DE1690674B2 - Dichtung für eine Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von langgestreckten Werkstücken - Google Patents

Dichtung für eine Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von langgestreckten Werkstücken

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DE1690674B2 DE1968SC042029 DESC042029A DE1690674B2 DE 1690674 B2 DE1690674 B2 DE 1690674B2 DE 1968SC042029 DE1968SC042029 DE 1968SC042029 DE SC042029 A DESC042029 A DE SC042029A DE 1690674 B2 DE1690674 B2 DE 1690674B2
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • B23H9/005Machining elongated bodies, e.g. rods

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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für eine Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von langgestreckten Werkstücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der FR-PS 13 84 233 in einer Ausgestaltung als Lippendichtung oder der GB-PS 10 05 458 bekannt. Die Arbeitskammer der Bearbeitungsvorrichtung nach der GB-PS 10 05 458 ist durch zwei einfache Dichtungen, die zwischen dem die Vorrichtung durchlaufenden Werkstück und der Gehäusewandung angeordnet rind, abgedichtet Das Material der Dichtungen soll resistent gegen chemische Einflüsse sein und einen niedrigen Reibungskoeffizienten haben. Hierzu wird Polytetrafluorethylen vorgeschlagen. Da jedoch der Elektrolyt in
lu der Arbeitskammer unter einem Druck von bis zu 20 at steht, läßt sich ein Lecken der Dichtungen kaum vermeiden. Eine Vermeidung von Leckströmungen durch einen strafferen Sitz der Dichtung kommt nicht in Frage, weil damit die zu überwindenden Reibungskräfte zu hoch werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, bei der ein Austreten von Flüssigkeit aus der jeweils abgedichteten Arbeitskammer verhindert wird, dennoch aber ein Verschieben des langgestreckten Werkstückes durch die Arbeitskammern ohne wesentlichen Verschleiß der Dichtungen möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Solche Dichtungen können im ausgedehnten Zustand das Werkstück eng mit hohem Druck umfassen und so einen Austritt von Flüssigkeit aus der jeweiligen Arbeitskammer sicher vermeiden. Im nicht ausgedehnten Zustand hingegen ist das Werkstück durch die öffnung der jeweiligen Dichtung hindurch praktisch ohne Reibung und Verschleiß beweglich, so daß Verschleiß an den Dichtungen im Ergebnis nicht auftritt Damit eignet sich die Dichtung besonders für eine
J5 sequentielle Verfahrensweise, beispielsweise zur Herstellung von Turbinenschaufeln, wobei nach Ausformung einer Schaufel das kontinuierliche Werkstück um ein entsprechendes Stück weitergeschoben wird. Dieses taktweise Weiterschieben erfolgt in einer sehr kurzen Zeitspanne, so daß trotz eines Spaltes zwischen dem Werkstück und der entlasteten Dichtung während des Weitertaktens nur ganz geringe Leckströmungen auftreten können.
Bei der elektrochemischen Bearbeitung langgestreckter Werkstücke sind zwar ausdehnbare, mit Druckmedium füllbare Dichtungen bekannt, die in ihrem ausgedehnten Zustand das Werkstück eng umfassen (SU-PS 1 92 581 oder US-PS 27 56 205). Im Falle der SU-PS 192 581 bilden jedoch die aufblasbaren Dichtungen selbst die Seitenwände der längs dem Werkstück verschiebbaren Arbeitskammer, deren Mantelfläche von einem gürtelartig herumgelegten Teil mit Schnellverschluß gebildet wird. Es handelt sich also nicht um eine in entsprechende öffnungen der Kammerwände einsetzbare Dichtung.
Gemäß der US-PS 27 56 205 soll die Druckmittelfüllung in erster Linie eine Ausdehnung der Dichtung in axialer Richtung bewirken, wobei die Dichtung im ausgedehnten Zustand an in Achsrichtung benachbarte
bo Gegendichtflächen angedrückt wird.
