DE1669908A1 - Vinylidenchloridpolymermaterial mit hohem Schrumpfvermoegen,insbesondere zur Verwendung als Verpackungsmaterial - Google Patents
Vinylidenchloridpolymermaterial mit hohem Schrumpfvermoegen,insbesondere zur Verwendung als VerpackungsmaterialInfo
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Description
Dipl-Ing. RWeickmann, Dr. Ing. A.Weickmann, Dipl.-Ing.H-Weickmann
Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte Dow Case
1669208
The SOW Chemical Company, Midland, County of Midland,
State of Michigan / USl.
Vinylidenchloridpolymermaterial mit hohem Schrumpf vermögen,
insbesondere zur Verwendung als Verpackungsmaterial.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein aus Vinylidenchlorid bestehendes filmartiges Polymermaterial hohen Schrumpfvermögens, insbesondere zur Verwendung als Verpackungsmaterial.
Filme aus Vinylidenchloridpolymer, insbesondere dem normalen, kristallinen VinyüdexuüLcadd (z.B. Saran) werden vorteilhaft
dort verwendet, wo von dem Film hohes Schrumpf vermögen gefordert wird. Ein solch hohes Schrumpfvermögen wird z.B. dann
verlangt, wenn es sich um die Verpackung von Geflügel handelt. Das vorbereitete Geflügel wird im allgemeinen in einen Filmsack eingeführt und die Offenseite des Sackes wird durch Versohweissen geschlossen. Daraufhin wird der Sack samt Inhalt
in heisses Wasser gebracht, welches ein derartiges Schrumpfen
des Filmes zur Folge hat, daß dieser an der Haut des Verpaokungsinhaltea dicht anliegt.
Nun besitzen Vinylidenchloridpolymer- oder Saran-Filme gewisse Nachteile. Die Filme sind verhältnismässig sohwierig
xu versiegeln oder zu verschweissen und häufig kann naoh
mehrtägiger lagerung bei Raumtemperatur ein den gestellten
.Anforderungen genügend·· Versiegeln oder Vereohweiesen nicht
erfolgen, d.h., die Schweißnaht öffnet «loh bei Vorlieget
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von Druck. Dazu kommt noch, daß das Polyvinylidenchloridmaterial einen verhältnismäßig hohen Dehnungsmodulus in der
Längsrichtung besitzt. Dieser Umstand belastet die Versiegelung oder Verschweissung des Sackes oder Beutels, wenn irgendein gewichtsbelastender Gegenstand, wie z.B. (Geflügel, in den
Sack gegeben wird. Es muß infolgedessen darauf gesehen werden, daß stets frische Filme zur Hand sind und vor allen Dingen
muß die Füllung des Sackes mit dem Geflügel mit großer Vorsicht geschehen. Alle diese Umstände verursachen Unannehmlichkeiten und hohe Kosten, abgesehen davon» daß neue Filme
nicht immer zur Hand sind«
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, stark schrumpf fähige Filme zu schaffen, die stets gute Schweißnähte
ergeben.
Vinylidenchloridpolymer aus einer innigen Mischung von 95 bis 97 Gew.jC/(bezogen auf
das Gesamtgewicht des Materials) besteht, deren einer Bestandteil 70 bis 95 Gew.# Vinylidenchlorid ist, welches mit 30 bis
5 Gew.jC eines anderen monoäthylenlsch ungesättigten, mit
Vinylidenchlorid mischpolymerisisrbaren Monomers mischpolymerisiert ist, deren anderer Bestandteil aus 5 bis 3 Gew.# (bezogen auf das Gewicht des Gesamtmaterials) aus einem Vinylchlorid
polymer beeteht, welches von 80 bis 95 Gew.jt mit von 20 big
5 Gew.jf eines anderen monoäthyleniaoh ungesättigten, mit
Vinylchlorid mlaohpolymerlaierbaren Monomere miaohpolymeriaiert let. 109813/1730
Das Vinylidenehloridpolymer gemäß der Erfindung ist vorzugsweise
ein solches, das bei einem Film eine Wärme schrumpfung in kochendem ¥asser von mindestens 30 i· ergibt, zweckmäßig
eine Schrumpfung zwischen 45 bis 55 #·
In der Regel handelt e s sich um solche Polymere, welche im
polymeren Molekül 70 bis 95 Gew.ji Vinylidenchlorid enthalten,
welches mit einem anderen ungesättigten, mit Vinylidenchlorid mischpolymerisierbaren Monomer mischpolymerisiert ist·
Zweckmäßig besitzt das Vinylidenehloridpolymer eine Lösungeviskosität
von mindestens 1 Centipoise in einer 2 #Lgen Lösung von Orthodichlorbenzol bei 120°0.
