DE1673903C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von seismischen Wellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von seismischen Wellen

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DE1673903C
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English (en)
Inventor
Adelbert; Chalmers Franklin L.; Pearson John B.; Houston Tex. Barry (V.StA.)
Original Assignee
Esso Production Research Co., Houston, Tex. (V.StA.)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorriohtun- bedienende Einrichtung zum Erzeugen seismischer gen zum Erzeugen von seismischen Wellen in einem Wellen in einem flüssigen Medium zu sohaien, bei flüssigen Medium speziell für die Erkundungsseismik welcher eine explosive Mischung nnernalb einer in Gewässern, wobei eine explosiv« Mischung Inner- ausdehnbaren Umhüllung zur Explosion gebracht halb einer ausdehnbaren Umhüllung zur Explosion 5 wird, und bei der ein explosives Gasgemisch als gebracht wird. Energiequelle verwendet wird, welche die Erdkruste Bei der seismischen Untergrunderforschunß von bis zu großen Tiefen durchdringen kann. Die Ein-Gewässern wird als Quelle seismischer Wellen richtung soll auch bei bewegter oder stürmischer üblicherweise Dynamit verwendet. Obwohl die An- See leicht einsetzbar sein und nur sehr geringer Warwendung von Dynamit als Quelle elastischer Wellen »o tung bedUrfen. Es soll weiterhin ein Verfahren angedurchaus brauchbare Ergebnisse liefert, ist Dynamit geben werden, nach dem die Erzeugung seismischer bei Unterwassererkundungen mit einer Anzahl von Wellen vermittels der erfindungsgemäßen Einrichtung schwerwiegenden Nachteilen behaftet. Durch Dyna- auf eine sichere, wirkungsvolle Weise ohne Aufmit erzeugte seismische Wellen haben ein breites treten störender Hohlraum- und Blasenbildung Frequenzspektrum, bei dem die Frequenzen im 15 möglich ist.
oberen Ende des Bereiches konzentriert sind, der im Die neue Vorrichtung ist erfindungsgemaß gekennallgemeinen als der nutzbare seismische Frequenz- zeichnet durch eine dehnungsfähige Manschette, zu bereich angesehen wird. Die Detonation von Dyna- deren Stützung mindestens eine Führungsleitung für ein mit erzeugt eine große Gasblase im Wasser, welche Kühlmittel zur Kühlung der Verbrennungsrückstand!; oszilliert, indem sie abwechselnd zusammenfallt und ao und der Manschette vorhanden ist, und die Manwieder expandiert, und zwar in erheblicher Folge- schette und die Führungsleitung eine ausdehnungszahl. Da außerdem die durch die Oszillation der fähige Brennkammer bilden, die mit einer Zuführung durch das Dynamit erzeugten Blase nicht in eine für das Explosionsgemisch sowie einer Zündvorfeste Zuordnung zu dem Nullzeitpunkt oder dem richtung versehen ist.