Die Unteransprüche 2 bis 7 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
h5 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von langgestreckten Werkstücken mit erfindungsgemäßen
Dichtungen,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2—2 in F i g. 3 durch die Dichtungen in den Wänden der Elektrolytkammer in vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3—3 in F i g. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch die Dichtung am Ausgang der Kühlkammer in gegenüber F i g. 1 vergrößerter Darstellung,
F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie 5—S in F i g. 2, F i g. 6 einen Schnitt gemäß Linie 6—6 in F i g. 2,
F i g. 7 einen Schnitt gemäß Linie 7—7 in F i g. 2 und F i g. 8 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung des Unterteils einer Führungseinrichtung für die Dichtung gemäß F i g. 2.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung 10 zur elektrolytischen Bearbeitung von langgestreckten Werkstücken 24 zur Veranschaulichung der Lage und der Funktion erfindungsgemäßer Dichtungen dargestellt Die Bearbeitungskammer 10 weist etwa zentral angeordnet die eigentliche Arbeitskammer 11 auf, die mit Elektrolyt gefüllt ist An den Seiten der Arbeitskammer U sind Kühlkammern 14 und 16 angeordnet, die mit Kühlwasser gefüllt sind.
In der Arbeitskammer U sind zur Bearbeitung des langgestreckten Werkstückes 24 Kathoden 20 und 22 angeordnet, die einander gegenüberliegen und beide Seiten des die Arbeitskammer 11 durchsetzenden langgestreckten Werkstückes 24 gleichzeitig bearbeiten. Die beiden Kathoden 20 und 22 sind jeweils auf einer Vorschubvorrichtung 26 montiert, durch welche sie im Verlauf der elektrolytischen Bearbeitung des Werkstücks 24 gleichzeitig, jedoch entgegengesetzt zueinander vor- und zurückbewegt werden, wie dies an sich bekannt ist
Jede der Kühlkammern 14 und 16 bildet einen im wesentlichen geschlossenen Behälter von länglicher rechteckiger Form, der über eine Isolierwand 165 an die benachbarte Seitenwand 21 bzw. 23 der Arbeitskammer 11 angeschlossen ist Über Klemmblöcke 42, die in den Kühlkammern schwenkbeweglich gelagert an beide Seiten des Werkstücks 24 anpreßbar sind, wird das Werkstück 24 mit einer Stromquelle zur elektrolytischen Bearbeitung verbunden. Hierzu sind elektrische Leiter 50 und 52 entsprechend beweglich abgedichtet aus den Kühlkammern herausgeführt. 4
Im Hinblick auf die hohen Ströme, welche durch das Werkstück himdurchgeleitet werden müssen, um eine hohe elektrolytische Bearbeitungsgeschwindigkeit zu gewährleisten, müssen die Kühlkammern 14 und 16 mit einer vergleichsweise großen Durchsatzmenge an Kühlwasser versorgt werden. Das Wasser strömt hierbei über einen weiter unten näher erläuterten Einlaß in die Kühlkammern ein und tritt aus ihnen über in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnete Auslaßrohre 76 und 78 aus. Der Wasserstrom in den Kühlkammern wäscht rn dabei vom Werkstück 24 nach der elektrolytischen Bearbeitung anhaftende geringe Elektrolytmengen ab.
