DE1670331A1 - Verfahren zur Herstellung von Substanzen mit OEstrogenaktivitaet - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Substanzen mit OEstrogenaktivitaetInfo
- Publication number
- DE1670331A1 DE1670331A1 DE19661670331 DE1670331A DE1670331A1 DE 1670331 A1 DE1670331 A1 DE 1670331A1 DE 19661670331 DE19661670331 DE 19661670331 DE 1670331 A DE1670331 A DE 1670331A DE 1670331 A1 DE1670331 A1 DE 1670331A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fermentation
- estrogen
- group
- substance
- alkylation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D267/00—Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/116—Heterocyclic compounds
- A23K20/121—Heterocyclic compounds containing oxygen or sulfur as hetero atom
- A23K20/126—Lactones
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/116—Heterocyclic compounds
- A23K20/137—Heterocyclic compounds containing two hetero atoms, of which at least one is nitrogen
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Verbindungen, die Östrogenaktivität aufweisen, bzw. die Wachstumsgeschwindigkeit
von fleischer-aeugenden Tieren, z, B. Rindern, Hammeln und
Schweinen steigern.
Eine übliche Formel für die nach der Erfindung herzustellenden Verbindungen ist:
Ii-
R-O
(CH2)3-NH
)C
)C
Hierin ist A -CH-CH oder CH=CH; R bedeutet Wasserstoff oder
ggf. substituiertes Alkyl, 2. B. niederes Alkyl, wie Methyl,
Äthyl, Hexyl usw., oder Acyl, ζ. Β. niedere gesättigte azyklische
Acylreste, wie Acetyl und Valeryl, jedoch vorzugsweise Wasserstoff. Verbindungen nach der obigen Formel, in der R
009832/1851
BAD ORIGINAL
substituiertes oder unsubstituiertes Aryl, ζ. B. Phenyl oder
Bromphenyl, und Aralkyl z. B, Benzyl ist, liegen ebenfalls "im
Rahmen der Erfindung. =
Die Verbindungen können Tieren auf geeignete Weise wie oral oder parenteral verabreicht werden. Beispielsweise kann die
Verbindung mit gewöhnlichem Futter verschnitten werden, das Nährwerte in ausreichender Menge zur Erzeugung der gewünschten
¥achstumsgeschwindigkeit enthält und kann so den Tieren unmittelbar verfüttert werden, oder die Verbindung kann in einem geeigneten
Injektionsmittel, wie Erdnußöl, suspendiert und parenteral injiziert werden. Die einem Tier verfütterte Menge der Verbindung
schwankt natürlich je nach der Tierart, der gewünschten ¥achstumsgeschwindigkeit und dergleichen.
¥enn die neuen Produkte im Futter verabreicht werden sollen, kann eine Futtermasse zubereitet werden, welche die üblichen
ernährungshinsichtlich abgeglichenen Mengen an Kohlehydraten, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, zusammen mit nach
der Erfindung hergestellten Verbindungen enthält. Diese üblichen Diätbestandteile sind Getreide, wie gemahlenes Getreide
und Getreidenebenprodukte, tierische Proteinsubstanzen, wie solche, die sich in Fischmehl und Fleichkrabben finden, pflanz-/
liehe Proteine, wie Sojabohnenölmehl, Erdnußölmehl, Vitaminstoffe,
wie Vitamin A- und D-Gemische, Riboflavinergänzungsstoffe
und andere Vertreter des Vitamin B-Komplexes, ferner Knochenmehl und Kalkmehl zur Lieferung der Mineralstoffe. Eine übliche
009832/1851 BADORJGfNAL
Futtermittelart zur Verwendung bei Rindern ist Alfaalfaheu
und gemahlene Maiskolben, gewünschtenfalls zusammen mit Vitaminergänzungsstoffen.
Die nach der Erfindung herzustellenden Verbindungen können aus der folgenden Verbindung hergestellt werden.
