DE1665919C3 - Druckgasschalter, insbesondere Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf - Google Patents
Druckgasschalter, insbesondere Druckgasschalter mit geschlossenem GaskreislaufInfo
- Publication number
- DE1665919C3 DE1665919C3 DE19671665919 DE1665919A DE1665919C3 DE 1665919 C3 DE1665919 C3 DE 1665919C3 DE 19671665919 DE19671665919 DE 19671665919 DE 1665919 A DE1665919 A DE 1665919A DE 1665919 C3 DE1665919 C3 DE 1665919C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching chamber
- piece
- chamber
- compressed gas
- gas switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 4
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 5
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 5
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- SFZCNBIFKDRMGX-UHFFFAOYSA-N Sulfur hexafluoride Chemical compound FS(F)(F)(F)(F)F SFZCNBIFKDRMGX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 229960000909 sulfur hexafluoride Drugs 0.000 description 2
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Description
45
Die Erfindung befaßt sich mit einem Druckgasschalter und insbesondere mit einem Druckgasschalter mit so
geschlossenem Gaskreislauf, der eine zylindrische Schaitkammer und eine darin untergebrachte Unterbrechungseinrichtung
besitzt, deren Elemente teils von dem einen und teils von dem anderen Ende der Schaltkammer
her in diese eingesetzt und durch je ein den Enden der Schaltkammer zugeordnetes Abschlußteil
gehalten sind.
Ein Druckgasschalter dieser Art ist beispielsweise in der DT-AS 12 12 190 beschrieben. Die Abschlußteile
dienen hierbei als Träger von Elementen der Unterbrechungseinrichtung und sind mittels in die Kammerwandungen
eingreifender Schrauben befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zusammenbau und die Zerlegung von Unterbrechungseinrichtungen für Druckgasschalter zu vereinfachen.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Elemente der Unterbrechungseinrichtung in axialer
Richtung der Schaltkammer durch die mit Paßsitz in die Schaltkammer eingreifenden Abschlußteile festgehalten
sind, die jeweils einen von der Schaltkammer
wegführenden Arm tragen, der mit einem relativ zu der Schaltkammer feststehend angeordneten Sicherungsstück
ebenfalls mit Paßsitz verbunden ist, wobei die Achse des Sicherungsstückes gegenüber der Achse der
Schaitkammer geneigt ist Die Abschlußteile sind in radialer Richtung der Schaltkammer durch ihren Paßsitz
festgelegt, während sie durch ihren mit dem Sicherungsstück verbundenen Arm an einer axialen Bewegung
gehindert sind. Dies beruht auf der Neigung zwischen den Achsen des Sicherungsstückes und der
Schaitkammer. Ein bestimmter Winkel braucht hierbei nicht eingehalten zu werdea Es ist jedoch zweckmäßig,
wenn die Achsen des Sicherungsstücks und der Schaltkammer einen Winkel von 90° einschließen. Bei der
Montage werden keine Schrauben oder sonstige Befestigungsmittel benötigt, da sich die radiale und axiale
Festlegung zwangläufig aus der räumlichen Anordnung ergibt
Die in die Schaltkammer eingesetzten Abschlutlteile
können auch als Träger für Elemente der Unterbrechungseinrichtung dienen oder selbst als derartige Elemente
ausgebildet sein. So kann das in die Schaltlkammcr
auf der einen Seite mit Paßsitz eingefügte Abschlußteil das feststehende Kontaktstück tragen, und
das andere Abschlußteil kann als Führung für das bewegliche Kontaktstück dienen und mit Gleitkontaktstücken
versehen sein.
Das Sicherungsstück kann für den Arm jedes Abschlußteils als Stromleiter dienen und an seinem Ende
ein Anschlußkontaktstück tragen, so daß die Sicherungsstücke in die Strombahn des Druckgasschalters
einbezogen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeit des Druckgasschalters besteht darin, daß das Sicherungsstück
als Durchführungsleiter in einem Isolierkörper befestigt ist der als Verschlußorgan in die öffnung
eines an die Schaltkammer anschließenden Hohlraums zur Speicherung von Druckgas eingesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert
Die Figur zeigt einen z. B. mit Schwefelhexafluorid (SFe) betriebenen Druckgasschalter mit einem Gießharzkörper
1. in dessen Mittelteil 2 eine zylindrische Schaltkammer 3 angeordnet ist, deren Wandung 4
durch ein Isolierstoffrohr 5 gebildet wird. An die Schaltkammer 3 schließt sich nach unten ein Hohlraum
6 an, der zur Speicherung von Hochdruckgas dient. Das beim Schalten durch die Schaltkammer 3 strömende
Druckgas wird in dem oberhalb der Schaltkammer befindlichen weiteren Hohlraum 7 (Niederdruckraum)
aufgefangen. Ein in der Figur nicht gezeigter Kompressor saugt das Gas aus dem Hohlraum 7 an und fördert
es in den unteren Hohlraum 6 zurück.