Wie aus den F i g. 1 und 4 näher ersichtlich, ist an der Außenseite jeder Kühlkammer 14 oder 16 jeweils eine Dichtung 80 zur Vermeidung eines Kühlwasseraustritts μ) unter gleichzeitiger Ermöglichung einer Vorschubbewegung des Werkstücks 24 vorgesehen. Die Dichtungen 80 weisen jeweils ein Dichtglied 82 auf, das aus Neopren oder einem ähnlichen Werkstoff besteht, im wesentlichen ovalen Querschnitt mit gemäß Fig.5 an den <<'> Längsseitenflächen vorgesehenen Abflachungen besitzt und mit einer rechteckigen öffnung 83 versehen ist zum Durchführen des langgestreckten Werkstücks 24. Das Dichtglied 82 umschließt somit den Umfang des die öffnung 83 durchsetzenden langgestreckten Werkstücks 24 und stellt eine Abdichtung zwischen Kühlkammer und Außeniuft her. Das Dichtgiied 82 weist ein im Querschnitt U-förmiges Profil mit zwei im Abstand voneinander liegenden U-Schenkeln 84 mit gegenüber ihrer Länge (Radialerstreckung) vergleichsweise geringer Dicke (Axialerstreckung) auf. Etwa entlang einer Hälfte sind die U-Schenkel 86 dicker als die U-Schenkel 84 längs der anderen Hälfte ausgebildet Die geringe Dicke der U-Schenkel 84 gegenüber den U-Schenkeln 86 ergibt einen Hohlraum 89 mit einer größeren Axialerstreckung an der Seite des Werkstükkes 24, wenn eine weiter unten noch erläuterte öffnung 123 in einem ringförmigen Halteglied 90 zwischen den U-Schenkeln 84 bzw. 86 vorgesehen wird. Die unterschiedliche Dicke der U-Schenkel 84 bzw. 86 ermöglicht so die Anbringung einer öffnung 123 unter Aufrechterhaltung des Kräftegleichgewichtes zur Erzielung einer sicheren Abdichtung. Die beiden Schenkelabschnitte aus den U-Schenkeln 84 und 86 begrenzen eine sich vollständig um das Dichtglied 82 herum erstreckende Umfangsnut 88, die zwei verschiedene Breitenausdehnungen besitzt, welche ineinander übergehen.
In die Umfangsnut 88 ist ein sich um deren ganzen Umfang erstreckender metallischer Ring vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gelegt, der das Halteglied 90 bildet, welches die jeweilige lichte Weite der Umfangsnut 88 überbrückt und folglich über seinen Umfang hinweg unterschiedliche Breite besitzt Das Halteglied 90 liegt von der Innenseite der Umfangsnut 88 her an den U-Schenkeln 84 und 86 an, wobei zwischen dem Halteglied 90 und dem Dichtglied 82 ein geschlossener Hohlraum 89 von sich ändernder axialer Breite festgelegt wird.
Die Dichtung 80 ist in eine kreisrunde öffnung 92 eingesetzt, welche in einer Verlängerung 94 der Kühlkammer 14 liegt Das Dichtglied 82 stößt an seiner axialen Innenseite mit einer Innenfläche 85 an einem in die öffnung 92 eingesetzten inneren Halteglied 96 an, das kreisförmig ausgebildet ist und größeren Durchmesser als das Dichtglied 82 aufweist. Zwischen seinem Außenumfang und der Umfangswand 99 der öffnung 92 ist das Halteglied 96 mit einem O-Ring 98 versehen, welcher zwischen diesen Teilen abdichtet und ein Austreten von Kühlwasser verhindert Eine öffnung 100 mit rechteckigem Querschnitt und einem sich erweiternden Abschnitt 101 zur Erleichterung des Eintritts des langgestreckten Werkstücks 24 durchsetzt das innere Halteglied 96, das vorzugsweise aus Kunststoff wie Nylon od. dgl. besteht und gleichzeitig als Isolator für das Werkstück 24 dient.
