DE1675070C - Be- und Entlüftungseinrichtung für eine abgedichtete Lagerung - Google Patents
Be- und Entlüftungseinrichtung für eine abgedichtete LagerungInfo
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Description
Ausdehnungserscheinungen aus dem Ringraum zwischen Innenkörper und Außenkörper austritt.
Dei Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu
vermeiden und eine Be- und Entlüftungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die kompakt
im Aufbau und verhältnismäßig einfach herstellbar ist und d; .* verläßlich arbeitet, d. h. den Austritt von
Schmiermittel weitestgehend unterbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Weilenteil aus der eigentlichen Welle
und einem mit dieser drehfest verbundenen Nabenteil besteht, der Entlüftungskanal zwischen Welle
und Nabenteil angeordnet ist, zwei Ringnuten auf der Außenseite des Nabenteils in axialem Abstand
zueinander angeordnet sind, von denen die erste Ringnut vollständig und die zweite Ringnut in axialer
Richtung nur teilweise von dem Lager abgedeckt ist, der Radialkanal die erste Rir.gnüt mit dem Entlüftungskanal
verbindet und ein auf der Außenseite des Nabenteils gegenüber dem Radialkanal in Umfangsrich'ung
% ersetzt angeordneter Längsschlitz die beiden Ringnuten miteinander verbindet, dessen radiale
Tiefe geringer als die der beiden Ringnuten ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Well: und der Nabenteil durch eine Pa.--fcderwrhmJung
miteinander verbunden und die im Nahenteil verlaufende Nut der Paßfederverbindung
bildet den Eiitlüftungskanal.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die mit der Be- und Entlüftungseinrichtung
versehene Lagerung einfach aufgebaut ist, wenig Platz '.'innimmt und der Austritt
von Schmiermittel uurch die Entlüftungsbohrung praktisch unterbunden l·..
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Figur zeigt uen Querschnitt durch eine
Freilaufkupplung mit Hemmnocken, die mit -einer Be- und Entlüftungseinrichtung versehen ist.
Der ganz allgemein mit dem Bezu^szeichen 10 versehene
Nockenfreilauf enthalt neben anderen Teilen einen inneren Laufring oder Nabenteil 11, einen
äußeren Laufring 1?., Hemmnocken 13, ein Lager 14
und Dichtringe 15 Der Nabenteil 11 ist mit einer Bohrung 16 versenen, die zur Aufnahme einer Antriebswelle
17 und mit einer Nut 19 für eine Paßfeder 20 dient, die in die Nut 19 und in die Antriebswelle
17 eingesetzt ist, um den Nabenteil 11 mit der Antriebswelle fest zu verbinden. Die Wellenlager 14
werden von der Außenflächen 25 des Nabenteils 11 getragen und stützen sich gegen C1Ie nach außen in
radialer Richtung von diesem vorstehenden Anschlagflächen 26 ab. Der äußere Laufring 12 ist auf
den Wellenlagern 14 befestigt und wird durch diese drehbar auf dem inneren Laufring oder Nabenteil 11
gelagert. Er wird gegen eine Längsverschicbung durch Ringe 27 gesichert, die in Nuten des äußeren Laufringes
12 eingesetzt sind. Die Hemmnucken 13 befinden sich zwischen der Umfangslläche 30 des Nabenteils
11 und einer Innenfläche 31 des äußeren Laufringes 12, wJche im wesentlichen konzentrisch
zu der Umfangsllüche JO des Nabenteils Il angeordnet
ist.
Die Ileminnockei) 13 kinmcn eine lK-lit;bigc Gestalt
bi'sii/cn, die normaliTwer.: für einen Nockenftcilnuf
gewühlt wird. Es sei miynuminen, daß die llennnnocken von der Art sind, welche bei Anlegen einer
Belastung an den äußeren Laufring 12 und bei einer Drehung der Antriebswelle 17 in der einen Richtung
in einen Eingriff mit den Oberflächen 30 und 31 des
S inneren, bzw. des äußeren Laufrii£es kommen und
ein Drehmoment zwischen diesen übertragen, jedoch bei einer Drehung der Antriebswelle 17 in der anderen Richtung keinen Antrieb bewirken. In der erstgenannten Drehrichtung wird von dem hier darge-
stellten Nockenfreilauf 10 in bekannter Weise ein
Antrieb ausgeübt, während in der letztgenannten Drehrichtung eine Freilaufwirkung auftritt. Ein (nicht
dargestelltes) Schmiermittel ist zum Schmieren der Wellenlager 14 und der Hemmnocken 13 vorgesehen
und wird durch die Dichtringe 15 innerhalb der Vorrichtung gehalten. Die Dichtringe 15 sind durch
Dichtringgehäuse 32 festgehalten, die vermittels eines PreSsitzes oder auf eine andere Weise mit der innenfläche
31 de* äußeren Lau' nges 12 verbunden sind.
