DE1680671C3 - Hydraulische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-WechselgetriebeInfo
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Description
Eine hydraulische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung ist für ein Getriebe mit
nur zwei Vorwärtsgängen z. B. aus der US-PS 30 85 449 bekannt. Die Hochschaltung zwischen den Gängen
wird dabei ausschließlich durch eine entsprechende Er höhung des durch ein Druckregelventil des Regelkreises
geregelten Systemdruckes bewirkt. Die jeweilige Größe des Systemdruckes ist abhängig von dem Überdeckungsgrad
eines drucklosen Auslasses des Druckregelventils, welcher durch dessen Schieber in Abhängigkeit
von dem der Kraft einer Ventilfeder entgegenwirkenden, von einer Servopumpe gelieferten Servodruck
gesteuert wird. Ein in die Versorgungskanäle der Löseseite der Servovorrichtung des niedrigeren Ganges und
der Anzugsseite der Servovorrichtung des höheren Ganges eingebautes Ventil, das von einem der Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden Druck und von einem dem Antriebsdrehmoment entsprechenden Druck gesteuert
wird, stellt nur für die bei geschlossener Drosselklappe erfolgende Abwärtsschaltung sicher, daß die
Reibbremse des niedrigeren Ganges erst dann angezogen
wird, nachdem die Reibkupplung des höheren Ganges vollständig gelöst ist Dieses Ventil ist dabei gleichzeitig
maßgebend für einen weichen Anzug des Bremsbandes der Reibbremse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Steuervorrichtung so weiterzubilden, daß bei
einem unter einem größeren Antriebsdrehmoment erfolgenden Hochschalten das Ausschalten der Servovorrichtung
des niedrigeren Ganges gegenüber dem Einschalten der Servororrichtung des höheren Ganges weniger
verzögert wird als bei einem kleineren Antriebsdrehmoment.
Durch die zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 vorgesehenen
Maßnahmen wird insbesondere erreicht, daß es bei dem unter einem größeren Antriebsdrehmoment
erfolgenden Hochschalten zu keiner unerwünschten Unterbrechung der Drehmomentübertragung
kommt Da diese Unterbrechungsmöglichkeit bei einem Getriebe mit drei Vorwärtsgängen für die Hochschaltursg
vom Langsamgang in den Zwischengang weniger wahrscheinlich ist als für die Hochschaltung vom
Zwischengang in den Direktgang, reicht es dabei dann aus, die von der Größe des Antriebsdrehmoments abhängige
Verzögerung zwischen dem wechselweisen Ein- und Ausschalten der betreffenden Servovorrichtungen
nur für die beiden höheren Gänge vorzusehen.
Die Ansprüche 2 und 3 erfassen insofern vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, als danach trotz des
Vorsehens des die Hochschaltung- der Gänge verzögernden Dämpfventils eine beschleunigte Abwärtsschaltung
ermöglicht wird, also unterschiedliche Schaltcharakteristiken erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand des Schaltbildes der F i g. 1 und 2 der
Zeichnung näher erläutert.
Die hydraulische Steuervorrichtung ist für ein Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe
mit drei Vorwärtsgängen ausgelegt, deren selbständiges Umschalten durch ein zeitlich aufeinanderfolgendes Betätigen verschiedener
Servovorrichtungen zur Blockierung und Freigabe bestimmter Getriebeelemente gesteuert wird. Für die
Drehmomentübersetzung von der Antriebsmaschine zu dem Getriebe ist ein Drehmomentwandler 1 maßgebend,
der von einer Servopumpe 2 mit Drucköl versorgt wird. Eine Vorwärtskupplung 3 ist in allen drei
Vorwärtsgängen eingerückt. Eine weitere Reibkupplung 4 ist nur im Direktgang und im Rückwärtsgang
eingerückt, während eine Reibbremse 5 nur im Langsamgang und im Rückwärtsgang und eine weitere
Reibbremse 6 nur im Zwischengang betätigt sind.