In dem Mittelteil 2 des Gießharzkörpers 1 sind Ausnehmungen
10 und 11 vorhanden, in denen sich ein Einschaltventil
12 bzw. ein Ausschaltsteuerventil 13 befinden. Beide Ventile sind durch einen Kanal 14 mit dem
Hohlraum 6 des Gießharzkörpers 1 und über je einen gesonderten Kanal 15 bzw. 16 mit der Schaltkammer 3
verbunden. Zwischen den Ausnehmungen 10 und 11 des
Mittelteils 2 des Gießharzkörpers 1 befindet sich in einer weiteren Ausnehmung 17 eine Einrichtung 20, die
zur Anzeige und Meldung der Stellung des beweglichen Kontaktstückes in der Schaltkammer dient.
übungseinrichtung. Diese enthält im Ausführungsbeispiel ein als Ganzes mit 21 bezeichnetes feststehendes
Kontaktstück, das aus einem Träger 22, einem Abbrennstift
23 und KontaktFingem 24 besteht. Die Enden
der Kontaktfinger 24 werden ir.'u Abstand von einem die Schaltkammer 3 nach oben verengenden Düsenkörper
26 umfaßt, der auf einem Absatz 27 des Isolierstoffrohres 5 aufsitzt An den Düsenkörper 26 schließt sich
eine Lajifbuchse 30 mit einer Verengung 31 an. Das
bewegliche Kontaktstück 32 ist im Ausführungsbeispiel ein langgestreckter Düsenkörper mit einem Abbrennring
33 am untere» Ende. Das bewegliche Kontaktstück 32 ist an der Verengung 31 und mit einer kolbenartigen
Verbreiterung 35 in der Laufbuchse 30 geführt. Die Verengung 31 und die Verbreiterung 35 begrenzen
einen Ringraum 36, in den der bereits erwähnte Kanal 15 mündet. Der Ringraum 36 enthält nachgiebig elastisches
Material 37, das den Stoß des beweglichen Kontaktstückes 32 bei der Aufwärtsbewegung auffängt. Ein
weiterer Ring 40 aus elastischem Material ist auf dem Düsenkörper 26 angebracht, um den Stoß des beweglichen
Kontaktstückes 32 bei der Abwärtsbewegung zu dämpfen.
Den oberen Abschluß der Schaltkammer 3 bildet das Abschlußteil 41, das mit einer Bohrung 42 versehen ist,
durch die hindurch sich das bewegliche Kontaktstück 32 erstreckt Das Abschlußteil 41 besteht aus Metall
und ist mit einer Nut versehen, in der sich Crleitkontaktstücke
43 befinden. Diese vermitteln den Stromübergang von dem Abschlußteil 41 zu dem beweglichen
Kontaktstück 32.
Das Abschlußteii 41 trägt einen Arm 44 mit einer Bohrung 45, die zur Aufnahme von weiteren Gleitkontaktstücken
46 erweitert ist Diese stellen eine leitende Verbindung zwischen dem Arm 44 und einem Sieherungsstück
47 her, das in die Bohrung 45 eingeschoben werden kann. Das Sicherungsstück 47 bildet zusammen
mit einem Flansch 50 und einem Anschlußkontaktstück 51 ein einstückiges Bauelement, das mit dem Flansch 50
an einem Isolierstoffdeckel 48 befestigt ist, der als Verschlußorgan
für den Niederdruckraum 7 des Gießharzkörpers 1 dient. Zur Befestigung des Isolierstoffdeckels
48 dienen Schrauben 49.
Am unteren Ende der Schaltkammer 3 ist ein weiteres Abschlußteil 52 vorhanden, das gleichzeitig den
Träger 22 des feststehenden Kontaktstückes 21 bildet. Außerdem dient das Abschlußteil 52 als Gehäuse eines
als Ganzes mit 53 bezeichneten Ausschalthauptventils.
Beim Zusammenbau des Druckgasschalters sind zunächst die öffnungen des Hochdruckraumes 6 und des
Niederdruckraumes 7 von links frei zugänglich. Durch die öffnung des Niederdruckraumes 7 und durch diesen
selbst werden zunächst nacheinander der Düsenkörper 26. das bewegliche Kontaktstück 32, die Laufbuchse 30
und zuletzt das Abschlußteil 41 eingesetzt. Die Festlegung der genannten Teile geschieht durch Einführen
des Sicherungsstückes 47 in die Bohrung 45 des Armes 44. Das Sicherungsstück 47 wird zuvor mit dem Flansch
50 an dem Isolierstoffdeckel 48 befestigt, so daß zugleich mit der Festlegung des Abschlußteils 41 der
Hohlraum 7 druckdicht verschlossen wird.
Am unteren Ende der Schaltkammer 3 wird ähnlich verfahren. Dort wird durch den Hochdruckraum 6 und
dessen öffnung das Abschlußteil 52 eingeführt, das zugleich das Ausschalthauptventil 53 enthält und das feststehende
Kontaktstück 21 trägt. Nach dem Einsetzen dieses mehrfach zusammengesetzten Bauteils wird,
ebenso wie zuvor beschrieben, ein Verschlußdeckel 48' auf die öffnung des Hochdruckraumes 6 aufgesetzt,
wobei das Sicherungsstück 47' in eine Bohrung 63 des Armes 64 des Abschlußteils 52 eingeführt wird. Nach
dem Anziehen der Schrauben 49 ist der Hohlraum 6 verschlossen, und gleichzeitig ist das Abschlußteil 52
festgelegt.
