DE1673190C - Rotationsviskosimeter - Google Patents
RotationsviskosimeterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rotationsviskosimeter zur kontinuierlichen Bestimmung der Viskosität
in unter Druck stehenden Rohrleitungen und Behältern mit Antrieb und Messung des Drehmomentes an
einer Welle und einem auf vier Antriebswelle angeordneten,
aus einem Dauermagneten bestehenden Magnetsystem.
Es sind Rotationsviskosimeter zur kontinuierlichen Viskositätsmessung bekannt, die als Meßfühler
einen rotierenden Innenzylinder besitzen, der von einem dazu koaxialen, ortsfesten Außenzylinder umgeben
ist. wobei das Medium sich im Ringspalt dieser beiden Zylinder befindet und der meßprin/ipbediiigten
Rotationsströmung, bekannt als Searle-Couette-Strömung,
zum Austausch des Meßguies im Meßfühler eine Axialströmung überlagert wird. Die
Übertragung des Drehmomentes und der Drehbewegung aus dem relativ drucklosen Raum in den
Druckraum erfolgt durch eine Dauermagnet-Stirndrehkupplung. Rotationsviskosimeter, die zur Übertragung
der Drehbewegung in den Druckraum eine Dauermagnet-Stirndrehkupplung verwenden, besitzen
den Nachteil, daß die Lagerungen des rotierenden Meßzylinders im Druckraum und die Lagerungen
des Kupplungsieilcs im drucklosen Raum bedingt durch die axial wirkenden Kupplungskräfte
große Axialkräfte aufnehmen müssen, die unerwünscht hohe Lagerreibungsmomente zur Folge haben.
Diese Reibungsmomenlc gehen in voller Höhe als Fehler in das Meßergebnis ein.
Es sind Rotationsviskosimeter bekannt, die im Druckraum des Meßfühlers einen Hohl/.yliiuler
(Außenzylinder) und in diesem koaxial einen Iniienzylinder
lagern. Dem Hohlzylinder erteilt man eine konstante Winkelgeschwindigkeit und miIU dann das
dem Fließwiderstand des Mediums im Ringspalt zwischen
Hohl- und Innenzylinder zugeordnete Drehmoment am Innenzylinder. Rotationsviskosimeter
dieser Bauart haben den Nachteil, daß zwei Stirn-
lu drehkuppiiMigen unter Inkaufnahme der Lagerrcihungsmomenie
durch Axialkräfte Verwendung finden müssen. Eine der Kupplungen dient zur Übe; Uagung
der Drehbewegung auf den Iiohl/.ylinder im
Druckraum, die andere zur Transformalion des am hiiicnzylinder wirksamen Drehmomentes in ^cn
drucklosen Raum.
Es sind auch Rotationsviskosimeter mit rotierendem Innenzylinder bekannt, die /ur Übertragung
zwischen drucklosem und druckbehaftetem Raum eine Dauermagnet-Zentraldrehkupplung verwenden,
wodurch zusätzliche Lagerreibungsmomenk- auf Grund der hier radial wirkenden Kupplung* kräfte
vermieden werden. Der Kupplungskörper im drucklosen Raum umschließt teilweise den durch ein
Kupplungselement verlängerten Inncnzylindt r im Druckraum. Diese Ausführungen besitzen den Nachteil
eines hohen Massenträgheitsmomentes des rotierenden Meßfühlerteils und erlauben nur die Übertragung
geringer Kupplungsmomente. Nachteilig ist fer-
ner, daß der Teil des Ringspaltes im Druckraum, der vom Kupplungskörper im drucklosen Raum umschlossen
wird, einen toten Raum bildet, in dem kein Austausch der Meßsubstanz erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßfühler für kontinuierliche Rotationsviskosimeter
zu schaffen, der frei von axialen Lagerreibungsmomenten durch Axialkräfte is., fin minimales Massenträgheitsmoment
der rotierenden Teile besitzt, keine meßtechnisch ->toten« Räume aufweist sowie große
Kupplungsmomente zwischen drucklosem und druckbehaftetem Raum ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das an sich bekannte Magnetsystem von
einer topfartigen nichtmagnetischen Trennwand zum Druckraum umgeben ist, wobei die im Längenbereich
des an sich bekannten Dauermagnetsystems liegende Trennwand druckseitig in ihrer Gesamtheit zugleich
den orisfesten Innenzylinder des Viskosimeter-Zylindersystems bildet und mit gleicher Achse zu
diesem ortsfesten Innenzylinder ein Hohlzylinderrotor angeordnet ist, der den Meßraum des Meßfühlers
zwischen dem ortsfesten Innenzyli lder und dem ortsfesten
Meßbehälter in zwei meßu chnisch wirksame Ringspalte teilt, wobei im Hohlz'linderrotor längs
der Mantellinien Weicheisenlamel.'en als magnetischer
Rückschluß eingebettet sind.
Das Magnetsystems besteht aus einem axial magnetisierten
Dauermagneten mit auf den Stirnseiten befindlichen Weicheisenscheiben, die am Umfang in
radialer Richtung ausgeprägte Polen besitzen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß keine das Meßergebnis verfälschenden
Reibungsmomente durch axial wirkende M;i£:netkupplungskräftc und keine meßtechnisch »toten«
Räume vorhanden sind. Es ist stets ein kontinuierlicher Austausch der gesamten Meßsubstanz gewälirloistci.
