,beträgt etwa 3000 bis 4550 Impulse pro Minute: Die Strahlungsstärke nimmt ungefähr mit dem Quadrat des Abstandes von der Oberfläche ab und die Zigeratten 3 und. im Falle, daß die.radioaktive Substanz.auf der Rückseite des Trägers aufgebracht ist; auch der Träger 2 verringern die-Strahlungsstärke weiter, so daB. die Zigaretten so nahe @Wie möglich am Strahlerelement 1 angeordnet werden. Be: der dargestellten Anordnung, bei der sich die radioaktive Substanz auf-der BUckse±B des Strahler, elementes 1 befindet,-tritt die Strahlung durch die feinen Löcher 8 oder den #fräger-2 hindurch und bestrahlt-die auf dem Strahlerelement 7. liegenden Zigaretten 3. Diese Strahlung ist für den menschlichen Körper praktisch unschädlich, auch wenn dieser ihr direkt ausgesetzt wirdf sie wird außerdem bei geschlossenem Deckel 7 des Etuis praktisch völlig abge. schirmt. Untersuchungen, auf die noch näher eingegangen wird, haben ergeben, daß der Nikotingehalt der Zigaretten erheblich verringert wird, wenn die Zigaretten einige Stunden-in dem Etui gemäß Fig. 1 und 2 aufbewahrt worden sind, Die Verringerung des Nikotingehaltes kann schon nach einer Aufbewahrungszeit von einigen zehn Minuten wahrgenommen werden, 2.B. mit der-Zungenspitze" da die dem Nikotin typische Reizung der Nasen- und Rachenschleimhäute und der Zunge wesentlich verringert werden. Trotz dieser erwünschten Effekte tritt praktisch keine Änderung des Duftes und Aromas des Tabaks ein.
  • In den Fig. 4 bis 6 ist ein Zigarettenbehälter gemäß der Erfindung dargestellt. Der Zigarettenbehälter kann Zigaretten mit oder ohne Packung aufnehmen. Der Behälter besteht aus einem Unterteil 9 und einem Oberteil 13, aus Kunststoff, Pappe oder dgl. Im Unterteil 9 ist ein flä= chiges.Strahlerelement 10 angeordnet, das wie das der Fig. 3 beschaffen sein kann. Hier wird jedoch das in Fig. 6 dargestellte Strahlerelement-verwendet,_das einen Träger 12 aus einem Kunstharz enthält, auf den eine Schicht 11 aus einer 3 -bis 5%igen Lösung aus Uranylacetat oder Uranylnitrat aufgebracht wurde. Dieses Strahlerelement 10 wird in dem Behälter 9 so befestigt, daß die mit der radioaktiven Substanz behandelte Oberfläche, die durch einen Lack oder `eine-,-dünne --Folie abgedeckt sein kann,- dem Zigaretten 3 enthaltenden Inneren des Behälters zugewandt ist, so daß die Zigaretten der Strahlung ausgesetzt werden. Gewünschtenfalls kann das Oberteil 13 des Behälters als Strahlungsabschirmung ausgebildet sein.