Das Dichtglied 82 ist von einem ebenfalls in der öffnung 92 angeordneten zylinderförmigen Gehäuse 102 aufgenommen, das mittels einer Schulter 104 am inneren Halteglied 96 anstößt und dieses wie auch — mittels eines Ansatzes 105 — den C-Ring 98 gegen axiale Auswärtsbewegung sichert Ein axialer Schraubbolzen 106 befestigt das Gehäuse 102 und das innere Halteglied 96 an der Verlängerung 94. Zwischen dem Gehäuse 102 und der Umfangswand 99 der öffnung 92 wird ebenfalls eine Abdichtung durch einen O-Ring 108 hergestellt, der in eine im Gehäuse 102 ausgebildete Ringnut 109 eingesetzt ist
Eine Bohrung 110 von im wesentlichen abgeflacht ovalem Querschnitt erstreckt sich axial und mittig in das Gehäuse 102 hinein und nimmt das Dichtglied 82 in radial zentrierter Lage auf, derart, daß die rechteckige
öffnung 83 des Dichtgliedes 82 auf die rechteckige öffnung 100 im inneren Halteglied 96 ausgerichtet ist. Die Bohrung 110 nimmt außerdem eine Kunststoff-Dichtbuchse 112 von abgeflacht ovalem Querschnitt aus Nylon od. dgl. auf, welche das Gehäuse 102 gegenüber dem Werkstück 24 isoliert und derart zentriert, daß die rechteckige Öffnung 114 mit den vorher erläuterten Einfuhr-Öffnungen 83 und 100 für das Werkstück 24 fluchtet.
Die Buchse 112 weist etwa in der Mitte ihrer Axialausdehnung eine Nut 117 auf und ist durch einen darin angeordneten ovalen Dichtring 116 gegenüber dem Gehäuse 102 sicher abgedichtet. Die Buchse ragt axial über das Gehäuse 102 hinaus, so daß sie durch eine scheibenförmige Kappe 118, die mit Hilfe mehrerer Schraubbolzen 113 am Außenende der Verlängerung 94 befestigt ist, axial einwärts in Berührung mit dem Dichtglied 82 gedrängt wird, wobei das Dichtglied 82 axial zusammengedrückt wird. Die Schraubbolzen 113 dienen außerdem zur Befestigung der Verlängerung 94 an der Kammer 14 bzw. 16.
Durch Zufuhr vor Fluid zur Umfangsnut 88 des Dichtgliedes 82 wird dieses radial einwärts in innige Berührung mit dem Werkstück 24 gedehnt und ein Lecken von Kühlwasser längs des Werkstücks 24 verhindert. Zu diesem Zweck ist eine Fluidquelle wie eine Druckluft-, Drucköl- oder Druckwasserpumpe durch Leitung 119, Anschlußstutzen 115 an eine Radialbohrung 122 angeschlossen. Über die durch die Bohrungen, Kanäle und öffnungen gebildete Leitungsverbindung 119,122,111,121 und 123 kann somit Fluid in den Hohlraum 89 zwischen dem Halteglied 90 und dem Hauptkörper 81 des Dichtglieds 82 eingeführt werden, wobei sich der Hauptkörper 81 des Dichtgliedes 82 infolge der Begrenzung durch die Halteglieder 90,96 und 112 radial nach innen ausdehnt und sich unter Bildung einer äußerst wirksamen Abdichtung fest an Werkstück 24 anlegt.
Trotz der sauberen Abdichtung zwischen dem Innenraum der Kühlkammer 14 oder 16 und der Umgebung ermöglicht die Dichtung 80 aber auch ein im wesentlichen verschleißfreies Weitertakten des Werkstücks 24. Hierzu wird der Fluiddruck am Dichtglied 82 und damit dessen Anlage am Werkstück 24 aufgehoben. Obwohl das Kühlwasser bzw. der Elektrolyt weiter durch die Kammern strömen, tritt nur ein sehr geringer Leckverlust auf, da sich das Dichtglied 82 immer noch dicht am Werkstück 24 befindet und die Vorschubbewegung schnell vor sich geht, worauf der Fluiddruck augenblicklich wieder an das Dichtglied 82 angelegt und dessen Druckanlage am Werkstück 24 wieder hergestellt wird.
Da es erforderlich sein kann, Turbinenschaufeln od. dgl. verschiedener Länge elektrolytisch aus dem Rohmaterial herauszuarbeiten, wird die die Dichtung 80 aufnehmende Verlängerung 94 der Kühlkammer in verschiedenen Längen bereitgestellt. Je nach der Länge der fertigen Turbinenschaufel wird dann die richtige Länge der Verlängerung 94 zum Anschluß an das linke Ende der Kammer 14 ausgewählt, um zu gewährleisten, daß die Dichtung 80 den Umfang des Werkstücks 24 zwischen den ausgearbeiteten Turbinenschaufeln und einem nicht bearbeiteten Abschnitt 25 umschließt.
