DE1668705A1 - Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Methylphosphinsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Methylphosphinsaeuren

Info

Publication number
DE1668705A1
DE1668705A1 DE19671668705 DE1668705A DE1668705A1 DE 1668705 A1 DE1668705 A1 DE 1668705A1 DE 19671668705 DE19671668705 DE 19671668705 DE 1668705 A DE1668705 A DE 1668705A DE 1668705 A1 DE1668705 A1 DE 1668705A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali metal
reaction
acid
reaction mixture
sodium hydroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671668705
Other languages
English (en)
Inventor
Uhing Eugene Henry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stauffer Chemical Co
Original Assignee
Stauffer Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stauffer Chemical Co filed Critical Stauffer Chemical Co
Publication of DE1668705A1 publication Critical patent/DE1668705A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/30Phosphinic acids [R2P(=O)(OH)]; Thiophosphinic acids ; [R2P(=X1)(X2H) (X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/46Phosphinous acids [R2POH], [R2P(= O)H]: Thiophosphinous acids including[R2PSH]; [R2P(=S)H]; Aminophosphines [R2PNH2]; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)

Description

Frrr'zfu i a. M.-Kochst
Adeionstraße 58-TeL 3010 24
Unsere Uo. 14 266
Stauffer Chemical Company Hew York, IT.Y., V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von sekundären Methy!phosphinsäuren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von sekundären Methy!phosphinsäuren und deren Derivaten, die der lOrmel
0
ΟΗ,-Ρ-ΟΥ
entsprechen. In der formel bedeuten R Alkyl, Aryl, Substituiertee Alkyl oder substituiertes Aryl und Y Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder ein salzbildendes Kation.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Umsetzung von Sekunda ren Halogenmethylphosphinoxyden mit basischen hydro!isierend wirkenden Mitteln wie Natriumhydroxyd, die vorzugsweise in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß der pH-Wert wenigstens swisohen «twa 8 bis 13 liegt.
Sekundäre Methy !phosphinsäuren und deren Derivate wie Dimethylphoephinsäure sind bekannte Verbindungen, flie als Katalysatoren in Hydrolyeereaktionen verwendet werden können und die auBerde* für die Herstellung von oberflächenaktiven Mii;i(el»,*sulgator»a uni fla—ti>—·η-
108840/173·
den Mitteln brauchbar sind.
Zu den bisher bekannten Verfahren zur HersieLlung der erfindungsgemäßen Verbindungen gehören, die Hydrolyse und die thermische Disproportionierung von Dialkylphosphinhalogeniden. Bei der Umsetzung bildet sich .. neben dem gewünschten Endprodukt auch Dialky!phosphin als Nebenprodukt, so daß die Ausbeute an ersterem gering ist. Man hat die Verbindungen auch hergestellt! indem man DialkyIphosphinhalogenide halogeniert, so. daß man das entsprechende Trihalogenid erhält, welches dann zu dem gewünschten Produkt hydrousiert worden ist. Die Dialkylphosphinhalogeni· de können auch mit Sauerstoff umgesetzt werden, wobei man sekundäre Halogenphosphinoxyde erhält, die dann zu der gewünschte Phosphinsäure hydrolisiert werden können. Bei dem zweiten und dritten der genannten Verfahren müssen erhebliche chemische Modifizierungen des Ausgangsmateriales vorgenommen werden, um eine Bildung Ton unerwünschten Nebenprodukten zu verhindern, damit das Endprodukt in guter Ausbeute gewonnen werden kann.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Hotwendigkeit, das Ausgangsmaterial zur Erzielung guter Ausbeuten erheblich zu modifizieren, ausgeschaltet. Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach durchzuführen und liefert gute Ausbeuten an dem gewünschten Endprodukt.
Erfindungsgemäd werden Methy!phosphinsäuren und deren Derivate hergestellt, indem man Verbindungen der formel
hydroliiiert, Bel dieser Hydrolyse erhält man unerwarteterweise in guten Auebeuten die Salze der Methylphosphineäuren. Der Ausdruck "sekundäre Hethylphoephineäure" wird zur Bezeichnung von Verbindungen der formel