  • Beide oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung enthalten ein einfaches strahlendes Blatt, das in einem Tabakwarenbehälter angeordnet ist. Die Erfindung kann also mit sehr einfachen Anordnungen und sehr preiswert realisiert werden, da auch sehr preiswerte radioaktive Substanzen Verwendung finden können. Wegen der langen Halbwertszeiten der verfügbaren radioaktiven Substanzen verbraucht sich das Strahlerelement praktisch nicht, so daß die.Strahlerelemente lange verwendet werden können. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele beschränkt, die in der verschiedensten Weise abgewandelt werden können, ohne-den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Anstelle der oben erwähnten radioaktiven Substanzen können beispielsweise Eisen-Uran-Legierungen und Uranglas verwendet werden. Die Verwendung der beschriebenen Strahlerelemente ist nicht auf Tabakwarenbehälter beschränkt, sie können vielmehr auch in einer beliebigen Stufe der Herstellung der Zigaretten-oder dgl. bei diesen angeordnet werden. Anstelle eines einzigen, flachen Strahlerelementes können auch mehrere Strahlerelemente oder gebogene oder geknickte Strahlerelemente verwendet werden, die beispielsweise die Tabakwaren umgeben. Die beschriebenen Maßnahmen und Verfahren sind austauschbar, soweit sie sich nicht aus.-schließen. Die durch die Erfindung bewirkte Herabsetzung des Alkaloid- und Teergehaltes von Tabakwaren wurde durch die im Folgenden beschriebenen Versuche belegt: Nikotintest Beispiel 1: Fig. 7 zeigt eine Meßeinrichtung zur Bestimmung des Nikotingehaltes von Zigarettenrauch. Die -zu untersuchende Zigeratte C ist an ein Mundstück eines Rohres B angeschlossen, das eine Ansaugzunge F (aspiral blade) aus Glas enthält und in einer Vorlage Si endet. Der Vorlage S1 sind zwei weitere Vorlagen S2, S3 in Reihe geschaltet. Die Vorlagen enthielten insgesamt 50 em3 Äthylalkohol Z,.der gleichmäßig auf die Vorlagen-aufgeteilt war. Die Vorlagen sind mit Verbindungsröhren G verbunden und die letzte Vorlage. ist über ein Strömungsmeßgerät E an eine Pumpe D angeschlossen. Zur Untersuchung wurde die Zigarette C angezündet und ihr Rauch durch die beschriebene Apparatur gesaugt. Dabei wurde der größere Teil des im Rauch enthaltenen Nikotins im Alkohol L gelöst, ein Teil des Nikotins schlug sich jedoch auf der spiralförmigen Rippe des Ansaugblattes F im Rohr Bund an den Innenwänden des Rohres B und der Vorlagen nieder. Zur Untersuchung wurden.die Innenwände der Apparatur mit Ausnahme des die Anordnung F enthaltenden Teiles des Rohres B mit weiteren 50 cm3 Alkohol abgewaschen und die Waschflüssigke-it-wurde zusammen mit der in den Vorlagen enthaltenen Flüssigkeit zur Nikotinbestimmung herange @~-I7en. Di+n_der folgenden Tabelle 1 enthaltenen Daten wurden aus jeweils zehn Zigaretten gewonnen; die Abbrandgeschwndigkeit betrug 5 cm pro 3 Minuten und die Zigaretten wurden ersetzt, wenn 5 cm abgebrannt waren: Es wurden Zigaretten verwendet, wie sie von der Japanischen Monopolgesellschaft vertrieben werden.
    Tabelle 1
    Probe 1 2 3
    Nikotin pro 100 cm3 Äthylalko-
    hol (mg)- _ 116,8 110,9 85,1
    Abnahme des Nikotingehaltes@(%) 0 9x7 27
    Probe 1 enthielt unbehandelte Zigaretten; Probe 2 Zigaretten, -die gemäß der Erfindung ungefähr 2 Stunden einer Strahlung von ungefähr 1000 Impulsen pro Minute ausgesetzt waren und Probe 3 enthielt Zigaretten, die etwa 2 Stunden einer Strahlung von etwa 3000 Impulsen pro Minute ausgesetzt waren.
  • Die in der obigen Tabelle aufgeführten Werte .zeigen deutlich, däß der Gehalt an Nikotinalkaloid durch die Bestrahlung erheblich verringert wurde. Die sehr sehwache Strahlung von nur etwa 1000 Impulsen pro Minute ergab zwar noch keinen sehr ausgeprägten Effekt, die stärkere Strahlung von 3000 Impulsen pro Minute verringerte den Nikotingehalt jedoch in beachtlicher Weise um 27%. Der Nikotingehalt läßt sich selbstverständlich.durch eine Verlängerung der Behandlung noch weiter verringern. Angenommen, ein Raucher sei 16 Stunden pro Tag wach und rauche während dieser Zeit 16 Zigaretten. Wenn ein Zigarettenbehälter gemäß der Erfin. dung-morgens mit 16 Zigaretten gefüllt wird und jede Stunde eine Zigarette geraucht wird, ist jede Zigarette der Strahlung im Mittel 3,4 Stunden ausgesetzt. Die mittlere Einwirkungsdauer der Strahlung ist also erheblich länger als bei der obigen Tabelle. Man kann also mit Sicherheit annehmen, daß bei Verwendung eines Zigarettenbehälters gemäß der Erfindung und einer Strahlungsstärke von 3000 Impulsen pro Minute eine 27ö erheblich übersteigende Verringerung des Nikotingehalte .gewährleistet ist.