Zeitpunkt der Detonation des Dynamits zu bringen as Es hat sich gezeigt, daß beim Ziehen der vorsind, können sie dazu führen, die verwendbaren stehend beschriebenen Einrichtung durch Wasser die seismischen Informationen auf den Seismogrammen durch die Verbrennungsgase erzeugte Wärme hinin einer solchen Weise zu überlagern, daß die Aus- reichend schnell abgeleitet wird, so daß an den wertung der Seismogramme außergewöhnlich er- Elastomer keine große Wärmemenge abgegeben schwert wird. Das wird außerdem dadurch begün- 30 wird. Demzufolge kann der Elastomer gedehnt werstigt, daß die Oszillation der Blase nach der Deto- den, ohne daß seine Lebensdauer nachteilig beeinnation des Dynamits noch über eine längere Zeit trächtigt wird. Vorzugsweise ist an das Gehäuse hinweg anhält, insbesondere wenn das Dynamit in eine Abgasleitung angeschlossen, die dazu dient, einer größeren Wassertiefe zur Explosion gebracht Gase zur Wasseroberfläche zu leiten, und in der wird. .35 Abgasleitung befindet sich ein Einwegventil, durch Es sind bereits Vorrichtungen zum Erzeugen von welches Gas nur von dem Gehäuse zur Abgasseismischen Wellen in einem flüssigen Medium leitung hin durchgelassen wird. Dieses Einwegventil bekannt, bei denen ein großer Behälter aus elasti- weist vorzugsweise ein durch eine Feder beaufschlagschem Material, z. B. Neopren, verwendet wird, der tes Ventilglied hoher Trägheit auf, das in einer zur Übertragung der erzeugten seismischen Schwin- 40 solchen Weise gegen einen Ventilsitz gedrückt wird, gungen auf das umgebende Wasser dient. Dabei sind daß ein Druckimpuls abgegeben worden ist, bevor auch Erzeuger von seismischen Wellen bekannt, die das federbeaufschlagte Schließglied Gase aus dem für ihre Energiequelle nicht auf Dynamit angewiesen eingeschlossenen Raum entweichen lassen kann, sind. Die am meisten erfolgversprechenden Quellen Wenn die Gase unmittelbar nach dem Erzeugen der oder Einrichtungen dieser Art verwenden als 45 seismischen Wellen aus dem eingeschlossenen Raum, Energiequelle explosive Gasgemische. Das Gas ist im der von dem Gehäuse und dem Elastomer gebildet allgemeinen unter einer nach unten hin offenen wird, entlüftet werden, entsteht infolge der raschen Haube oder innerhalb eines Behälters, der einen Abkühlung der in dem Gehäuse befindlichen Gase Elastomer enthält, eingeschlossen und wird darin zur ein Unterdruck in dem Gehäuse.
Explosion gebracht. Die Verbrennungsrückstände 50 Einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach werden zur Wasseroberfläche hin entlüftet oder der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen bewerden auch in das Wasser hinein abgelassen. Diese schrieben werden.
Einrichtungen sind, insbesondere bei rauher See, Es zeigt
schwierig zu handhaben, weil sie im allgemeinen F i g. 1 eine Einheit zur Durchführung seismischer
mehr als dreißig Meter lang oder sehr groß und 55 Untergrundesforschung in einem Gewässer, gemäß
schwer sind. Das durch diese erzeugte Spektrum der Erfindung,
seismischer Wellen liegt in vielen Fällen weit außer- F i g. 2 eine Ausführung der vorliegenden Erfin-
halb des Frequenzbandes, das allgemeinhin als das dune,
nützlichste für die seismische Untergrunderforschung Fig. 3 und 4 Querschnitte entlang der Schnitte
angesehen wird. Daraus ergibt sich, daß die von 60 A-A und B-B von F i g. 2,
diesen Quellen erzeugten seismisphen Wellen die Fig. 5 eine Seitenansicht der Einrichtung der
Erdkruste nicht sehr weit durchdringen können. F i g, 2 von rechts,
Wenn von Tiefen, die eine größere Durchdringung Fig. 6 ein Querschnitt entlang des Schnittes B-B erfordern, seismische Angaben angestrebt werden, kurz nach der Detonation des explosiven Gemisches müssen die Seismiker im allgemeinen auf Dynamit 65 innerhalb der Einrichtung von Fig. 2,