Mit Vinylidenchlorid mischpolymerisierbare ungesättigte Monomere sind unter anderem: Acrylnitril, Äthylacrylat,
Vinylacetat und Vinylchlorid· Einige Vinylidenchloridmiscopolymere,
welche vorzugsweise in Betracht kommen, sind solche, welche von 88 bis 93 Gewo?£ Vinylidenchlorid und 12
bis 7 Gewo^C Acrylnitril oder ithylacrylat oder aber auch
Mischpolymere, welche von 76 bis 88 Gew·^ Vinylidenchlorid
und 24 bis 12 Gew.# Vinylacetat oder Vinylohlorid enthalten.
Vorzugsweise werden Vinylidenehloridpolymere mit von 9 bis
11 Gew.56 Aorylnitril oder Ithylacrylat, oder 14 bis 18 Gew.jC
Vinylacetat oder 18 bis 24 Gew.?C Vinylchlorid praktisch benutzt.
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1669S08
Die zum Zwecke der Modifizierung der Vinylidenchloridpolymere in Betracht kommenden Vinylchloridpolymere sind vorzugsweise
solche, welche von 80 "Bis 95 Gew.# mit von 20 bis 5 (xew«,^
eines anderen äthylenisch ungesättigten Monomers mischpolymerisierbaren
Vinylchloridmisohpolymerisiert sind. Die in Betracht kommenden Vinylchlorid polymere sind solche, welche
80 bis 95 Gew·^ Vinylchlorid enthalten, welche mit zwischen
20 und 5 Grew.^6 eines anderen äthylenisch ungesättigten, mit
Vinylchlorid mischpolymerisierbaren Monomers mischpolymerisiert sind· Das andere äthylenisch ungesättigte Monomer kann
z.B. Äthylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, Acrylnitril,
Vinylpropionat, Vinylidenchlorid oder Vinylacetat seine
Das gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendende Vinylchloridpolymer
soll mit dem Vinylidenchlorid polymer insoweit verträglich sein, daß es in inniger und gleichförmiger Verteilung
der Mischung verbleibt, wenn die Mischung vor der Extrusion geschmolzen wird. Es soll mit anderen Worten kein
Entmischen der gemischten Polymere stattfinden«
Es ist von Bedeutung, daß eine innige und vollkommene Mischung des Vinylchloridpolymere und des Vinylidenchloridβ vorliegt.
Eine solche Mischung wird dadurch am besten hergestellt, daß die zwei Polymermaterialien gemischt werden, solange sie sich
im festen Zustand befinden, d.h. gepulvert bzw. fein gepulvert sind ο Es ist aber auch evtl. möglich, die Polymere in geschmolzener
Form zu mischen, wenn dies auch weniger wünschens-
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wert 1st, da eine thermische Zersetzung der Polymere bei
Schmelztemperaturen leicht einzutreten vermag.
Die Herstellung von Filmen und dergleichen aus dem erfindungsgemäßen Material kann auf üblichem Wege erfolgen, in
der Regel auf dem Wege der Extrusion. Besonders zweckmäßig ist es dabei, Filme in Rohrform oder in Hohlform herzustellen·
Die Filme oder das Filmrohr gemäß der Erfindung besitzen ausgezeichnete Eigenschaften, Eigenschaften, die besonders das
Material in Verwendung als Film günstig anzuwenden gestatten. Sie Filme gemäß der Erfindung besitzen annähernd denselben
Grad von Klarheit und Schrumpfbarkeit, wie die unmodifizierten
Vinylidenchloridpolymerfilme, d.h· Filme aus Vinylidenchloridpolymer, welche nicht mit dem Vinylchloridpolymer gemischt sind.