0
GHj-f-QH
sowie ven dtren falten uni orfftBiaofee* Derivate^ »eau-fcst. In der formel hat 1 die eexeite angegebene^
ι auto*
OHtGlNAL INSPECTED
Die Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren können allgemein als sekundäre Häogenmethylphosphinoxyde bezeichnet werden, die der Formel
O
HaI-CH2-P-H
entsprechen. In dieser Formel kann R ein einfacher Alkylrest wie · Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl oder ein langkettiger Alkylrest wie Lauryl, Hexadecyl usw. sein. Eine langkettige R-Gruppe wird insbesondere dann verwendet werden, wenn oberflächenaktive Verbindungen hergestellt werden sollen. R kann auch Aryl, z.B. Phenyl, oder substituiertes Phenyl, z.B. Hydroxyphenyl sein. Der R-Subetituent kann weitere reaktive Gruppen wie OH-Gruppen, Carboxylgruppen, Aldehydgruppen ^ oder Ketogruppen enthalten; deren Anwesenheit ist aber nicht in jedes Fall erwünscht, weil sich Hebenreaktionen ergeben können, wodurch die Gesamtausbeuteji an dem Endprodukt vermindert wird. Die R-Gruppe kann auch halogensubstituiert sein, d.h. es kann sich um eine Halogenalkylgruppe handeln. Die Ausdrücke " Alkyl" und "Aryl" sollen auch substituiertes Alkyl bzw. substituiertes Aryl mit einschließen. Die R-Gruppe wird nach der beabsichtigten Verwendung der Verbindung ausgewählt; unsubetituierte Alkyl- oder Arylgruppen werden bevorzugt verwendet, wegen der Leichtigkeit der Umsetzung. Der Halogenteil des Halogenmethylphosphinoxydee kann Fluor, Chlor, Brom oder Jod sein; vorzugsweise handelt es sich um Chlor.
Beispiele für Halogenmethylphosphinoxyde sind Methyl-, Äthyl-, Octyl- ™ Phenyl- und Hydroxyäthylchlormethylphosphinoxydfi, Methylbrosraethylphosphinoxyd, Laurylchlormethylphosphinoxyd, bis-Chlormethylphosphinoxyd u.a.
Als Hydrolieiermittel verwendet man vorzugsweise Natriumhydroxyd in wäßriger Lösung, obwohl es grundsätzlich auch möglich 1st» andere starke Basen wie Kaliumhydroxyd, CmIciuahydroxyd, Calciumoxid, Iatriumoarbonat u.a. zu verwenden. Das wäßrige Hydrolieiermlttel tollte , in einer solchen Menge vorhanden sein, daß der pH-Wert dtt Reaktion·* gemisches zwischen etwa 8 und etwa 13 liegt.
- 4 -109840/1739
Die Hydrolysereaktion kann auch in einem organischen Medium durch geführt werden, obwohl man «s im allgemeinen vorzieht, in wäßrigem Medium zu arbeiten. Man kann beispielsweise die Hydrolyse in einem organischen Lösungsmittel wie Äthylalkohol durchführen und als Hydrolisiermittel Alkallmetallalkylate,. z.B. Natriumäthylat benutzen. Andere geeignete organische Lösungsmittel sind Äther, wit Diät hy lather, Dioxan und !Tetrahydrofuran. Andere geeignete Hydrolisiermittel sind beispielsweise NaH, sowie Kalium-(tert.)butylat
Wegen der extrem reaktiven Natur des als Ausgangsmaterial benutzten Phosphinoxydes läuft die Hydrolyse bereits bei Raumtemperatur ab. Um zu erreichen, daß die Umsetzung vollständig zu Ende abläuft, kann es jedoch gut sein, die Umsetzung bei 40 bis 15O0O durohBufUhren. Man kann unter Druck arbeiten, Katalysatoren verwenden und andere die Reaktion unterstützende Mittel benutzen, falls dies angezeigt erscheint.
Die Hydrlyse verläuft nach folgender Gleichung:
0 0
Hal OH9-P-H —» ΟΗ,-Ρ- + Hal"
c i ·> t
R R .
Man erkennt also, daß das Wasserstoff atom an dem Phosphoratom an die Chlormethylgruppe wandert, so daß sich unter Freisetzung des Halogenatoms eine Methylgruppe bildet. Durch die Umsetzung wird die Bildung des gewünschten Endproduktes ermöglicht, ohne daß der R-Substituent beeinflußt wird. Dies ist ein besonderer Torteil in solchen fällen, in denen der R-Substituent Gruppen aufweist, die unter den bisher bekannten Reaktionsbedingungen nachteilig beeinflußt worden wären.
Die vorstehend beschriebene Umsetzung kann in wäßrigem oder organischem Medium durchgeführt werden. In wäßrigem Medium verwendet man als Hydrolisiermittel z.B. Hatriumhydroxyd. Es wird angenommen daß intermediär sekundäre Phosphinsäure gebildet wird, die dann durch Umsetzung mit dem Hydrolisiermittel in dem Reaktionsgemisch in das Salz umgewandelt wird. Die Umsetzung läuft bei Verwendung von Hatriumhydroxyd als Hydrolisiermittel wie folgt ab:
