DE1665473C - Im Betonfußboden von Gebäuden eingebetteter Kanal zur Aufnahme elektrischer Leitungen - Google Patents
Im Betonfußboden von Gebäuden eingebetteter Kanal zur Aufnahme elektrischer LeitungenInfo
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Description
Die nachgiebigen Verbindungselemente zwischen Kopfplatte iiiul Seitenschienen können schon bei der
<f
Anlieferung vorhanden sein, sie bleiben jedoch dadurch unwirksam, daß zunächst eine starre Verbindung
besteht, die nach dem Erhärten des Betons aufgehoben wird.
Zur anfänglichen starren Verbindung zwischen der Kopfplatte und den Seitenschienen können Schrauben
vorgesehen sein, die sich von der Kopfplatte aus nach unten erstrecken und mit Gewinde in den
Seitenschienen eingreifen.
Zum Herstellen der nachgiebigen Verbindung zwisehen Kopfplatte und Seitenschienen dienen einerseits
Elemente, die von der Kopfplatte sich nach unten erstrecken, und andererseits leistenartige Gebilde
am Innenrand der Seitenschienen, mit denen die Elemente in Eingriff kommen, wobei entweder
die Elemente oder die kistenartigen Gebilde nachgiebig ausgebildet sind.
Beispielsweise besteht das Verbindungselement aus einem gewölbten Band aus elastischem Werkstoff,
das mit nach innen konkaven Teilen an Leisten der Seitenschienen zum Anliegen kommt.
Auch können die nach unten ragenden Verbindungselemente Flansche besitzen, die an der Unterseite
der Kopfplatten mittels Schweißung befestigt sind.
An sich ist es bekannt, frei verlegte rechteckige Kabelführungshülsen mit einem ebenfalls von oben
einsetzbaren und nach oben herausnehmbaren Dekkel zu versehen, der seitliche Federelemente hat, die
hinter Vorsprüngen in den Seitenwünden der Kabelführiingshülsen
einrasten.
Zur Unterbringung der Köpfe derjenigen Schrauben, die ständig in die Bodenplatte eingreifen, ist
ein Raum unterhalb der Kopfplatte vorgesehen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, von denen
Fig. I eine Draufsicht auf einen im Fußboden
eines Gebäudes verlaufenden Kanal darstellt, der oberhalb einer Metallzellstruktur liegt, wie sie heutzutage
zur Errichtung von Gebäuden verwendet wird;
F i g. 2 und 8 sind ausschnittsweise Querschnitte entsprechend der Schnittlinie 2-2 von Fig. I;
Fig. 3 und 4 sind ausschnittsweise Querschnitte
nach der Schnittlinie 3-3 von F i g. 1;
F i g. 5 stellt, auseinandergezogen, in perspektivischer
Ansicht die einzelnen Teile dar. die auf einer Seite den Kanal begrenzen;
F-' i g. o, 7 und 9 sind perspektivische Ansichteii
verschiedene·. Ausführungsformen geeigneter nachgiehiger
Befestigungselemente zwischen Kopfplatte und Seitenschiene.
F i g. I zeigt in der Draufsicht einen Kanal IO im Zusammenbau, der oberhalb einer Metallzellstruktur
11 liegt, wie sie bei heutigen Bauten üblich ist. In der Metallzellstruktur 11 verläuft eine Mehrzahl
paralleler Hohlräume 12, mittels deren man elektrische Leiter 13 über das Gebäude verteilen kann.
Der Kanal IO zur Aufnahme elektrischer Leitungen wird begrenzt von einer Bodenplatte 14, den
beiden Seitenschienen 15 und einer Kopfplatte 16. Die Bodenplatte l·-) besieht aus einer Ilachen Grundplatte
17, einer Seitenwand 18 und einem nach außen ragenden waagerechten Flansch 19.
Die elektrischen Leiter 13 können in den Kanal 10 durch Öffnungen 20 eingeführt werden, deren
Ränder mit Isolierringen versehen sein können. Wenn statt der Melallzellstruktiir das Gebäude aus
armiertem Beton aufgebaut ist, dann kann die Bodenplatte 14 unmittelbar oberhalb der Höhlräume 12
liegen statt auf der Metallzellstruktur 11.