Diese wird nachstehend als Gärungsöstrogensubstanz bezeichnet.
Man oximiert die Ketogruppe und unterzieht die Verbindung anschließend der Beckmann1sehen Umlagerung. Die hier verwendete
Nomenklatur basiert auf der Verbindung der Gärungsöstrogensubstanz.
Beispielswei se wird die durch Oximierunf» der Ketogruppe
dor erhaltene Verbindung nach der Erfindung, in ctataea die "beiden R-Substi
tuen t en aus Alkyl bestehen, -iencctan als Dialkyl- und, wenn
nur pin R aus Alkyl besteht, als Monoalkyl-GMrungsöstrogensubstanz-Oxim
und Verbindungen mit reduzierter Olefinbindun^ nls
Dihydro-Gfiruiigsüstrogensubstanz-Oxim bezeichnet. Die Oximgruppe
kann durch Umsetzung der Gärungsöstrogensubstanz mit Hydroxy1-anunoniumchl
ox'id oder einer dieses enthaltenden Reagenzlösung vorgenommen werden« Letztere wird durch Auflösen von 0,7 g
Hydroxylammoniumchlorid in 10 ml Wasser, Zugabe von 0,3 g Triäthanolamin
und Verdünnung auf 100 ml mit Xthanol zubereitet* Die Gärun^söstrogensubstanz wird in Mengen von 3 bis 10 mg zu
009832/1851
8AD ORIGINAL
5 ml des vorbereiteten Reagenz gegeben und unter Rückfluß auf
einem Wasserbad etwa 1 bis ^3 Stunden auf eine Temperatur von
zwischen etwa 70 und 75 C erhitzt.
Die Beckmann1 sehe Umlagerung der GärungsöstrogensubstanzvOxime
kann durch Behandlung des Oxims mit Phosphorpentachlorid in Äetherlösung durchgeführt werden. Dje Umlagerung tritt auch
unter dem Einfluß von Borfluorid, Schwefelsäure, Alluminiumchlorid
in Benzol, Chlorwasserstoff in Essigsäure öder Benzolsulf
onylchlorid in Pyridin ein. Die Behandlung kann unter normalen Bedingungen oder beispielsweise bei Temperaturen von
etwa 0 bis 100°C durchgeführt werden.
Verbindungen nach der Erfindung, in denen Λ aus -CII„-CH„- besteht,
können durch Reduzieren der Olefinbindung und Oximieren und
Umlagerung der erhaltenen Dihydro-Gärungsöstrogensubstanz in der oben angegebenen Weise gebildet werden. Die Reduktion der Olefinbindung
kann beispielsweise durch Hydrierung in Gegenwart eines
Metalls der Gruppe VITT, insbesondere PJatin oder Palladium auf
einem geeigneten Katalysatorträger, ζ. Β. Holzkohle erfolgen.
Im allgemeinen enthält der Katalysator etwa 0,01 bis 10^o des
katalytischen Metalls. Der Katalysator wird im 'allgemeinen in einem Verhältnis zwischen etwa 0,02 und 2 g, vorzugsweise zwischen
etwa 0,1 und 0,5 g Katalysator je Gramm Garungsöstrogensubstanz
gebraucht. Die Reduktion kann durchgeführt werden, während die Garungsöstrogensubstanz in einem geeigneten Lösungsmittel, ζ. Β.
-\lkohol, besonders einem niederen Alkohol, wie 2-Propanol,
009832/1851
ßAD ORJGfNAL
Äthanol, Methanol usw. und Säuren, z. B. Essigsäure, suspendiert ist, und sie kann bei Umgebungstemperatur bzw. bei z.
B. 15 bis hO C und Luftdruck durchgeführt xirerden, da nur die
Gegenwart von Wasserstoff erforderlich ist. Die Anwendung von TlicnliMck, i. B. von etwa 1 bis etwa 100 atü ist jedoch zu
bevorzugen.
