DE1670680C - Verfahren zur Herstellung von 3,1-Benzothiazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,1-Benzothiazinen

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DE1670680C
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DE
Germany
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general formula
benzoxazine
phenyl
chloro
ethylamino
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinz Dr.; Seidl Günther Dr.; 6230 Frankfurt; Hoffmann Irmgard Dr. 6231 Bad Soden Kuch
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt
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Description

Es wurde gefunden, daß man das in dem Patent 1 545 820 angegebene Verfahren zur Herstellung von 4H-3,1-Benzothiazinen der allgemeinen Formel I
bzw. entsprechende funktionell Derivate dieser Harnstoffe mit Schwefelwasserstoff bzw. anorganischen Sulfiden oder wasserabspaltenden Mitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von Säuren, oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel V
R3
worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet und R, und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten, und deren Salzen mit anorganischen und organischen Säuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise entweder
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
NH,
II
worin R3 ein Chlor- oder Bromatom, eine Amino-, Sulfhydryl- oder S-Alkylgruppe bedeutet, mit Aminen der allgemeinen Formel VI oder deren Salzen
R'— NH2
worin R' die Bedeutung von R mit Ausnahme eines Wasserstoffatoms besitzt, oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel V, worin R3 die Aminogruppe bedeutet, mit einem reaktionsfähigen Derivat eines Alkohols der allgemeinen Formel VII
R'— OH
worin X ein Chlor- oder Bromatom, eine Hydroxyl-, Sulfhydryl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Alkanoyloxygruppe bedeutet, mit Thioharnstoffen der allgemeinen Formel IUa
35 umsetzt
S = C
NHR
NHR
HIa
und gegebenenfalls die nach a) bis d) erhaltenen basischen Verbindungen durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre Säureadditionssalze überführt, dadurch weiter ausgestalten kann, daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formel Hb
NH-R
45
oder Isothiocyanaten der allgemeinen Formel III b
S=C=N-R
IHb
bzw. entsprechenden Isothiocyanatbildnern, gegebenenfalls unter Zusatz von Säuren und/oder wasserabspaltenden Mitteln, oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
H Il
N—C-NHR
55
60
IV
mit Schwefelwasserstoff, Alkali- oder Phosphorsulfiden umsetzt.
Als Ausgangsstoffe kommen beispielsweise in Frage:
2-Amino-4-phenyl-4 H-3,1 -benzoxazin,
2-Amino-4-pheny l-6-chlor-4 H-3,1 -benzoxazin,
2-Methylamino-4-phenyl-4 H-3,1 -benzoxazin,
2-Äthylamino-4-phcnyl-6-chIor-
4 H-3,1-benzoxazin,
2-Äthylamino-4-phenyl-6-chlor-
4 H-3,1-benzoxazin,
2-Äthylamino-4-phenyl-5-chlor-
4 H-3,1 -benzoxazin,
2-Methylamino-4-phenyl-6-brom-
4 H-3.1-benzoxazin.
2-Äthylamino-4-(p-chlorphenyl)-6-chlor-4 H-3,1 -benzoxazin,
2-Äthylamino-4-(o-fluorphenyl)-6-chlor-4 H-3,1-benzoxazin,
2-Äthylamino-4-phenyl-7-chlor-4 H-3,1 -benzoxazin.
Die Herstellung der Ausgangsstoffe ist in der Patentanmeldung 1 670 679 beschrieben. Die Umsetzung dieser Verbindungen mit Schwefelwasserstoff, Alkali- oder Phosphorsulfiden, vorzugsweise Phosphor(V)-sulfid, oder deren Gemischen wird bei Temperaturen von 50 bis 200=C, vorzugsweise 80 bis !6O0C, gegebenenfalls unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels, wie Pyridin, eines aroma- χ i sehen Kohlenwasserstoffes, wie Benzol, Toluol oder Xylol, oder eines aliphatischen oder aromatischen Chlorkohlenwasserstoffs, wie Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan oder Chlorbenzol, durchgeführt. Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels sowie der notwendigen Reaktionstemperatur, insbesondere bei Verwendung von Schwefelwasserstoff, ist die Umsetzung gegebenenfalls unter Druck durchzuführen.
Beispiel
l-Äthylamino-^phenyl-o-chlor-
4H-3,l-benzothiazin
14 g 2-Äthylamino-4-phenyl-6-chlor-4H-3,l-benzoxazin in 100 ml Pyridin werden mit der doppelten Gewichtsmenge Phosphorpentasulfid 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Nach Erkalten fügt man 500 ml verdünnte Natronlauge zu und rührt 1 Stunde bei Zimmertemperatur weiter. Anschließend wird abgesaugt, der farblose Niederschlag mit Wasser gründlich gewaschen, getrocknet und aus Benzol/ Petroläther umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise 11 g (73% der Theorie) 2-Äthylamino-4-phenyl-6-chlor-4H-3,l-benzothiazin als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 118 bis 12O0C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 4H-3,1-Benzothiazinen der allgemeinen Formel I
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet und R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten, nach Patent 1545 820, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen de»' allgemeinen Formel Hb
    NH-R
    lib
    mit Schwefelwasserstoff, Alkali- oder Phosphorsulfiden umsetzt.

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