BAD ORIGINAL
Hal-CHo-P-H+NaOH ^ t
ΟΗ,-Ρ-ΟΗ ■> ι R
+NaHaI
OH5-P-OH A
+ NaOH * ÖH,-P-0Ha+H~0
f Jy £.
Pul- die Gresamtumsetzung sind also zwei Äquivalente Hydrous ieraitt el je Äquivalent Phosphinoxyd erforderlich. Wenigstens zwei Äquivalente Hydrousiermittel sind erforderlich, damit die Reaktion zu Ende ablaufen kann. Es ist aber auch möglich, weniger als zwei Äquivalent« Hydrolisiermittel zu verwenden, weil sich auch bei Fehlen einer ausreichenden Menge des Hydrolisiermittels als Hauptprodukt das Salz neben einer kleinen Menge freier Phosphinsäure bildet, weil die Salzbildung die vorherrschende Reaktion ist. Bei fehlen einer ausreichenden Menge Hydrousiermittel bleibt nicht umgesetztes Phosphinoxyd im Reaktionsgemisch zurück, was sich auf die gesamte Ausbeute schädlich auswirkt.
Bei Verwendung eines organischen Hydrolisiermittels wie Natriuraäthylat (ÄthONa) in Gegenwart von Äthylalkohol läuft folgende Reaktion al»
Hal-0H2-P-H+Äth0Na ÖHj-P-OÄth+liaHal
R R
Pur diese Umsetzung ist nur ein Äquivalent * Hydrous iermitt el notwendig, damit sich das Endprodukt bildet, welches in äiesemiall aus dem Äthylester der sekundären Phosphinsäure besteht. Man erkennt, daß sich mit derselben Reaktion ohne weiteres auch andere Alkylate herstellen lassen.
Bei Durchführung der Reaktion in einem wäßrigen Medium unter Terwendung eines Hydrolisiermittels wie Natriumhydroxyd erhält nun d*s Salz der gewünschten sekundären Phosphinsäure, welches als solch·· ▼erwendet oder duroh Behandlung mit HOl in die HydroxyIfore umgewan delt werden kann. In form der Ester kann die sekundäre Phoaphineäur· hergestellt werden, wenn man das Alkylat verwendet} der Beter kanu als solcher weiterverwendet oder duroh Hydrolyse in die Säure uage-
109840/1730 BAn Λ^
BAD Of??GiNAC
wandelt werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung
Btiflpiel 1
Dlmethylphosphinsäure wurde wie folgt hergestellt:16,2 g Methylchlor·· methylphosphinoxyd, welches durch Hyirolyse von 19g Methylchlormethylphosphinchlorid in 37#iger Ohlorwasserstoffsäure erhalten wor- den war, wurden in 35 ml 10.η Natriumhydroxyd (20$ NaOH Überschuß) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde eine Stunde auf 500C erhitzt, worauf das Wasser durch Eindampfen unter vermindertem Druck (10 20 mm Quecksilber) entfernt wurde. Das Produkt wurde mit 30 mit 37^iger Chlorwasserstoffsäure vermischt, worauf das überschüssige Wasser und die überschüssige Säure ebenfalls durch Eindampfen entfernt wurden. Das Produkt wurde von dem als Rückstand verbliebenen Natrium· Chlorid extrahiert, indem man 50 ml
zusetzte und das Natriumchlorid abfiltrierte. Das Piltrat wurde eingedampft; das gewonnene Produkt wurde im Vakuum getrocknet. Man erhielt auf diese Weise 12 g eines Produktes, das ist eine 89%ige Ausbeute, wenn man 13,6 g als theoretische Ausbeute an Dimethy!phosphin· säure nimmt. Bei der Analyse des Produktes ergaben sich 31,3$ Phosphor gegenüber der theoretischen Menge von 33$ für Dimethylphosphinsäure. Der Schmelzpunkt des Produktes lag bei 840Cj in der iiteratur (K. Sasse: Phosphinsäuren und deren Derivate, Methoden der organischen Chemie, Organische Phosphorverbindungen, !Teil 1, Seiten 227 und 228 (1963)) ist der Schmelzpunkt mit 86,5 bis 90,5 angegeben. Die kernmagnetischen Resonanzspektren der Verbindung bestätigten die Struktur der Dimethylphosphinsäure.
Die Bildung der Dimethylphosphineäure gemäß Beispiel 1 läuft 'nach
folgender JOrmelgleichung ab:
0 0 ^
ΡΗ2ΙΤ0Η > CHx-l-O-ITa+NaCl T
0H3
0 0
OH5-Jf-Q-K*+HG1
o45 -
109840/1730
BAD ORIGINAL
Die Umsetzung gemäß Gleichung I verläuft unerwartet; an sich wäre anzunehmen, daß die Umsetzung nach folgender Gleichung verläuftt
O O
ClCHoP-H+Na0H f H0CHo-P-H+NaCl III