Bei der Herstellung von Verbindungen nach der Erfindung, in
denen R aus Alkyl besteht, können übliche Alkylierungsmethoden
benutzt werden, um das Fasserstoffatom in einer oder beiden
OH-Gruppen des Benzolringes durch di· eine Alkylgruppe zu ersetzen. Alkylierte Gärungsöstrogeneubeiaverbindungen können
nach der Erfindung beispielsweise durch Alkylierung der Gärungsöstrogenverbindungen,
gewünschtenfalls Reduzierung der Olefinbindung, alsdann Oximierung und Umlagerung in der oben angegebenen
Weise, hergestellt werden. Die Alkylierung kann durch Umsetzung mit den entsprechenden Dialkylsulfaten, z. B. Dimethylsulfat,
Diäthylsulfat usw. zwecks Bildung der Dialkyl- oder einer Monoalkyl-Gärungsöstrogensubstanz erfolgen, wobei die
Alkylgruppe den Wasserstoff der Hydmcylgruppe in Orthosteilung
zur Estergruppe ersetzt. Auch kann eine Monomethyl-Gärungsöstrogensverbindung
mit der Methylgruppe in Parastellung zur Estergruppe wahlweise unter Verwendung von Diazomethan hergestellt
werden.
Die Gärungsöstrogensubstanz wird so bezeichnet, weil eine übliche Methode zu ihrer Herstellung in der Züchtung des Organismus
Gibberella zeae (Gordon) gemäß Niederlegung bei der Northern Utilization Research and Development Division des
Landwirtschaftministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika
009832/18Et
BAD ORIGINAL
unter der Nummer NRRL-2830 besteht.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. SLp ist jedoch hierauf nicht hinsichtlich der Ausgangsstoffe,
Mengen und Verfahrensmaßnahmen beschränkt. Das erste Beispiel
erläutert die Herstellung einer geeigneten Impfe, die den Organismus
Gibberella zeae (Gordon) NRRL-2830 r.nthäit.
Eine Sporensandkultur von Gibberella zeae (Gordon) NRRL-2830
wurde aseptisch in ein steriles Rohr gebracht, das 15 Czapek1s-Dox-Lösung und eine kleine Menge Agar enthielt. Dann
wurde das Medium etwa 168 Stunden bei ungefähr 25 C bebrütet.
Nach Ablauf der Bebrütungszeit wurde das Medium mit 5
sterilem entionisiertem Wasser gewaschen und in ein steriles
Rohr übertragen, das 45 ml Czapek's-Dox-Lösung enthielt. Der
Rohrinhalt wurde dann etva 96 Stunden bei ungefähr 25°C bebrütet,
worauf das Material für die Impfung eines Gärmediums verfügbar war.
Das folgende Beispiel erläutert die Gärung des Organismus Gibberella Zeae (Gordon) NRRL-2830 unter Erzeugung von Gärungs*
ostrogensubstanz.
009832/1851 Bad or/g,Nal
In einen Zweiliterkolben wurden 300 g fein zerteilter Mais
gegeben. Der Kolben mit Inhalt wurde darauf sterilisiert und dann wurden I50 ml steriles entionisiertes Wasser zugegeben.
Die Mischung im Kolben wurde dann mit Λ5 nil der gemäß Beispiel
1 hergestellten Impfe versetzt, und das Material wurde völlig durchgemischt. Dann wurde die Mischung etwa 20 Tage
bei 25 C in einer Dunkelkammer in einer mit Wasser gesättigten Atmosphäre bebrütet.
Das folgende Beispiel erläutert die Gewinnung der Gärungsüstrogensubstanz
aus dem Gärmedium.
Ein Anteil des gemäß Beispiel 2 vergärten Materials von. 300 g
wurde in 500 mlentionisiertes Wasser gegeben und aufgeschlämmt.