Weiterhin wird das Massenlrägheitsmonienl
dt ν s!i-s;-i!i'vn i.'ticrenden Systems niedrig gc-
halten und zugleich werden hohe Kupplungsmomente
zwischen drucklosem und druckbehaftetem Raum erreicht. Ein niedriges Massenträgheitsmomcnt
ist deshalb gewünscht, weil es das notwendige, durch die Kupplung auf den Rotor zu übertragende
Anlaufdrehmoment herabsetzt. Zu den vorgenannten Vorteilen kommt hinzu, daß durch den Doppelringspalt
gegenüber dem einfachen Ringspalt bei gleichen physikalischen Daten eine kürzere Rotorlänge gewählt
werden kann. Der Doppelringspalt hat darüber hinaus den Vorzug, daß der freie, subsianzführende
Querschnitt des Zylindersystems der Meßkammer größer, etwa doppelt so groß wie beim einfachen
Ringspak ist und damit der Einfluß der axialen Slrömungskomponente
gegenüber der Searle-Couette-Strömung klein bleibt. Es können somit größere Druckflußmengen
durch den Meßfühler fließen, wodurch das Meßergebnis praktisch frei von unerwünschten
Totzeiten wird.
Insgesamt gesehen läßt die erfindungsgemäße Lösung den Aufbau von Meßfühlern mit kleineren
Dimensionen als vergleichbare bekannte Ausführungen zu.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der. Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht des Rotationsviskosimeter
im Schnitt,
F i g. 2 den Schnitt A-A nach Fig. I.
Auf dem Antriebswcllenende 1, das mit dein Meßwerk des Rotationsviskosimeters verbunden ist, befindet sich der axial magnetisierte Dauermagnet 2. der an den Siirnflüchen von den VVeicheisenscheiben 3 mit den ausgeprägten Polen 4 begrenzt wird. Die topfartige Trennwand 5 schließt den auf der rela-
Auf dem Antriebswcllenende 1, das mit dein Meßwerk des Rotationsviskosimeters verbunden ist, befindet sich der axial magnetisierte Dauermagnet 2. der an den Siirnflüchen von den VVeicheisenscheiben 3 mit den ausgeprägten Polen 4 begrenzt wird. Die topfartige Trennwand 5 schließt den auf der rela-
tiv drucklosen Seite liegenden Teil der Magnetkupplung
gegenüber dem druckbehafteten Raum ab. Dknach der Druckseite hin den ortsfesten lnnenzylinder
bildende topfartige Trennwand 5 wird von dem da/u koaxial angeordneten Hohlzylinderrotor6 umgeben.
der den Meßraum zwischen der topfartigen Trenn
wand5 und dem Meßbehbilter 7, zugleich ortsfester
Außenzylinder, in die beiden Ringspalte 8 teilt. In dem Hohlzylinderrotor6 sind längs der Mantellinien
die Weicheisenlamellen 9 eingebettet, die den magnetischen Rücksc' iuß zwischen den beiden Weicheisenscheiben
3 herstellen. Der Hohlzylinderrotoro ist koaxial
zu der topfartigen Trennwand 5 und dem Meßbehälter? in dem Druckra-'m gelagert und enthält in
der Bodenfläche die Bohrungen 10. Die Ein- und Austrittsöffnungen für das Meßgut sind zu beiden
Seiten des Doppelringspaltes angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rotationsviskosimeter zur kontinuierlichen Bestimmung der Viskosität in unter Druck stehenden
Rohrleitungen und Behältern mit Antrieb und Messung des Drehmomentes an einer Welle
und einem auf der Antriebswelle angeordneten, aus einem Dauermagneten bestehenden Magnetsystem,
dadurch gekennzeichnet, daß
das an sich bekannte Magnetsystem von einer topf artigen, nichtmagnetischen Trennwaid (S)
zum Druckraum umgeben ist, wobei die im Längenbereich des an sich bekannten Dauermagnetsystems
liegende topfartige Trennwand (5) druckseitig in ihrer Gesamtheit zugleich den ortsfesten
Innenzylinder des Viskosimeter-Zylindersy stems bildet um1 mit gleicher Achse zu diesem ortsfesten
Innenzylinder ein Hohlzylinder (6) angeordnet ist, der den Meßraum des Meßfühlers zwischen
dem ortsfesten Innenzylinder und einem ortsfesten Meßbehäiisr (7) in zwei meßtechnisch
wirksame Ringspalten (8) teilt, wobei im Hohlzylinderrotor
(6) längs der Mantellinien Weicheiscnlamellen
(9) als magnetischer Rückschluß eingebettet sind
2. Rotationsviskosimeter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem aus
einem axiu. magnetisierten Dauermagneten (2} mit auf den Stirnseiten bcfindlichen Weicheisenscheiben
(3), die am umfang in radialer Richtung ausgeprägte Pole (4) besitzer besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0028683 | 1965-06-14 | ||
DEV0028683 | 1965-06-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1673190A1 DE1673190A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1673190B2 DE1673190B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1673190C true DE1673190C (de) | 1973-08-02 |
Family
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