ao Diese Dichtringe 15 bilden cire Kammer 33 welche
die Wellenlager und die Hemmnocken umgibt und
verhindert, daß das Schmiermittel das Gebiet der Wellenlager 14 und der Hemmnocken 13 verläßt
Zur Be-und Entlüftung der Schmicrmittelkammer ist in dem Nabenteil 11 des Nockenfreilaufes 10 ein
enger Radialkanal 34 ausgebildet, der eine erste Ringnut 35 auf der Außenfläche 25 mit einem Durchlaß
wie der Nut 19 verbindet. Die erste Ringnut 35 ist durch einen Längsschlitz 37 mit einer anderen, in
Längsrichtung von dieser Ringnut 35 entfernten. zweiten Ringnut 36 verbunden, die in der Außenfläche
25 des Nabenteils 11 angeordnet ist. Dieser Längsschlitz 37 ist in Umfangsrichtung gegenüber
dem Radialkanal 34 versetzt. Außerdem weist der Längsschlitz 37 eine wesentlich geringere radiale
Tiefe als eine der beiden Ringnuten "*5 und 36 auf
Beim Betrieb der Freilaufkupplung kann die Antriebswelle 17 in der einen Richtung gedreht werden,
um einen Antrieb zwischen dem Nabenteil 11 und dem äußeren Laufring 12 zu vermitteln, oder diese
kann in der anderen Richtung gedreht werden, so daß kein Antrieb, sondern eine Freilaufwirkung auftritt.
Im letzteren Falle verursacht die Reibung in den Wellenlagern 14 und in den anderen, benachbarten
und zueinander umlaufenden Gliedern, die zwischen dem Nabenteil und dem äußeren Laufring angeordnet
sind, eine Erwärmung des Schmiermittels und der dieses umgebenden Luft innerhalb der Kammer
33, so daß sich diese erwärmt und ausdehnt.
Im allgemeinen bewirkt eine Erwärmung des Schmiermittels und der Luft in der Kammer 33 eine
Ausdehnung der Luft, wodurch das Schmiermittel, d. h. das öl, zwischen die Oberfläche 35 des inneren
Lauf ringes und die Dichtringe 15 gedrückt wird und einen Bruch oder ein Lecken der Dicht ringe zur
Folge hat, so daß Schmiermittel verlorengehen kann. Dank der Be- und Entlüftungseinrichtung nach der
Erfindung kann dagegen die sich innerhalb der Kammer 33 ausdehnende Luft durch den Nabenteil, d. h.
durch die zweite Ringnut 36, den Längsschlitz 37, die erste R;ngnut35, den Radialkanal 34 und durch
die als Eiitlüftungskanal wirkende Nut 19 zur Atmosphäre hin entweichen, so daß der Druck innerhalb
tier Kammer 33 vermindert wird. In gleicher Weise ka'in Luft von der freien Atmosphäre in die Kammer
gesaugt werden, wenn sich das Schmiermittel und ilt··
I lift inneilmlb der Kammer infolge ι-ϊιηί ι
Belastung des l-reilaufes abkühlen.
Belastung des l-reilaufes abkühlen.