Dann wurde der Schlamm etwa I5 Minuten auf 75 C erhitzt, mit
300 g Filterhilfe versetzt und filtriert. Das feste abfiltrierte Material mit der anabolischen Substanz wurde darauf an der
Luft getrocknet, und 333 g des trockenen Kuchens wurden dann mit 500 ml Äthanol extrahiert. Diese Verfahrensweise wurde noch
dreimal wiederholt. Der Xthanolextrakt wurde zur Trocknung unter
Vakuum eingedampft und lieferte 6,Sh g .festen Stoff. Letzterer
wurde darauf in 20 ml Chloroform aufgelöst und mit 30 ml einer
wässrigen Lösung, enthaltend 5 GewicÜFprozent Natriumcarbonat
und eingestellt auf pH etva 11,2 extrahiert. Der Extraktions-
009832/18 51 BAD ORIGINAL
prozeß wurde noch 7 mal wiederholt. DerpH-¥ert des Natriumcarbonatextraktes
wurde dann>mit Salzsäure auf 6,2 eingestellt und lieferte einen anabolische Substanz enthaltenden Niederschlag.
Der Niederschlag und der wässrige Natriumcarbonextrakt wurden darauf jeder wiederum mit 75 ml Äthyläther extrahiert. Dieser
Vorgang wurde noch dreimal wiederholt und ergab eine hellgelbe
ätherische"Lösung, die bei Eindampfung zur Trockne l60 mg feste
anabolische Substanz lieferte. Dieses Material wurde dann einer mehrfachen Übertragungsgegenstromverteilung unter Verwendung
von 100 Röhren und eines Lösungsmittelsystems unterzögen, das aus zwei Teilen Chloroform und zwei Teilen Tetrachlorkohlenstoff
als unterer Phase und vier Teilen XKJCKXKh±Bxkak±KHXJCB££
Methanol und ein Teil Wasser als oberer Phase bestand. Alle
Teile beziehen sich auf das Volumen. Das aus der mehrfachen Übertragungsgegenstromverteilung erhaltene feste Material bestand
aus Gärungsöstrogensubstanz.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Dihydrodimethy1-Gärungsüstrogensubstanz-Oxime.
Gärungsüstrogensubstanz in Essigsäure uurde zur Herstellung
von Dihj'dro-Gärungsöstrogensubstanz bei Zimmertemperatur in
Gegenwart von PdO unter einem Vasserstoffdruck von etwa
3,16 kg/cm (5^ psi) katalytisch reduziert. Die erhijltene
Dihydro-Gärungsöstrogensubstanz wurde in einer Mischung von
Natronlauge und ¥as.ser aufgelöst und unter Rühren
mit Dimethylsulfat- versetzt. Die so hergestellte Dihydro-
,WW^"-/? ■·-- 009832/1851
Dimethyl-Gärungsöstrogensubstanss wurde dann wir folgt oximiert:
3,5 g Hydroxylanunoniumchlorid wurde zu einer Lösung von 2,65 g
Dihydro-Dimethgrl-Gärungsöstrogensubstanz in 50 ml Äthanol und
40 ml Pyridin gegeben. Die klare Lösung wurde 2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt und auf ein Volumen von 5 bis 10 ml eingedampft.
Dann wurden 25 ml Wasser zugegeben,und die wässrige
Mischung wurde mit Benzol extrahiert. Der getrocknete Extrakt
wurde zur Trockne eingedampft, um 2,99 S fines klebrigen
weißen Stoffes zu ergeben. Kristallisation dieses Produktes
aus einer Mischung von 10 ml Wasser und 15 ml Äthanol ergab
1,2 g Material, das bei 126 bis 128° schmolz. TJmkristallisation
von 65 mg dieses Material aus wässrigem Äthanol lieferte 43 mg
Dihyidro-dimethyl-Gärungsöstrogensubstanz-Oxime, mit einem
Schmelzpunkt von I30 bis 132 C aus folgender Analyse;
Berechnet für (C2QH HO5) gefunden
$c 66,10
$H 8,Ok
ps 3,85
Eine durch ein Eisbad gekühlte Lösung von 0,4 g Dihydro-dieethyl-Gärungsöstrogensubstanz-Qxim
in 200 ml Äther wurde zu einer kalten Lösung von 4,8 g PCl5 in 200 ml Äther gegeben. Die Mischung
wurde auf einem Eisbad eine Stunde lang und dann zwei Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Die kXare Lösung wurde über Nacht
bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann wurde die Lösung unter
Rühren in 6OO ml Eiswasser gegeben. Zum Ausspülen des Kolbens wurden 50 ml Chloroform verwendet. Nach weiteren^ 20 Minuten
009832/1851
OBlGlHAL
66 | ,52 |
8 | ,03 |
3 | ,91 |
langen Rühren wurden die Schichten getrennt^ und die wässrige
Schicht wurde mit Chloroform weiter extrahiert. Die getrocknete Äther-ChHoroformlösung wurde zur Trockne eingedampft.