Die Anwesenheit eines Alkaliübersehusses bewirkt jedoch, daß die Umsetzung entsprechend der Gleichung I abläuft, so daß sich die substituierte Methylphosphinsäure ergibt.
Im Anschluß an die Wasserstoffumlagerung kann das Methylphosphinsäure salz modifiziert werden, so daß sich R-Substituenten mit endständigen Hydroxylgruppen ergeben, wie dies in öleichung V (Beispiel 2) gezeigt ist. Die Umsetzung kann durchgeführt werden, indem man einen Halogenmethylhalogen-Hvphosphinoxyd als Ausgangematerial benutzt; diese Umsetzung ist in dem folgenden Beispiel dargestellt.
Beispiel 2
Hydroxymethylmethylphosphinsäure wurde hergestellt, indem man 7,1 g bis-Chlormethylphosphinoxyd, welches durch Hydrolyse von bis-Chlormethylphosphinchlorid mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure hergestellt worden war, mit 40 ml Wasser, welches 10 g Natriumhydroxyd enthielt, vermischte. Das Reaktionsgemisch wurde 3 1/2 Stunden zum Rückfluß erhitzt (100 bis 1050O). Durch Versuche konnte gezeigt werden, daß 96,5# des organischen Chlors in Chlorionen umgewandelt worden waren (was als Anzeichen für die Salzbildung genommen wird). Zu dem Reaktionsgemisch wurden 20 ml 37$ige Chlorwasserstoffsäure gegeben, um das Produkt aus der Natriumsalzform in die Säureform umzuwandeln. Überschüssiges Wasser und überschüssige Säure wurden aus der Mischung ausgedampft. Das Produkt wurde gereinigt, indem man 70 ml 37#Lge Ghlorwasserstofsäure zu dem beim Eindampfen erhaltenen Rückstand gab und das auffallene Natriumchlorid abfiltrierte. Das gewünschte Endprodukt wurde erhalten, indem man aus dem Filtrat durch Eindampfen das übersohüssige Wasser und die überschüssige Säure austrieb. Die Ausbeute betrug 4,1 g» das sind 78j6 der theoretisch möglichen Ausbeute von 5,3 g. Das kernmagnetisehe Resonanzspektrum bestätigte die angenommene Strukturformel des Produktes, wonaoh es sich um Hydroxymethylmethylphosphinsäure handelte.
109840/1739 BAD ORIGINAL
Die Umsetzung verläuft nach folgenden IOrmelgleichungen:
O O
(GlOH2 )2P-H+2Na0H ^ ClOH2P-ONa-NaCl IV
3 O 0
ClCHQP-ONa+NaOH * HOCHcP-ONa+NaCl V
OH5 CH3
O O
HOCH,J-O!fa+HOl > HOCH-P-OH+NaCl VI
OH3 OH3
Die Gleichung IV zeigt die Wanderung des Wasserstoffatoms, durch welche sich die Methylgruppe im Anschluß an die Hydrolyse der Chlor methy!gruppe, die in Gleichung V dargestellt ist, bjfildet. Die Umsetzung läuft bei erhöhten Temperaturen vollständig ab. Die Umset* : zung gemäß Gleichung IV kann bei tieferen Temperaturen, z.B. etwa Raumtemperaturι erzielt werden, wobei die erzeugte Methylchlomethylphoephinsäure ggfs. ohne Herstellung der Hydroxymethylmethylphoephineäure isoliert werden kann. Die Wanderung des H-Atoms gemäß Gleichung IV braucht nicht durch Wärme eingeleitet zu werden, wogegen die Hydrolysereaktion gemäß Gleichung V die Einwirkung erhöhter !Dciftperaturen erfordert. Die Herstellung des Natriumsalze β der liethylohlormethylphosphinsäure ist im folgenden Beispiel beschrieben.
Beispiel 3
Das Natriumsalz d^r Hethylchlormethylphosphinsäure wurde hergestellt, indem man 0,174-5 g (0,00119 Mol) bis-Chlormethylphosphinoxyd, welches in 50 ml Wasser gelöst war, mit 0,1 η wäßriger Natriumhydroxydlösung titrierte. Es wurde eine rasche Aufnahme des Natriumhydroxyds bis zu einem beständigen pH-Wert von 9,5 beobachtet. Bis 2ur Erreichung eines pH-Wertes von 9,5 wurden 25 ml 0,1 η Natriuahyäroxyd (0,0023 Mol) verbraucht. Theoretisch wäre 0,00238 Mol Natriumhydroxyd zur Umwandlung von 0,174-5 S bis-Chlormethylphoephinoxyd in das Natriumealss der Methylchlormethylphosphinsäure erforderlich.
In allen vorstehend beschriebenen Beispielen können anstelle von
109840/1739 - 9 -
inspected
Natriumhydroxyd andere Alkalimetallaydroxydef z.B. Kaliumhydroxyd,
verwendet werden. Die Umsetzungen erfolgen mit gleicher Leichtigkeit wie beschrieben; man erzielt entsprechende Ergebnisse.
Bei Verwendung von organischen !lösungsmitteln in Kombination mit Hydrous !ermitteln wie Alkalimetallalkylaten erhält man ebenfalls entsprechende Ergebnisse.
109840/1739

