DE166373C - - Google Patents

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DE166373C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der elektrische Ofen, insbesondere der Widerstandsofen, bietet für chemische Prozesse den Vorzug, daß er sich als Schachtofen ausbilden läßt. Er hat aber den Nachteil, daß bei hoher Temperatur die Ofenwände mit zur Erhitzung kommen, wodurch deren Haltbarkeit sehr beschränkt wird. Dieser Fehler läßt sich für viele Fälle beseitigen, wenn man als Leiter des elektrischen Heizstromes einen in bekannter
ίο Weise in der Mitte des Ofens herabfließenden Strom geschmolzener Schlacke verwendet und die Beschickung in einem äußeren Ringe oben, unter Umständen auch in mehreren Zonen, zuführt. Der elektrische Strom bevorzugt den Weg des geringsten Widerstandes und heizt zu gleicher Zeit dort am meisten, wo er den geringsten Widerstand findet. Deshalb wird bei einer Stromzuführung in der Längsrichtung des elektrischen Wider-Standsofens der Strom zunächst den Weg der geschmolzenen Schlacke nehmen, auf die übrige Beschickung, z. B. wenn dieselbe wesentlich aus Kohle besteht, nur zum Teil übergehen und im allgemeinen auf die kälteren Teile derselben sehr viel weniger als auf die wärmeren, denn sowohl die Kohle als viele anderen Substanzen leiten in der Wärme besser als in der Kälte. Wird nun zu gleicher Zeit der äußere Mantel des Schachtinhalts oft erneuert, so ist bei diesem die Temperatur immer sehr niedrig, die Leiturtgsfähigkeit sehr schlecht und noch viel schlechter die Leitungsfähigkeit der Ofenwand selbst.
Aus diesem Grunde bleibt die Ofenwand lange erhalten.
An der Stelle der Schlacke können auch andere Salze oder auch Metalle, überhaupt gutleitende schmelzflüssige Stoffe dienen.
Es empfiehlt sich, den Ofenschacht mit breiterer Basis und kleinerem Querschnitt oben auszubilden, weil eine flüssige Schlacke nicht genau in einem zylindrischen Räume herabfließt und zwischen der flüssigen Schlacke und dem Ofenmantel immer ein angemessener Zwischenraum erwünscht ist.
In den Ausführungen des Ofens kann man selbstverständlich mit dem Schlackenstrom gleichzeitig ein Reagens einführen, falls es sich um chemische Prozesse handelt, z. B. Alkali, um aus einem Alkali-Kohlegemisch und Luftstickstoff Cyani'd zu bilden.
Der Ofen ist außer dieser noch vieler anderen Anwendungen fähig, besonders bei chemischen und metallurgischen Reduktionen.
Eine elektrische Heizung mit einem besseren Leiter in der Mitte ist zwar schon durch die deutsche Patentschrift 34730, Kl. 40 bekannt ' geworden. Aber bei dem darin vorgeschlagenen Verfahren ist es nötig, für jede einzelne Operation des elektrischen Ofens eine neue Herrichtung desselben vorzunehmen, eine Arbeit, die mindestens einige Stunden bei kleineren öfen und einen Tag bei großen Öfen in Anspruch nimmt. Im Gegensatz hierzu ist bei dem beschriebenen Verfahren die Arbeit kontinuierlich. Ferner ist es bekannt (vergl. die amerikanische Patentschrift 742419), Schlacke elektrisch zu erhitzen, um darunterliegende Metalle zu erwärmen. Bei
dieser Einrichtung besteht zunächst der Unterschied, daß die zu bearbeitenden Materialien quer durch die Schlacke fallen müssen und dadurch elektrisch bearbeitet werden, während bei dem vorliegenden Ofen die Beschickung nicht zur elektrischen Bearbeitung zu kommen braucht.
Ferner ist die Schlackenschicht wagerecht angeordnet, so daß sie die Wände berührt, und gerade durch heiße Schlacke werden Ofenwände außerordentlich angegriffen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur elektrischen Beheizung von Öfen für chemische und metallurgische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß, zum Zwecke, eine Zersetzung der Ofenwände durch den Strom zu vermeiden, der Heizstrom im wesentlichen von in bekannter Weise in der Mitte des Ofens herabrieselnden Schlackenflüssen oder ähnlichen besser als die Beschickung leitenden Schmelzflüssen geleitet wird.
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