  • Die in Tabelle 1 angegebenen Nikotinmengen sind tatsächlich etwas größer, da der die-Anordnung F enthaltende. Teil des Rohres B nicht ausgespült wurde.
  • Beispiel 2: Bei diesem Beispiel wurde für die Bestimmung des Nikotingehaltes die in Fig. 8 dargestellte Apparatur verwendet. Diese Apparatur enthält ein- Rohr A, in das die zu untersuchenden Zigaretten C gesteckt- werden. An das: Rohr A sind 6 in Reihe geschaltete Pottaschevorlagen Hl bis H6 angeschlossen. Die Pottaschevorlagen enthalten jeweils 5 cm-3 0,1 normaler H.S04, also insgesamt 30 cm-3. Die Pottasche vorlagen sind' durch Verbindungsrohre G verbunden. Der Auslaß der letzten Vorlage H6 ist über ein mit Silicagel gefülltes Rohr J, ein Strömungsmeßgerät K und einen Hahn M mit einer Pumpe D verbunden. Zur Druckregelung dient ein weiterer Hahn N. Die Messung verlief wie bei Beispiel 1, zum Abspülen der Innenwände der Vorlagen wurden 70 cm-3 0,1 normaler H2 S04 verwendet und die Gesamtmenge von 100 cm-3 wurde zur Nikotinbestimmung herangezogen. Die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Daten wurden aus jeweils 20 Zigaretten gewonnen; die Abbrandgeschwindigkeit betrug 1 cm pro Minute und die Zigaretten wurden ausgewechselt, wenn sie 5 cm angebrann.t waren. Während des Auswechselns einer abgebrannten Zigarette durch eine neue wurde der Hahn N geschlossen. Für diese Untersuchung wurde eine andere Zigarettenmarke verwendet, die ebenfalls von -der Japanischen Monopolgesellschaft vertrieben wird. Zur Besthmung des Nikotins wurde ein Kationenaustauschpapier nach Prof. H. Witkowski verwendet. Die Ergebnisse dieses Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Tabelle 2:
    Probe 4 5
    Nikotingehalt pro Zigarette (mg) 25,1 21,6
    Prozentuale Verringerung des Nikotin-
    gehaltes 0 14
    Die Probe 4 enthielt unbehandelte Zigaretten, während die Probe 5 Zigaretten enthielt, die 2 Stunden einer Strahlung von etwa 2000 Impulsen pro Minute ausgesetzt waren, Die beiden obigen Beispiele zeigen also, daß der Nikotinalkaloidgehalt des Tabakrauches durch die schwache Strahlung ganz wesentlich verringert wird. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß diese Tests für den Fall gelten, daß die Zigaretten nach der verhältnismäßig kurzen Bestrahlungszeit unmittelbar nacheinander verbraucht wurden Gewöhnlich verstreicht jedoch zwischen dem Rauchen der einzelnen Zigaretten eine gewisse Zeit, so-daß die Bestrahlungsdauer im Mittel wesentlich größer ist als bei den obigen Tests und die prozentuale Herabsetzung des Nikotingehaltes in der Praxis dementsprechend höhere Werte haben wird, als in den obigen Beispielen angegeben sind. -Beispiel 3: Zur Überprüfung der Herabsetzung des Teergehaltes durch das Verfahren gemäß der Erfindung wurde die Extinetion der zur Absorption der--Verbrennungsprodukte verwendeten Flüssigkeit des Beispiels 2 gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt, nämlich die prozentuale Durchlässigkeit der die absorbierten Verbrennungsprodukte enthaltenden Flüssigkeit für verschiedene-Wellenlängen; einer kleinen Durchlässigkeit entspricht dabei also einer starken Trübung bzw. einem hohen Teergehalt.
