DE1673903C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von seismischen Wellen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von seismischen WellenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorriohtun- bedienende Einrichtung zum Erzeugen seismischer
gen zum Erzeugen von seismischen Wellen in einem Wellen in einem flüssigen Medium zu sohaien, bei
flüssigen Medium speziell für die Erkundungsseismik welcher eine explosive Mischung nnernalb einer
in Gewässern, wobei eine explosiv« Mischung Inner- ausdehnbaren Umhüllung zur Explosion gebracht
halb einer ausdehnbaren Umhüllung zur Explosion 5 wird, und bei der ein explosives Gasgemisch als
gebracht wird. Energiequelle verwendet wird, welche die Erdkruste
Bei der seismischen Untergrunderforschunß von bis zu großen Tiefen durchdringen kann. Die Ein-Gewässern
wird als Quelle seismischer Wellen richtung soll auch bei bewegter oder stürmischer
üblicherweise Dynamit verwendet. Obwohl die An- See leicht einsetzbar sein und nur sehr geringer Warwendung
von Dynamit als Quelle elastischer Wellen »o tung bedUrfen. Es soll weiterhin ein Verfahren angedurchaus
brauchbare Ergebnisse liefert, ist Dynamit geben werden, nach dem die Erzeugung seismischer
bei Unterwassererkundungen mit einer Anzahl von Wellen vermittels der erfindungsgemäßen Einrichtung
schwerwiegenden Nachteilen behaftet. Durch Dyna- auf eine sichere, wirkungsvolle Weise ohne Aufmit
erzeugte seismische Wellen haben ein breites treten störender Hohlraum- und Blasenbildung
Frequenzspektrum, bei dem die Frequenzen im 15 möglich ist.
oberen Ende des Bereiches konzentriert sind, der im Die neue Vorrichtung ist erfindungsgemaß gekennallgemeinen
als der nutzbare seismische Frequenz- zeichnet durch eine dehnungsfähige Manschette, zu
bereich angesehen wird. Die Detonation von Dyna- deren Stützung mindestens eine Führungsleitung für ein
mit erzeugt eine große Gasblase im Wasser, welche Kühlmittel zur Kühlung der Verbrennungsrückstand!;
oszilliert, indem sie abwechselnd zusammenfallt und ao und der Manschette vorhanden ist, und die Manwieder
expandiert, und zwar in erheblicher Folge- schette und die Führungsleitung eine ausdehnungszahl.
Da außerdem die durch die Oszillation der fähige Brennkammer bilden, die mit einer Zuführung
durch das Dynamit erzeugten Blase nicht in eine für das Explosionsgemisch sowie einer Zündvorfeste
Zuordnung zu dem Nullzeitpunkt oder dem richtung versehen ist.
Zeitpunkt der Detonation des Dynamits zu bringen as Es hat sich gezeigt, daß beim Ziehen der vorsind,
können sie dazu führen, die verwendbaren stehend beschriebenen Einrichtung durch Wasser die
seismischen Informationen auf den Seismogrammen durch die Verbrennungsgase erzeugte Wärme hinin
einer solchen Weise zu überlagern, daß die Aus- reichend schnell abgeleitet wird, so daß an den
wertung der Seismogramme außergewöhnlich er- Elastomer keine große Wärmemenge abgegeben
schwert wird. Das wird außerdem dadurch begün- 30 wird. Demzufolge kann der Elastomer gedehnt werstigt,
daß die Oszillation der Blase nach der Deto- den, ohne daß seine Lebensdauer nachteilig beeinnation
des Dynamits noch über eine längere Zeit trächtigt wird. Vorzugsweise ist an das Gehäuse
hinweg anhält, insbesondere wenn das Dynamit in eine Abgasleitung angeschlossen, die dazu dient,
einer größeren Wassertiefe zur Explosion gebracht Gase zur Wasseroberfläche zu leiten, und in der
wird. .35 Abgasleitung befindet sich ein Einwegventil, durch Es sind bereits Vorrichtungen zum Erzeugen von welches Gas nur von dem Gehäuse zur Abgasseismischen Wellen in einem flüssigen Medium leitung hin durchgelassen wird. Dieses Einwegventil