Claims (12)

-to Pat en tani
1) Verfahren zur Herstellung von Salzen und Estern von sekundären Met hy !phosphinsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man sekundäre Halogenmethylphosphinoxyde der Formel
HaI-CH9-I-H
R
in welcher R Alkyl, Aryl oder deren halogensubstituierte Analoga mit einem Hydrolisierungsmittel hydrolisiert.
2) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen von sekundären Methy!phosphinsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man sekundäre Halogenmethylphosphinoxyde der lOrmel
HaI-OH9-P-H
*■ ι
R
in welcher R Alkyl, Aryl oder deren halogensubstituierte Analoga bedeutet, mit einer wäßrigen Lösung, die wenigstens 2 Moläquivalente eines Alkalimetallhydroxydes enthält, hydrolisiert.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man im Anschluß an die Umsetzung das R^aktionsgemisch ansäuert, so daß das gebildete Alkalimetallsalz in die entsprechende Säure umgewandelt wird.
4) Verfahren nmch Anspruch 2» dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali aetallhydroxyd Hatriumhydroxyd let.
3) Verfahren naeh Anspruch 2» dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer temperatur oberhalb Raumtemperatur und unterhalb der Rückflußtemperatur des Gemisches durchgeführt wird.
6) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß das sekundär υ Phoaphinoacyd Methylchlormethylphosphinoxyd ist.
7) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekeana ^hneb, daß das sekundäre Phijsphinoxyd bte-Ohloxiuethylphosphino -yü Ut.
109840/1739
BAU
8) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsäzen von Hydroxyalkylmethy!phosphinsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbina;a dung der Formel
HaI-CH2-P-H
Hai- Alk
mit einer wäßrigen Lösung, welche wenigstens 3 Holäquivalente eines Alkalimetallhydroxydes enthält, hei einer Temperatur von etwa 40 his 12O0C hydrolisiert, wobei man das Reaktionsgemisch im alkali* seheα Bereich hält.
9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet» daß es sich bei der zu hydrousierenden Verbindung um bis-Chlormethylphosphinoxyd handelt*
10) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Ib Anschluß an die Umsetzung das R^aktionsgemisch ansäuert, so daß das gebildete Alkalimetallsalz in die entsprechende Säure umgewandelt wird.
11) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallhydroxyd Natriumhydroxyd let.
12)Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrolisiermittel ein Alkalimetallalkylat ist.
für Stauffer Chemical Company New York, N,Y., V.St.A.
Rechteanwalt
109840/1739
DE19671668705 1966-11-21 1967-11-07 Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Methylphosphinsaeuren Pending DE1668705A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59561266A 1966-11-21 1966-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1668705A1 true DE1668705A1 (de) 1971-09-30