Wie insbesondere aus den F i g. 1,2,3 und 5 ersichtlich ist, sind zwischen der Elektrolytkammer 11 und den Kühlkammern 14 und 16 zwei axial innere Dichtungen 124 vorgesehen, welche ein Vermischen zwischen dem Wasser und dem Elektrolyten in den Kammern verhindern sollen. Jede Dichtung 124 weist ein Dichtglied 82 und ein ringförmiges Halteglied 92 auf, welche exakt den vorstehend erläuterten entsprechenden Teilen gleichen und jeweils zwischen dem Elektrolyten und dem Kühlwasser angeordnet sind.
Die Dichtglieder 82 werden an einer axialen Einwärtsbewegung in Richtung auf die Kathoden 20 oder 22 durch Anlage an einem isolierenden Halteglied 126 aus Nylon od. dgl. von im wesentlichen abgeflacht
ίο ovalem Querschnitt gehindert, das seinerseits durch Anlage an einer Schulter 1127 in einer Führungseinrichtung 128 für das Werkstück 24 in Axialrichtung abgestützt ist und mittels Epoxyklebers 130 an einer Schulter 129 der Führungseinrichtung 128 befestigt ist Der Kleber unterstützt außerdem die Abdichtung der Elektrolytkammer 11. Ein Halteglied 132 aus Nylon od. dgl. mit im wesentlichen abgeflacht ovaler Umfangsform liegt an der Außenseite des Dichtgliedes 82 an und verhindert dessen radiale Auswärtsbewegung. Das Halteglied 132 ist in eine Bohrung 134 mit abgeflacht ovalem Querschnitt in der Führungseinrichtung 128 eingesetzt und mittels zweier ebenfalls abgeflacht ovaler Dichtringe 136 in der Bohrung abgedichtet, so daß der eingeschlossene Elektrolyt nicht zwischen der Führungseinrichtung 128 und dem Halteglied 132 radial auswärts des Dichtgliedes 82 hindurchtreten kann. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt das Halteglied 132 eine solche Länge, daß es sich in Axialrichtung aus der Bohrung 134 in der Führungseinrichtung 128 herauserstreckt und mit einer Schulter (vgl. F i g. 3) an einem Halte-Klemmstück 138 anstößt. Das Klemmstück 138 umschließt das Halteglied 132 an seiner Umfangsfläche 137 und verhindert so eine axiale Auswärtsbewegung des Haltegliedes 132 mit Hilfe einer Reihe von Schraubbolzen 139, mit denen das Klemmstück 138 an der Führungseinrichtung 128 befestigt ist
Außerhalb des Haltegliedes 132 und des Klemmstükkes 138 ist ein aus einem isolierenden Kunststoff bestehendes Keildichtglied 140 montiert, das mit seiner einen Fläche an der Außenfläche des Haltegliedes 132 und mit seiner gegenüberliegenden Schrägfläche 142 an einer entgegengesetzt gerichteten Schrägfläche 144 in einem Abschnitt 145 (vgl. Fig. 1) der Isolierwand 165 (F i g. 2) anliegt. Das Keildichtglied 140 wird durch eine Stellschraube 146 belastet, um das Dichtglied 82 gegen das Halteglied 126 anzudrücken. Die Stellschraube 146 ist in eine aus isolierendem Kunststoff bestehende obere Platte 148 eingeschraubt, so daß sie am Boden 141 einer im Keildichtglied 140 vorgesehenen Bohrung 143 anstößt.