Die Filme gemäß der Erfindung besitzen einen außerordentlichen Dehnungsmodulus, der insbesondere dazu geeignet ist, Stößen
Widerstand zu leisten und damit eine Beschädigung eines Beutele im Bereich der Verschweissung verhindern kann. Die eifindungsgemäßen Filme, und das ist besonders überraschend, besitzen
einen verminderten Dehnungsmodulus, soweit es die Längerichtung anbetrifft, im Vergleich mit den normalen, nicht modifizierten Filmen. Das ist darauf zurückzuführen, daß dl· zugesetzten Vinylohloridpolymer· härtere Harze sind und einen
höheren Dehnungsmodulus besitzen. Die erfindungegeaäßen Film·
können in einfacher Weis· und haltbar auoh nach längerer Lagerung·*·!* geeohweiest werden.
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Filme gemäß der Erfindimg lassen sich sowohl in gerichteter als in nicht gerichteter Form verwenden· Nicht gerichtete
Filme sind hauptsächlich zur Herstellung von Schichtkörpern geeignet. Die nicht gerichteten Filme besitzen ausgezeichnete
Dehnungsfähigkeit gegenüber dem Schichtkörper, ebenso wie eine wünschenswerte Durchläßigkeit.
Etwa 43,5 kg eines Mischpoylmere mit einem Gehalt an 80 #
Vinylidenchlorid, welches mit 20 ^ Vinylchlorid mischpolymerisiert
ist, werden mit 1,35 kg eines Mischpoylmers von
87 i» Vlnylohlorid und 13 % Vinylacetat trocken gemischt.
Beide Polymere liegen in Pulverform vor.
Hydriertes Sojabohnenglyoerid eines Schmelzpunktes von 700O
und in Flockenform vorliegend, und ein die Verstopfung aussonliessendes
Mittel werden in einen erhitzten Behälter gegeben, welcher über dem Extruder angeordnet ist, und auf 770C
erhitzt· Aus dem Behälter läßt man das geschmolzen· Glyoerid
alsdann zum Kopf des inneren Bildners des Extruders fliessen, und zwar unter Vermittlung von Ventilen und leitungen,derart,
daß das Glyoerid die innere Filmoberfläche der Röhre belegt.
Die modifizierte Vinylidenchloridpolymermisohung wird geschmolzen
und bei etwa 165 bis 1750O aus einer naoh abwärts
geriohteten Düse mit 4,44 om Durchmesser extrudiert. Die
Extrusion erfolgt naoh abwärts über den inneren Yornbildner
von 3,81 on, auf welchem «ine Sohl oh t von 2,54 om an
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hydriertem Glyeerid aufrechterhalten wird· Unmittelbar nach
der Extrusion des friech extrudierten Rohres wird unterkühlt, und zwar durch einen äusseren, umfassenden Wasserablauf ring,
aus dem Wasser einer Durchschnitts temperatur von 5 bis 100O
abläuft. Das ablaufende Wasser benetzt das Äußere des Rohres. Der Verteilerring für das Wasser ist etwa auf der Höhe des
inneren Formbildners unterhalb der ExtrusionsÖffnung angeordnet.
Das so hergestellte Filmrohr läßt man, nachdem es die Öffnung des Extruders verlassen hat, zusamme nfallen» Es wird zwischen
einem Paar Walzen abgekühlt, welche d«sii PiIm aus der Düse des
Extruders abziehen. Während dieses Verfahrens wird Druokluft in das Filmrohr eingeblasen· Die im Inneren des Rohres zirkulierende
Druckluft wird schließlich und endlich außerhalb des Extruders abgezogen und wieder verwendet·
Das in die Ebene zusammengefallene Filmrohr läßt man alsdann ein Erhitzungsbad passieren, nachdem es durch Blasen in einem
zwischen zwei Sätzen von Klemmrollen angeordneten Hohlkörper gerichtet worden war. Nach diesem Blasen wird es wiederum in
die Ebene verbracht, und zwar unter Vermittlung eines zweiten Paares von Klemmrollen· Schließlich wird auf einem 15,24- cm Kern
aufgewickelt.