Der Radialkanal 34 ist in radialer Richtung zur Nut 19 hin und nach innen gerichtet, so daß das
Schmiermittel infolge der Fliehkraft während des gegenseitigen Umlaufens des Nabenteils 11 und des
äußeren Laufringes 12 zueinander nicht durch den Radialkanal 34 und die Nut 19 gedrückt werden
kann. Das Schmiermittel wird in radialer Richtung nach außen gedruckt, wobei nur Luft nach innen
durch den Radialkanal 34 gelangen kann. Da außerdem der Radialkanal 34 in dem Nabenteil in radialer
Richtung nach innen gerichtet ist und nur über die Nut 19 eine Entlüftungsverbindung besitzt und die
Nut 19 sonst mit der Kammer 33 nicht in Verbindung steht, kann unterhalb eines bestimmten Pegelstandes
in der Kammer 33 des Freilaufes befindliches Schmiermittel auch unter dem Einfluß der Schwerkraft
nicht aus der Kammer herauslaufen, wenn der Nabenteil 11 angehalten wird und sich der Radialkanal
34 in einer unteren Lage befindet, die der in der Figur dargestellten Lage entgegengesetzt ist.
Es ist weiterhin zu bemerken, daß sich die erste Ringnut 35 in dem Nabenteil 11 ganz unterhalb des
Wellenlagers 14 befindet, so daß das Schmiermittel von der zweiten Ringnut 36 nur über den Längsschlitz
37 in die Ringnut 35 gelangen kann. Die zweite Ringnut 36 ist in bezug auf das Wellenlager
14 so angeordnet, daß sich die äußere radiale Oberfläche ungefähr oberhalb der Mitte der Ringnut befindet.
Der Längsschlitz 37 besitzt eine wesentlich geringere Tiefe als jede der beiden Ringnuten 35
oder 36, so daß entlang der Oberfläche 25 an dem Wellenlager über die Ringnut 36 fließendes Öl in die
Ringnut 36 an der unteren Seite des Freilaufes gelangt, anstatt durch den Längsschlitz 37 und durch
die Ringnut 36 und die Nut 19 den Freilauf zu verlassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- ** 2 und trägt den mit dem Tragrollenmantel verbünde-Lf dem Wellenteil mit radialem Abstand dazu eingesetzt, der *f>n« angeordneten Außenkörper, mindestens einem in fende Kanäle aufweist Einer dem Ringraum zwischen Außenkörper und WeI- eine Radialbohrung nut !enteil angeordneten Lager, das den Außenkörper und dient zur ^^l und den Wellenteil relativ zueinander drehbar «, rend der andere Kalagert und Dichtungen, die den Ringraum beid- Hohlraum zwischen ^,^SSSSTvÄrt seitig nach außen abdichten, mit einem im WeI- Rollenachse mit der Außenatoo^hare^ verbmdet !enteil axial verlaufenden, mindesten!» an einem Um einen Austritt von Schmiermittel durch den Be Ende mit der Atmosphäre verbundenen Entliif- and Entlüftungskanal zu «^£^£„2 v£5S tungskana! und einem ia dem Wellenteil gebil- 15 tnde des Schmiermittelkanalsdurch emen VerschluB-detfn Radialkanal, der den Entlüftungskanal mit pfropfen abgedichtet, der f^hen dem ^J" dem Innenraum der Lagerung verbindet, da- Sackbohrung und der m teJLa&rte^wteaüca durch gekennzeichnet daß der Wellen- Radialbohrung angeordnet ist Die »ereteJung dietcil aus der Mgentlichen Welle (17) und einem ser Lagerung ist «'halm.^ig Mf^ndi^Jnn mit dieser d.uhfest verbundenen Nabenteil (11) ao neben der ax.alen Sackbohrung 1""« den rad'f·^ besteht, der Entlüftungskanal (19) zwischen Weile Bohrungen, die in ^'^"^^cZuü^ und Nabenteil angeordnet ist, zwei Ringnuten gestellt werden müssen, tragt fu™ ™ ™"^ung (35, 36) auf der Außenseite des Nabenteils in des d.e Kanäle aufweisenden als Strangpreßte.l ausaxialem Abstand zueinander angeordnet sind, gebildeten Profilkörpers Jessen Montage und du von denen die erste Ringnut (35) vollständig und a5 Anordnung des Verschlußpfropfens zur Erhöhung die zweite Ringnut (36) in axialer Richtung nur der Herstellungskosten bei. pat(.ni^hrifteilweise von dem Lager (14) abgedeckt isf, der Es ist weiter aus der deutschen Patentsthrif.Radialkanal (34) die ers,e Ringnut mit dem Ent- 830 592 eine Be- und EnüuflungOT^tung fur d.c lüftungskanal verbindet und ein auf der Außen- abgedichtete Lagerung eines Wellenteiles j*■"">"·; seile des Nabe iteils gegenüber dem Radialkanal 30 die aus zwei beidseitig zu einem Wellenlager um: in Umfangsrichtung ve-setzt "geordneter Längs- zwischen der Welle und den «ehausewanden ange schlitz (37) die beiden Ringnuten miteinander ordneten Ringen besteht, die mit der Welle dreh ti s. verbindet, dessen radial·; Tieft: geringer als die verbunden sind. Der Entluftungskanal, der das Gc der beiden Ringnuten ist. häuseinnere mit der Umgebung verbindet besteh.