zurückgreifen und dieses als Quelle seismischer Fig. 7A bis 7E die äußere Gestalt der seis-Wcllcn verwenden. mischen Quelle von Fig. 2 in verschiedenen Zeit-Aufgabe der Hriindung ist es, eine einfach zu punkten nach der Detonation,
Fig. 8 ei
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Aus bis jetzt noch nicht ganz theoretisch zu begrün- 49 eine hohe Trägheit aufweisen, damit es nicht denden Ursachen veranlaßt die Detonation des explo- unmittelbar nach erfolgter Detonation vermittels der siven Gasgemisches, daß der Elastomer 61 nachein- Zündkerze 50 von seinem Sitz abgehoben wird. Daander die in den Fig.7A bis 7E dargestellten For- durch wird das Entstehen eines verhältnismäßig men annimmt. Es scheint, daß das Gas in Axial- 5 kräftigen Druckimpulses ermöglicht, indem sich die richtung der Manschette gezündet wird, da sich die Elastomermanschette bis zu einer gewünschten Größe Manschette zunächst an ihren Enden an den Ge- ausdehnen kann. Wenn sich das bewegliche Ventilhäusen43 und 49 ausdehnt, wie in Fig. 7B darge- glied49 abgehoben hat, strömen die Gase schnell aus stellt ist. Dann beginnt der mittlere Teil der Man- dem Raum des Gehäuses 43 innerhalb der Elastomerschette sich in der in den Fig. 7C und 7D gezeigten io manschette durch die Abgasleitung27 ab. Die durch Weise nach außen auszudehnen. Schließlich dehnt das in den Rohren 51 (und 51Λ in Fig. 9) fließende sich der mittlere Teil der Manschette vollständig Wasser erfolgende Kühlung erzeugt innerhalb der nach außen bis zu seiner größtmöglichen Ausdeh- Kammer einen Unterdruck, so daß die Elastomernung, wie in Fig. 7E und in Fig. 6 dargestellt ist. manschette enganliegend gegen das Gehäuse und Bei Verwendung einer seismischen Quelle, die bei 15 die Kühlrohre gedrückt wird. Der auf diese Weise einem Druck von 0,91 at 0,028 ms des explosiven . erzielte Unterdruck bewirkt den zusätzlichen Vorteil, Gasgemisches aufnehmen kann, hat sich gezeigt, daß daß er das Vermischen von Gas und Wasserstoff sich die Manschette 0,053 see nach der Detonation begünstigt, wenn diese Gase in die durch das Geeines Propan-Sauerstoff-Gemisches vermittels der häuse 43, den Zwischenraum zwischen den gewölbten Zündkerze 50 auf ihre maximale Größe ausdehnt, »o Platten S3 A und SlA und dem Gehäuse 59 gebildete Während dieses Intervalls tritt eine Volumenände- Kammer eingeführt werden,
rung von 0,028m8 auf 0,118 m3 auf. In den Fig. 15, 16 und 17 ist eine bevorzugte
In den Fig. 8, 9, 10 und 11 ist eine weitere Aus- Ausführung nach der Erfindung dargestellt. Gleiche führung der Einrichtung nach der Erfindung darge- Teile in diesen und in den vorangegangenen Figuren stellt, in welcher die Platten 53 und 57 entfallen. Die »5 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es beiden Gehäuse 43 und 59 sind nur durch die Rohre sind hier zwölf Rohre 51 dargestellt, die kreisförmig 51 miteinander verbunden. Die Endplatte 63 der angeordnet sind. Es können aber auch nur sechs Ausführung von Fig. 2 ist weggelassen, und die Hai- Rohre verwendet werden. Die Rohre51 werden terungsösen 65 sind durch Schweißen oder auf andere durch Abstandsstücke 73, die mit den Rohren ver-Weise unmittelbar an dem Inneren des Gehäuseab- 30 schweißt oder hartverlötet sind, in gegenseitigen Abschnittes 59 befestigt. Der Elastomer 61 weist in ständen und parallel zueinander gehalten. In den seiner entspannten, normalen Form den in Fig. 10 Abstandsstücken befinden sich mittige Ausnehmundargestellten Querschnitt auf. Die einander gegen- gen, wie am besten aus der Darstellung von Fig. 16 überliegenden Innenseiten des Elastomers können zu sehen ist. Die Rohre 51 werden durch ein gesich