Die obere Platte 148 liegt an einer Schulter 150 und einer ebenen Fläche 15I1S an, die in der Führungseinrichtung 128 nahe deren Ende ausgebildet sind. Die obere Platte 148 ist mittels Schrauben an der Führungseinrich tung 128 befestigt. Infolge dieser Anordnung dichtet die Dichtung 124 die den Elektrolyten enthaltende Arbeitskammer 11 vollständig gegenüber den Kühlkammern 14 bzw. 16 im Bereich um das Werkstück 24 herum ab, während sie gleichzeitig eine Vorschubbewegung des
Mi Werkstücks 24 ermöglicht, wenn der auf das Dichtglied 82 wirkende Fluiddruck, wie vorher in Verbindung mit der Dichtung 80 beschrieben, abgelassen wird Der Fluidzutritt wird über zwei Bohrungen 121 und 125 sowie eine öffnung 123 in der Führungseinrichtung 128 und im ringförmigen Halteglied 90 ermöglicht Die Bohrungen 121 und 125 können, wie weiter oben in Verbindung mit der Dichtung 80 beschrieben, einen entsprechenden Anschlußstutzen für eine Schlauchzu-
leitung od. dgl. aufweisen.
Die Führungseinrichtung 128 weist ein oberes Tragteil 149 und ein unteres Tragteil 151 auf, welche in zusammengebautem Zustand der Führungseinrichtung 128 einen im wesentlichen rechteckigen, die innere Dichtung 124 umschließenden Querschnitt verleihen. Das obere Tragteil 149 und das untere Tragteil 151 weisen jeweils zwei verdickte Endabschnitte 153 bzw. 155 auf, welche mit Hilfe von Schrauben 147 sicher aneinander befestigt sind.
Zwischen den Endabschnitten 155 des unteren Tragteils 151 sind gemäß F i g. 8 mehrere Stege 161,163 und 167 ausgebildet, von denen die Stege 161 und 163 im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen. Der Steg 167 besitzt in seinem Oberteil ebenfalls im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, weist jedoch eine sich verjüngende Unterseite 171 auf, so daß die Strömung 45 der Elektrolytlösung zwischen den Stegen 161,167 sowie 163,167 nicht wesentlich behindert und ihre Turbulenz gesteuert wird. Der Steg 167 trägt gemäß Fig.6 an seiner Oberseite ein Führungsglied 176, welches das Werkstück 124 bei seinem Durchlauf durch die Arbeitskammer 11 von unten her abstützt.
Zwischen den verdickten Endabschnitten 153 des oberen Tragteiles 149 erstreckt sich in Axialrichtung ein einzelner Steg 178, der ebenso wie der Steg 167 ein Führungsglied 176 für das Werkstück 24 trägt. Zu beiden Seiten des Stegs 178 wird ein Auslaß 47 gebildet, welcher ein Ausströmen und damit ein Absaugen des Elektrolyten aus dem Bereich der Kathoden 20 und 22 ermöglicht
Die Führungsglieder 176 bestehen aus einem isolierenden Kunststoff und besitzen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, so daß sie eine einwandfreie Führung des Werkstücks 24 bei seiner Bewegung gewährleisten. Sie erstrecken sich geradlinig über die Gesamtlänge der Stege 167 bzw. 178 und ragen in die Halteglieder 126 (vgl. F i g. 7) hinein. Dazu sind in den Haltegliedern 126 jeweils eine obere öffnung 182 und eine untere öffnung 184 vorgesehen. Die Führungsglieder 176 werden somit durch die Halteglieder 126 und durch Anlage an den Dichtgliedern 82 gegen jede Verschiebung gesichert.