    Tabelle: 3:
    Wellenlänge /um Probe 4 Probe 5
    4-30 72:8 .76.92
    .470 17,0 19,4
    506 38,0 42,3
    530 51,4 . 55,9
    550 9396 94,3
    570 ' 7598 78,8
    61o ;.8-3,1- 85 @ 2
    66o 89,2 9
    Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß der Teergehalt im Rauch der gemäß der Erfindung behandelten Zigaretten kleiner ist als der Teergehalt des Rauches Gier unbehandelten Zigaretten. Hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen der Stärke der Strahlung und der Bestrahlungsdauer wurde folgendes gefunden: Der für das Verfahren. gemäß der Erfindung am besten geeignete Bereich für die Strahlungsstärke beträgt 2000 bis 5000 Impulse pro Minute. Selbstverständlich-st auch noch eine schwächere Strahlung wirksam, die für die angestrebte Wirkung erforderliche Bestrahlungsdauer wird dann jedoch verhältnismäßig groß. Andererseits: hat sich gezeigt, daß bei zu starker Bestrahlung, beispielsweise bei zweistündiger Einwirkung einer Strahlung von 7000 Impulsen. pro Minute, das Aroma .des Tabaks leiden kann. Die Probe 2 des Beispiels zeigt, daß der@Nikotingehalt noch durch eine Strahlung von nur 1000 Impulsen pro Minute herabgesetzt werden kann. Die ' Verwendung einer noch schwächeren Strahlung ist jedoch nicht zweckmäßig. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird also eine Strahlung entsprechend 1000 bis 6000 Impulsen pro Minute, vorzugsweise 2000 bis 6000 Impulsen pro Minute angewendet und hierdurch ist gleichzeitig gewährleistet, daß keinerlei Strahlenschäden im menschlichen Körper auftreten können.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Verringerung des Nikotin- und Teergehaltes in Tabakrauch, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Tabak vor dem Rauchen einer schwachen Kernstrahlung ausgesetzt wird. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1d a d u r c h g ek e n n z e i e h n e t, daß die Strahlungsstärke im Bereich zwischen 1000 und 6000 Impulsen pro Minute, vorzugsweise zwischen 2000 und 6000 Impulsen pro Minute liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1,1 d a d u r e h- g ek e n n z e i c h n e t, daß zum Erzeugen der Strahlung Uran- oder Thoriumerze, Uranylacetat oder Uranylnitrat verwendet werden.
  4. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h -n e t d u r e h ein flächiges Strahlerelement (1), das einen Träger aus Papier, Stoff, Kunststoffolie oder Metallblech enthält, auf den eine radioaktive Substanz aufgebracht ist.
  5. 5. Einrichtung; nach Anspruch 4, d ä d u r c h g e k e n n z e 1 ch n e t, daß die radioaktive Substanz in feinteiliger Form in einem als Streckmittel dienenden Kleber dispergiert und mit dem Träger verbunden ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß' der Träger mit in Form - einer Lösung-aufgebrachtem Uranylacetat oder Uranylnitrat überzogen ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, d a .. d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Strah--0lerelement (1) in einem Tabakwarenbehälter angrenzend an den die Tabakwaren aufnehmenden Raum angeordnet ist. B. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c: h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Strahlerelement mittels des Klebers in einem Tabakwarenbehälter befestigt ist. g. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis -8, d a d u r e h g e k -e n n z e i c h n e. t, daß der Träger perforiert ist. -
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1721535A1 (de) 2003-12-04 2006-11-15 Hauni Primary GmbH Behälter der Tabak verarbeitenden Industrie

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EP1721535A1 (de) 2003-12-04 2006-11-15 Hauni Primary GmbH Behälter der Tabak verarbeitenden Industrie

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