Eine zweite Umsetzung*wurde wie=im vorstehenden Absatz durchgeführt^
und die beiden Produkte wurden vereinigt, μιη 8,5 g amorphes Material, Dimethyl-dihydro-&ärungs"strogensubstanz-Lactain
mit einem Schmelzpunkt von 119 bis 12X C und folgender Formel zu ergeben.
CH3O
Eine DünnschichtChromatographie zeigte, daß dieses Material
sehr rein war. Ein Tnfrarotspektrum des Materials bestätigte
das erwartete Iac tarn-La et on. Die Analyse, zeigte d 3
> &3% N gegenüber theoretisch 3»85/o N.
Dihydro-Grärungsöstrogensubstanz-Oxim wurde unter Befolgung des
Beispieles 4 jedoch unter Fortlassung der Alkylierung herge- i steliyund dann durch Behandlung mit einer Lösung von Boriluorid
in Äther »umgelagert, um eine Verbindung-gemäß der Erfindung zu
ergeben, worin R aus Wasserstoff und A aus -Cg2-CH2- bestehen«
0 0 9 8 3 27 1 8 S1 BAD
Beispiel·
6
Dihydrodiäthyl-Gärungsöstrogensubstanz-Oxim wurde unter Befolgung
der Maßnahmen des Beispiels k hergestellt, jedoch wurde die
Diäthylsulfat anstelle Dimethylsulfat eingesetzt, und dann
lv'urde durch Behandlung mit einer Phosphorpentachloridlösung im
Äther umgelagert, um eine Verbindung nach der Erfindung zu lie-. fern, worin R aus Xthyl und Λ aus -CH2-CH2- bestehen.
Das folgende Beispiel erläutert die Oximierung und Umlagerung von Gärungsöstrogensubstanz. "
Eine Hydroxylammoniumchlorid-Lcisung wird dtirch Auflösen von
0»7 g Hydrox3)'laiiimoniumchlorid in 10 ml -Yasser, Zugabe von
0»5 g Triethanolamin und Verdünnung auf 100 ml mit Xthanol
zubereitet. Die Gärungsöstrogensubstanz wird in Mengen von
3 bis 10 mg zu 5 ml des vorbereiteten Reagenz gegeben und
bi" unter Rückfluß auf einem Wasserbad etwa. 1 laai- ^ Stunden auf
eine Temperatur zwisschen etwa 70 und 75 C erhitzt. Nnch der
Abkühlung vnrden 3 Tropfen Tndikntor (0,If^ Bromphenol—blau
in 20^j wässrigem Äthanol ) zugesetzt, und überschüssiges
Triäthanolaminc wird mit 0,02 π Salzsäure zurücktitriert.
Das Äquivalent gewicht ergibt sich aus:.E = a.1000. Dabei
b .n
setzen a-Gramm Gärungsöstrogensubstanz eine Säureinenge entsprechend
b-ral Base von der Xormnlität η frei. ΐΓβηη man diese.=
Verfahren auf insgesamt 33 mg Gärungsöstrogensubstanz anwendete,
009832/185T
BAD ORIGINAL
zeigt sich ein Äquivalentgewicht der Gärungsöstrogensubstanz
von328, was bedeutet, daß die Gärungsöstrogensubstanz eine in
Oxim umwandelbare Carbonylgruppe besaß.