Auf die beschriebene Weise können auch im Ausführungsbeispiel nicht vorhandene bzw. nicht erwähnte
Teile, wie Abstandsringe, Zwischenlagen, Dichtungsscheiben usw. in die Schaltkammer 3 eingeschoben und
durch die Abschlußteile festgelegt werden.
Durch sorgfältige Bearbeitung der Berührungsflächen der Abschlußteile 41 und 52 mit dem Isolierstoffrohr
5 einerseits und der Sicherungsstücke 47 bzw. 47' mit den Bohrungen 45 bzw. 63 andererseits (Paßsitz)
erreicht man ohne Verschraubungen eine vollkommen sichere Festlegung der Bauteile der Unterbrechungseinrichtung in der Schaltkammer 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckgasschalter, insbesondere Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf, mit einer
zylindrischen Schaltkammer und einer darin untergebrachten Unterbrechungseinrichtung, deren Elemente
teils von dem einen und teils von dem anderen Ende der Schaitkammer her in diese eingesetzt
und durch je ein den Enden der Schaltkammer zugeordnetes Abschiußteil gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (21,26,32)
in axialer Richtung der Schaltkammer durch die mit Paßsitz in die Schaltkammer (3) eingreifenden Abschlußteile
(41,52) festgelegt sind, di*· jeweils einen
von der Spaltkammer wegführenden Arm (44, 64) tragen, der mit einem relativ zu der Schaitkammer
(3) feststehend angeordneten Sicherungsstück (47, 47') ebenfalls mit Paßsitz verbunden ist, wobei die
Achse des Sicherungsstückes gegenüber der Achse der Schaltkammer geneigt ist.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des Sicherungsstückes (47) und der Schaltkammer (3) einen Winkel
von 90° einschließen.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Schaltkammer
(3) auf der einen Seite mit Paßsitz eingefügte Abschlußteil (52) das feststehende Kontaktstück (21)
trägt und daß das andere Abschlußteil (41) als Füh· jo
rung für das bewegliche Kontaktstück (32) dient und mit Gleitkontaktstücken (46) versehen ist
4. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsstück (47.47') für den Arm (44. 64) jedes Abschluß-
teils (41, 52) als Stromleiter dient und an seinem Ende ein Anschlußkontaktstück (51,5Γ) trägt.
5. Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Sicherungsstück (47, 47')
als Durchführungsleiter in einem Isolierkörper (48, 48') befestigt ist der als Verschlußorgan in die Öffnung
eines an die Schaltkammer (3) anschließenden Hohlraumes (6, 7) zur Speicherung von Druckgas
eingesetzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0109345 | 1967-04-14 | ||
DES0109345 | 1967-04-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665919A1 DE1665919A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1665919B2 DE1665919B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1665919C3 true DE1665919C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2723552C2 (de) | Elektrischer Druckgasschalter | |
DE2943881C2 (de) | Mit einem gasförmigen Löschmittel gefüllter Leistungsschalter | |
DE1665919C3 (de) | Druckgasschalter, insbesondere Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf | |
DE68911962T2 (de) | Hochspannungsschalter mit geringer Antriebsenergie. | |
DE102007021091A1 (de) | Schaltgerät mit Vakuumschaltkammer | |
EP0070248B1 (de) | Trennschalter | |
DE1665919B2 (de) | Druckgasschalter, insbesondere Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf | |
DE69822369T2 (de) | Leistungsschalter mit einem Einschaltwiderstand | |
DE102012006865A1 (de) | Schaltereinsatz eines elektrischen Installationsschalters | |
DE2336684A1 (de) | Druckgasschalter | |
WO2021028138A1 (de) | Elektrische schalteinrichtung | |
EP0310538B1 (de) | Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter | |
DE1600821A1 (de) | Schieberventil fuer Druckgasschalter | |
DE579158C (de) | OElschalter mit Loeschkammer | |
EP0274658B1 (de) | Explosionsgeschützte bzw. schlagwettergeschützte Sicherung | |
DE1590296B1 (de) | Loeschkammerschalter mit nach aussen offener Loeschkammer | |
DE3238000C2 (de) | Lichtbogenanzeigevorrichtung für metallgekapselte Hochspannungsschaltanlagen | |
DE2017835A1 (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
DE3909604A1 (de) | Notschalter, insbesondere fuer bergwerke | |
DE1515954C3 (de) | Elektrischer flüssigkeitsarmer Leistungsschalter | |
DE1241892C2 (de) | Hochspannungs-unterbrechungseinrichtung | |
DE102021104923A1 (de) | Schaltmittel und Laststufenschalter mit einem Schaltmittel | |
DE1615838C (de) | Relaiskontaktanordnung | |
AT111182B (de) | Berührungsschutzanordnung für Glühlampenfassungen. | |
DE2403354C3 (de) | Strombegrenzungsvorrichtung |