zwischen den Rohren 51 berühren. Das Gehäuse 35 schlossenes Endglied 74 ebenfalls parallel zueinander 43 weist mehrere Durchlässe oder Perforationen A3 A gehalten, welches außerdem die Aufgabe hat, die an einem Ende auf, durch welche explosives Gas Gase innerhalb der Brennkammer zu halten. Mit von der innerhalb des Gehäuses 43 befindlichen Kam- anderen Worten, das Endglied 74 verhindert das Entmer in den Raum innerhalb des dehnbaren, bieg- weichen von Gasen aus dem hinteren Teil des samen Elastomers 61 einströmen kann. Der zum *o Aufbaues. Dieses Endglied 74 ist an einer End-Abheben des beweglichen Ventilgliedes 49 erforder- glocke 63 befestigt. Am vorderen Ende des Aufbaues liehe Druck kann durch die Mutter 46 eingestellt sind die Rohre 51 an einem Paar von glockenförmiwerden, so daß in einer gewählten Sprengtiefe eine gen Teilen 75,77 befestigt, wobei die Rohre selbst beliebig einstellbare Gasmenge in die Einrichtung nur an dem Teil mit dem kleineren Durchmesser eingeführt werden kann. 43 befestigt sind. Die Teile 75, 77 werden durch
Eine dritte Ausführung der Erfindung ist in den mehrere Abstandsstücke 79 an ihrem einen Ende Fig. 12,13 und 14 dargestellt. Die in Fig. 2 dar- und durch die Rohre51 an ihrem anderen Ende gestellten ebenen Platten 53, 57 sind hier durch ge- koaxial in einem gegenseitigen Abstand voneinander wölbte Metallplatten S3A, SlA ersetzt, wobei der gehalten. Der aus den Teilen 75,77 und den Rohren von den Rohren 51 und den Platten S3 A und SlA 50 51 bestehende Aufbau stellt einen Durchströmkanal eingenommene Querschnitt im wesentlichen oval für Wasser dar, das durch den Zwischenraum zwiausgebildet ist. Die Platten S3 A und SlA sind an sehen den Teilen 75 und 77 und den Abstandsstücken ihren Enden an den Gehäusen 43,59 und an ihren 79 eintritt und den Aufbau durch die Rohre 51 und seitlichen Längskanten an den Rohren 51 befestigt die Endglocke 63 wieder verläßt. Mehr oder minder Innerhalb der bogenförmigen Abschnitte und in der 55 ringförmig ausgebildete Hebeösen 81 und 65 sind Mitte zwischen den Rohren 51 kann ein zusätzliches jeweils an dem glockenförmigen Teil 75 und an der Paar von Rohren SlA angeordnet sein, das der zu- Endglocke 63 befestigt. Die Hebeösen 81 und 65 sätzlichen Kühlung dient. Die Rohre sollen an den stellen Befestigungsvorrichtungen für das mit dem Abströmkanten an den Abschnitten 68 und 68/1 so Ladebaum 3 verbundene Seil dar. Die Gaszufuhrgebogen sein, daß sie sich durch die Seiten der 60 leitungen 19,21 sind in der vorstehend beschriebenen Kammer 59 hindurch erstrecken. Im übrigen entspricht Weise über Einwegventile 37,39 mit der Mischkamder Aufbau im wesentlichen der Ausführung von mer41/l verbunden. Die Mischkammer 41A unter-Fig.2. Wenn die Einrichtung zur Detonation ge- scheidet sich etwas von der bereits beschriebenen bracht wird, nehmen die Elastomermanschette und Mischkammer 41, indem die hier zur Rede stehende die anderen Teile der Quelle im Zeitpunkt des groß- 65 Ausführung eine Vorrichtung zur Aufnahme der en Volumens der Elastomermanschette im wesent- Zündkerze 50 enthält, die so ausgebildet ist, daß die 'ichcn die in Fig. 14 dargestellte Form an. Gase nach dem Durchgang durch die Einwegventile
Wie bereits ausgeführt wurde, soll das Ventilglied 37 und 39 unmittelbar an den Elektroden der ZUnd-