In der Förderleitung 300 der Servopumpe 2 ist ein Druckregelventil 308 angeordnet, dessen durch den
Servodruck gegen eine Feder 322 verschieblicher Schieber 310 mit vier Steuerbünden 312, 314, 316 und
318 versehen ist, die mit entsprechenden Steuerkanten der Ventilbohrung 320 zusammenwirken. Die Förderleitung
300 ist an die Ventilbohrung 320 in Höhe der Steuerbünde 314, 316 und 318 so angeschlossen, daß
sich auf Grund der durch die Steuerbünde 312 und 314 gebildeten Differenzfläche im Zusammenwirken mit
der Kraft der Ventilfeder 322 eine Gleichgewichtslage für den Schieber 310 ergibt, sobald der Steuerdruck im
Regelkreis aufgebaut ist.
Für diesen Aufbau des Steuerdruckes im Regelkreis
ist eine drucklose Auslaßleitung 324 des Druckregelveiitils
308 maßgebend, mit deren Steuerkante 328 der Steuerbund 318 zusammenwirkt. In der anfänglichen
Hochlage des Schiebers 310 ist die Auslaßleitung 324 durch den Steuerbund 318 geschlossen Sobald die Servopumpe
2 arbeitet, wird der Schieber 310 durch den auf die Differenzfläche der beiden Steuerbünde 312 und
314 und auf die beiden Steuerbünde 316 und 318 einwirkenden Servodruck nach unten verschöbe;:. Dabei
wird zuerst die zu dem Wandler 1 führende Zuflußleilung
330 "uvch den Steuerbund 316 aufgesteuert und
erst danach erfolgt die Aufsteuerung der Auslaßleitung 324. Federbelastete Rückschlagventile 334 und 344, die
jn die zu den Schniiersystemen des hinteren und des vorderen Getriebeteils führende Versorgungsleitungen
338 und 342 eingebaut sind, stellen einmal sicher, daß der Wandler i bei stehendem Motor gefüllt bleibt und
folglich beim Anlassen des Motors vergleichsweise Schnellauf seinen Betriebsdruck gebracht werden kann,
der sich entwickelt, bevor der Steuerdruck in dem Regelkreis aufgebaut ist. Zum anderen stellen diese Rückschlagventile
sicher, daß durch die dann anfänglich noch vorhandene Schließung der Versorgungskanäle
338 und 342 auch dieser Steuerdruck des Regelkreises vergleichsweise schnell aufgebaut wird.
In das untere Ende der Ventilbohrung 320 des Druckregelventils 308 ist noch eine Buchse 348 eingesetzt,
die einen Pendelkolben 350 mit zwei Steuerbünden 352 und 354 unterschiedlichen Durchmessers aufnimmt.
Die Ventilfeder 322 stützt sich an einer auf der Buchse 348 aufliegenden Federplatte 346 ab. Ihre Vorspannkraft
wird im Rückwärtsgang des Getriebes durch den dann auf die Differenzfläche der beiden
Steuerbünde 352 und 354 einwirkenden Steuerdruck im Regelkreis verstärkt, der dann über eine Leitung 356
zugeleitet wird. Im übrigen ist der Pendelkolben 350 ständig dem über eine Leitung 358 zugeleiteten Drosseldruck
ausgesetzt, der auf die Stirnfläche des Steuerbundes 354 einwirkt.
Ein Handventil 364 hat einen manuell verschieblichen Kolbenschieber 366, der in F i g. 2 in einer gegenüber
der F i g. 1 um 90° gedrehten Stellung gezeigt ist. Dieser Schieber ist mit mehreren Hohlräumen 370, 372
und 374 bzw. Aussparungen 376 und 378 sowie mit mehreren Steuerbünden 380,382,384,386,388,390,392
und 394 versehen. In der dargestellten Leerlaufstellung
»N« des Schiebers 366 blockieren die Steuerbünde 392 und 384 an die Förderleitung 300 der Servopumpe 2
angeschlossene Zweigleitungen 3% und 398. Wird der Schieber nach links in die Stellung »R« zur Schaltung
des Getriebes in seinen Rückwärtsgang verschoben dann blockiert zunächst der Steuerbund 380 eine nicht
gezeigte, drucklose Auslaßleitung gegen die zu der Differenzfläche der beiden Steuerbünde 352 und 358 des
Pendelkolbens 350 führenden Leitung 356. Weiterhin wird die Zweigleitung 398 durch den Steuerbund 384
aufgesteuert und die in der Neutralstellung bestehende Verbindung zwischen einer Leitung 400 und einer
drucklosen Auslaßleitung 395 durch den Steuerbund 386 unterbrochen. Die Leitung 400 kommt dabei über 6υ
die Aussparung 378 mit der Zweigleitung 398 in Verbindung, so daß der in dieser dann vorherrschende Systemdrick
über den Hohlraum 372 an die Leitung weitergegeben werden kann.
