DE1685546C3 - Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Ablage und gleichmäßigen Verteilung von Stapelfasern für die Herstellung von Vliesen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Ablage und gleichmäßigen Verteilung von Stapelfasern für die Herstellung von VliesenInfo
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Description
Schließlich ist auch noch bekannt, Stapelfasern mit
Hilfe eines Luftstromes nach dem sogenannten Schleuderverfahren zu erzeugen (GB-PS 9 64 312) und
dabei den die Fasern erzeugenden und ausziehenden Luftstrom so zu beeinflussen, daß er changierend über
die Ablagefläche hin- und hergeführt wird.
Die bei diesen beiden vorerwähnter. Vorrichtungen für die Fasererzeugung und den Transport bis zur
Ablage benutzte auf die Fasern einwirkende Luftmenge ist so groß und hat eine so hohe Geschwindigkeit, daß
ihre Beeinflussung durch pendelnde Bleche oder changierende Gasströme verhältnismäßig gering ist,
wobei ziöism Wirbel und Faserzusammenballungen
innerhalb der starken Luftströme kaum vermieden werden können. ,5
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Stapelfasern unterschiedlicher Länge in großer Menge
zu erzeugen und bei hoher Fördergeschwindigkeit einer bewegten Ablagefläche auf dieser gleichmäßig zu
verteilen, so daß eine hohe Festigkeit und zugleich eine hohe Porosität erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung prinzipiell vor, die in einem gasförmigen Medium
suspendiert mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit angelieferten Fasern in ein fließfähiges Medium
überzuführen und durch dieses auf dem Transportband niederzuschlagen.
Als fließfähiges Medium dient dabei vorzugsweise Wasser, wobei aus einer Vielzahl von Einzelstrahlen
eine auf die Ablagefläche gerichtete Wand erzeugt wird, welche die von einem Luftstrom zugeführten Fasern
erfaßt und auf dem Transportband niederschlägt
Es ist zwar bereits bekannt (US-PS 2919 970), endlose Glasfasern mit Hilfe von Wasserstrahlen
auszuziehen, zu Bündeln zu fassen und solchermaßen gebündelt auch auf einem Transportband zick-zack-förmig abzulegen, doch handelt es sich hierbei weder um
die Erzeugung von Stapelfasern noch um die Bildung dünner Vliese mit den eingangs erwähnten Eigenschaften.
Mit der Erfindung wird eine bisher nicht erreichte Gleichmäßigkeit der Faserverteilung bei hoher Produktionsgeschwindigkeit möglich, und zwar auch bei
Verwendung langer und sehr langer Stapelfasern, d. h. Fasern mit einer vorwiegenden Länge von 250 bis
1000 mm, die aber auch 2 bis 3 m überschreiten kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht und an
Hand dieser nachfolgend beschrieben. Dabei sind Glasfasern stellvertretend für andere gleichartige
Fasern genannt, die in gleicher Weise Weise verarbeitet werden können. Es stellen dar:
F i g. 1 eine Vorderansicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in
einfacher Ausführungsform,
Fig.2 eine Vorderansicht ähnlich der nach Fig. 1,
darstellend eine Vorrichtung für die Herstellung eines breiteren Faserkörpers,
Fig.3 eine Abwandlung der Erfindung für die Faserablage auf einem Transportband in einer Richtung
quer zu der Ablage nach den F i g. 1 und 2.