bekannt, bei denen ein großer Behälter aus elasti- weist vorzugsweise ein durch eine Feder beaufschlagschem
Material, z. B. Neopren, verwendet wird, der tes Ventilglied hoher Trägheit auf, das in einer
zur Übertragung der erzeugten seismischen Schwin- 40 solchen Weise gegen einen Ventilsitz gedrückt wird,
gungen auf das umgebende Wasser dient. Dabei sind daß ein Druckimpuls abgegeben worden ist, bevor
auch Erzeuger von seismischen Wellen bekannt, die das federbeaufschlagte Schließglied Gase aus dem
für ihre Energiequelle nicht auf Dynamit angewiesen eingeschlossenen Raum entweichen lassen kann,
sind. Die am meisten erfolgversprechenden Quellen Wenn die Gase unmittelbar nach dem Erzeugen der
oder Einrichtungen dieser Art verwenden als 45 seismischen Wellen aus dem eingeschlossenen Raum,
Energiequelle explosive Gasgemische. Das Gas ist im der von dem Gehäuse und dem Elastomer gebildet
allgemeinen unter einer nach unten hin offenen wird, entlüftet werden, entsteht infolge der raschen
Haube oder innerhalb eines Behälters, der einen Abkühlung der in dem Gehäuse befindlichen Gase
Elastomer enthält, eingeschlossen und wird darin zur ein Unterdruck in dem Gehäuse.
Explosion gebracht. Die Verbrennungsrückstände 50 Einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach werden zur Wasseroberfläche hin entlüftet oder der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen bewerden auch in das Wasser hinein abgelassen. Diese schrieben werden.
Einrichtungen sind, insbesondere bei rauher See, Es zeigt
Explosion gebracht. Die Verbrennungsrückstände 50 Einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach werden zur Wasseroberfläche hin entlüftet oder der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen bewerden auch in das Wasser hinein abgelassen. Diese schrieben werden.
Einrichtungen sind, insbesondere bei rauher See, Es zeigt
schwierig zu handhaben, weil sie im allgemeinen F i g. 1 eine Einheit zur Durchführung seismischer
mehr als dreißig Meter lang oder sehr groß und 55 Untergrundesforschung in einem Gewässer, gemäß
schwer sind. Das durch diese erzeugte Spektrum der Erfindung,
seismischer Wellen liegt in vielen Fällen weit außer- F i g. 2 eine Ausführung der vorliegenden Erfin-
halb des Frequenzbandes, das allgemeinhin als das dune,
nützlichste für die seismische Untergrunderforschung Fig. 3 und 4 Querschnitte entlang der Schnitte
angesehen wird. Daraus ergibt sich, daß die von 60 A-A und B-B von F i g. 2,
diesen Quellen erzeugten seismisphen Wellen die Fig. 5 eine Seitenansicht der Einrichtung der
Erdkruste nicht sehr weit durchdringen können. F i g, 2 von rechts,
Wenn von Tiefen, die eine größere Durchdringung Fig. 6 ein Querschnitt entlang des Schnittes B-B
erfordern, seismische Angaben angestrebt werden, kurz nach der Detonation des explosiven Gemisches
müssen die Seismiker im allgemeinen auf Dynamit 65 innerhalb der Einrichtung von Fig. 2,
zurückgreifen und dieses als Quelle seismischer Fig. 7A bis 7E die äußere Gestalt der seis-Wcllcn verwenden. mischen Quelle von Fig. 2 in verschiedenen Zeit-Aufgabe der Hriindung ist es, eine einfach zu punkten nach der Detonation,
zurückgreifen und dieses als Quelle seismischer Fig. 7A bis 7E die äußere Gestalt der seis-Wcllcn verwenden. mischen Quelle von Fig. 2 in verschiedenen Zeit-Aufgabe der Hriindung ist es, eine einfach zu punkten nach der Detonation,
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5 6
Aus bis jetzt noch nicht ganz theoretisch zu begrün- 49 eine hohe Trägheit aufweisen, damit es nicht