Auf die weiteren, möglichen Schaltstellungen »P« lür
die Schaltung des Getriebes in seine Parkstellung, »D2« für die Schaltung des Getriebes in seinen Direktgang,
»DI« für die Schaltung des Getriebes in seinen Zwischengang und »L<: für die Schaltung des Getriebes in
seinen Langsamgang wird erst später nochmals zurückgegriffen. Zunächst werden die Verhältnisse beschrieben,
die in der Schaltstellung »R« vorliegen, also dann, wenn die Leitung 356 in der vorerwähnten Weise unter
Druckbeaufschlagung steht.
Sobald die Leitung 356 dem Systemdruck ausgesetzt ist, wird dieser über eine Zweigleitung 356' unter Vermittlung
eines 2-3-Schaltventils 403 an eine Leitung 404 weitergeleitet, von welcher der Versorgungskanal 140
der der Reibkupplung 4 zugeordneten Servovorrichtung 10 abgezweigt ist. Weiterhin ist die Leitung 404
über eine Drosselöffnung 406 an den Versorgungskanal 408 der Löseseite 468 einer der Reibbremse 6 zugeordneten
Senkvorrichtung 410 angeschlossen, deren Anzugsseite 462 dann über einen Kanal 414, ein Dämpfventil
415 und Leitungen 416 und 418 unter Vermittlung einer Aussparung 420 des Handventil-Schiebers
366 mit einer drucklosen Auslaßleilung Verbindung hat. Die Leitungen 416 und 418 stehen über ein Sperrventil
422 miteinander in Verbindung, in dessen Ventilkammer 424 eine Ventilkugel 426 frei beweglich angeordnet
ist. Über dieses Sperrventil hat die Leitung 416 auch Verbindung mit einer Leitung 428, die zu einem
1-2-Schaltventil 429 führt, welches zu diesem Zeitpunkt die Leitung 428 mit einer drucklosen Auslaßleitung 430
kurzschließt.
Unter Vermittlung des 1-2-Schaltventils 429 gelangt
der Systemdruck aus der Leitung 400 auch in den Versorgungskana! 432 der Anzugsseite einer der Reibbremse
5 zugeordneten Servovorrichtung 435, deren Kolben durch eine Feder 438 belastet ist. In der Schaltstellung
»R« des Handventils 364 sind folglich nur die Servovorrichtungen 10 und 435 der Reibkupplung 4
und der Reibbremse 5 eingeschaltet, während die Servovorrichtungen 11 und 410 der Reibkupplung 3 und
der Reibbremse 6 dann ausgeschaltet sind.
Ist der Schieber 366 des Handventils 364 in die zur Schaltung des Getriebes in seinen Zwischengang maßgebende
Schaltstellung »D1« verschoben, dann ist die an die Förderleitung 300 der Servopumpe 2 angeschlossene
Leitung 398 durch den Steuerbund 390 aufgesteuert. Die Leitung 398 hat jetzt über die Aussparung
376 des Schiebers 366 Verbindung mit den Leitungen 474 und 476, während gleichzeitig die Steuerbünde
394 und 388 mit den zugeordneten Steuerkanten und 472 so zusammenwirken, daß jetzt die Leitung
über die Aussparung 420 und die Leitung 356 sowie die Leitung 400 über den Hohlraum 370 zu den angeschlossenen
Auslaßleitungen hin entleert werden.