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kerze 50 vorbeigeführt werden, bevor sie in den übrigen Teil der Brennkammer gelangen können. Diese Anordnung der Zündkerze 50 in der Mischkammer 41/4 gewährleistet, daß die Gase unmittelbar nach dem Mischen an der Zündkerze vorbeigeführt werden und somit eine einwandfreie Zündung des explosiven Gasgemisches erfolgt. Es ist anzunehmen, daß genügend Gas in der Mischkammer verbleibt, um eine Zündung sicherzustellen. Wenn jedoch der Durchlaß 42 sich in einem Abstand von der Zündkerze 50 befindet, kann unter Umständen manchmal eine Fehlzündung vorkommen. Die Abgasleitung 27, das Gehäuseglied 45 des Einwegventils und die übrigen Bestandteile der hier beschriebenen Einrichtung entsprechen den in Verbindung mit den Fig. 2, 8 und 12 bereits beschriebenen Teilen. Um einen Teil des Gehäusegliedes 45 des Einwegventils, der Brennkammer 41/1, um die Einwegventile 37 und 39 und die Zündkerze 50 ist eine Verkleidung 71 herumgeführt, die dazu dient, diese Teile vor einer Beschädigung zu schützen. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Verkleidung nicht größer als der Durchmesser des inneren, glockenförmigen Teils 77, damit das Einströmen von Wasser in den Raum zwischen den Teilen 75 und 77 nicht behindert wird. An dem Ende der Verkleidung, das an die Vcrschlußplatte 82 anstößt, sind mehrere Durchlässe 80 vorgesehen, durch welche Wasser in den Raum zwischen den Gehäusen der Einwegventile 45 und der Verkleidung 71 einströmen und wieder ausströmen und dabei die Mischkammer 4ί Α und die anderen Bestandteile innerhalb der Verkleidung kühlen kann.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 15, 16 und 17 dargestellten Einrichtung entspricht im wesentlichen derjenigen der beschriebenen Ausführungen. Der Vorteil der hier gezeigten Ausführung besteht darin, daß alle Teile von Wasser gekühlt werden, wenn diese Einrichtung durch ein Wasserfahrzeug durch das Wasser gezogen wird. Das durch die Verkleidung 71 einströmende Wasser kühlt den Teil der Brennkammer, der die Mischkammer 41A enthält, und verhütet damit eine vorzeitige Entzündung des explosiven Gases. Alle Metallteile, die mit dem Elastomer 61 in Berührung kommen, werden ununterbrochen durch Wasser gekühlt, das auf der dem Elastomer abgewandten Seite des Metalls durchgeführt wird. Auf diese Weise wird die entstehende Wärme kontinuierlich durch das hindurchfließende Wasser abgekühlt und ein Temperaturanstieg der Metallteile auf ein Minimum gebracht. Es läßt sich zeigen, daß die Ausführung der Fig. 15 bis 17 zum Erzeugen eines seismischen Impulses in Abständen von 6 Sekunden in einem 24stündigen Betrieb mit einem Minimum an Ausfallzeit für das Ersetzen des Elastomers eingesetzt werden kann.
Ganz allgemein gesehen braucht zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse weniger als 0,028 m3 Gas unter einem Druck von 0,91 at in die vorstehend beschriebene Einrichtung eingeführt zu werden. Ein ausreichend starker seismischer Impuls wird erhalten, wenn sich das Volumen der Manschette von 0.028 m» bis auf etwa 0.113 m\ d. h. in einem Verhältnis von etwa 1 : 4 ausdehnt. Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung lassen sich Durchdringungen der Erdkruste durch seismische Wellen bis zu 6000 m und mehr erreichen. Die Hiastomermnnschette ist sehr einfach zu ersetzen und liefert zufriedenstellende Ergebnisse bei 5000 und mehr Zündvorgängen. Manschetten der Ausführung von Fig. 15 sind bereits für mehr als 14 000 Zündvorgänge zur vollsten Zufriedenheit verwendet worden, wobei sie immer noch in einem guten Betriebszustand waren.
Mit seismischen Quellen der vorstehend beschriebenen Art sind zahlreiche Versuche angestellt worden, um die Abmessungen zu ermitteln, bei denen seismische Wellen erhalten werden, deren Frequenzspektrum am besten geeignet ist. Es hat sich herausgestellt, daß die geeignetsten seismischen Wellen und die wirksamste Umwandlung von chemischer Energie in nutzbare seismische Energie erhalten werden, wenn der Elastomer im Ruhezustand angenähert einen Durchmesser von 25,4 cm und eine Länge von 122 cm besitzt.