Die Seitenschienen 15 haben eine etwas verwikkelte Form. Am oberen Ende sind sie U-förmig gestaltet
und schließen eine Längsvertiefung 21 ein, in die ein verdrehbarer Zapfen 22 eingesetzt werden
kann. Die Seitenschienen 15 bilden weiterhin eine Art Sims 23, auf den ein Dichtstreifen 24 aufgesetzt
werden kann. In den Kanal ragt ein Flachteil 25 hinein, von dessen innerem unteren Ende eine Schürze
26 herabhängt. Außerdem sind noch ein oder mehrere Zapfen 27 vorgesehen, die zur Verankerung im
Beton dienen. Anstatt das Flachteil 25, wie dies in F i g. 2, 3 und 4 angedeutet ist. U-förmig auszubilden,
so daß sich zwei Schenkel ergeben, zwischen denen ein Kanal 28 verbleibt, der mit Beton ausgefüllt
wird, kann man gem...■■-. Fig. 8 dieses Flachteil
25 auch massiv ausbilden.
Die Seitenschienen 15 bestehen vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung und werden in das gewünschte
Profil durch einen Zieh- oder Gießvorgang gebracht. In dem nach außen ragenden Flansch 19
der Bodenplatte 14 ist eine mit Gewinde versehene Öffnung 29 vorgesehen. Diese dient zur Aufnahme
der Schraube 30, die auch durch die Öffnungen 31 des Flachteiles 25 hindurchgeht. Der Kopf 32 der
Schraube 30 verbleiht immer in einem Raum, der zwischen der Kopfplatte 16 und dem Flachteil 25
liegt, jedoch durch eine Öffnung 33 der Kopfplatte 16 zugänglich ist. Die Sehrauben 30 dienen dazu,
die Höhe der Seitenschiene 15 relativ zur Bodenplatte einzustellen und damit die Höhe des zur Aufnahme
der elektrischen Leitungen dienenden Kanals 10 zu bestimmen; die tiefste Stellung :ier Schrauben,
wenn diese ganz eingezogen sind, erkennt man in F i g. 8, die höchste Stellung, die die Schrauben 30
einnehmen können, ist in Fig. 2 erkennbar.
Während der Herstellung, des Transportes, des Stapeins und svährend des Einbaus des Kanals werden
die Seitenschienen 15 und die dazugehörige Kopfplatte 16 als vurlüufiige Baueinheit miteinander
verschraubt. Die^ Kann durch Schrauben 34 erfolgen,
die durch die Öffnungen 35 in der Kopfplatte 16 hindurchgezogen sind und mit Gewinde in die öffnungen
36 in den Flachteil 25 eingreifen, wie dies in den F i g. 4 und 5 erkennbar ist.
Wenn die den Kanal 10 bildenden Bauteile in dem
erhärteten Beton 39 eingebettet sind, werden die Verbindungsschrauben
34 entfernt, man wird sie in der Regel fortwerfen. Die Kopfplatte 16 wird dann in
ihrer Lage zur Bodenplatte 14 mittels der nachgiebigen Befestigungsmittel gehalten, welche Gegenstand
der vorliei.jnden Erfindung bilden.
Diese nachgiebigen Verbindungsmittel bestehen einerseits aus einem kurvenförmig gebildeten Metallstreifen
40, der von der Kopfplatte 16 nach unten ragt und mit der Innenfläche der Seitenschiene '.5 in
Eingriff kommt Bei der dargestellten Ausfülirimgsform
ist an tier Schiene 15 eine vorspringende Wölbung 41 vorgesehen, die schon während des Giel.l-
oder Ziehvorganges des Teiles 15 gebildet wird. Die Form des Bandes 40 kann so sein, wie sie in F7 ig. 2,
3 und 4 dargestellt ist, das Band kann einen Flansch 42 haben, mit dem es auf der Unterseite der Kopfplatte
16 befestigt wird, und einen nach außen konvex verlaufenden und nachgiebigen Teil 43, der sich
ahhiei>e;i läßt und an der nach innen ragenden Wöl-
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bung 41 der Schiene IS entlangglciten kann. Durch
die federnde Ausbildung des Bandes 40 legt sich dieses mit einem gewissen Druck gegen die Wölbung 41
der Schiene 15, es schnappt also beim Aufsetzen der Kopfplatte 16 gleichsam ein.
Man kann das Band 40 einfach auf der Unterseite der Kopfplatte 16 anschweißen. Zu diesem Zweck
kann der Flansch 42 ein oder mehrere z. B. durch Stanzen hergestellte öffnungen 45 aufweisen, durch
die man einen Pfropfen 44 des SchwciUmctalls auf die Unterseite der Kopfplatte 16 bringen kann. Man
kann den Flansch 42 auch unmittelbar an der Unterseite der Kopfplatte 16 anschweißen. Für die ganze
Lebensdauer des Kanals 10 wird durch die Bänder 40 usw. und die Leisten 41 eine lösbare Verbindung
zwischen der Kopfplatte 16 und der Bodenplatte 14 geschaffen.