- 2. Be- und Entlüftungseinrichtung nach An- 35 aus zwei Gruppen von in jedem zwischen,der Weh, spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle und dem Gchäusew nden angeordne en Ringen 1, (17) und der Nabenteil (11) durch eine Paßfeder- steht, die mit der Welle drehfest verbunden sind. I ., verbindung (19, 20) miteinander verbunden sind Entluftungskanal, derda*GehuL *'"""* "1" ?u und daß die im Naben:eil verlaufende Nut der Umgebung verbindet, besteht ™ ^"JJ?" *;»' Paßfederverbindung den Entlüftungskanal (19Wo in jedem der Ringe geb.ldeten Rad a bohrungen ν , .... 6 b denen die c,ne Gruppe im Gehauseinneren und di«.andere Gruppe außerhalb des Gehäuses angeordnet ist sowie einem die beiden Gruppen von Radialboh rungen miteinander verbindenden Ringraum zwischen 45 dem Ring und der Welle. Auch diese Be- und Ent-lüftungseinrichtung ist verhältnismäßig aufwendigund platzraubend; insbesondere wird es sich bei ihr nicht' vermeiden lassen, daß durch den Entlüftungskanal Schmiermittel nicht verlorengeht.Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlüftungs- 50 Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 2676856 einrichtung für die abgedichtete Lagerung eines WeI- eine Lagerung bekannt, bei der zwischen einem mit lenteiles, mit einem auf dem Wellenteil mit radialem der Welle drehfest, jedoch axial verschiebbar ver-Abstand dazu angeordneten Außenkörper, minde- bundcnen Innenkörper und einem Außenkorper eine stens einem in dem Ringraum zwischen Außenkör- Kegelrollenlagerung angeordnet ist, die zu beiden per und Wellenteil angeordneten Lager, das den 55 Seiten durch Dichtungen nach außen abgedichtet ist. Außenkorper und den Wellenteil relativ zueinander Bei dieser bekannten Lagerung weist der Innenkordrehbar lagert und Dichtungen, die den Ringraum per eine Keilnutverbindung m." der Welle auf und beidseitig nach außen abdichten, mit einem im WeI- ist von einem Hohlraum, des Außenkörpers umgeben, lenteil axial verlaufenden, mindestens an einem Ende der durch eine den Innenkörper durchsetzende Ramit der Atmosphäre verbundenen Entlüftungskanal 60 dialbohrung mit der die Keilnutverbmdung aufwei- und einem in dem Wellenteil gebildeten Radialkanal, senden Bohrung verbunden ist. Es sind in axialer der den Entluftungskanal mit dem Innenraum der Richtung verlaufende Kanäle zur Zuführung von Lagerung verbindet. Schmiermittel einmal in der Wandung des Innen-Eine solche Be- und Entlüftungseinrichtung für körpers und zum anderen in den das Lagergehäuse eine abgedichtete Lagerung ist aus der deutschen Ge- 65 beidseits verschließenden Deckeln vorgesehen, wöbet brauchsmustcrschrift 181M)IW) bekannt. Bei dieser jedoch keine Be- und KiilluftungseiiHicIilung voigebekannien Lagerung für Förderbandtragrollcn ist sehen ist, so daß es im Betrieb gi ididien kann, dall ein Kugellager fest auf der Rollenachse angeordnet Schmiermittel auf Grund der lemperaturbediiigleii
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US62038067 | 1967-03-03 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1675070B1 DE1675070B1 (de) | 1972-06-29 |
DE1675070C true DE1675070C (de) | 1973-01-25 |
Family
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