denden Ursachen veranlaßt die Detonation des explo- unmittelbar nach erfolgter Detonation vermittels der
siven Gasgemisches, daß der Elastomer 61 nachein- Zündkerze 50 von seinem Sitz abgehoben wird. Daander
die in den Fig.7A bis 7E dargestellten For- durch wird das Entstehen eines verhältnismäßig
men annimmt. Es scheint, daß das Gas in Axial- 5 kräftigen Druckimpulses ermöglicht, indem sich die
richtung der Manschette gezündet wird, da sich die Elastomermanschette bis zu einer gewünschten Größe
Manschette zunächst an ihren Enden an den Ge- ausdehnen kann. Wenn sich das bewegliche Ventilhäusen43
und 49 ausdehnt, wie in Fig. 7B darge- glied49 abgehoben hat, strömen die Gase schnell aus
stellt ist. Dann beginnt der mittlere Teil der Man- dem Raum des Gehäuses 43 innerhalb der Elastomerschette
sich in der in den Fig. 7C und 7D gezeigten io manschette durch die Abgasleitung27 ab. Die durch
Weise nach außen auszudehnen. Schließlich dehnt das in den Rohren 51 (und 51Λ in Fig. 9) fließende
sich der mittlere Teil der Manschette vollständig Wasser erfolgende Kühlung erzeugt innerhalb der
nach außen bis zu seiner größtmöglichen Ausdeh- Kammer einen Unterdruck, so daß die Elastomernung,
wie in Fig. 7E und in Fig. 6 dargestellt ist. manschette enganliegend gegen das Gehäuse und
Bei Verwendung einer seismischen Quelle, die bei 15 die Kühlrohre gedrückt wird. Der auf diese Weise
einem Druck von 0,91 at 0,028 ms des explosiven . erzielte Unterdruck bewirkt den zusätzlichen Vorteil,
Gasgemisches aufnehmen kann, hat sich gezeigt, daß daß er das Vermischen von Gas und Wasserstoff
sich die Manschette 0,053 see nach der Detonation begünstigt, wenn diese Gase in die durch das Geeines
Propan-Sauerstoff-Gemisches vermittels der häuse 43, den Zwischenraum zwischen den gewölbten
Zündkerze 50 auf ihre maximale Größe ausdehnt, »o Platten S3 A und SlA und dem Gehäuse 59 gebildete
Während dieses Intervalls tritt eine Volumenände- Kammer eingeführt werden,
rung von 0,028m8 auf 0,118 m3 auf. In den Fig. 15, 16 und 17 ist eine bevorzugte
rung von 0,028m8 auf 0,118 m3 auf. In den Fig. 15, 16 und 17 ist eine bevorzugte
In den Fig. 8, 9, 10 und 11 ist eine weitere Aus- Ausführung nach der Erfindung dargestellt. Gleiche
führung der Einrichtung nach der Erfindung darge- Teile in diesen und in den vorangegangenen Figuren
stellt, in welcher die Platten 53 und 57 entfallen. Die »5 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es
beiden Gehäuse 43 und 59 sind nur durch die Rohre sind hier zwölf Rohre 51 dargestellt, die kreisförmig
51 miteinander verbunden. Die Endplatte 63 der angeordnet sind. Es können aber auch nur sechs
Ausführung von Fig. 2 ist weggelassen, und die Hai- Rohre verwendet werden. Die Rohre51 werden
terungsösen 65 sind durch Schweißen oder auf andere durch Abstandsstücke 73, die mit den Rohren ver-Weise
unmittelbar an dem Inneren des Gehäuseab- 30 schweißt oder hartverlötet sind, in gegenseitigen Abschnittes
59 befestigt. Der Elastomer 61 weist in ständen und parallel zueinander gehalten. In den
seiner entspannten, normalen Form den in Fig. 10 Abstandsstücken befinden sich mittige Ausnehmundargestellten
Querschnitt auf. Die einander gegen- gen, wie am besten aus der Darstellung von Fig. 16
überliegenden Innenseiten des Elastomers können zu sehen ist. Die Rohre 51 werden durch ein gesich
zwischen den Rohren 51 berühren. Das Gehäuse 35 schlossenes Endglied 74 ebenfalls parallel zueinander
43 weist mehrere Durchlässe oder Perforationen A3 A gehalten, welches außerdem die Aufgabe hat, die
an einem Ende auf, durch welche explosives Gas Gase innerhalb der Brennkammer zu halten. Mit