Zwei verschiedene Aufwickelgeschwindigkeiten, nämlich 15 und 30 m pro Minute, kommen beim Extrusionsverfahren zur Anwendung.
In jedem Fall wird ein 125 breiter Film gewonnen«
Zusätzlich wird ein Vergleichs-Polymer in gleicher Weise extrudiert. Dieses Polymer besteht ausschliesslich aus einem
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Yinylidenchlorid/yinylchlorid-Mischpolymer mid enthält kein
daa "Vinylchlorid modifizierendes Polymer·
Der so hergestellte PiIm wird sodann der üblichen Zugfestigkeitsuntersuchung
und längung mittels eines Scott-IP-4 !esters
bei einer Zuggeschwindigkeit von 50,5 cm/tlinuten
unterworfen.
1 0 9 8 1 3 / 1 7 3 Q
T a f e 1 I
Muit·?-
Ir · |
Gew.it Vinylchlorid
Tinyl/Acetat aodifi- siereote Polymer in Tinylidenchlorid- Polymer,bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung |
Al | 0 |
A2 | 0 |
Bl | 3 |
B2 | 3 |
Cl | 0 |
02 | 0 |
Bl | 3 |
1 »2
σ» ι |
3 |
* Bel*tirer Modulus
** RelatiT» Zähigkeit =
Bader- | Auf | Geschwin | Filmeigenschaften | gkeit ο * X 10 d |
in Längsrichtung | relative |
wärmungs- haspel- | digkeit | Reiß- | 5,1 | Zähigkeit** | ||
tempe- | m/Minuten | # festi | 4,1 | relativer | 1140/80 | |
ratur | 15 | Längung kg/cm | 4,4 | Modulus* | 840/59 | |
3O | 30 | 157 | 4,1 | 465/32,7 | 1180/82 | |
25 | 15 | 144 | 5,5 | 405/28,5 | 1140/80 | |
25 | 30 | 187 | 3,8 | 338/23,8 | 1145/81 | |
25 | 15 | 196 | 4,0 | 297/20,9 | 489/34 | |
25 | 30 | 147 | 3,9 | 519/36,5 | 990/70 | |
40 | 15 | 109 | 495/34,8 | 935/66 ' | ||
40 | 30 | 172 | 334/23,5 | I | ||
40 | Reißfestigkeit (kg/cm2, | 170 | t χ 10 | 324/22,8 | ||
40 | f» Längung (absolut; | absolut) | ||||
Reißfestigkeit (kg/cm2) | ||||||
χ ?6 Laugung | ||||||
CT) CD CD CD O OO
- ίο -
Bin Film wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit der
Abweichung jedoch, daß die Menge des Vinylchlorid / Vinylacetat-Mischpolymers geändert wird. Die relative
Zähigkeit und der relative Modulus des Films werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tafel II niedergelegte
Tafel II
i> Vinylchlorid/ Vinylacetat,
bezogen auf das Gewicht der Miohung
Eigenschaft dee films in Längsrichtung
0 3 5
Langung
145 188 191
relativer
Modulus
Modulus
513/36,1
340/23,9
340/23,9
relative
Zähigkeit
1080/76 1200/84 1030/72
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- Ii -
Ebenso wie in Beispiel 1 werden jedoch 125 er rohrförmige
Filme aus einem Harzmaterial hergestellt, welches aus 95 ^ (bezogen auf das Gewicht der Mischung) Mischpolymer aus 80 <f»
Vinylidenchlorid und 20 i» Vinylchlorid besteht, sowie aus
5 $> (bezogen auf das Gewicht der Mischung) aus einem Mischpolymer von 87 ί* Vinylchlorid und 13 # Vinylacetat