Der in der Leitung 474 entwickelte Systemdruck beaufschlagt die Vorwärtskupplung 3, so daß diese eingerückt
wird. Er wird außerdem über eine Zweigleitung 478 dem 1-2-Schaltventil 429 zugeleitet, in dessen Ventilbohrung
480 ein Schieber 482 mit mehreren Steuerbünden 484, 486, 488, 490 und 492 verschieblich angeordnet
ist. Der Systemdruck wirkt auf die durch die beiden Steuerbünde 490 und 492 gebildete Differenzfläche
im Sinne einer aufwärlsgeridneten Druckkraft auf den Schieber 482. Mit 494 ist der im Rückwärtsgang
des Getriebes durch den Steuerbund 488 aufgesteuerte Verbindungskanal zwischen der dann unter dem Systemdruck
stehenden Leitung 400 und der zu der Anzugsseite der Servovorrichtung 435 führenden Leitung
432 bezeichnet. Die durch die beiden Steuerbünde und 486 gebildete Differenzfläche ist an eine Leitung
4% angeschlossen, in welcher ein moduliertes Drosselsignal vorliegt, welches auf den Schieber 482 eine nach
aufwärts gerichtete Druckkraft ausübt. Weilerhin ist an
die Ventilbohrung 480 des 1-2-Schaltventils 429 noch
ein durch den Steuerbund 486 dann aufgesteuerter Kanal 498 angeschlossen, wenn der Schieber 482 entgegen
der Kraft einer Ventilfeder 500 nach unten verschoben wird. Sofern die Leitung 432 unter Druckbeaufschlagung
steht, kommt der dann in dieser Leitung vorherrschende Systemdruck über einen Zweigkanal 502 auch
zur Beaufschlagung auf das untere Ende des Schiebers 482, um so die Kraft der Ventilfeder 500 zu unterstützen.
Das obere Ende des Schiebers 482 steht unter der Beaufschlagung eines der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden
Drucksignals, welches über eine Leitung 504 durch ein Reglerventil 266 angeliefert wird. An dieses
Reglerventil ist auch die Leitung 474 angeschlossen.
Die dem 1-2-Schaltventil 429 ein moduliertes Drosselsignal
anliefernde Leitung 496 hat ihren Ursprung in der Bohrung 534 eines Drosselmodulierventils, dessen
Schieber 536 durch eine sich an dem Schieber des 2-3-Schaltventils 403 abstützende Feder 538 nach unten
vorgespannt ist. Eine Leitung 540 stellt die Verbindung her zu einem Drosselverstärkerventil 544, dessen durch
eine Feder 550 belasteter Schieber zwei Steuerbünde 546 und 548 unterschiedlichen Durchmessers hat. Der
Steuerbund 546 steuert die Verbindung zwischen der Leitung 540 und einem zu einem Drosselventil 560 führenden
Kanal 556 in solcher Art und Weise, daß unter Mitwirkung eines weiteren Drosselventils 580 in der
Leitung 540 ein dem Antriebsmaschinen-Drehmoment entsprechendes Drucksignal erzeugt wird. Der Steuerbund
546 blockiert normalerweise einen von der Förderleitung 300 der Servopumpe 2 abgezweigten Kanal
552, von dem wiederum ein zu einem Reduzierventil 676 führender Kanal 554 abgezweigt ist. Das Drosselventil
560 hat einen federbelasteten Schieber mit zwei S.teuerbünden. Sein Verbindungskanal 556 mit dem
Drosselverstärkerventil 544 hat weiter Verbindung mit der an das Druckregelventil 308 angeschlossenen Leitung
358. Die Verbindung zwischen den beiden Drosselventilen 560 und 580 ist durch einen Kanal 570 hergestellt,
welcher eine durch das Drosselventil 580 geregelte Verbindung mit der Förderleitung 300 der Servopumpe
2 hat. Das Drosselventil 580 wird durch den mittels einer Servovorrichtung 586 übersetzten Saugrohrdruck
der Maschine gesteuert.
In der hier berücksichtigten Schaltstellung »Dl« des
Handventil-Schiebers 366 erfolgt die Schaltung des Getriebes aus dem Langsamgang in den Zwischengang
folglich dann, wenn das der Fahrgeschwindigkeit entsprechende, durch das Reglerventil 266 über die Leitung
504 zur Beaufschlagung auf das obere Ende des Schiebers 482 des 1-2-Schaltventils 429 gebrachte
Drucksignal größer wird als die Druckkräfte, welche den Schieber in der dargestellten Hochlage halten. Sobald
der Schieber 482 nach unten verschoben wird, kommt die Leitung 494 in Verbindung mit der drucklosen
Auslaßleitung 430, so daß der zu der Anzugsseite der Servovorrichtung 435 führende Versorgungskanal
432 entleert und folglich die Reibbremse 5 gelöst wird. Gleichzeitig werden die Kanäle 478 und 428 kurzgeschlossen,
so daß es jetzt unter Vermittlung des Sperrventils 422 und des Dämpfventils 415 über den Versorgungskanai
414 zu einer Druckbeaufschlagung der Anzugsseite der Servovorrichtung 410 kommt, so daß das
Bremsrad der Reibbremse 6 angezogen wird. Das Getriebe ist dann in seinen Zwischengang geschaltet.