Family

ID=24383961

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671668705 Pending DE1668705A1 (de) 1966-11-21 1967-11-07 Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Methylphosphinsaeuren

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE706812A (de)
CH (1) CH527223A (de)
DE (1) DE1668705A1 (de)
GB (1) GB1196319A (de)
IL (1) IL28808A (de)
NL (1) NL6715589A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1016623A3 (de) * 1998-12-31 2001-10-04 Clariant GmbH Verfahren zur Herstellung von Phosphinsäuren

Also Published As

Publication number Publication date
GB1196319A (en) 1970-06-24
IL28808A (en) 1971-10-20
NL6715589A (de) 1968-05-22
CH527223A (de) 1972-08-31
BE706812A (de) 1968-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1055676B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylphosphinsäuren und deren Salzen
DE2236036A1 (de) Diphosphinsaeureester
DE1244780B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Phosphinoxyden
DE3133583A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxyphenyl-aliphatischen saeurederivaten und katalysator dafuer
EP1016623A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphinsäuren
DE2540283C3 (de) Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen organischen Phosphorverbindungen
DE1668705A1 (de) Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Methylphosphinsaeuren
DE1643665B1 (de) Neue Digoxinaether und Verfahren zur Herstellung derselben
EP0087585A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Alkoxi-acrylnitrilen
EP0280166B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acyloxialkansulfonaten
DE970656C (de) Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen, organischen Verbindungen
EP0113019A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 2-Carboxyethylalkyl-phosphinsäuredialkylestern
DE1249274B (de) Verfahren zur Herstellung von alkoholi sehe Hydroxylgruppen und Phosphor enthaltenden Polyathern, Zus z Änm C
DE1645895C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyraziny Ithiophosphaten
DE1167831B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Diarylalkyl- oder Diaryl-aralkylphosphinoxydn
DE2511932C2 (de) Verfahren zur Herstellung von tert.-Hydroxyalkylphosphinoxiden
DE2165101A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Phosphorsäureestern von Fettsäuremono- oder diglyceriden
EP0144743B1 (de) Verfahren zur Herstellung organischer Chlorphosphane
DE3626969C2 (de)
DE2827323A1 (de) Verfahren zur herstellung von halogenbutenylacrylaten
EP0059259B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(Carboxy-alkyl)-1-amino-alkan-1,1-diphosphonsäuren und deren Alkalisalze
DE2313355A1 (de) Hydroxyalkan(thio)-phosphonsaeureester und hydroxyalkyl(thio)-phosphinsaeureester sowie verfahren zu deren herstellung
DE19955741C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphinsäuren
DE1543883C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3,2 Benzodioxaphosphoran 2 thionen
EP0351548A2 (de) Verfahren zur Herstellung von sekundären Phosphanoxiden