Ein Vergleichsmaterial, nämlich ein Hk aus 80/20 Vinylidenchlorid
/ Vinylchlorid-iiischpolymer (ohne modifizierende
Zutat) wird in gleicher Weise hergestellt· Sas Rohrmaterial
wird zur Fläche gedrückt. Man läßt Beutel bei 70 bis 8O0C
30 Tage lang stehen, um sodann den Film am einen Ende mit einer wassergekühlten Elektrode zu verschweissen.
Berstfestigkeits-Teste werden bei jedem Beutel vorgenommen,
indem man daß offene Ende des Beutels zwischen zwei Platten verbringt und Luft einpresst bis ein Bruch zu verzeichnen
ist· Der zum Bruch erforderliche Luftdruck wird gemessen·
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Zur Bestimmung der Berstfestigkeit wird die Anzahl der Beutel
bestimmt, welche ein teilweises öffnen zeigen· Ein Beutel mit
einer außerordentlich guten Versiegelung oder Verschwele sung
ist ein solcher» der bei Unterwerfung des Bersttestes an der
anfänglichen Yerbindungsflache der Zweifilm-Oberfläche brechen
wird (anfängliche Verbindungefläche ist die von der Innenseite des Beutele betrachtete Verbindungslinie). Eine teilweise
öffnung ist gegeben bei Vorliegen einer Trennung in der Längsrichtung durch die Versiegelung vor Eintreten eines Bruches·
Eine vollkommene öffnung ist zu verzeichnen bei Austritt von Luft durch die äussere Kante der Versiegelung, ohne daß ein
wirklicher Bruch des Filmes zu verzeichnen ist. Beutel, welche eine teilweis· Öffnung zeigen, sind schlecht (das Vorliegen
einer vollkommenen öffnung ist natürlich noch schlechter), mit Rücksicht darauf, daß ein Bruch der Verschweissung angezeigt wird, wenn ein Gegenstand, z.B. ein Geflügel, in den
Beutel gegeben wird und wenn der PiIm veranlasst wird, unter
Anliegen auf das Geflügel zusammenzuschrumpfen·
Di· Ergebnisse der Versuch· sind in der Tafel III wiedergegeben. All· in dieser lafel angegebenen Werte sind Durchschnittswert· von 40 bis 50 Versuchen«
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Tafel III
Dichtungs-Termögen bzw« Di ehtungekraft
75 77 79 81 83
Berstfestigkeit (Knickfestigkeit)(
cm2)
PiIm desFilm bestehend aus
Vergleichs- einem Vinylchlorid/ Versuches Vinylacetat modifizierten
Material Anzahl der eine teilweise Öffnung
zeigenden Beutel
zeigenden Beutel
0,75 0,63 0,61
0,65
Zu heiß,geschmolzener Film
0,77 0,73 0,93 1,01 beim
Vergleichsversuch
100
100
100
100
100
100
100
beim Versuch mit dem
erfindungsgemäßen
Beutel
87
87
20
CD
CC
_Jk
UJ
CD OD CO O CO
Bei einer weiteren Serie von Bxtrusionen und nachfolgender
Behandlung nach Beispiel 1 wurden röhrenförmige Filme aus einem Polymer-Material eines Mischpolymer» von 80 $>
Vinylidenchlorid und 20 £ Vinylchlorid, modifiziert mit verschiedenen
Vinyl chlor id polymeren und bei Vorliegen verschiedener Mengen, hergestellt. Dehnungsfestigkeit der Längs- und Querrichtung,
Längung und Schrumpfung in kochendem Wasser wurden bestimmt,
ebenso wie der verhältnismäßige Modulus und die Zähigkeit» Die Ergebnisse sind in der Tafel IV wiedergegeben. Jeder Wert
der Tafel ist der Durchschnittswert von 72 Werten beim Aufwickeln von 15 bis 30 m/Minute.
10981.1/1730
a f e 1 IY
zieren- fizieren-
des dem Misch-
dae- Gewicht ver- längs quer kg/cm'1 * Modulus Zähigkeit
der Miadwng) hältnls längs quer längs quer längs quer längs quer
keines 0 4,22 139 132 4,97 7,37 50,4 47,8 505/ 798/ 967/ 1297/
35,5 56,1 68,0 91,2
87* Vinylchlorid
13* Vinyl
Acetat 3 3,62 191 142 4,52 7,77 48,6 46,5 3lV 799/ 1159 1528/
22,3 56,2 /81,5 107,4
t 87* Vinyl-
Chlorid ^
if> 13* Vinyl , 3?