von der innerhalb des Gehäuses 43 befindlichen Kam- anderen Worten, das Endglied 74 verhindert das Entmer
in den Raum innerhalb des dehnbaren, bieg- weichen von Gasen aus dem hinteren Teil des
samen Elastomers 61 einströmen kann. Der zum *o Aufbaues. Dieses Endglied 74 ist an einer End-Abheben
des beweglichen Ventilgliedes 49 erforder- glocke 63 befestigt. Am vorderen Ende des Aufbaues
liehe Druck kann durch die Mutter 46 eingestellt sind die Rohre 51 an einem Paar von glockenförmiwerden,
so daß in einer gewählten Sprengtiefe eine gen Teilen 75,77 befestigt, wobei die Rohre selbst
beliebig einstellbare Gasmenge in die Einrichtung nur an dem Teil mit dem kleineren Durchmesser
eingeführt werden kann. 43 befestigt sind. Die Teile 75, 77 werden durch
Eine dritte Ausführung der Erfindung ist in den mehrere Abstandsstücke 79 an ihrem einen Ende
Fig. 12,13 und 14 dargestellt. Die in Fig. 2 dar- und durch die Rohre51 an ihrem anderen Ende
gestellten ebenen Platten 53, 57 sind hier durch ge- koaxial in einem gegenseitigen Abstand voneinander
wölbte Metallplatten S3A, SlA ersetzt, wobei der gehalten. Der aus den Teilen 75,77 und den Rohren
von den Rohren 51 und den Platten S3 A und SlA 50 51 bestehende Aufbau stellt einen Durchströmkanal
eingenommene Querschnitt im wesentlichen oval für Wasser dar, das durch den Zwischenraum zwiausgebildet
ist. Die Platten S3 A und SlA sind an sehen den Teilen 75 und 77 und den Abstandsstücken
ihren Enden an den Gehäusen 43,59 und an ihren 79 eintritt und den Aufbau durch die Rohre 51 und
seitlichen Längskanten an den Rohren 51 befestigt die Endglocke 63 wieder verläßt. Mehr oder minder
Innerhalb der bogenförmigen Abschnitte und in der 55 ringförmig ausgebildete Hebeösen 81 und 65 sind
Mitte zwischen den Rohren 51 kann ein zusätzliches jeweils an dem glockenförmigen Teil 75 und an der
Paar von Rohren SlA angeordnet sein, das der zu- Endglocke 63 befestigt. Die Hebeösen 81 und 65
sätzlichen Kühlung dient. Die Rohre sollen an den stellen Befestigungsvorrichtungen für das mit dem
Abströmkanten an den Abschnitten 68 und 68/1 so Ladebaum 3 verbundene Seil dar. Die Gaszufuhrgebogen
sein, daß sie sich durch die Seiten der 60 leitungen 19,21 sind in der vorstehend beschriebenen
Kammer 59 hindurch erstrecken. Im übrigen entspricht Weise über Einwegventile 37,39 mit der Mischkamder
Aufbau im wesentlichen der Ausführung von mer41/l verbunden. Die Mischkammer 41A unter-Fig.2.
Wenn die Einrichtung zur Detonation ge- scheidet sich etwas von der bereits beschriebenen
bracht wird, nehmen die Elastomermanschette und Mischkammer 41, indem die hier zur Rede stehende
die anderen Teile der Quelle im Zeitpunkt des groß- 65 Ausführung eine Vorrichtung zur Aufnahme der
en Volumens der Elastomermanschette im wesent- Zündkerze 50 enthält, die so ausgebildet ist, daß die
'ichcn die in Fig. 14 dargestellte Form an. Gase nach dem Durchgang durch die Einwegventile
Wie bereits ausgeführt wurde, soll das Ventilglied 37 und 39 unmittelbar an den Elektroden der ZUnd-
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kerze 50 vorbeigeführt werden, bevor sie in den übrigen Teil der Brennkammer gelangen können.
Diese Anordnung der Zündkerze 50 in der Mischkammer 41/4 gewährleistet, daß die Gase unmittelbar
nach dem Mischen an der Zündkerze vorbeigeführt werden und somit eine einwandfreie Zündung
des explosiven Gasgemisches erfolgt. Es ist anzunehmen, daß genügend Gas in der Mischkammer
verbleibt, um eine Zündung sicherzustellen. Wenn jedoch der Durchlaß 42 sich in einem Abstand
von der Zündkerze 50 befindet, kann unter Umständen manchmal eine Fehlzündung vorkommen.