Nachstehend seien gängige Maße für die Kopfplatte
16 angegeben: Die Dicke der Platte liegt gewöhnlich bei 6 bis 7 mm, die Breite zwischen 300
und 900 mm, die Länge zwischen 450 und 1400 mm.
Normalerweise wird eine Kopfplatte längs jedes Randes eine Reihe von zwei oder drei nachgiebigen
klamnicrförmigcn Bändern 40 haben. Man kann allerdings
auch ein einziges, sich über die ganze Länge einer Kopfplatte 16 erstreckendes federndes Band 40
auf beiden Seiten einer Kopfplatte 16 verwenden.
Die besondere Formgebung des Mctallbandcs 40
kann von Fall zu Fall variieren. So ist in F i g. 6 ein Band 40r dargestellt, das einen Bcfcsligungsdansch
ίο 42 hat, der sich entgegengesetzt zu der konvexen
äußeren Oberfläche 43r erstreckt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 hat das Band 2 in cntgcgcngesctzler Richtung verlaufende Bcfcsligungsflansche426
und zwei konvexe Oberflächen 43b. In den Flanschen sind Öffnungen 45 vorgesehen,
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 hat das
nachgiebige Band 40azwei sich überlappende Flansche
42« und zwei konvexe Oberflächen 43a. Man kann ein solches Band 40a, wie dies in Fig. 8 dargeslclll
ist, mit den Flanschen nach außen oberhalb de; Fiachlcilcs 25 der Schiene 15 anbringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Im Betonfußboden von Gebäuden einge- 5 in der Hühenrichtung verstellbare, mittels in die Bobetteter
Kanal zur Aufnahme elektrischer Lei- denplatte eingreifender Schrauben zur Einoettung in
tungen, bei dem eine Bodenplatte und zwecks die Betonschicht des Fußbodens geeignete Seiten-Änderung
der Gesamthöhe des Kanals in der. schienen vorgesehen sind, welche die Schrauben in
Höhenrichtung verstellbare, mittels in die Boden- Bohrungen senkrecht führen, und bei dem eine den
platte eingreifender Schrauben zur Einbettung in io oberen Abschluß des Kanals bildende Kopfplatte vordie
Betonschicht des Fußbodens geeignete Seiten- «esehen ist, die den Raum zwischen den beiden Seischienen
vorgesehen sind, welche die Schrauben tenschienen überdeckt.
in Bohrungen senkrecht führen, und bei dem eine Bei bekannten Bauarten solcher Kanäle ist die den
den oberen Abschluß des Kanals bildende Kopf- Raum zwischen den beiden Seitenschienen überdek-
platte vorgesehen ist, die den Raum zwischen 15 kcnde Kopfplatte mit anderen, den Kanal bildenden
den beiden S -itenschienen überdeckt, dadurch Teilen durch Schrauben ν erbunden, deren Köpfe
gekennzeichnet, daß nach dem Erhärten über dem Niveau der Kopfplatte liegen und dort
des Betons (39) zwischen Kopfplatte (16) und sichtbar sind. Die Schraubenköpfc ragen durch die
Seitenschienen (15) nachgiebige Verbindung- Werkstoffe, die den Fußboden bedecken, wie
elemente (40, 41) wirksam sind, während bei 20 Asphaltkacheln. Teppiche, gegossene Flurbeläge.
der Anlieferung und dem Einbau eine später auf- Marmor und Terrazzo. Die Schraubenköpfe sind in
hebbare starre Verbindung (M) zwischen Kopf- der Nähe der Ränder der Kopfplatte angeordnet: das
platte (16) und Seitenschienen (15) besteht. führt dazu, daß der verhältnismäßig schmale Streifen
2. Im Betonfußboden von Gebäuden eingebet- des zur Abdeckung verwendeten Werkstoffes zwiteter
Kanal nach Anspruch Ί, dadurch gekenn- »5 sehen den Schraubenköpfen und dem Rand der
zeichnet, daß zur Herstellung der nachgiebigen Kopfplatten zu Rissen neigt, wodurch das Aussehen
Verbindung zwischen Kopfplatte (16) und Sei- der Oberfläche des Fußbodens leidet. Wenn Umtenschienen
(15) einerseits Elemente (40. 40«, änderungen in der elektrischen Versorgung des Ge-40/),
4Oi) dienen, die von der Kopfplatte (16) bäudes erforderlich sind, so müssen, um dl·.· Kopfsich
nach unten erstrecken, un '. andererseits lei- 30 platten abzuheben und damit den Kanal zugänglich
stenartige Gebilde (41) am Innenrand der Sei- zu machen, zunächst die aus den Kopfplatten ragentenschienen
(15). mit denen die Elemente (40, den Schrauben entfernt werden.