Bei dem Beispiel nach F i g. 1 wird angenommen, daß die an irgendeiner Stelle auf irgendeine Weise
erzeugten Fasern mittels eines mit Stegen t bestückten Transportbandes 2, dessen Umlenktrommel 3 oberhalb
der Außenkante 4 eines Transportbandes 5 endet, angeliefert werden. Wenn das Transportband 2 mit
einer hinreichenden Geschwindigkeit angetrieben wird,
so werden die angelieferten Fasern 6 beim Umlaufen um die Rolle 3 als dachförmiger Faser-Luftstrom 7 in
Richtung auf das Transportband 5 geführt Ober dem Transportband ist eine gerichtete Wasserstrahlen in
Form einer Wasserwand erzeugende Einrichtung, beispielsweise ein Rohr 8 entsprechender Länge mit in
einer Reihe liegenden, eingebohrten Löchern oder aufgesetzten Düsen vorgesehen, das über eine Druckleitung 9 und ein auf seinen Stutzen 10 aufgesetztes
flexibles Zwischenstück Il mit Druckwasser versorgt und über einen einfachen Antrieb und eine einfache
Steuerung, beispielsweise einen Kettenantrieb mit Herzkurvensteuerung, so changierend bewegt wird, daß
die von ihm erzeugte Wasserstrahlwand 12 über einen Winkel α von der einer Breitseite des Transportbandes
5 bis zur anderen und zurück changierend bewegt wird. Die Changierbewegung A-B des Strahlrohres 8 muß
natürlich auf die Geschwindigkeit des Transportbandes 5 abgestimmt werden, um eine bestimmte Dicke des
herzustellenden Vlieses zu erzielen, jedoch ist es nicht schwierig, diese Changiergeschwindigkeit sehr schnell
ablaufen zu lassen, da nur sehr geringe Massen bewegt
werden müssen. In Fig. 1 ist das Strahlrohr 8 im Verhältnis zur Transportbandbreite der übersichtlichereren Darstellung wegen übertrieben groß gezeigt Bei
einer Transportbandbreite von beispielsweise 1000 mm
kann ein etwa 1500 mm über dem Transportband in der Mitte desselben angeordnetes Strahlrohr von 50 mm
Außendurchmesser genügen.
Die einzelnen Fasern des Faserstromes 7 werden, wenn sie in die Strahlwand 12 gelangen, von dieser
erfaßt, in Richtung auf das Transportband geführt, wobei sie eine wesentliche Beschleunigung erfahren und
schließlich auf diesem niedergeschlagen. Dabei werden sie von der Strahlwand mitgenommen, und das bedeutet,
daß die beispielsweise bereits in der Stellung \2a der Strahlwand mit dieser in Berührung kommenden, tiefer
fliegenden Fasern mehr in dem in der Zeichnung rechts liegenden Bereich des Transportbandes und die höher
fliegenden Fasern während der Bewegung des Strahles in die Stellung 12 mehr auf dem linken Teil desselben
niedergeschlagen werden. Beim Auftreffen auf das Transportband werden sie durch die Aufprallwucht
mehr oder minder gestreckt
Es kann vorteilhaft sein, das Strahlrohr mit zwei Reihen von Bohrungen oder Düsen auszurüsten, die so
auf Lücke angeordnet sind, daß ihre möglichst schlanken Sprühkegel ineinandergreifen, um zu vermeiden, daß bei Ausfall einer Sprühdüse die Strahlwand
geschwächt wird, weil durch eine Lücken aufweisende Wand Einzelfasern dringen könnten, die sich dann
gewissermaßen unkontrolliert niederschlagen würden.
Seiten wände 13 sollen verhindern, daß die Strahlen 12
über die Breite des zu erzeugenden Faserkörpers, z. B. Vlieses, hinausgelangen. An oder nahe ihren Oberkanten können mit Wasser gespeiste Sprührohre 14
vorgesehen sein, die eine an den Wänden 13 entlang fließende Wasserwand 15 erzeugen, die fortlaufend
eventuell an der Innenfläche der Seitenwände 13 hängenbleibende Fasern in Richtung auf das Transportband abschwemmen.
Unterhalb des Transportbandes sind Saugkästen 16 vorgesehen, die die auf dem durchlässigen Transportband 5 niedergeschlagenen Wassermengen auffangen
und ableiten und außerdem mittels eines Exhausters 17 unter dem Band einen Unterdruck schaffen. Die im
Abstand in Reihe liegenden Saugkästen sind so ausgebildet, daß das in ihnen angesammelte Wasser
über eine Leitung oder ein Ventil 18 und einen nicht dargestellten Filter im Kreislauf der Wasserdruckleitung
9 wieder zugeführt wird.
Dabei hat sich gezeigt, daß die bei der bekannten Faserführung mit Hilfe eines Luftstromes kaum s
vermeidbaren Ansammlungen von Fasern, die sich als sogenannte Wolken im fertigen Vlies zeigen, beim
erfindungsgemäßen Verfahren nicht mehr auftreten, weil diese Ansammlungen in der Wasserwand aufgelöst
und die Einzelfasern gestreckt werden. Dabei hat sich ι ο ergeben, daß mit steigendem Wasserdruck und feinerem
Wasserstrahl bei geringerer Wassermenge die Ablage sich verbessert Es ist also nicht eine große Wassermenge
wichtig, sondern ein verhältnismäßig hoher, etwa zwischen 1 bis 4 atü liegender, natürlich von der Art und 1_<;
Ausbildung der Austrittsöffnungen abhängiger Wasserdruck mit gleichzeitiger feiner aber gezielter Wasserverteilung.