Die Abgasleitung 27, das Gehäuseglied 45 des Einwegventils und die übrigen Bestandteile der hier
beschriebenen Einrichtung entsprechen den in Verbindung mit den Fig. 2, 8 und 12 bereits beschriebenen
Teilen. Um einen Teil des Gehäusegliedes 45 des Einwegventils, der Brennkammer 41/1, um die
Einwegventile 37 und 39 und die Zündkerze 50 ist eine Verkleidung 71 herumgeführt, die dazu dient,
diese Teile vor einer Beschädigung zu schützen. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Verkleidung nicht
größer als der Durchmesser des inneren, glockenförmigen Teils 77, damit das Einströmen von Wasser
in den Raum zwischen den Teilen 75 und 77 nicht behindert wird. An dem Ende der Verkleidung, das
an die Vcrschlußplatte 82 anstößt, sind mehrere Durchlässe 80 vorgesehen, durch welche Wasser in
den Raum zwischen den Gehäusen der Einwegventile 45 und der Verkleidung 71 einströmen und wieder
ausströmen und dabei die Mischkammer 4ί Α und die anderen Bestandteile innerhalb der Verkleidung
kühlen kann.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 15, 16 und 17 dargestellten Einrichtung entspricht im wesentlichen
derjenigen der beschriebenen Ausführungen. Der Vorteil der hier gezeigten Ausführung besteht darin,
daß alle Teile von Wasser gekühlt werden, wenn diese Einrichtung durch ein Wasserfahrzeug durch
das Wasser gezogen wird. Das durch die Verkleidung 71 einströmende Wasser kühlt den Teil der Brennkammer,
der die Mischkammer 41A enthält, und verhütet damit eine vorzeitige Entzündung des explosiven
Gases. Alle Metallteile, die mit dem Elastomer 61 in Berührung kommen, werden ununterbrochen
durch Wasser gekühlt, das auf der dem Elastomer abgewandten Seite des Metalls durchgeführt wird.
Auf diese Weise wird die entstehende Wärme kontinuierlich durch das hindurchfließende Wasser abgekühlt
und ein Temperaturanstieg der Metallteile auf ein Minimum gebracht. Es läßt sich zeigen, daß
die Ausführung der Fig. 15 bis 17 zum Erzeugen eines seismischen Impulses in Abständen von
6 Sekunden in einem 24stündigen Betrieb mit einem Minimum an Ausfallzeit für das Ersetzen des Elastomers
eingesetzt werden kann.
Ganz allgemein gesehen braucht zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse weniger als 0,028 m3
Gas unter einem Druck von 0,91 at in die vorstehend beschriebene Einrichtung eingeführt zu werden. Ein
ausreichend starker seismischer Impuls wird erhalten, wenn sich das Volumen der Manschette von 0.028 m»
bis auf etwa 0.113 m\ d. h. in einem Verhältnis von
etwa 1 : 4 ausdehnt. Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung lassen sich Durchdringungen der
Erdkruste durch seismische Wellen bis zu 6000 m und mehr erreichen. Die Hiastomermnnschette ist
sehr einfach zu ersetzen und liefert zufriedenstellende Ergebnisse bei 5000 und mehr Zündvorgängen. Manschetten
der Ausführung von Fig. 15 sind bereits
für mehr als 14 000 Zündvorgänge zur vollsten Zufriedenheit verwendet worden, wobei sie immer noch
in einem guten Betriebszustand waren.