40«. 40/), 40c) in Eingriff kommen, wobei Bei einem im Betonfußboden von Gebäuden ein-
entvveder die Elemente (40. 40«. 40/), 40c) oder zubetteiiden Kanal zur Aufnahme elektrischer Lei-
die leistenartigen Gebilde (41) nachgiebig aus- 35 tungen muli die Möglichkeit bestehen, die Höhe des
gebildet sind. Kanals beim Einbau verschieden hoch zu wählen,
3. Im Betonfußboden von Gebäuden eingebet- ehe das Hinbetten im Beton erfolgt. Auch ist es
teter Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wünschenswert, daß während des Transports, beim
zeichnet, daß zur anfänglichen starren Verbin- Stapeln und beim Aufbau des Kanals die drei
dung zwischen der Kopfplatte (16) und den Sei- 40 Grundelemente des Kabelführungssystems, nämlich
tenschienen (15) Schrauben (34) vorgesehen die Bodenplatte, die Seitenschienen und die Kopfsind,
die sich von der Kopfplatte (16) aus nach platte, zusammengehalten werden, und bei dem Einunten
erstrecken und mit Gewinden in den Sei- bau dieser Elemente muß vor dem Einbringen des
tenschienen (15) eingreifen. Betons zunächst einmal die relative Höhe von Bo-
4. Im Ik'tonfußnoden von Gebäuden eingebet- 45 denplatte und Seitenschienen einstellbar sein, außerteter
Kanal nach Anspruch ?. dadurch gekenn- dem muß der Abstand der beiden Seitenschienen fesizeichnet.
daß das Verbindungsclement (40) aus zulegen sein. Ist der Beton eingebracht, so liegt der
einem gewölbten Band aus elastischem Werkstoff Anstand der Seitenschienen fest, und es ist nun nicht
besteht, das mit nach innen konkaven Teilen an mehr nötig, durch besondere Verbindungselemente
Leisten (41) der Seitenschienen (15) zum Anlie- 50 diesen Abstand /u sichern.
gen kommt Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
5. Im Betonfußboden von Gebäuden eingebet- derartigen Einbau des Kanals mit einfachen Mitteln
tetcr Kanal nach einem der vorhergehenden An- zu ermöglichen, darüber hinaus aber dafür zu soisprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach gen: nach vollendetem Einbau die Kopfplatte nicht
unten ragenden Verbindungselemente (40. 4Or/, 55 mehr durch Verschraubung an andere Kanalteile
40/), 40c) Flansche (42, 42«, 42/). 42c) be- festzulegen, sondern sie — bei Wahrung einer gesil/vn.
die an der Unterseite der Kopfplattcn (16) sicherten Lage im Verhältnis zu den Seitenschiemittels
Sehweißiing befestigt sind. iv.\ — mühelos anzuheben und dadurch das Innere
d. Im Betonfußhodeii von Gebäuden eingebet- des Kanals zugänglich machen zu können,
teter Kanal nach einem der vorhergehenden An- 60 Das wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erlinsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die dung nach dem Erhärten des Betons zwischen Kopf-Köpfe (32) der in die Bodenplatte (14) eingrei- platte und Seitenschienen nachgiebige Verbindungsfenden Schrauben (30) ein Raum unterhalb der elemente wirksam sind, während bei der Anlieferung Kopfplatte (16) vorgesehen ist. und dem Eiinbau eine später aufhebbare starre Ver-
teter Kanal nach einem der vorhergehenden An- 60 Das wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erlinsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die dung nach dem Erhärten des Betons zwischen Kopf-Köpfe (32) der in die Bodenplatte (14) eingrei- platte und Seitenschienen nachgiebige Verbindungsfenden Schrauben (30) ein Raum unterhalb der elemente wirksam sind, während bei der Anlieferung Kopfplatte (16) vorgesehen ist. und dem Eiinbau eine später aufhebbare starre Ver-
65 bindung /wischen Kopfplatte und Seitenschienen besteht.
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