Da das Werkstück 24 im Bereich der axial inneren Dichtungen 124 einer hohen Stromstärke ausgesetzt ist, erfolgt der Kühlwasserzufluß zu den Kühlkammern 14 und 16 neben den Dichtungen 124, um ein Verbrennen des Werkstücks 24 unter den Dichtungen 124, wo keine
ίο Kühlung erfolgen kann, zu vermeiden. Das Kühlwasser fließt zu dem Bereich neben den Dichtgliedern 82 durch eine an einen Flansch 156 angeschlossene Leitung und eine die obere Platte 148 durchsetzende Bohrung 158 sowie eine die obere Wand 149 der Führung 128
is durchsetzende Bohrung 160 in eine im Halteglied 132 ausgebildete Ringnut 162, die sich über den gesamten Umfang des Halteglieds 132 erstreckt und als Verteilerkanal für das einströmende Kühlwasser dient. Mehrere im Halteglied 132 ausgebildete kanalartige Durchgänge 164 stehen mit der Ringnut 162 in Verbindung und erstrecken sich von dieser axial und radial schräg einwärts, so daß ein Kühlwasserstrom das Werkstück 24 unmittelbar neben der inneren Dichtung 124 bzw. dem Dichtglied 82 beaufschlagt. Die Kühlwas serabfuhr erfolgt über die aus F i g. 1 ersichtlichen Auslaßrohre 76 und 78.
Das neben den inneren Dichtgliedern 82 strömende Kühlwasser liegt nicht auf dem Potential der Elektrolytkammer 11, sondern wird infolge der durch die verschiedenen isolierenden Teile der Dichtung 124 gewährleisteten Isolierung auf dem Potential der Kühlkammern gehalten. Außerdem sind weitere Isolationen in Form der beispielsweise aus Glas bestehenden Isolierwände 165, zu beiden Seiten der Elektrolytkam mer 11 vorgesehen, durch welche sichergestellt ist, daß die Kühlkammern 14 und 16 nicht das Potential der Elektrolytkammer erhalten und der gesamte, aus der Elektrolytkammer abfließende Strom auf das Werkstück 24 konzentriert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Dichtung für eine Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von langgestreckten Werkstükken, die in einander axial ausgerichtet gegenüberliegende öffnungen der Bearbeitungskammer eingesetzt werden kann und eine zum Querschnitt des Werkstücks komplementäre öffnung aufweist, durch die das Werkstück in Längsrichtung hindurchgeschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ausdehnbares, elastomeres Dichtglied (82) aufweist, das in seinem ausgedehnten Zustand das langgestreckte Werkstück (24) eng umfaßt und in seinem nicht ausgedehnten Zustand eine ungehinderte Längsbewegung des Werkstücks (24) zuläßt
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtglied (82) ein im Querschnitt U-förmiges Prom aufweist, dessen U-Schenkd (84, 86) im wesentlichen radial auswärts stehen und an ihren in Radialrichtung äußeren Kanten durch Halteglieder (90, 96, 112; 90, 126, 132) unterstützt sind, derart, daß der in Radialrichtung innere Teil der Dichtung unter dem Einfluß von an die Innenseite angelegtem Fluiddruck in Radialrichtung einwärts bewegbar ist
3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluiddruck über Leitungen (111, 119,121,123), welche sich durch Halteglieder (90) zu einer außerhalb der Bearbeitungskammer (10) liegenden Stelle erstrecken, an die Innenseite der Dichtglieder (82) angelegt wird.
4. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der von der Elektrolytkammer (U) abgewandten Seite des Dichtglieds (82) angeordnetes Halteglied (132) mit Durchgängen (164) für einen Kühlmittelstrom versehen ist, wobei die Durchgänge (164) in den Innenumfang des Haltegliedes (132) münden und einen Kühlmittelstrom auf das Werkstück (24) richten.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtglied (82) und seine Halteglieder (96, 112; 126, 132) von einem Gehäuse (102) oder einer Führungseinrichtung (128) getragen werden, die herausnehmbar in die in der Bearbeitungskammer (10) vorgesehenen öffnungen (92; 157,159) eingesetzt und gegen deren Wände (21, 23) abgedichtet sind.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (128) axial zur Bewegungsrichtung des Werkstücks (24) Führungsglieder (176) aufweist, die das Werkstück (24) beaufschlagen bzw. lagern.
7. Dichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (128) Durchgänge (vgl. Strömung 45) zum Hindurchleiten einer Elektrolytlösung zwischen Werkstück (24) und jeder Kathode (20,22} aufweist.
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