. Die Absaugung kann zur Unterstützung und Fixierung der Lage der Fasern auf dem Transportband
herangezogen werden und gleichzeitig dafür sorgen, daß ein Teil der Feuchtigkeit aus dem sich bildenden
Vlies entfernt wird, falls eine Ablage ohne besondere Faserorientierung verlangt wird, so ist nach den
durchgeführten Versuchen eine gute und gleichmäßige Faserablage zu erzielen, wenn man als Ablagefläche ein
Siebtransportband verwendet, das eine Maschenweite von etwa 1,5 mm und einen freien Querschnitt von etwa
50% aufweist. Dabei ist es auch möglich, durch entsprechende Einstellung der Absaugung unter dem
Transportband bzw. durch Wahl der Saugstärke, jede erwünschte Porosität im Vlies zu erhalten.
F i g. 2 zeigt in der gleichen Ansicht wie F i g. 1 sehr schematisch eine Vorrichtung, die geeignet ist, Vliese
größerer Breite zu erzeugen, wobei der Begriff »größere Breite« Vliese bezeichnet, die breiter als etwa
1200 bis 1500 mm sind.
Dabei wird nur beispielsweise angenommen, daß die auf irgendeine beliebige und bekannte Weise erzeugten
Fasern in einem Faser-Luftstrom über beidseits des Transportbandes 19 angeordnete Faserleiteinrichtungen
20a, 206 in Richtung auf das Transportband geführt werden. An oder in der Nähe des Austrittsspaltes 21
jeden Faserleitkanals ist ein Strahlrohr 22 angeordnet, dessen eine Strahlwand erzeugende Öffnungen oder
Düsen so liegen, daß eine schräg abwärts gerichtete, strichpunktiert angedeutete Strahlwand 23a bzw. 23b
entsteht Durch diese werden die aus den Leitkanälen in einem Luftstrom geführten Fasern erfaßt und mitgerissen.
Zusätzliche Strahlrohre 24, die in Pfeilrichtung C-D changierend und parallel zum Transportband beispielsweise
mittels eines Kettentriebes 25 bewegt werden und deren Öffnungen oder DQsen senkrecht nach unten
gerichtet sind und strichpunktiert angedeutete Strahlwände 26 erzeugen, besorgen das Ablegen der in den
Strahlwänden 23a, 23& »schwimmenden« Fasern durch Niederschlagen auf dem Transportband 19.
Auch in diesem Falle ist die Ablagebreite, die der Breite des herzustellenden Vlieses oder dergleichen
Faserkörpers entspricht, durch Seitenwände 27 begrenzt,
die mit Sprührohren 28 zu dem bereits unter Bezugnahme auf F i g. 1 erklärten Zweck ausgerüstet
sind. Während aber die in Reihe erzeugten, Strahlwände ergebenden Strahlen 12 nach F i g. 1 bzw. 23 und 26 nach
F i g. 2 einen gewissen Druck haben sollen, ist dies für die lediglich die eventuell an den Wänden 13 oder 27
anhaftenden Fasern wegschwemmenden Wasserwände nicht erforderlich.
Die Vorrichtung nach F i g. 3 unterscheidet sich von der nach den F i g. 1 und 2 grundsätzlich dadurch, daß
die einen Faserstrom in Richtung auf die Ablage in Gestalt eines Transportbandes 29 fördernde Einrichtung,
z. B. ein Faserleitkanal, stirnseitig des Transportbandes angeordnet ist und die Fasern in Laufrichtung
dieses Bandes fördert Bei größeren Transportbandbreiten können natürlich mehrere Einrichtungen 30
nebeneinander Verwendung finden. Über die Leiteinrichtung 30 wird der Faser-Luftstrom, durch eine um
eine Achse 31 schwenkbare Leitklappe 32 gelenkt, in Richtung auf das Transportband geführt, um dann in der
bereits unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschriebenen Weise von einer Wasserstrahlwand 33 ergriffen und auf
d<*m zwischen der. Wänden 34 liegenden Abschnitt des
Transportbandes 29 in changierender Bewegung niedergeschlagen zu werden.