Mit seismischen Quellen der vorstehend beschriebenen Art sind zahlreiche Versuche angestellt worden,
um die Abmessungen zu ermitteln, bei denen seismische Wellen erhalten werden, deren Frequenzspektrum
am besten geeignet ist. Es hat sich herausgestellt, daß die geeignetsten seismischen Wellen
und die wirksamste Umwandlung von chemischer Energie in nutzbare seismische Energie erhalten
werden, wenn der Elastomer im Ruhezustand angenähert einen Durchmesser von 25,4 cm und eine
Länge von 122 cm besitzt.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Erzeugung seismischer ao Wellen in einem flüssigen Medium, bei welcher
eine explosive Mischung innerhalb einer ausdehnbaren Umhüllung zur Explosion gebracht
wird, gekennzeichnet durch eine dehnungsfähige Manschette (61), zu deren Stützung
mindestens eine Führungsleitung (51) für ein Kühlmittel zur Kühlung der Verbrennungsrückstände
und der Manschette (61) vorhanden ist, und die Manschette (61) und die Führungsleitung (51) eine ausdehnungsfähige Brennkam-
mer bilden, die mit einer Zuführung (42) für das Explosionsgemisch sowie einer Zündvorrichtung
(23, 50) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (61) aus einem
elastischen, im wesentlichen zylindrischen Rohrabschnitt besteht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleitung
(51) für das Kühlmittel aus mindestens zwei wärmeleitenden, an beiden Enden offenen und
von Wasser durchströmbaren Rohrstücken besteht, die an einem Ende in einem Gehäuse (43)
befestigt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse
(43) ein mit einem Einwegventil (49) versehener Abgasdurchlaß (52) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schließung des Ventils (49)
eine starke Feder (47) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
der Zündvorrichtung (23, 50) abgewandten Ende der Führungsleitung (51) für die Kühlflüssigkeit
ein weiteres Gehäuse (59) vorhanden ist. welches mit der dchnungsfähigen Manschette (61) einen
dichten Abschluß bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen
den Kühlmittclführungsrohren (51) mit Aussparungen versehene Platten (53.57) vorhanden
sind, die an den Endgehäusen (43. 59) und den Rohren (51) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (53/(.57/C) gewölbt
sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
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Einlaßseite der Kühlmittelführungsleitungen (Sl)
eine innere und eine äußere Leitfläche (77,75)
zur Einleitung des Kühlmittels in die Führungsleitungen (51) vorhanden sind und die innere
Leitfläche (77) fest mit den Kühlmittelführungs- -5 leitungen (51) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
sechs Kühlmittelführungsleitungen (51) vorhanden sind, deren Achsen im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen, und deren Anordnung im Querschnitt die Form einer geschlossenen
Kurve bildet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Leitfläche (77) auf der den Führungslcitungen (51) abgewandten Seite eine Verschlußplatte (82) aufweist, während
auf der den Leitflächen (77, 75) abgewandten Seite der Brennkammer ebenfalls eine Verschlußplatte
(74) vorhanden ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
auf der den Leitflächen abgewandten Seite liegende Gehäuse (59) die Form einer nach außen
gerichteten Glocke besitzt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem in den Führungsleitungen (51) strömenden Kühlmittel und der Brennkammer keine
Verbindung besteht.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
explosive Material aus einer Mischung aus Brennstoff und Sauerstoff besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
minimale Volumen der Brennkammer durch die Führungsleitungen (51) für das Kühlmittel begrenzt
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, duß die Leitflächen (75,77) aus
zwei ineinanderliegenden glockenförmigen Körpern bestehen, die eine Zuführung für das Kühlmittel
zu den Führungsleitungen (51) bilden, und der innere glockenförmige Körper (77) auf der
den Führungslcitungen (51) abgewandten Seite eine Verschlußplatte (82) aufweist, während die
Manschette (61) an dem äußeren glockenförmigen Körper (75) sowie dem gegenüberliegenden Gehäuse
(59) befestigt ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsleitungen (51) für das Kühlmittel jeweils im Abstand voneinander angebracht sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ableitung der Verbrennungsrückstände eine Abgasleitung (27) vorhanden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Manschette (61) mit den beiden Endgehäusen (43, 75, 59) einen dichten Abschluß bildet.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Explosionsgemisch aus einem Sauerstoff enthaltenden und einem brennbaren Gas besteht.
21. Verfahren zur Erzeugung seismischer Wellen unter Verwendung der Vorrichtung gemäß
den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein explosives Gemisch in einen elastisch
ausdehnbaren Behälter eingeführt wird, der sich in einem flüssigen Medium befindet, worauf nach
Zündung des Hxplosionsgemisches der Behälter ausgedehnt und eine seismische Welle erzeugt
wird, während eine Kühlflüssigkeit durch eine von der Brcnnstollkammer getrennte Leitung
geschickt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Explosion das Abgas
aus der Brennkammer abgelassen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Saucrstolf und ein brennbares
Gas durch getrennte Leitungen in die Brennkammer eingeleitet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
2404
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