In der Schaltstellung »D2« des Handventil-Schiebers 366 ist unter Mitwirkung des 2-3-Schaltventils 403 und
unier Mitwirkung auch des Dämpfventils 415 eine Hochschaltung des Getriebes auch in den Direktgang
möglich. Diese Hochschaltung erfolgt zu dem Zeitpunkt, in welchem das der Fahrgeschwindigkeit entsprechende
Drucksignal in der Leitung 504 größer wird als die Druckkräfte, welche den Schieber 616 des
2-3-Schaltventils 403 in der dargestellten Hochlage halten. Sobald der Schieber 616 nach unten verschoben
wird, wird die Verbindung zwischen der Leitung 404
ίο und der zu diesem Zeitpunkt noch an eine drucklose
Auslaßleitung des Handventils 364 angeschlossenen Leitung 356 unterbrochen, und es erfolgt stattdessen
eine Kurzschließung der beiden Leitungen 404 und 476, so daß der Systemdruck jetzt zu dem Versorgungskanal
408 der Löseseite 468 der Servovorrichtung 410 gelangen kann. Das Bremsband der Reibbremse 6 wird
folglich gelöst. Da von der Leitung 404 auch der Versorgungskanal 140 der Servovorrichtung 10 abgezweigt
ist. wird gleichzeitig auch die Reibkupplung 4 eingerückt, so daß dann das Getriebe in seinen Direktgang
geschaltet ist.
Bei dieser Hochschaltung des Getriebes in seinen Direktgang wird auch der Schieber 646 des Dämpfventils
415 durch den in der Leitung 404 herrschenden Systemdruck aus der dargestellten Hochlage zunehmend nach
unten verschoben, so daß der zu der Anzugsseite 462 der Servovorrichtung 410 führende Versorgungskanal
414 aufgesteuert wird. Diese Aufsteuerung ist abhängig von der Kalibrierung einer den Schieber 646 des
Dämpfventils 415 belastenden Feder 652 und von der Größe des in dem Kanal 570 vorherrschenden, dem
Antriebsmaschinen-Drehmoment entsprechenden Drosselsignals, welches von dem Drosselventil 580 geliefert
wird und eine mit der Feder 652 gleichgerichtete Druckwirkung auf den Schieber 646 des Dämpfventils
415 ausübt. Folglich ist für die Wirkung dieses Dämpfventils 415 davon auszugehen, daß es bei einem unter
einem größeren Antriebsdrehmoment erfolgenden Hochschalten des Getriebes in seinen Direktgang das
Ausschalten der Servovorrichtung 410 der Reibbremse 6 gegenüber dem Einschalten der Servovorrichtung 10
der Reibkupplung 4 weniger verzögert als bei einem kleineren Antriebsdrehmoment, weil wegen des dann
stärkeren Drosselsignals in dem Kanal 570 der Schicber 646 des Dämpfventils 415 erst später nach unten
verschoben wird. Der Versorgungskanal 414 der Anzugsseite 462 der Servovorrichlung 410 wird folglich
erst entsprechend später aufgesteuert, so daß in diesem Fall dann die Servovorrichtung 10 der Reibkupplung 4
bereits eingeschaltet ist, ehe das Ausschalten der Servovorrichtung
410 der Reibbremse 6 beginnen kann Dadurch ist gewährleistet, daß auch bei größerem Antriebsdrehmoment
keine Unterbrechung der Drehmomentübertragung stattfindet.