Die Leitklappe 32 kann in einer bestimmten Stellung fixiert werden, sie kann aber auch im Rhythmus der
Changierbewegung des Strahlrohres 35 gesteuert bewegt werden. Ebenso ist es möglich, das
Strahlrohr 35 am Ende der Klappe 32 anzubringen, wobei dann natürlich dieses eine fortlaufende Schwenkbewegung
in Pfeilrichtung E-Fausführen muß.
Es ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich, dem als Ablagemittel dienenden Wasser für die
weitere Verarbeitung des herzustellenden Vlieses notwendige Substanzen, wie beispielsweise Bindemittel,
Imprägnierungsmittel oder Farben, beizumischen. Falls man die damit selbstverständlich erforderliche Rückgewinnung
dieser Mittel aus dem Wasserkreislauf scheut, so kann man dem abgelegten nassen Vlies an einer oder
mehreren Stellen in der dargelegten Weise die Feuchtigkeit entziehen, um anschließend an einer
anderen Stelle ein Binde- und/oder Imprägnierungsmittel aufzubringen, was in an sich bekannter Weise durch
Führung des Vlieses durch ein Tauchbad oder durch Aussprühen erfolgen kann.
Wenn man berücksichtigt daß, insbesondere bei einer Ausführungsform nach den F i g. 1 und 3, unter
Umständen von der Strahlenwand 12 bzw. 33 dann mehr Fasern erfaßt und auf dem Transportband niedergeschlagen
werden, wenn diese eine Stellung in der Nähe der Faserzulieferungseinrichtung 2 bzw. 30 einnimmt als
in einer von dieser weiter entfernten Stellung, so kann es zweckmäßig sein, die Changiergeschwindigkeit der
Strahlenwand zwischen der einen Seite und der anderen der Ablagefläche in Anpassung an den Abstand der
Faseranlieferungsstelle bis zur jeweiligen Stellung der Strahlenwand zu variieren, also so zu steuern, daß die
Strahlenwand in der Nähe der Faseranlieferungsstelle eine relativ höhere Geschwindigkeit als an von ihr
entfernt liegenden Stellungen hat
Claims (7)
1. Verfahren zur fortlaufenden Ablage und gleichmäßigen Verteilung von auf beliebige Weise
erzeugten Stapelfasern auf einer durchlässigen bewegten Ablagefläche in Form eines Stapelfaservlieses, mit Hilfe von in Richtung auf die
Ablagefläche gerichteten Strahlen eines fließfähigen Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß
aus den Strahlen eine in Laufrichtung der Ablagefläche verlaufende Wand erzeugt und changierend von
einer Seite bis zur anderen dieser Ablagefläche geführt wird, in die die von einer Fasererzeugungseinrichtung erzeugte Fasermenge eingeführt wird,
wobei die Geschwindigkeit der angelieferten Fasern geringer als die Geschwindigkeit der Strahlen des
flüssigen Mediums ist
2. Vorrichtung zur fortlaufenden Ablage von auf beliebige Weise erzeugten Fasern auf einer durchlässigen bewegten Ablagefläche in Form eines
Transportbandes, unter dem gegebenenfalls Saugkästen angeordnet sind, mit einem die Fasern
erfassenden und auf dem Transportband niedergeschlagenen Strom eines fließfähigen Mediums,
gekennzeichnet durch ein in einen Wasserkreislauf eingeschaltetes und eine in Richtung auf das
Transportband gerichtete Strahlenwand erzeugendes Strahlrohr, das so oberhalb des Transportbandes
angeordnet ist daß die erzeugten Strahlen, die in einem Faser-Luftstrom suspendiert angelieferten
Fasern erfassen und auf dem Transportband niederschlagen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Strahlrohr (8, 35) parallel und im
Abstand von dem Transportband in der Mitte und in Laufrichtung desselben (5) oder senkrecht zu diesem
(29) liegt und mit einem Changierantrieb verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß an oder in der Nähe von beidseits des
Transportbandes (19) angeordneten Faserleitkanälen (20) zusätzlich Strahlrohre (22a, 22b) so
angeordnet sind, daß die von ihnen erzeugten Strahlenwände (23) schräg abwärts gerichtet sind, 4s
wobei die über die Breite des Transportbandes (19) changierenden Strahlrohre (24) mit ihren Strahlen
(26) die Strahlen (23) senkrecht abwärts umleiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß so
eine den angelieferten Faserstrom in Richtung auf das Transportband und Strahlenwand lenkende
Leitklappen (32) an oder in der Nähe der Zulieferungseinrichtung (30) vorgesehen ist die
gegebenenfalls im Rhythmus der Changierbewegung des Strahlrohres (35) gesteuert ist
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet daß das changierende
Strahlrohr an dem Ende der Leitklappen (32) angeordnet ist
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Bohrungen oder
Düsen des Strahlrohres (8, 23-24, 35, 38) in zwei Reihen, zweckmäßig auf Lücke gegeneinander
versetzt liegen.