Die Verdünnung der Titrationsmischungen mit Wasser lieferte
zwei Kristallernten:. Ernte A, 12,9 mg Produkt mit einem Schmelz
punkt von 200 bis 202°C und Ernte B, 19,9 mg eines Produktes
mit einem Schmelzpunkt von 201 bis 203°C. Die Ernten Λ und B
wurden vereinigt und aus einer Mischung von 10 ml Äthanol und 20 ml !fässer umkristallisiert und ergaben 23 mg Gärungsöstrogen
substanz-Oxim mit einem Schmelzpunkt von 202,5 bis 205,5 C und
folgender Analyse:
Berechnet für (c gH 0 N) gefunden
6h | ,84 | 63 | ,62 |
6 | , 95- | 7 | ,05 |
h | .20 | h | ,15 |
Das Gärungföstrogensubstanz-Oxim wurde entsprechend den Angaben
des Beispiels 5 umgelagert, um Gärungsö.strogensubstanz-Lac^tam,
eine Verbindung nach der vorliegenden Erfindung zu liefern, worin A aus -CH=CH- und R aus Wasserstoff besteht.
Gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 7 wurden bei Verwenduni',
von '49I mg Gärungsöstrogensubstanz 5θ4 mg eines Produktes mit
einem Schmelzpunkt von 207 bis 209°C erhalten, das aus einer
009832/1851
■- : ' BAD ORlGfNAL
Mischung von 20 ml Äthanol und 25 ml Vasser umkristallisiert
' wurde, um 357 mg Gärungsöstrogensubstanz-Oxim mit einem Schmelzpunkt
von 210 bis 211 C und folgender Analyse zu ergeben:
Berechnet für (GlgI | I23O5N) | gefunden |
64,84 | 64,91 | |
6,95 | 6,97 | |
4,20 | 4,22 |
$ C
£ II
£ N
£ II
£ N
Das Gärimgsöstrogensubs tanz—Oxim wurde nach der Arbeitsweise
des Beispiels 5 umgelagert.
Dimethyl-Gärungsöstrogensubstanz-Oxim wurde durch Umsetzung von
Gärungsöstrogensubstanz mit Dimethylsulfat in alkalischer Lösung, Oximierung und Umlagerung gemäß Beispiel 4 hergestellt.
Sechs Stück Rindvieh wurden mit einer täglichen Fütterration enthaltend eine Mischung von AIfaalaheu und gemahlenen Maiskolben
mit 1 bis 20 Unzen Gärungsöstrogensubstanz-Lactam auf. 100 Pfund Ration gefüttert.
Sechs Stück Rindvieh wurden mit einer Tagesration enthaltend
eine Mischung von Alfaalfaheu und gemahlenen Maiskolben mit 1 bis 20 Unzen Dihydrodimethyl-Gärungsöetrogensubstanz-LactaiB auf
100 Pfund Ration gefüttert. 009832/1851
. ^ BAD ORIGINAL
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit östrogenaktivität
zur Steigerung des Wachstums fleischerzeugender Tiere von der Formel
R-
worin A die Bedeutung von -CH=CII- oder -CII0-CH0- hat und R
\ Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeutet, daduich gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel
OH
OH
=0
an der Ketogruppe in die Oxinigruppe umwandelt und anschließend
einer Beckniannschen Umlagerung unterzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Olefinbindung der Ausgangssubstanz beispielsweise durch katalytische
Hydrierung reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Tiasserstoffatome in den OH-Gruppen der '.usgangssubstanz
durch Alkylgruppen «rsetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ^
zunächst die Alkylierung der OH-Gruppen, dann die Reduzierung
der Olef inbindung und darauf die Oximbildung an der Ketogruppe
und Umlagerung vornimmt. .-.-■"■
5· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
Alkylierung an der HydnBcylgruppe in OrthostelXung zur Estergruppe
und gegebenenf-ills auch in der zweiten Hydroxylgruppe mittels
Dialkylsulfat vorgenommen irrird.