H Acetat 5 3,53 207 140 3,94 7,62 48,3 47,1 273/ 805/ 1166 1570/ ' γ
19,2 56,6 /82,0 110,4 '
80* Vinylchlorid
20* Vinylidenchlorid« 3 3,8$ 168 157 4,74 7,32 50,3 44,8 413/ 711/ 1127 1562/
29,0 50,0 /78,2 109,8
80* Vinylchlorid/
-.20* Vinylidene
ochlorid* 5 3,64 172 154 4,71 7,29 51,1 46,3 400/ 699/ 1144 1533/
Jg 28,1 49,1 /80,4 107,8
Ξ 80* Vinyl- _^
co Chlorid _
^ 20* Vinyliden- 3 4,05 148 133 4,65 7,65 53,9 49,6 456/ 840/ 985/ 1433/ S
^Chlorid·· 32,1 59,1 69,2 100,7 co
ω
co
ο σ
af e 1 U (Portsetzung)
zieren- fizieren-
α·β des Miech-
Folyaer (bezogen auf Druck- Längung Dehnungadas Gewicht ver- % Pestigkeit Schrumpfung Dehnungsder Mischung)hältnis längs quer kg/cm2 £ Modulus Zähigkeit
längs quer längs quer lange quer längs quer
0J Vinylchlorid/
20Ji Vinylidenchlorid** 5 5,75 167 137 4,67 7,14 52,8 48,6 406/ 764/ 1105/ 1383
■ 28,5 53,7 77,7 97,2 &
%
T
* Löeungsyiskosität bei 2 £iger Lösung in Orthodichlorbenzol,Temperatur 12O0C »0,85 Centipoiae
** Lösungsviskesität bei 2 ^iger Lösung in Orthodichlorbenzol, Temperatur 12O0C = 1,00 - 1,09 C en ti-
CD OC
CO
CD (O O CO
Verhältnismäßig gute Ergebnisse werden erzielt, wenn andere Vinylidenohloridpolymer / Vinylehloridpolymer-Materialien
bei der Herstellung von Filmen gemäß der Erfindung verwendet werden·
1 Ü '.): 13/1730
Claims (1)
1. Vinylidenchlorid ρ olymermaterial mit hohem Schrumpfvermögen,
insbesondere zur Verwendung als Verpackungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es einerseits aus einer innigen
Mischung von 95 bis 97 Gew,3i Vinylidenchlorid (bezogen auf
das Gewicht des Gesamtmaterials) besteht, enthaltend ein φ Polymer von 70 bis 95 Gew·^ Vinylidenchlorid, welches mit
von 30 bis 5 Gew·^ eines anderen monoäthylenisch ungesättig
ten, mit Vinylidenchlorid mischpolymerisierbaren Monomers
mischpolymerisiert ist, und andererseits aus von 5 bis 3 Gew.
(bezogen auf das Gewicht des Materials) an Vinylchloridpolymer besteht, das aus 80 bis 95 Gew.ji Vinylchlorid besteht, welches von 20 bis 5 Gew·^ eines anderen monoäthylenisch ungesättigten, mit Vinylchlorid misohpolymerisierbaren Monomers misohpolymerisiert ist·
™ 2. Polymermaterial mit hohem Schrumpf vermögen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das enthaltene Vinylidenohloridpolymer ein Schrumpfvermögen von mindestens 30 ft,
zweckmäßig 45 bis 55 i» in kochendem Wasser aufweist·
3· Polymermaterial mit hohem Schrumpf vermögen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylidenohloridpolymer ein Mischpolymer eines Vinylidenchloridβ mit
Vinylchlorid und das Vinylohloridpolymer ein Mischpolymer aus Vinylchlorid mit Vinylacetat ist·
1 0 9 H T 3 / 1 7 3 0
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