Die Erfindung betrifft die gleichmäßige Ablage und Verteilung von Stapelfasern auf einer durchlässigen
bewegten Ablagefläche, zur Bildung eines Stapelfaservlieses. Derartige Faserkörper dienen z. B. als Trägeroder Versteifungsmaterial in Bitumen, Kunststoffen,
Kautschuken a dgL Eine Schwierigkeit bei der Herstellung derartiger Stapelfaservliese besteht darin, daß die
von der weiterverarbeitenden Industrie geforderte hohe Zugfestigkeit bei Gleichmäßigkeit der Faserverteilung
nur sehr schwer erfüllt werden kann.
Die Erfindung geht dabei aus von einem Verfahren gemäß der DTPS 9 76 682, wo eine Vielzahl von
Fasererzeugungseinrichtungen beiderseits eines Transportbandes angeordnet sind. Dabei werden die aus
Schmelzvorrichtungen austretenden Fasern mit Hilfe schnell umlaufender Trommeln ausgezogen, von der
Trommeloberfläche abgehoben und hierbei in Stapelfasern zerteilt Dabei erzeugt die schnelle Drehung der
Trommel einen sogenannten Umlaufwind, der die Stapelfasern durch über die Breite des Transportbandes
changierende Leiteinrichtungen befördert und als Faserschleier ablegt Dieses Verfahren hat sich bisher
gut bewährt und erfüllt die vorgenannten Erfordernisse nach guter Zugfestigkeit und Gleichmäßigkeit der
Faserverteilung weitgehend.
Die Schwierigkeit bei dieser Vorrichtung liegt dann,
daß der Produktionsausstoß pro Zeiteinheit sich nicht beliebig steigern läßt Zwar ist es möglich, die
Fasererzeugung je Fasererzeugungsanlage erheblich zu erhöhen und auch die Geschwindigkeit des Transportbandes zu steigern, doch erfordert die letztere der
Maßnahmen auch eine Erhöhung der Changiergeschwindigkeit der Leiteinrichtungen, wenn die Faserorientierung auf der Ablagefläche beibehalten werden
soll. Dem sind aber Grenzen gesetzt einmal im Hinblick auf die verhältnismäßig großen bewegten Massen der
Leiteinrichtungen und zum anderen, wegen der Entstehung von Luftwirbeln in den Umkehrpunkten der
Chüngierbewegung, die von einer gewissen Geschwindigkeit an zu Ungleichmäßigkeiten im Randbereich des
Vlieses führen. Die Leistung einer Anlage dieser Art ist daher auf etwa 35 qm/min begrenzt
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich bei sehr breiten Vliesen, weil hier innerhalb der Leiteinrichtung
ein gleichmäßiger Luftstrom ohne Faserzusammenballungen bewirkende Wirbel schwel gewährleistet werden kann.
Es sind natürlich auch andere Verfahren der Ablage von Stapelfasern auf einem Transportband, zur Bildung
eines Vlieses bekannt wobei beispielsweise (DT-AS 10 02 231) die Fasern in einen über einem Transportband senkrecht angeordneten Schacht eingeblasen
werden, in dem um waagrechte Achsen schwingende Pendelbleche angeordnet sind. Durch die Bewegung
dieser Bleche sollen die Fasern auf die Bandbreite verteilt werden. Da hier die Fasern nicht einmal bis in
die Nähe der Ablagestelle von den pendelnden Leiteinrichtungen geführt werden, ergibt sich insbesondere bei der Herstellung dünner Vliese eine sehr
ungleichmäßige Ablage, weiche die eingangs erwähnten Eigenschaften in keiner Weise erfüllt
Das gleiche gilt für eine andere bekannte Vorrichtung (US-PS 26 53 416) gemäß der nach dem sogenannten
Düsenblasverfahren eine große Fasermenge erzeugt und in einem über den Transportband senkrecht
angeordneten Schacht eingeblasen wird, in dem sektionsweise senkrechte Pendelbleche angeordnet
sind, die die Fasern über die Bahnbreite verteilen sollen.
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