Claims (23)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung seismischer ao Wellen in einem flüssigen Medium, bei welcher eine explosive Mischung innerhalb einer ausdehnbaren Umhüllung zur Explosion gebracht wird, gekennzeichnet durch eine dehnungsfähige Manschette (61), zu deren Stützung mindestens eine Führungsleitung (51) für ein Kühlmittel zur Kühlung der Verbrennungsrückstände und der Manschette (61) vorhanden ist, und die Manschette (61) und die Führungsleitung (51) eine ausdehnungsfähige Brennkam- mer bilden, die mit einer Zuführung (42) für das Explosionsgemisch sowie einer Zündvorrichtung (23, 50) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (61) aus einem elastischen, im wesentlichen zylindrischen Rohrabschnitt besteht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleitung (51) für das Kühlmittel aus mindestens zwei wärmeleitenden, an beiden Enden offenen und von Wasser durchströmbaren Rohrstücken besteht, die an einem Ende in einem Gehäuse (43) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse
(43) ein mit einem Einwegventil (49) versehener Abgasdurchlaß (52) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schließung des Ventils (49)
eine starke Feder (47) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Zündvorrichtung (23, 50) abgewandten Ende der Führungsleitung (51) für die Kühlflüssigkeit
ein weiteres Gehäuse (59) vorhanden ist. welches mit der dchnungsfähigen Manschette (61) einen dichten Abschluß bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen den Kühlmittclführungsrohren (51) mit Aussparungen versehene Platten (53.57) vorhanden sind, die an den Endgehäusen (43. 59) und den Rohren (51) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (53/(.57/C) gewölbt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
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Einlaßseite der Kühlmittelführungsleitungen (Sl) eine innere und eine äußere Leitfläche (77,75) zur Einleitung des Kühlmittels in die Führungsleitungen (51) vorhanden sind und die innere Leitfläche (77) fest mit den Kühlmittelführungs- -5 leitungen (51) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens sechs Kühlmittelführungsleitungen (51) vorhanden sind, deren Achsen im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, und deren Anordnung im Querschnitt die Form einer geschlossenen Kurve bildet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Leitfläche (77) auf der den Führungslcitungen (51) abgewandten Seite eine Verschlußplatte (82) aufweist, während auf der den Leitflächen (77, 75) abgewandten Seite der Brennkammer ebenfalls eine Verschlußplatte (74) vorhanden ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der den Leitflächen abgewandten Seite liegende Gehäuse (59) die Form einer nach außen gerichteten Glocke besitzt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in den Führungsleitungen (51) strömenden Kühlmittel und der Brennkammer keine Verbindung besteht.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das explosive Material aus einer Mischung aus Brennstoff und Sauerstoff besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das minimale Volumen der Brennkammer durch die Führungsleitungen (51) für das Kühlmittel begrenzt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, duß die Leitflächen (75,77) aus zwei ineinanderliegenden glockenförmigen Körpern bestehen, die eine Zuführung für das Kühlmittel zu den Führungsleitungen (51) bilden, und der innere glockenförmige Körper (77) auf der den Führungslcitungen (51) abgewandten Seite eine Verschlußplatte (82) aufweist, während die Manschette (61) an dem äußeren glockenförmigen Körper (75) sowie dem gegenüberliegenden Gehäuse (59) befestigt ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleitungen (51) für das Kühlmittel jeweils im Abstand voneinander angebracht sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung der Verbrennungsrückstände eine Abgasleitung (27) vorhanden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (61) mit den beiden Endgehäusen (43, 75, 59) einen dichten Abschluß bildet.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosionsgemisch aus einem Sauerstoff enthaltenden und einem brennbaren Gas besteht.
21. Verfahren zur Erzeugung seismischer Wellen unter Verwendung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein explosives Gemisch in einen elastisch ausdehnbaren Behälter eingeführt wird, der sich in einem flüssigen Medium befindet, worauf nach Zündung des Hxplosionsgemisches der Behälter ausgedehnt und eine seismische Welle erzeugt wird, während eine Kühlflüssigkeit durch eine von der Brcnnstollkammer getrennte Leitung geschickt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Explosion das Abgas aus der Brennkammer abgelassen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Saucrstolf und ein brennbares Gas durch getrennte Leitungen in die Brennkammer eingeleitet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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