Vi^; 009832/1851
6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
Alkylierung an der Hydroxygruppe in Farasteilung zur Estergruppe
mittels Diyzomethan durchgeführt wird.
009832/1851
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US432856A US3239350A (en) | 1965-02-15 | 1965-02-15 | Estrogenic compounds and animal growth promoters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1670331A1 true DE1670331A1 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=23717863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661670331 Pending DE1670331A1 (de) | 1965-02-15 | 1966-02-01 | Verfahren zur Herstellung von Substanzen mit OEstrogenaktivitaet |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3239350A (de) |
BE (1) | BE675974A (de) |
DE (1) | DE1670331A1 (de) |
GB (1) | GB1107742A (de) |
IL (1) | IL25090A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE139532T1 (de) * | 1991-04-17 | 1996-07-15 | Hoffmann La Roche | Neue dna-gyrase inhibitoren, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB783611A (en) * | 1954-06-30 | 1957-09-25 | Ici Ltd | Gibberellic acid and derivatives thereof |
-
1965
- 1965-02-15 US US432856A patent/US3239350A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-02-01 IL IL25090A patent/IL25090A/xx unknown
- 1966-02-01 GB GB4321/66A patent/GB1107742A/en not_active Expired
- 1966-02-01 DE DE19661670331 patent/DE1670331A1/de active Pending
- 1966-02-02 BE BE675974D patent/BE675974A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL25090A (en) | 1969-09-25 |
BE675974A (de) | 1966-06-16 |
US3239350A (en) | 1966-03-08 |
GB1107742A (en) | 1968-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2432799C2 (de) | 7-substituierte 5-Methyl-isoflavone, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Metabolica | |
DE2643936A1 (de) | Arzneimittel mit erythropoietischer wirksamkeit | |
DE1670331A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Substanzen mit OEstrogenaktivitaet | |
DE1804691A1 (de) | Sulfonsaeure-Produkte | |
DE3627663A1 (de) | Heteroarylethylamine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als leistungsfoerderer bei tieren | |
US3239346A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
US3239348A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
DE1543396B1 (de) | Zearalanone und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2111710C3 (de) | 1 ^-Dioxido-S-methyl-chinoxalin-2-carbonsäure-2-hydroxyethyIester und denselben enthaltendes Tierfutter oder denselben enthaltender Tiertrank | |
DE1692409B1 (de) | Tierfuttermittel | |
DE1593440B1 (de) | Substituierte 1,18-Di-[2',3',6'-trimethylphenyl-(1')]-3,7,12,16-tetramethyl-1,3,5,7,9,11,13,15,17-octadecanonaene und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2711652A1 (de) | Verfahren zur wachstumsbeschleunigung bei wiederkaeuern und gefluegel | |
DE1543473C (de) | Zearalanonhydroxylamin und Verfahren zu dessen Herstellung | |
US3239355A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
DE2052096A1 (de) | Lactone, Verfahren zu deren Her stellung und deren Verwendung | |
US3239349A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
US3239352A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
DE2629918C3 (de) | Nicotinsäure-4-(4-chlorbenzyloxy)benzylester, Verfahren zu seiner Herstellung und ihn enthaltende Arzneimittel | |
US3239343A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
US3239344A (en) | Estrogenic compounds and animal growth promoters | |
AT347456B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 5-methyl-7- hydroxy-isoflavon-derivaten | |
DE1543477B1 (de) | Zearalenonderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2936865A1 (de) | Verwendung von pikromycin-derivaten als nutritiva | |
DE1692409C (de) | Tierfuttermittel | |
DE1961906C3 (de) | 7 a-Methyl-androstenolone, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel |