DE1684834B1

DE1684834B1 - Schwimmbecken-Abdeckvorrichtung mit einer aus- und einrollbaren Abdeckbahn

Info

Publication number: DE1684834B1
Application number: DE19671684834
Authority: DE
Inventors: Gotthard Myrtha
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-04-20
Filing date: 1967-04-20
Publication date: 1970-08-20
Also published as: DE1684834C2; NL6803580A; US3541615A; CH463760A; BE712777A; AT280545B; ES352969A1; FR1570628A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schwimmbecken-Ab- bar und können aus einer oberen, mit ausgezogenen deckvorrichtung mit einer aus- und einrollbaren Strichen dargestellten Eingriffsstellung in eine untere Abdeckbahn, die in Gebrauchsstellung mit ihren Stellung verschwenkt werden, die mit gestrichelten

Längsrändern im Bereich der Längswände des Linien dargestellt ist. Zum Drehen der Rohre 4

Beckens gehalten ist. 5 dienen Handgriffe 9, welche in Löchern der Rohre 4

Bei bekannten Schwimmbecken-Abdeckvorrich- verschiebbar gelagert sind. Sind jeweils die Krallen 6 tungen dieser Art sind die beiden Längsränder der aus der unteren Bereitschaftsstellung mit Hilfe des Abdeckbahn mit im Querschnitt runden Wülsten Handgriffes 9 nach oben zum Eingriff in die Schlitze 7 versehen, die in den Längswänden jeweils in einer der Abdeckbahn 8 verschwenkt worden, wird der im Querschnitt runden Ausnehmung mit verengtem io Handgriff 9 nach unten verschoben, so daß er, wie Austrittsschlitz verschiebbar gelagert sind. Infolge in Fig. 3 dargestellt, das Rohr 4 unter Anlage an des Gewichtes der ausgespannten Bahn und der die Längswand 1 des Beckens in der Eingriffsstellung Spannung, mit der die Bahn verhältnismäßig straff feststellt. Soll die Abdeckbahn 8 zurückgerollt wergehalten werden muß, ergibt sich zwischen den den, wird der Handgriff 9 nach oben durchgezogen Wülsten und den Ausnehmungen eine starke Reibung, 15 und das Rohr 4 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die nicht nur das Aus- und Einrollen der Bahn sehr dadurch die Krallen 6 außer Eingriff mit den erschwert, sondern auch eine starke Abnutzung der Schlitzen 7 der Abdeckbahn 8 kommen.
Wülste verursacht. Die Wülste stören ferner das Die Abdeckbahn 8 ist mit ihrem einen Ende in glatte Zusammenrollen der Bahn, und durch die einer Aufrollvorrichtung an einer Welle 10 befestigt, Wülste und die Ausnehmungen wird die Anlage 20 die durch Feder- oder Kurbelantrieb drehbar ist. Die unverhältnismäßig verteuert. Aufrollvorrichtung ist oben auf der einen Becken-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine querwand 11 angeordnet. Die Welle 10 ist von

Schwimmbecken-Abdeckvorrichtung zu schaffen, die einem Gehäuse 12 umgeben, wodurch die aufgerollte

einfacher ausgebildet ist und sich leichter und schnei- Abdeckbahn 8 verdeckt und geschützt wird,

ler aus- und einrollen läßt. 25 An ihrem freien Ende ist die Abdeckbahn 8 mit

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, einer Stange 13 versehen, welche mit Hilfe von HaI-

daß zur Halterung der Abdeckbahn in der Ge- tern 14 an der anderen Beckenquerwand 15 befestigt

brauchsstellung die Abdeckbahn an ihren beiden werden kann. An der Stange 13 bzw. der Abdeck-

Längsrändern mit Schlitzen und die Beckenwände bahn 8 ist ein Zugseil 16 zum Handhaben der Ab-

mit im Abstand der Schlitze angeordneten, senkrecht 30 deckbahn 8 befestigt.

zu den Längswänden zumindest in Gruppen gemein- Ist die Abdeckbahn 8 auf die Welle 10 aufgerollt sam beweglichen, in Gebrauchsstellung in die und soll sie ausgerollt und über das Schwimmbecken 2 Schlitze eingreifenden und in der Eingriffsstellung gespannt werden, wird zunächst das Zugseil 16 erfeststellbaren, die Abdeckbahn spannenden Krallen faßt, und man geht damit auf die andere Seite des versehen sind. 35 Schwimmbeckens 2 an die Querwand 15. Dann zieht

Gegenüber den bekannten Abdeckbahnen fallen man die Abdeckbahn 8 mittels des Zugseiles 16 von

die Wülste fort. Es kann daher auch die Aufroll- der Welle 10 ab und verankert sie mittels der Stange

vorrichtung einfacher und platzsparender ausgebildet 13 hinter den Haltern 14. Die Abdeckbahn 8 hängt

sein, denn es ist nur die glatte Bahn aufzurollen. Die dabei nach unten auf die Wasseroberfläche durch.