Die den Schieber 646 des Dämpfventils 415 belastende Feder 652 stützt sich an einem in das untere Ende
der Ventilbohrung eingesetzten Pendelkolben 654 ab dessen eine Druckkammer über einen Kanal 456 mil
einem Kick-Down-Ventil 660 Verbindung hat. Dei
Schieber 664 dieses Kick-Down-Ventils 660 ist durch eine Feder 668 belastet und hat eine solche mechani
sehe Verbindung mit der Drosselklappensteuerung dei Maschine, daß es bei voller Drosselklappenöffnung zi
einer forcierten Abwärtsschaltung des jeweils höherer
Ganges in den nächstliegenden niedrigeren Garn; kommt. Der Schieber 664 wird dann nämlich aus dei
dargestellten, linken Endlage nach rechts verschoben so daß der Druck in der Förderleitune 300 der Servo
pumpe 2 in den Kanal 456 und in die von diesem abgezweigte Leitung 498 gelangt, welche zu den Schaltventüen
führt.
In die Verbindung zwischen der Leitung 404 und dem Versorgungskanal 408 der Löseseite 468 der Servovorrichtung
410 ist noch ein 3-2-Freilaufregelventil 638
eingebaut, dessen federbelastcter Schieber dem der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Drucksignal in
der Leitung 504 ausgesetzt ist. Dieses Ventil steuert bei hohen Fahrgeschwindigkeiten eine Umgehung der
Drosselöffnung 406, die in die Leitung 404 eingebaut ist. Das in den Zweigkanal 554 der Förderleitung 300 der
Servopumpe 2 eingebaute Reduzierventil 676. dessen durch eine Feder 686 belasteter Schieber ebenfalls dem
der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Drucksignal in der Leitung 504 ausgesetzt ist, bewirkt schließlich
unter Mithilfe eines weiteren Reduzierventils 688 eine die Wirkung des Drosselventils 560 bei höheren Fahrgeschwindigkeiten
ergänzende Herabsetzung des Systemdruckes. Der Zeitpunkt, in welchem diese ergänzende
Wirkung stattfindet, ist abhängig von der Kalibrierung der den Schieber des Reduzierventils 688 belastenden
Feder 692, welche normalerweise den Druck in der Verbindungsleitung 682 der beiden Reduzierventile
ausgleicht. Sobald dieser Druck überwiegt, kommt die Leitung 682 in Verbindung mit einer Leitung
die in das obere Bohrungsende des Druckregelventils 308 einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
iO96i:
Claims (3)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe
zum selbständigen Umschalten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorwärtsgängen durch wechselweises Ein- und Ausschalten
von den Gängen zugeordneten Servovorrichtungen, die über ein vorzugsweise von der Fahrgeschwindigkeit
und dem Antriebsmaschinen-Drehmoment abhängiges Schaltventil so steuerbar sind, daß im
höheren Gang auch die Anzugsseite der dann ausgeschalteten Senkvorrichtung des niedrigeren
Ganges von dem Systemdruck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versor-
gungskanäle (408 und 414 bzw. 140,404) der beiden Sirvovorrichtungen (410 und 10) an ein Dämpfventil
(415) angeschlossen sind, dessen Ventilkörper (646) in einer ersten, gegen die Kraft des Druckes in
dem Versorgungskanal (140,404) der Servovorrichtung (10) des höheren Ganges verschobenen Schaltstellung
den Versorgungskanal (414) der Anzugsseite (462) der Servovorrichtung (410) des niedrigeren
Ganges mit einem drucklosen Auslaß (416,418) und in einer zweiten, gegen die Kräfte einer Feder (652)
und eines mit dem Antriebsmaschinen-Drehmoment wachsenden Druckes verschobenen Schaltstellung
den Versorgungskanal (140,404) der Servovorrichtung (10) des höheren Ganges mit den Versorgungskanälen
(408 bzw. 414) der Löseseite (468) und der Anzugsseite (462) der Servovorrichtung
(410) des niedrigeren Ganges verbindet.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der den
Ventilkörper (646) des Dämpfventils (415) beaufschlagenden Feder (652) veränderbar ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dämpfventil (415) die
Feder (652) an einem zweiten Ventilkörper (654) abgestützt ist. der über einen Kanal (456) mit Druck
von einem Kick-Down-Ventil (660) beaufschlagbar ist, dessen gegen eine Feder (668) verschieblicher
Ventilkörper (664) bei voller Drosselklappenöffnung den zum Dämpfventil (415) führenden Kanal
(456) mit dem Systemdruck verbindet.
Applications Claiming Priority (3)
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DEF0047749 | 1964-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1680671A1 DE1680671A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1680671B2 DE1680671B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1680671C3 true DE1680671C3 (de) | 1976-03-25 |
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