Bahn kann zunächst frei über das Schwimmbecken 40 Man kann dann feststellen, ob die Krallen 6 mit den

ausgerollt werden, und danach erfolgt das Festspan- Schlitzen 7 übereinstimmen. Gegebenenfalls sind die

nen an den Beckenlängswänden mit Hilfe der ge- Rohre 4 entsprechend nach der Seite zu verschieben,

meinsam beweglichen Krallen, so daß das Abdecken Liegen die Krallen 6 in Richtung der Schlitze 7,

besonders einfach und schnell vorgenommen und die dreht man mit dem Handgriff 9 die Rohre 4 ent-

Abdeckbahn dann mühelos gespannt werden kann, 45 gegen dem Uhrzeigersinn, wobei die Krallen 6 in die

um ihre Längsränder an den Beckenlängswänden zu Schlitze 7 einfallen und die Abdeckbahn 8 gegen die

fixieren. eine Beckenlängswand 1 spannen. Sind die Krallen 6

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand auf beiden Seiten des Schwimmbeckens 2 mit den

der Unteransprüche. Schlitzen 7 der Abdeckbahn 8 in Eingriff gebracht

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 50 und gegen die Längswände 1 mittels der Handgriffe 9

Erfindung dargestellt. festgestellt, befindet sich die Abdeckbahn 8 unter

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein mit einer verhältnismäßig starken seitlichen Spannung,

einer Abdeckvorrichtung versehenes Schwimm- Beide Ränder der Abdeckbahn liegen dann dicht

becken, an den Beckenlängswänden 1. Dadurch ferner, daß

F i g. 2 ist eine Draufsicht auf das Schwimm- 55 die Stange 13 hinter den Haltern 14 liegt, wird auch

becken, in Längsrichtung der Abdeckbahn 8 ein Zug aus-

Fig. 3 ist ein Teilschnitt in vergrößertem Maß- geübt, der bei Ausbildung der Welle 10 als Federstab, welle noch verstärkt wird. Die Abdeckbahn 8 wird

An den beiden Längswänden 1 eines Schwimm- somit nach allen Seiten hin straff gespannt. Da diese

beckens 2 befestigten Konsolen 5 sind in der Höhe 60 Spannung verhältnismäßig stark sein kann, muß für

der Wasseroberfläche 3 Rohre 4 (oder gegebenen- die Abdeckbahn 8 ein Material genommen werden,

falls Stangen), insbesondere aus Aluminium, drehbar welches reißfest und rollbar ist.

und in der Achsrichtung verschiebbar gelagert. Diese Besonders zweckmäßig ist es, für die Abdeckbahn 8

können je nach der Länge der Längswand 1 durch- eine reißfeste Kunststoffolie zu nehmen, insbesondere

gehend oder in mehrere Einzelstücke unterteilt sein. 65 eine Kunststoffolie mit einer eingebetteten, gitter-

An den Rohren 4 sind Krallen 6 befestigt, welche artigen Verstärkung, welche unter dem Namen

in Schlitze 7 einer Abdeckbahn 8 greifen. Die Gitterplastik bekannt ist. Diese Kunststoffolie ist so

Krallen 6 sind zusammen mit den Rohren 4 schwenk- reißfest, daß sie die im vorliegenden Fall auftreten-

den Spannungen aushält. Eine durchgehende Abdeckfolie hat darüber hinaus noch den großen Vorteil, daß sie, da sie wärmeisolierend ist, ein Entweichen der Wärme aus dem Badewasser verhindert. Zweckmäßig wird eine transparente Folie genommen, so s daß Sonnenstrahlen hindurchtreten und das Badewasser aufheizen können.

Die Rohre 4 dienen gleichzeitig als Haltestangen für die Badenden.

IO

Claims

Patentansprüche:

1. Schwimmbecken-Abdeckvorrichtung aus einer aus- und einrollbaren Abdeckbahn, die in Gebrauchssteilung mit ihren Längsrändern im Bereich der Längswände des Beckens gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Abdeckbahn (8) in der Gebrauchsstellung die Abdeckbahn (8) an ihren beiden Längsrändern mit Schlitzen (7) und die Beckenwände (1) mit im Abstand der Schlitze (7) angeordneten, senkrecht zu den Längswänden (1) zumindest in Gruppen gemeinsam beweglichen, ^s in Gebrauchsstellung in die Schlitze (7) eingreifenden und in der Eingriffsstellung feststellbaren, die Abdeckbahn (8) spannenden Krallen (6) versehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit der Krallen (6) durch schwenkbare Anordnung an den Längswänden (1) befestigten Konsolen (5) erreicht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsamen Schwenken der Krallen (6) in den Konsolen (5) drehbar gelagerte Rohre oder Stangen (4) dienen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre oder Stangen (4) in den Konsolen (5) seitlich verschiebbar gelagert sind, um die Krallen (6) nach dem Ausrollen der Abdeckbahn (8) gemeinsam in die richtige Einstellung zu den Schlitzen (7) bringen zu können.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre oder Stangen (4) mit verschiebbar in ihnen gelagerten Handgriffen (9) versehen sind, die als Anschlag in der gespannten Lage der Abdeckbahn (8) dienen.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) der Aufrollvorrichtung der Abdeckbahn (8) durch Feder- oder Kurbelantrieb drehbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbahn (8) an ihrem freien Ende mit einer Stange (13) zur lösbaren Befestigung an Haltern (14) versehen ist, die an der der Aufrollvorrichtung gegenüberliegenden Beckenquerwand (15) befestigt sind und ein Spannen der Abdeckbahn (8) in Längsrichtung gewährleisten.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbahn (8) aus einer reißfesten Kunststoffolie, insbesondere einer Kunststoffolie mit einer eingebetteten, gitterartigen Verstärkung, besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY